Taca
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Reisebericht für Ludmillas Moskau-Reise vom 6.-8. November 2014
Am 6. November ging es für Ludmilla schon wieder in Richtung Moskau los, denn in Deutschland wurden schon die nächsten Glückspilze erwartet. Diesmal wurde Ludmilla von Berit, der Katzenmama unserer ehemaligen Pfleglinge Lulu und Mila, die uns seit Langem unterstützt, zum Flughafen gebracht - vielen und herzlichen Dank dafür.
Der Flug nach Moskau verlief wie immer und wie gewöhnlich konnte Ludmilla ca. 45 kg Futter an Lilias Tiere übergeben. Lilia hat sie diesmal pünktlich vom Flughafen abgeholt und sie kamen nach zwei Stunden Warten im Stau bei Lilia Zuhause an. Unterwegs konnten die beiden die neuesten Nachrichten austauschen. Lilia berichtete, dass ihr lang ersehnter Traum nun bald in Erfüllung geht und sie demnächst in ihr eigenes Häuschen umziehen wird. Das Häuschen befindet sich in einer Kleinstadt, die ca. 80 km von Moskau entfernt ist. Selbst Ludmilla wusste schon immer, dass das russische Volk hart im Nehmen ist, es war aber selbst für sie schockierend, dass Lilia den Einzug in ihr kleines Häuschen noch vor Silvester plante, obwohl am Haus kein Wasseranschluss, aber auch keine Heizungs- oder Sanitäranlage fertig installiert wurde. Und das bei russischer Kälte.
Finanziell ist das Hausprojekt für Lilia und ihren Mann sehr schwer zu stemmen. Das zukünftige Haus ist nicht sehr groß – es sind ca. 90 m² und erstreckt sich über zwei Etagen. Da Lilia und ihr Mann nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, haben sie von der Baufirma das Haus in der "Sparvariante" bauen lassen, d.h. das Bauunternehmen baute im Fertighausverfahren das Häuschen mit Holzplatten schnell auf. Lilia und ihr Mann müssen alles Andere am Haus in Eigenleistung selbst machen: Wärmedämmung, Tapezieren, Fliesen und den Bodenbelag verlegen, den Bau des Strom-, Abwasser- und Wasseranschlusses inkl. der Verlegung der Rohre und die Installation einer Heizungsanlage und der Heizungskörper. Selbstverständlich musste für das Haus ein großer Kredit aufgenommen werden, dementsprechend müssen Lilia und ihr Mann die nächsten Jahre sehr viel arbeiten um das Haus abzubezahlen. Der Kauf des Hauses war schon sehr lange Lilias Wunsch und ist für sie, ihre Familie und die Katzen kein Luxus sondern eine Notwendigkeit. Denn seit Jahren mietet Lilia eine 2-Zimmer Wohnung von privat (der Wohnungsmarkt in Russland ist ganz anders organisiert als in Deutschland). Jederzeit kann Lilias Vermieter die Wohnung kündigen oder zum Besuch spontan vorbei schauen. Lilias Vermieterin hat sich bereits mehrmals ganz kurzfristig angekündigt (ca. 3 Std. vor dem Besuch) und ist dann in die Wohnung gekommen. Für Lilia waren diese Besuche natürlich sehr stressig, weil sie nur wenige Katzen offiziell angegeben hat (kein Vermieter würde eine Wohnung an eine Familie mit 20 Katzen vermitteln. Wie schon so oft erwähnt ist der Tierschutzgedanke in Russland immer noch nicht angekommen, und Tierschützer werden oft als geistig kranke Menschen angesehen). Lilia fühlte sich in dieser Wohnung schon lange nicht mehr sicher, jederzeit könnte die Wohnung gekündigt werden und das wäre ein Riesen-Problem. Denn wohin sollte Lilias Familie mit all den Pflegetieren gehen? Die finanziellen Möglichkeiten der Familie waren schon immer sehr gering. Um in Moskau eine Wohnung zu mieten muss man mindestens 1.000 Euro an den Makler bezahlen - dieses Geld würde Lilias Familie nicht aufbringen können.
Natürlich werden die nächsten Jahre für Lilia und ihre Familie nicht einfach sein. Ihr aufgenommener Kredit ist sehr groß und die momentane Situation in Russland mit den täglich steigenden Preisen macht die Abzahlung des Kredits nicht leichter. Auch Lilias Sohn Daniel wird schon bald „erwachsener“ werden müssen, denn bisher blieb er nie alleine Zuhause, weil er davor Angst hatte. Um den Kredit für das Haus zurück bezahlen zu können wird Lilia aber viel mehr arbeiten müssen und somit es ist unabdingbar, dass Daniel auch alleine zuhause bleiben kann. Lilia hat im neuen Haus ein Katzenzimmer eingeplant und auch ein Quarantänezimmer wird es in neuen Haus geben. Wegen dem Ausbruch der Katzenseuche im Sommer kann Lilia aus ihrer alten Wohnung viele Katzenutensilien aus Hygienegründen nicht ins neue Haus mitnehmen, deswegen muss das Katzenzimmer komplett neu eingerichtet werden. Unsere Organisation wird Lilias Pflegestelle weiter mit Futter und Sachspenden unterstützen, denn die Katzen werden durch den Umzug in das neue Haus eine wesentliche Verbesserung der Lebensumstände erfahren.
Aber wie ging Ludmillas Reise weiter? Als sie bei Lilia angekommen sind, war die Freude bei Hündin Dina und den Katzen sehr, sehr groß. Ludmilla glaubt, dass die Tiere sehr genau merken, dass sie nach ihren Besuchen einiges mehr an Futter in ihren Näpfen haben. Ohne Euch liebe Fories wäre dies gar nicht möglich, an dieser Stelle danken wir Euch für Eure großartige Unterstützung!
Es war schon ziemlich spät und Daniel war etwas müde und Ludmilla hat ihn daher nicht aufgefordert die gespendeten Kleidungsstücke anzuziehen, aber ein Foto von der Übergabe haben sie gemacht. Sie haben schnell die Spenden ausgepackt, da die Katzen wie immer sehr ungeduldig waren. Als Ludmilla am nächsten Morgen aufwachte entdeckte sie ein ganzes Katzen-Komitee auf ihrem Körper und Bett - diese Bilder wollte sie Euch nicht vorenthalten.
Positiv auf dieser Reise war für Ludmilla, dass unser Glasknochenkater Al sich sehr über eine gespendete Kratzwand gefreut hat. Allgemein hatte sie den Eindruck, dass es Al etwas besser geht. Er hat etwas zugenommen und sein Gesicht ist runder geworden. Wie immer hat er sich sehr gefreut sie zu sehen, weil sie ein wenig mehr Zeit als Lilia für ihn übrig hatte. Auch der Anblick von Katze Tessa, die Ludmilla bei ihrer letzten Reise eingefangen hat sie gefreut, denn sie lief schon mit den anderen Katzen im Rudel zusammen. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen wie sich die Tiere bei der liebevollen Pflege von Lilia entwickeln.
Auf der Rückreise kamen Kater Korzhik, Katzen Iriska, Alevtina und die bisher nicht auf der Homepage vorgestellte Katze Malta mit. Alle mitgekommenen Katzen zogen spätestens einige Wochen nach ihrer Ankunft in Deutschland in ihre neuen potenzielle Familien, wo sie gerade ihre Probezeit absolvieren. Lilia und ihre Tiere bedanken sich ganz herzlich bei Euch liebe Fories, dafür dass Ihr uns so herzlich unterstützt und für Euer Vertrauen. Wir hoffen, dass aus unseren Fotos ersichtlich ist, dass Eure Spenden wirklich dort ankommen wo sie gebraucht werden.
Entschuldigt bitte die schlechte Fotoqualität, Ludmilla hatte ihre Fotokamera vergessen und musste mit dem Handy Fotos machen.
Igrik, Cherchille, Alisa und Laim freuen sich auf das gespendete Spielzeug:
Laim kann gar nicht erwarten bis es mit Spielen losgeht:
Malta und Dina:
Tosja, Manjascha, Saimon, Igrik und Magda danken den Fories für die tolle Unterstützung:
Igrik und blinde Lolita:
Al- der kleine Herzensbrecher:
Al freut sich auf die neue Kratzwand:
Aufwachen bei Lilia mit Cherchille, Saimon, Laim und Korzhik:
Auwachen bei Lilia mit Alevtina und Cherchille:
Am 6. November ging es für Ludmilla schon wieder in Richtung Moskau los, denn in Deutschland wurden schon die nächsten Glückspilze erwartet. Diesmal wurde Ludmilla von Berit, der Katzenmama unserer ehemaligen Pfleglinge Lulu und Mila, die uns seit Langem unterstützt, zum Flughafen gebracht - vielen und herzlichen Dank dafür.
Der Flug nach Moskau verlief wie immer und wie gewöhnlich konnte Ludmilla ca. 45 kg Futter an Lilias Tiere übergeben. Lilia hat sie diesmal pünktlich vom Flughafen abgeholt und sie kamen nach zwei Stunden Warten im Stau bei Lilia Zuhause an. Unterwegs konnten die beiden die neuesten Nachrichten austauschen. Lilia berichtete, dass ihr lang ersehnter Traum nun bald in Erfüllung geht und sie demnächst in ihr eigenes Häuschen umziehen wird. Das Häuschen befindet sich in einer Kleinstadt, die ca. 80 km von Moskau entfernt ist. Selbst Ludmilla wusste schon immer, dass das russische Volk hart im Nehmen ist, es war aber selbst für sie schockierend, dass Lilia den Einzug in ihr kleines Häuschen noch vor Silvester plante, obwohl am Haus kein Wasseranschluss, aber auch keine Heizungs- oder Sanitäranlage fertig installiert wurde. Und das bei russischer Kälte.
Finanziell ist das Hausprojekt für Lilia und ihren Mann sehr schwer zu stemmen. Das zukünftige Haus ist nicht sehr groß – es sind ca. 90 m² und erstreckt sich über zwei Etagen. Da Lilia und ihr Mann nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung hatten, haben sie von der Baufirma das Haus in der "Sparvariante" bauen lassen, d.h. das Bauunternehmen baute im Fertighausverfahren das Häuschen mit Holzplatten schnell auf. Lilia und ihr Mann müssen alles Andere am Haus in Eigenleistung selbst machen: Wärmedämmung, Tapezieren, Fliesen und den Bodenbelag verlegen, den Bau des Strom-, Abwasser- und Wasseranschlusses inkl. der Verlegung der Rohre und die Installation einer Heizungsanlage und der Heizungskörper. Selbstverständlich musste für das Haus ein großer Kredit aufgenommen werden, dementsprechend müssen Lilia und ihr Mann die nächsten Jahre sehr viel arbeiten um das Haus abzubezahlen. Der Kauf des Hauses war schon sehr lange Lilias Wunsch und ist für sie, ihre Familie und die Katzen kein Luxus sondern eine Notwendigkeit. Denn seit Jahren mietet Lilia eine 2-Zimmer Wohnung von privat (der Wohnungsmarkt in Russland ist ganz anders organisiert als in Deutschland). Jederzeit kann Lilias Vermieter die Wohnung kündigen oder zum Besuch spontan vorbei schauen. Lilias Vermieterin hat sich bereits mehrmals ganz kurzfristig angekündigt (ca. 3 Std. vor dem Besuch) und ist dann in die Wohnung gekommen. Für Lilia waren diese Besuche natürlich sehr stressig, weil sie nur wenige Katzen offiziell angegeben hat (kein Vermieter würde eine Wohnung an eine Familie mit 20 Katzen vermitteln. Wie schon so oft erwähnt ist der Tierschutzgedanke in Russland immer noch nicht angekommen, und Tierschützer werden oft als geistig kranke Menschen angesehen). Lilia fühlte sich in dieser Wohnung schon lange nicht mehr sicher, jederzeit könnte die Wohnung gekündigt werden und das wäre ein Riesen-Problem. Denn wohin sollte Lilias Familie mit all den Pflegetieren gehen? Die finanziellen Möglichkeiten der Familie waren schon immer sehr gering. Um in Moskau eine Wohnung zu mieten muss man mindestens 1.000 Euro an den Makler bezahlen - dieses Geld würde Lilias Familie nicht aufbringen können.
Natürlich werden die nächsten Jahre für Lilia und ihre Familie nicht einfach sein. Ihr aufgenommener Kredit ist sehr groß und die momentane Situation in Russland mit den täglich steigenden Preisen macht die Abzahlung des Kredits nicht leichter. Auch Lilias Sohn Daniel wird schon bald „erwachsener“ werden müssen, denn bisher blieb er nie alleine Zuhause, weil er davor Angst hatte. Um den Kredit für das Haus zurück bezahlen zu können wird Lilia aber viel mehr arbeiten müssen und somit es ist unabdingbar, dass Daniel auch alleine zuhause bleiben kann. Lilia hat im neuen Haus ein Katzenzimmer eingeplant und auch ein Quarantänezimmer wird es in neuen Haus geben. Wegen dem Ausbruch der Katzenseuche im Sommer kann Lilia aus ihrer alten Wohnung viele Katzenutensilien aus Hygienegründen nicht ins neue Haus mitnehmen, deswegen muss das Katzenzimmer komplett neu eingerichtet werden. Unsere Organisation wird Lilias Pflegestelle weiter mit Futter und Sachspenden unterstützen, denn die Katzen werden durch den Umzug in das neue Haus eine wesentliche Verbesserung der Lebensumstände erfahren.
Aber wie ging Ludmillas Reise weiter? Als sie bei Lilia angekommen sind, war die Freude bei Hündin Dina und den Katzen sehr, sehr groß. Ludmilla glaubt, dass die Tiere sehr genau merken, dass sie nach ihren Besuchen einiges mehr an Futter in ihren Näpfen haben. Ohne Euch liebe Fories wäre dies gar nicht möglich, an dieser Stelle danken wir Euch für Eure großartige Unterstützung!
Es war schon ziemlich spät und Daniel war etwas müde und Ludmilla hat ihn daher nicht aufgefordert die gespendeten Kleidungsstücke anzuziehen, aber ein Foto von der Übergabe haben sie gemacht. Sie haben schnell die Spenden ausgepackt, da die Katzen wie immer sehr ungeduldig waren. Als Ludmilla am nächsten Morgen aufwachte entdeckte sie ein ganzes Katzen-Komitee auf ihrem Körper und Bett - diese Bilder wollte sie Euch nicht vorenthalten.
Positiv auf dieser Reise war für Ludmilla, dass unser Glasknochenkater Al sich sehr über eine gespendete Kratzwand gefreut hat. Allgemein hatte sie den Eindruck, dass es Al etwas besser geht. Er hat etwas zugenommen und sein Gesicht ist runder geworden. Wie immer hat er sich sehr gefreut sie zu sehen, weil sie ein wenig mehr Zeit als Lilia für ihn übrig hatte. Auch der Anblick von Katze Tessa, die Ludmilla bei ihrer letzten Reise eingefangen hat sie gefreut, denn sie lief schon mit den anderen Katzen im Rudel zusammen. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen wie sich die Tiere bei der liebevollen Pflege von Lilia entwickeln.
Auf der Rückreise kamen Kater Korzhik, Katzen Iriska, Alevtina und die bisher nicht auf der Homepage vorgestellte Katze Malta mit. Alle mitgekommenen Katzen zogen spätestens einige Wochen nach ihrer Ankunft in Deutschland in ihre neuen potenzielle Familien, wo sie gerade ihre Probezeit absolvieren. Lilia und ihre Tiere bedanken sich ganz herzlich bei Euch liebe Fories, dafür dass Ihr uns so herzlich unterstützt und für Euer Vertrauen. Wir hoffen, dass aus unseren Fotos ersichtlich ist, dass Eure Spenden wirklich dort ankommen wo sie gebraucht werden.
Entschuldigt bitte die schlechte Fotoqualität, Ludmilla hatte ihre Fotokamera vergessen und musste mit dem Handy Fotos machen.
Igrik, Cherchille, Alisa und Laim freuen sich auf das gespendete Spielzeug:
Laim kann gar nicht erwarten bis es mit Spielen losgeht:
Malta und Dina:
Tosja, Manjascha, Saimon, Igrik und Magda danken den Fories für die tolle Unterstützung:
Igrik und blinde Lolita:
Al- der kleine Herzensbrecher:
Al freut sich auf die neue Kratzwand:
Aufwachen bei Lilia mit Cherchille, Saimon, Laim und Korzhik:
Auwachen bei Lilia mit Alevtina und Cherchille:
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