Tolle Auskünfte vom Veterinäramt Düsseldorf

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Vileana

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14. Januar 2010
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Hallo zusammen!

ich bin irgendwie grad sehr traurig. meine freundin fliegt jetzt nach andalusien, da habe ich natürlich sofort gedacht: flugpatenschaft!!! kost ja nix. nun wollte sie sich aber noch selber informieren etc., hat beim veterinäramt düsseldorf angerufen und von der dortigen mitarbeiterin folgende auskünfte erhalten:

-Das Veterinäramt ist grundsätzlich gegen Flugpatenschaften und leht dies aus rechtlichen Gründen ab, da ein Großteil der Tiere, die eingeführt werden, nicht vorab beim zuständigen Veterinäramt angemeldet sind!
-Häufig werden Tiere aus anderen Staaten am Flughafen Heimreisenden anvertraut, die über geltendes Recht und die Anforderungen an den Transport nicht ausreichend informiert sind. Verantwortlich ist derjenige, der das Tier mit sich führt, also der Flugpate. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro geahndet werden.
-Im Gegensatz zu den Aussagen der Organisationen ist der Flugpate voll verantwortlich für das einzuführende Tier und muss alle rechtlichen Konsequenzen tragen
-Das Veterinäramt hat regelmäßig Probleme mit nicht vorschriftsmäßig eingeführten Tieren, insbesondere, wenn die Tiere trotz alle eingereichten Dokumente kurz vor der Abreise krank wurden und dies am Flughafen beim Zoll dann festgestellt wird (dann ist trotz aller Dokumente wieder der Flugpate voll verantwortlich und muss mit hohen Bußgeldern rechnen). Jede Internetseite, die aussagt, dass es noch nie Schwierigkeiten für einen Flugpaten gab, ist per sé unseriös, da dies nicht der Wahrheit entspricht
-Diejenigen Reisenden, die dann Probleme vor Ort mit dem Zoll bekommen, sind meist total verblüfft (O-Ton: Aber ich sollte doch eigentlich nur meinen Namen abgeben und wollte jemanden/einem Tier damit einen Gefallen tun)
Eine Möglichkeit, sich diese Tätungsstationen in den Ländern anzuschauen, gibt es nicht. Das Veterinäramt bezweifelt die Existenz solcher Tötungsstationen
-Oftmals werden Tiere im Ausland extra für die Ausfuhr gezüchtet, um kommerziellen Tierhandel zu betreiben - und gerade die am seriösesten auftretenden Vereine (die übrigens auch Foren mit netten Menschen am Tel oder online anbieten) und eine perfekte, glaubwürdige Internetseite haben, sind meist Tierhändler. O-Ton: Die wissen schon, warum sie diesen Auftritt haben.
-Oftmals werden Welpen viel zu früh dem Muttertier entrissen und die Papiere gefälscht, das kleine Tier macht einen elenden Stress durch

ich könnte grad mal so kotzen - das grenzt doch an verleumdung, oder? vor allem: wir bezweifeln die existenz solcher tötungsstationen - klar, die ganzen bilder und berichte -alles nur gefälscht. (gibt ja auch immer noch menschen, die bezweifeln, dass es konzentrationlager gegeben hat)

meine freundin ist natürlich jetzt nicht mehr bereit, ein tier mit auszufliegen.

ich glaube auch nicht, dass ich sie noch überzeugen kann - evt. nur durch direkten kontakt mit einer orga - oder fällt euch irgendwas ein?

ich bin so traurig und wütend und ... 🙁😡🙁

traurige grüße
 
A

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Hallo,
es geht nur so:
evt. nur durch direkten kontakt mit einer orga
.

Und von diesen Orgas gibt es mehr als genug. Google mal.

Deine Freundin muß sich um nichts kümmern, das Tier wird ihr zum Flughafen gebracht und hier wieder abgeholt.
Papiere, Impfungen etc. darum kümmert sich die Orga.

Klar, unsere Behörden und auch viele TÄ sind gegen die "Einfuhr" von Notfällen aus dem Ausland.
Man kann es so oder so sehen.
Tatsache ist, dass es durchaus Orgas gibt, die auf die Mitleidsmasche schon kranke Tiere nach Deutschland gebracht haben, wissentlich wohlgemerkt.
Das, so denke ich, muß nicht sein.

Wir haben einen "deutschen" und einen "spanischen" Katermann und ioch würde keinen wieder abgeben.

Suche Dir eine Orga aus, die bekannt ist und einen guten Ruf hat.
Wo Ansprechpartner am Telefon sind und keine Anrufbeantworter!


LG
 
da hat sich der zuständige Veterinär-Mitarbeiter dort aber sehr viel Mühe gegeben, um den Auslandstierschutz so negativ darzustellen.
Die Zeit kann man auch für hilfreichere Sachen verwenden. Ich möchte gerne mal wissen, ob der Mitarbeiter sich auch so für den Inlands-Tierschutz einsetzt wie er es für den Anti-Auslands-Tierschutz macht😕

Klar gibt es schwarze Schafe aber das in ausländischen TH noch mehr Tiere sitzen und das die noch schlechtere Vermittlungschancen haben das ist doch wohl sehr glaubwürdig.
Die Tierschützer haben es garnicht nötig, extra Tiere zu züchten, um sie nach Deutschland vermitteln zu können🙄

Das Deine Freundin durch die vielen und oberflächlichen Infos abgeschreckt ist, kann ich mir gut vorstellen.
Wenn man sonst mit Tierschutz nicht so viel zutun hat und dann mal was Gutes tun will - da lässt so jemand doch lieber die Finger davon🙁
Aber es gibt genügend Orgas, die alles von vorne bis hinten 1a abwickeln, ich habe selber so einen Auslands-Import 😀
Von daher würde ich mich davon wirklich nicht abschrecken lassen🙂
 
ICH würde mich ja auch nicht abschrecken lassen - hab' ja selber eine Spanierin daheim (und psssst - evt. vielleicht bald noch eine 🙂), aber sie ist wohl jetzt total abgeschreckt und sie fliegt ja schon samstag - wie gesagt, ich weiss nicht, wie ich sie jetzt noch überzeugen soll 🙁🙁🙁
 
ICH würde mich ja auch nicht abschrecken lassen - hab' ja selber eine Spanierin daheim (und psssst - evt. vielleicht bald noch eine 🙂), aber sie ist wohl jetzt total abgeschreckt und sie fliegt ja schon samstag - wie gesagt, ich weiss nicht, wie ich sie jetzt noch überzeugen soll 🙁🙁🙁

Ich kann mir gut vorstellen, das es für Deine Freundin bedrohlich rüberkam, nicht jeder ist vor den Tierschutz so aufgeschlossen, das er sich von sowas nicht abschrecken lässt.

Und pssst - ooohh, da drücke ich die Daumen, das es mit dem 2. Ausländer klappt 😀
 
ich hab sie auch gerade noch per mail gefragt, ob sie denn mit jemandem von einer orga telefonieren würde - ich dachte da an die thm oder so, denen vertraue ich ja auch - aber sie will nicht mehr - und ich glaube, da kann man nichts mehr machen. sie hält halt die aussagen vom amt für fakten - keine ahnung, ich muss mich wohl auch erstmal abkühlen - schade für ein oder zwei fellchen in cadiz, denn sie fliegen auch noch genau nach jerez 🙁

psssst - mal schauen 😀😀😀
 
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-Das Veterinäramt ist grundsätzlich gegen Flugpatenschaften und leht dies aus rechtlichen Gründen ab, da ein Großteil der Tiere, die eingeführt werden, nicht vorab beim zuständigen Veterinäramt angemeldet sind!

Hallo,

also abgesehen von den Unterstellungen, die das VetAmt macht (keine Tötungsstationen, eigentlich handelt es sich um Tierhandel...😕) verstehe ich nicht, warum die Tiere beim VetAmt angemeldet werden sollten?
Grundsätzlich gelten da die Einreisebstimmungen des Landes. Und für Deutschland heißt das:

"Bei Reisen muss der Heimtierausweis mitgeführt werden, der von einem Tierarzt ausgestellt ist und aus dem hervorgeht, dass im Einklang mit den Empfehlungen des Impfstoffherstellers eine gültige Tollwutimpfung des betreffenden Tieres – gegebenenfalls eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut – mit einem inaktivierten Impfstoff (WHO-Norm) vorgenommen wurde. Die deutsche Tollwut-Verordnung wurde am 20.12.2005 dem EU Entscheid 2005 / 91 / EG angepasst". [/I]

Also, wenn Deine Freundin mit der Katze einreist, muss sie einen Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung vorweisen können.
Diesen bekommt sie von der Tierschutzorga ausgehändigt und zur Sicherheit kann sie ja da nochmal wegen der Impfe nachschauen.
Was sollte ihr dann noch passieren können, zumal die Orgas, die ich so kenne wirklich zuverlässig sind?

Allerdings war die Anfrage ans VetAmt vielleicht auch etwas.. sagen wir einmal ungeschickt.
Denn die gehen davon aus, dass jemand nicht seine eigenen Tiere einführt. Und da gelten dann bestimmte, verschärfte Bedingungen (Auflagen für Tierhandel etc.).
Bei einer Flugpatenschaft ist es aber so, dass derjenige offiziell seine eigenen Tiere einführt.
Und dann muss nichts beim VetAmt angemeldet werden und es gelten lediglich die Einreisevorschriften des Landes.

So habe ich zumindest das Prozedere bei unserer Auslandsadoption verstanden.
Klar, ist nicht ganz korrekt, denn der Flugpate ist nicht wirklich Eigentümer der Katze.
Aber meiner Meinung nach völlig legitim, angesichts des Tierelends in den Ausfuhrländern und der seriosität der Tierschutzorgas.

Also, zu befürchten hat Deine Freundin nichts.
Ich weiß noch, wie sehr wir auf einen Flugpaten gefiebert haben und wie froh wir waren, dass endlich einer gefunden wurde.

Rede doch noch einmal mit Deiner Freundin und lasst Euch vom VetAmt nicht kirre machen.
Könntest Du sie dazu bewegen, ihre Zweifel noch einmal mit der Tierschutzorga zu besprechen?
Ich denke, dann klärt sich einiges.
 
Das VET-Amt muß nicht benachrichtigt werden, bisher weiß ich davon nichts.
Und es gibt keine neuen Gesetze was diese Art "Einfuhr" betrifft.

Solange die mitgebrachten Notfä(e)lle mit einem gültigen Paß ausgestatte sind, ist alles OK.


LG
 
Rede doch noch einmal mit Deiner Freundin und lasst Euch vom VetAmt nicht kirre machen.
Könntest Du sie dazu bewegen, ihre Zweifel noch einmal mit der Tierschutzorga zu besprechen?
Ich denke, dann klärt sich einiges.

leider nicht, ich habe versucht, sie zu bewegen, nochmal mit einer orga persönlich zu sprechen, habe ja auch vorher schon seiten, erfahrungsberichte etc. geschickt, ich hatte ihr ja auch angeboten, das komplett mit anfrage etc. hier übers forum oder direkt über die thm abzuwickeln - aber sie hat sich ihre meinung gebildet und ihre entscheidung steht fest (so war jetzt der genaue wortlaut).

ich kann nicht ausdrücken, wie entäuscht und wie traurig ich bin - und wie wütend über diese blöde ziege vom veterinäramt 😡😡😡
 
Lass doch Deiner Freundin ihre Meinung!

Nachdem ich 4 x Katzen aus Spanien geholt habe und auch feststellen musste, dass die dramatische Geschichte, aufgrund deren ich unseren Spanier auf eigene Kosten eingeflogen habe, vor Ort nicht verifiziert werden konnte, sehe ich das alles wesentlich kritischer.

Und Bericht, nach denen grade "Blauaugen" in Osteuropa extra gezüchtet werden, um dann über Spanien als Notfallkatzen nach Deutschland geflogen werden, gibt es schon immer öfter.......
 
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Und Bericht, nach denen grade "Blauaugen" in Osteuropa extra gezüchtet werden, um dann über Spanien als Notfallkatzen nach Deutschland geflogen werden, gibt es schon immer öfter.......
Naja, ob das kostendeckend ist? Oder gar gewinnbringend?

Die Auskunft des Vet-Amtes würde ich kritisch sehen, aber auch nicht ganz abtun.
Sie müssen ja alle eventuell in dem Zusammenhang auftretenden Fälle mit ihrer Antwort abdecken, das geht dann von 0815 Flugpatenschaften über Einfuhr gefährdeter bis tatsächlich kranker Tiere.

Wer Flugpate werden möchte, sollte sich eine Orga suchen, sich deren Seite und Erklärungen genau ansehen, dazu recherchieren, dann mit denen Kontakt suchen und sich noch einmal alles erklären lassen.

TS-Orgas sind keine Heiligenvereine, da gibt es schluddrige Amateurbetriebe, die helfen wollen, ohne zu wissen wie, ebenso wie, bis hin zu wirklich schwarzen Schafen alles mögliche.

Aber eben auch seriöse Gruppen, wo die Mitarbeiter ihr Herzblut in die Sache stecken und sehr wohl wissen, was sie da tun.

Wenn du so eine Orga findest und seriöse Infos zusammenstellen kannst, ist deine Freundin vielleicht beim nächsten Mal bereit, Flugpate zu sein.
 
Naja, ob das kostendeckend ist? Oder gar gewinnbringend?

Eben.
Vor der Adoption unseres Spanienkaters habe ich mich bei ein paar Orgas informiert.
Die Schutzgebühr für ein erwachsenes Tier liegt zwischen 120 - 150 Euro.
Darin enthalten ist: die Kastra, Impfungen (Schnupfen, Seuche, Tollwut), Tests auf Fiv + FelV, Chip, Mittel gegen Floh- und Wurmbefall und die eigentlichen Flugkosten.
Und oftmals auch noch Behandlungskosten, wenn die Tiere vorher krank waren.
Da deckt die Schutzgebühr oft kaum die TA-Kosten, geschweige denn, dass man damit Gewinne machen könnte.
Die TA-Preise in Spanien kenne ich recht gut, weil meine Eltern dort leben und mit ihrer Hündin auch zum doc gehen.
Nicht ganz so hoch wie hier, aber die Unterschiede sind marginal.

Klar muss Mensch sich gut informieren und der Tierschutz treibt auch manchmal seltsame Blüten.
Ich glaube nach wie vor, dass die Auskunft des VetAmtes auf einem Mißverständnis beruht.
Die gingen vielleicht von der Einfuhr einer größeren Anzahl aus oder haben grad mal wieder mit einem Fall von illegalem Tierhandel zu tun.
Aber wie schon geschrieben: bei der Flugpatenschaft (geht pro Flugpate nur bis 5 Tiere, weil davon ausgegangen wird, dass es die eigenen sind) hat das VetAmt nichts zu wollen.
Und falls sie doch mal Stichproben machen, dann zeigt Mensch die Heimtierausweise mit gültiger Impfe und gut ists.

@Vileana, ich finde das ganze sehr schade.
Schau mal, hier gibt es ein paar Links zu Flugpaten und wie das Ganze abläuft:
http://flugpaten.beepworld.de/
http://www.flugpate.com/

Vielleicht mag sich Deine Freundin die doch nochmal anschauen.
Wenn sie Infos von jemandem braucht, der das schon mal gemacht hat, kannst Du mir gerne ne PN schicken, ich gebe Dir dann meine Kontaktdaten/TelNr.
 
Eben.
Vor der Adoption unseres Spanienkaters habe ich mich bei ein paar Orgas informiert.
Die Schutzgebühr für ein erwachsenes Tier liegt zwischen 120 - 150 Euro.
Darin enthalten ist: die Kastra, Impfungen (Schnupfen, Seuche, Tollwut), Tests auf Fiv + FelV, Chip, Mittel gegen Floh- und Wurmbefall und die eigentlichen Flugkosten.
Und oftmals auch noch Behandlungskosten, wenn die Tiere vorher krank waren.
Da deckt die Schutzgebühr oft kaum die TA-Kosten, geschweige denn, dass man damit Gewinne machen könnte.
Die TA-Preise in Spanien kenne ich recht gut, weil meine Eltern dort leben und mit ihrer Hündin auch zum doc gehen.
Nicht ganz so hoch wie hier, aber die Unterschiede sind marginal.

Klar muss Mensch sich gut informieren und der Tierschutz treibt auch manchmal seltsame Blüten.
Ich glaube nach wie vor, dass die Auskunft des VetAmtes auf einem Mißverständnis beruht.
Die gingen vielleicht von der Einfuhr einer größeren Anzahl aus oder haben grad mal wieder mit einem Fall von illegalem Tierhandel zu tun.
Aber wie schon geschrieben: bei der Flugpatenschaft (geht pro Flugpate nur bis 5 Tiere, weil davon ausgegangen wird, dass es die eigenen sind) hat das VetAmt nichts zu wollen.
Und falls sie doch mal Stichproben machen, dann zeigt Mensch die Heimtierausweise mit gültiger Impfe und gut ists.

@Vileana, ich finde das ganze sehr schade.
Schau mal, hier gibt es ein paar Links zu Flugpaten und wie das Ganze abläuft:
http://flugpaten.beepworld.de/
http://www.flugpate.com/

Vielleicht mag sich Deine Freundin die doch nochmal anschauen.
Wenn sie Infos von jemandem braucht, der das schon mal gemacht hat, kannst Du mir gerne ne PN schicken, ich gebe Dir dann meine Kontaktdaten/TelNr.
http://www.tierschutz-schattenseiten.com/index.php/flugpatenschaften/72-flugpatenschaften diesen link find ich persöhnlich aussagekräftig...ich wuerde mich auch nicht auf so etwas einlassen-Die Haftung hat der Pate allein-
 
Hallo january,

also ich finde die Tipps auf der Seite ganz gut.
Wenn ich Flugpate mache, dann achte ich genau auf diese Dinge.

Das steht übrigens auch auf der von Dir verlinkten Seite: Gemäß entsprechender Verordnungen der Europäischen Union ist jede, nicht private Einfuhr von Tieren aus Mitgliedsländern bzw. von Drittländern in die Gemeinschaft, meldepflichtig.
Und genau das meine ich die ganze Zeit, bei den Flugpatenschaften der Orgas, die ich kenne, geht es um eine private Einfuhr.

Ich finde es gut, vorsichtig zu sein.
Überall gibt es schwarze Schafe und man sollte sich die Tierschutzorga genau anschauen.
Als wir unseren Spanienkater adoptiert haben, mußte ich sogar meine ReisepassNr., Adresse + HandyNr. angeben. Diese Daten bekam der Flugpate zur Sicherheit.
Wir waren sehr froh, als unser Kater einen Flugpaten fand und ausreisen durfte.
Kurz vorher mußte ich noch einmal Rücksprache mit der Orga halten, ob ich ihn auch wirklich abholen kann, ansonsten hätte ihn jemand von denen abgeholt.

Ich möchte hier auch niemanden zwingend überzeugen.
Ich finde es nur schade, dass jemand das machen möchte und dann durch verwirrende und unzutreffende VetAmtsinfos die ganze Sache sein läßt.
 
Leider falsch

Das steht übrigens auch auf der von Dir verlinkten Seite: Gemäß entsprechender Verordnungen der Europäischen Union ist jede, nicht private Einfuhr von Tieren aus Mitgliedsländern bzw. von Drittländern in die Gemeinschaft, meldepflichtig.
Und genau das meine ich die ganze Zeit, bei den Flugpatenschaften der Orgas, die ich kenne, geht es um eine private Einfuhr.

Das ist leider grundfalsch Marlek. Ein Verein, insbesondere ein gemeinnütziger Verein ist grundsätzlich eine juristische Person. Um etwas "privat" zu tun, muss man eine natürliche Person sein. Folgerichtig kann kein Tierschutzverein ein Tier privat einführen. Die Einfuhr wird nur durch die Privatisierung zur Einreise. Damit ist die Kuh aber nicht vom Eis. Streng genommen handelt es sich bei der Eintragung der Flugpaten in die EU-Heimtierausweise um Anstiftung zur Urkundenfälschung, Urkundenfälschung, Irreführung der Behörden und Verstöße gegen etliche EU- Bestummungen.
Tolleriert wird es von den Behörden (noch) nur, weil es für den "Import" von Heimtieren durch Tierschutzvereine oder Händler kaum eindeutige Vorschriften gibt. Das schützt die Tierschutzvereine zwar vor einer Strafverfolgung, ist aber trotzdem nicht legal.
Hinzukommt, dass in einigen Ländern juristische Personen überhaupt kein Eigentümer, sondern nur Besitzer eines Tieres sein können.

Da stellt sich die Frage, was verwerflicher ist. Als Tierschutzverein die rechtlichen Rahmenbedingungen zu ignorieren, oder sie überhaupt nicht zu kennen.

Das Veterinäramt, in diesem Fall Herr Dr. Gondek vom Vetamt D.dorf., hat definitiv zutreffende Aussagen getroffen.
 
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Das Veterinäramt, in diesem Fall Herr Dr. Gondek vom Vetamt D.dorf., hat definitiv zutreffende Aussagen getroffen.

ähm, nur um das mal klar zu stellen: es handelte sich bei der person, die diese auskünfte gegeben hat, nicht um herrn dr. gondek

UND:

ich habe hier auch in diesem thread mit absicht keinen namen genannt
 
Das ist leider grundfalsch Marlek. Ein Verein, insbesondere ein gemeinnütziger Verein ist grundsätzlich eine juristische Person. Um etwas "privat" zu tun, muss man eine natürliche Person sein. Folgerichtig kann kein Tierschutzverein ein Tier privat einführen. Die Einfuhr wird nur durch die Privatisierung zur Einreise. Damit ist die Kuh aber nicht vom Eis. Streng genommen handelt es sich bei der Eintragung der Flugpaten in die EU-Heimtierausweise um Anstiftung zur Urkundenfälschung, Urkundenfälschung, Irreführung der Behörden und Verstöße gegen etliche EU- Bestummungen.

Offensichtlich "reden" wir hier aneinander vorbei.
Wenn ich als Flugpate eine Katze nach Deutschland einführe tue ich das als Privatperson.
Ich bin kein Verein und arbeite auch nicht für einen Verein. Und soweit ich mich juristisch auskenne bin ich durchaus eine natürliche Person.
Wo ist also Dein Problem?
Und mit dem Pauschalvorwurf, Flugpaten würden grundsätzlich gegen "ettliche EU-Bestimmungen" verstoßen und sich der "Urkundenfälschung" schuldig machen wäre ich dann doch etwas vorsichtig.

Tolleriert wird es von den Behörden (noch) nur, weil es für den "Import" von Heimtieren durch Tierschutzvereine oder Händler kaum eindeutige Vorschriften gibt.
Soweit mir bekannt ist gibt es für diese Art der Einfuhr sehr wohl genaue Bestimmungen.
Da gilt die Binnenmarkt-Tierschutzverordnung: EU Heimtierausweis, Mikrochip, Tollwutschutzimpfung (altersentsprechend), amtstierärztliche Gesundheits- und Transportfähigkeitsbescheinigung (24h vor Abreise) Anzeige der Ankunft bei der Veterinärbehörde am Bestimmungsort 24 Stunden vor der Ankunft.
Letzteres entfällt für die private Einfuhr unter die ich sehr wohl auch die Flugpatenschaft subsumiere.

Du fragst nach der "Verwerflichkeit"
Für meinen Teil finde ich es in keinster Weise verwerflich, als Privatperson (Flugpate) einer anderen Privatperson (=neue Dosi) eine Katze mitzubringen und diese auf meinen Namen einzuführen.
Solange wie:
Die Tierschutzorga, die diese Vermittlung in die Wege geleitet hat seriös arbeitet (mich als Flugpate korrekt informiert, mir einen gültigen EU-Heimtierausweis mit allen erforderlichen Untersuchungen und Impfungen aushändigt) und mich über die Identität (Name, AusweisNr.) der neuen Dosi in Kenntnis setzt.
 
Wenn ich als Privatperson mehrere Katzen einführe - für einen Verein, dann ist es schon sehr fraglich, ob das "privat" ist!!

Zudem frage ich mich, mit welchem Recht eigentlich Auskünfte des Veterinäramtes als falsch und schlecht dargestellt werden, die Auskünfte irgendwelcher Tierschutzorgas, deren Interesse es ist die Tiere zu Hauf einzuführen, als richtig??

Das finde ich unfassbar😡
 
Ich schliesse mich Kerstin besonders in ihrem letzten Satz an.
Wieso wird die Aussage des Vet-Amtes als falsch dargestellt, die Aussagen von Vereinen als richtig?

Als ich meinen §11 bei Vet-Amt abgelegt habe, abhabe ich auch gefragt, ob ich in Notfällen z.B. auch Tiere aus dem Ausland aufnehmen dürfte.
Da wurde mir z.B. auch gesagt, dass ich das machen könnte, die aber dem Vet-Amt mit Herkunftsort melden müsste.

Und das Welpen z.B. aus Rumänien o.ä. nach Spanien per Auto transportiert werden, ist hinreichend bekannt. Schaut mal auf die Seiten von Animal Health Online, da gibt es viele solcher Berichte, wo solche Autos angehalten wurden.

Ich weiss es nicht absolut sicher, aber ich meine auch, dass man letztendlich als Flugpate voll verantwortlich ist. Wenn also z.B. unter dem Namen eines Flugpaten ein Tier eingeführt wird, was offensichtlich krank ist (Beispiel Tollwut) und dieses Tier muss bis zur Diagnose im Verdachtsfall unter Quarantäne stehen, dann wird da sicherlich der Flugpate, unter dessen Namen das Tier eingeführt wird, für die Kosten aufkommen müssen.
Es hilft einem auch nichts, wenn es dann hinterher nur ein Infekt und keine Tollwut war.
Ob dann ein Verein die Kosten trägt, ist eine andere Sache - aber verantworlich ist sicherlich erst mal der Flugpate.

Und auch, das Welpen oft von den Müttern getrennt und mit gefälschten Papieren oder mit einer "angeblichen Mutter" eingeführt werden, passiert immer wieder.
Ich habe einen Hund aus Griechenland, wo genau ds wohl auch der Fall gewesen ist, wie mit der vermittelnde Verein berichtete. Dieser hatte von einem befreundeten Verein die Tiere bekommen.

Ich kann also die Bedenken der Freundin durchaus nachvollziehen und würde, bevor ich das Vet-Amt der Falschaussage bezichtige, das doch erst mal genauer überdenken!
 

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