G
Gwion
Forenprofi
- Mitglied seit
- 3. März 2008
- Beiträge
- 35.224
- Ort
- Österreich
Da es jetzt durch die Winter/Skibekleidung und den Geschenkekauf für Weihnachten wieder aktuell ist, eine Erinnerung, daß auch hier meist unsägliches Tierleid drinsteckt.
Da es praktisch unmöglich ist, festzustellen, woher die Daunen stammen, weicht bitte nach Möglichkeit auf andere Materialien aus.
Aber:
und:
Der skandalöse Handel mit Daunen aus Tierquälerei
Was kann ich kaufen, wenn ich keine Ware aus Lebendrupf kaufen möchte?
Nachtrag 2011: Positivliste
Ich will nicht abstreiten, daß Daunenkissen, -decken, -jacken usw. leicht, warm und angenehm sind, aber wenn ich daran denke, wieviel Leid und Elend damit verursacht wird, verzichte ich lieber darauf.
Bitte betreibt auch in eurer Umgebung Aufklärung, denn viele Menschen haben gar keine Ahnung, wie Daunen heute gewonnen werden.
Da es praktisch unmöglich ist, festzustellen, woher die Daunen stammen, weicht bitte nach Möglichkeit auf andere Materialien aus.
Daunen sind in der Bekleidungs- und Bettenindustrie nach wie vor massiv vertreten. Sie werden entweder von der Gans oder von der Ente gewonnen und weltweit produziert. Die Schwerpunktländer sind Ungarn, Polen und China. Für die sogenannte „Daunenernte“ gibt es zwei Methoden: den Totrupf (Nassrupf) und den Lebendrupf.
Totrupf: Dabei werden die Daunen und Federn von dem geschlachteten Tier entfernt. Das geschlachtete Tier wird in ein Wachsbad gelassen, mit dem Wachs werden dann alle Federn ausgerissen. Da das Tier bereits tot ist, kommt es zu keinem weiteren Leiden durch das Rupfen.
Lebendrupf ist in den Hauptproduktionsländern Standard. Die Gänse werden zwei- bis viermal in ihrem kurzen Leben von sogenannten Federbrigaden per Hand gerupft. Dies geschieht im Akkord, innerhalb von fünf Stunden sind etwa 3.000 Tiere kahl gerupft. Die Federn werden von Hals, Rücken, Bauch und Brust gerissen. Dabei werden die Tiere schwer verletzt, die Wunden werden sofort unbetäubt genäht. Lebendrupf ist in der EU verboten, deswegen nennt man die Praxis geschönt Lebendraufen. Namen ändern sich, Tierleid bleibt gleich.
Die personalsparende Variante des Lebendrupfes ist der Maschinenrupf. Dieser wird nach Erkenntnissen von Vier Pfoten in Deutschland und Frankreich praktiziert. Dabei wird eine Gans an eine schnell rotierende Metallscheibe gehalten, und die Federn werden aus der Haut gerissen. Normalerweise wird diese Methode zum Rupfen toter Tiere verwendet.
Das Rupfen lebender Tieren, inklusive des Maschinenrupfes, ist in Deutschland verboten.
Aber:
Daunen in Tchibo-Produkten stammen aus China
24.02.2010: In der vergangenen Woche hatte Tchibo eine Verkaufsaktion von Daunendecken und -kissen gestartet. VIER PFOTEN vermutete, dass die Daunen von Gänsen stammen, die bei lebendigem Leib gerupft wurden, und forderte den Konzern auf, die Herkunft der Ware offenzulegen. Nun räumt Tchibo ein, dass die Daunen aus China stammen – ein Land, in dem Lebendrupf boomt.
mehr
und:
Der skandalöse Handel mit Daunen aus Tierquälerei
Was kann ich kaufen, wenn ich keine Ware aus Lebendrupf kaufen möchte?
Nachtrag 2011: Positivliste
Ich will nicht abstreiten, daß Daunenkissen, -decken, -jacken usw. leicht, warm und angenehm sind, aber wenn ich daran denke, wieviel Leid und Elend damit verursacht wird, verzichte ich lieber darauf.
Bitte betreibt auch in eurer Umgebung Aufklärung, denn viele Menschen haben gar keine Ahnung, wie Daunen heute gewonnen werden.
Zuletzt bearbeitet: