streunerhof
Forenprofi
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Seid ihr bereit für viele viele Bilder? Es wird nicht immer nur schön sein.
Es sollte alles ganz anders sein, für Eva und für mich, aber dann erlebte ich ein Wochenende, was ich wohl nie vergessen werde.
Am Freitag kurz nach 23:00 kam ich an, die letzte Versorgung der armen kranken Miezen stand noch bevor, und schon zeitig am Samstag ging es weiter.
Die Überlebensmittel
Der Drops nimmt Mama nix übel.
Dann fertig gepackt für den Besuch beim Tierarzt.
Drops, Mila, Jerry, Leo, Vivi und Alice haben wir mitgenommen.
Alle wurden untersucht, es gab Spritzen mit unterschiedlichen Medikamenten für alle und Infusionen für Mila und Jerry. Nur Vivi kam ohne davon, da hat Eva nur nachsehen lassen ob da wirklich keine Schwangerschaft mehr vorliegt. Auch für die Tierärztin ein Rätsel, aber gut für Vivi und Eva.
Alice war zu dem Zeitpunkt noch relativ stabil und kam wieder in ihre große Krankenbox. Für den Jerry hatte Eva ein schönes warmes Nestchen eingerichtet, aber er fühlte sich nicht wohl damit, wollte immer wieder raus.
Bald war wieder Zeit für die Nahrungsaufnahme.
Bioserin für Drops
Mila
und Jerry.
Der Jerry bekam eine Weile später noch verdünnte Aufzuchtmilch,
auch bei Eva wollte er keine Wärme,
dabei war seine Körpertemperatur sehr niedrig.
Die anderen Patienten genossen ihre Kuscheleinheiten.
Kira brauchte zum Glück nur Augentropfen, die ist recht fit, sollte später nur noch entwurmt werden,
dann ging es zurück in ihre Box, sie steht noch unter Quarantäne.
Dröpsli kuschelte derweil mit dem Rudi, seinem Cousin, oder Neffen, oder Onkel 🙄
oder sitzt auf seinem Kuschelthron.
Rudi
ist bis auf einen Rest Schnupfen und sein Akne-Goscherl fit,
genau wie seine Schwester Kiki.
Die großen Jungs Piggeldy und Frederick
Tom und Taylor.
Wir haben sie bespielt um ihre Aufmerksamkeit von den schwächeren Miezerln abzulenken.
Im Bad braucht die Familie Vivi Aufmerksamkeit und Pflege.
Den kleinen roten Leo hatten wir auch mit beim Tierarzt. Er und seine Schwestern Elfi, Cilly und Nancy haben noch sehr mit dem Katzenschnupfen zu kämpfen, aber Elfi und Nancy interessieren sich wenigstens für das was um sie herum vorgeht.
Elfi ist eine richtige kleine Silberfee.
Die wird bestimmt mal so schön wie Mama Vivi mit den sprechenden Augen,
wenn die dann endlich mal wieder in ihr Fell hineingewachsen ist.
Bis wir irgendwann gegen 01.30h in der Nacht ins Bett gefunden haben waren noch zwei Versorgungsrunden fällig.
Jerry blieb mittlerweile in seiner wärmenden Box.
Hatte er es akzeptiert oder war er schon zu schwach um davon zu laufen? Am Tag ist er noch auf seinen vier dünnen Beinchen unterwegs gewesen, wir hatten noch Hoffnung für ihn.
Eva hat ihm immer wieder gesagt, er solle sich ein Beispiel an Lilly nehmen, die hat es doch auch gepackt!
Am Sonntag in der Früh, Eva hatte grad mit der Zufütterung begonnen, kam der Anruf einer völlig aufgelösten Rita.
Lilly, ausgerechnet Evas Herzensnotfellchen Lilly, sie lebt nicht mehr. Die Nachricht traf uns wie ein Hammerschlag.
Das musste ein böser Traum sein, ist aber leider traurige Realität.
Nicht jetzt, nicht heute, Eva kämpfte doch um Jerry.
Wir saßen in der Küche, wie gelähmt und in Tränen aufgelöst, da klingelte wieder das Telefon.
Das letzte Kitten aus der Kreuz- und Quer-Familie war gefunden worden und sollte gleich gebracht werden.
Ich weiss nicht wie Eva es geschafft hat, dieser Frau so sachlich entgegenzutreten, von der alle die Notfellchen mit Ausnahme von Jerry und Mila stammen.
Keine Zeit zum Atemholen, es geht immer weiter......
Da isser, der Billy.
Nach dem Entflohen kam er in die Box zu Schwesterchen Kira.
Alice zeigte kaum noch Lebenswillen, wollte nicht fressen, aber zumindest der Jerry schlief friedlich und atmete ruhig und tief. Gab es noch einen Hoffnungsschimmer, eine Chance für ihn? Er hatte doch vorhin sogar versucht, zwei drei Häppchen aus eigener Kraft zu fressen.
Zumindest Mila scheint auf dem Wege der Besserung, sie hört auf ihren Namen und tappert auf ihren dünnen Beinchen durchs Katzenzimmer
um sich vor mir zu präsentieren.
Gegen Mittag machte ich mich auf den Heimweg, hin- und hergerissen zwischen Hoffnung für und Sorge um die kranken Fellchen.
Ihr wisst, ich brauch gut vier Stunden für den Weg. Ich war noch nicht lange daheim, da erreichte mich die Nachricht, dass Jerry über den Regenbogen gegangen war.
Alice folgte ihm zwei Tage später.
Liebe Elke, danke dass du da warst und mich unterstützt hast. Sonst stehe ich immer allein auf weiter Flur.
Mila und Drops sind auf einem guten Weg.
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