G
Gwion
Forenprofi
- Mitglied seit
- 3. März 2008
- Beiträge
- 35.224
- Ort
- Österreich
Ich finde, daß man der Diskussion noch mehr Raum geben kann, hoffe aber, sie wird losgelöst von konkreten Fällen geführt.
Ich möchte eine Überlegung von Nicker noch mal aufgreifen, weil es sich gut anbietet (ich hoffe, das ist ok und es gibt keine Einwände, daß es zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen ist):
Ein wenige Stunden oder 1, 2 Tage altes Kätzchen ist letztlich genauso hilflos, wie ein Fötus einige Tage vor der Geburt.
Warum sollte man im TS Zeit, Energie und Geld in Handaufzuchten und Behandlungen von Kätzchen stecken, wenn diese Kätzchen vielleicht vom gleichen Verein ein paar Wochen früher im Zuge eines Abbruchs getötet worden wären, hätte man die Katze früher "erwischt"?
Ist es legitim, ungeborene Kitten zu töten, damit geborene Kitten (und ältere Tiere) leben können? Bzw. damit die knappen Resource den schon lebenden zugute kommen können.
Wenn das legitim ist, dann müßte es doch auch legitim sein, kranke Tiere zu töten, damit gesunde versorgt werden können.
Und wenn das legitim ist, dann wäre es auch gerechtfertigt, daß alte, behinderte Tiere und Tiere, die aus welchen Gründen immer, nach einer gewissen Zeit, nicht vermittelt wurden, getötet werden.
Damit die knappen Resourcen im TS den jüngeren, gesunden, vermittelbaren Tieren zugute kommen.
Wo zieht man die Grenze?
Bitte nicht mißverstehen, das ist nicht meine Ansicht, aber es sind Überlegungen, die einem entgegengehalten werden und zu denen man kommt, wenn man über diese Argumentation nachdenkt.
Wie kann man begründen, daß die einen sterben müssen, damit die anderen leben können?
Ich habe dazu keine Antwort und ich denke, es gibt auch keine.
Vermutlich muß man sich letztlich damit begnügen, daß das möglichst kleinste Übel gewählt wird - welches das aber ist, darüber wird immer gestritten.
Die Überlegungen dazu interessieren mich. Ich bitte nur darum, daß nicht als Überzeugungsarbeit anzusehen, sondern daß jeder seine (begründete) Ansicht dazu darlegen kann.
Und um der Diskussion willen, bitte keine Vergleiche mit Menschen.
Das Thema ist schon so schwierig genug.
Ich möchte eine Überlegung von Nicker noch mal aufgreifen, weil es sich gut anbietet (ich hoffe, das ist ok und es gibt keine Einwände, daß es zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen ist):
Da stellt sich für mich aber dann die Frage, warum sollte man dann um das Leben von neugeborenen Kätzchen kämpfen, warum deren Tötung versuchen zu verhindern?Von daher liegt der Gedanke nah, auch die Föten als lebende Wirbeltiere zu betrachten und nicht allein als Leibesfrucht.
< .. >
Und dann stellt sich einfach auch die Frage, ob die Föten denn schon als lebende Tiere im Sinne des Tierschutzgesetzes betrachtet werden müssten.
http://www.katzen-forum.net/traecht...-pflegemiez-ist-eingezogen-2.html#post5558828
Ein wenige Stunden oder 1, 2 Tage altes Kätzchen ist letztlich genauso hilflos, wie ein Fötus einige Tage vor der Geburt.
Warum sollte man im TS Zeit, Energie und Geld in Handaufzuchten und Behandlungen von Kätzchen stecken, wenn diese Kätzchen vielleicht vom gleichen Verein ein paar Wochen früher im Zuge eines Abbruchs getötet worden wären, hätte man die Katze früher "erwischt"?
Ist es legitim, ungeborene Kitten zu töten, damit geborene Kitten (und ältere Tiere) leben können? Bzw. damit die knappen Resource den schon lebenden zugute kommen können.
Wenn das legitim ist, dann müßte es doch auch legitim sein, kranke Tiere zu töten, damit gesunde versorgt werden können.
Und wenn das legitim ist, dann wäre es auch gerechtfertigt, daß alte, behinderte Tiere und Tiere, die aus welchen Gründen immer, nach einer gewissen Zeit, nicht vermittelt wurden, getötet werden.
Damit die knappen Resourcen im TS den jüngeren, gesunden, vermittelbaren Tieren zugute kommen.
Wo zieht man die Grenze?
Bitte nicht mißverstehen, das ist nicht meine Ansicht, aber es sind Überlegungen, die einem entgegengehalten werden und zu denen man kommt, wenn man über diese Argumentation nachdenkt.
Wie kann man begründen, daß die einen sterben müssen, damit die anderen leben können?
Ich habe dazu keine Antwort und ich denke, es gibt auch keine.
Vermutlich muß man sich letztlich damit begnügen, daß das möglichst kleinste Übel gewählt wird - welches das aber ist, darüber wird immer gestritten.
Die Überlegungen dazu interessieren mich. Ich bitte nur darum, daß nicht als Überzeugungsarbeit anzusehen, sondern daß jeder seine (begründete) Ansicht dazu darlegen kann.
Und um der Diskussion willen, bitte keine Vergleiche mit Menschen.
Das Thema ist schon so schwierig genug.