tiere aus dem ausland

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Tucke

Tucke

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1. September 2009
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Hallo liebe foris, mir ist jetzt schon bewusst, dass das vllt. einen riesen stress auslösen kann, aber ich wollte mich dennoch mal drüber unterhalten.

Wie findet ihr das eig. das so viele leute tiere aus dem ausland holen, anstatt welche aus deutschen tierheimen? ist es denn nicht besser, die hohen transport und qurantänekosten in eine kastrationsaktion in diesen ländern zu nutzen?
Warum musste es für euch ein tier aus dem ausland sein? und was hat gegen eine heimische katze gesprochen?

Für mich ist dieses importieren von ausländischen tieren falsch verstandener tierschutz. Es bringt den tieren überhaupt nichts, wenn 1 tier da weggeholt wird. Kastrationen hingegen helfen langfristig, das leid der tiere dort zu lindern. Außerdem finde ich es ungerecht den deutschen tieren gegenüber, die suchen doch auch ein zu hause, die sitzen auch nicht gerne im tierheim.

Wie seht ihr das? mir ist schon klar, dass hier ziemlich viele eine katze aus dem ausland haben, ich will auch keinen streit, einfach mal eure meinung.

LG
 
A

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Darüber ist hier schon sehr oft debattiert worden.....

Mal die andere Frage: Wenn Du jetzt in Japan wärst, würdest Du bleiben bis sich alles wieder normalisiert hat, oder würdest Du ausreisen ?
Das schlimme beim Auslandstierschutz ist einfach: Sie haben keine Zeit ! Kastrationen laufen ja auch vor Ort im Ausland, aber was wird mit den Tieren in den Tötungsstationen ?

Das Problem ist ja hier auch dass zu wenig kastriert wird. Und je schlechter die wirtschaftliche Lage ist, desto voller die Tierheime.
Aktionen wie Tiertafeln (manche beteiligen sich auch an Kastras), Fangaktionen und wieder auswildern sind ja hier nun auch nicht selbstverständlich, aber schön dass es sie gibt.

Im Ausland hast Du auch die Baustelle, dass die Menschen die Tiere nicht wirklich als liebenswerte Familienmitglieder oder Lebewesen ansehen.
Wenn Kinder im Ausland mit einem Kitten Basketball spielen und es schwerverletzt stirbt dann frage ich nicht danach ob Vermittlung im Inland oder aus dem Ausland.

Helfen wo man kann, ob Inland oder Ausland, völlig egal.
Ich mein es jetzt auch nicht böse, aber wenn Du in einer gefährlichen Situation wärest, würdest Du Dich dann nicht auch über Hilfe freuen (egal woher)?
 
Bei mir war es spontan,es "musste" kein Tier aus dem Auslandstierschutz sein.

ABER ich habe mich dann näher mit der Organisation beschäftigt und da diese Orga auch Kastrationen und Impfaktionen vor Ort macht,war für mich klar das ich dieses Projekt unterstütze.
Ich finde es zwar wichtig das die Tiere aus dem Elend rauskommen und die Tötungsstationen verlassen können,aber ich finde es fast noch wichtiger das vor Ort aufgeklärt und kastriert wird.
 
wenn ich jetzt in japan wäre, würde ich so schnell wie möglich ausreisen. Klingt egoistisch und das ist es auch, aber ich persönlich kann den armen leuten da eh nicht helfen. Von hier aus zu spenden bin ich aber bereit.

Natürlich erfahren die tiere dort unsägliches leid, ich habs selbst auch schon gesehen und es hat mir das herz gebrochen. tatsache ist aber, dass wenn du ein tier aus der tötunsstation rausholst, doch 2 neue reinkommen. Mit kastrationen würde das mit der zeit nachlassen. Das ganze geld was reingesteckt wird um die tiere JETZT zu retten verschlechtert die lage aus lange zeit gesehen.

Um solche fälle zu verhindern wie du ihn beschrieben hast, mit dem basketball spielen, müsstest du ganze mentalitäten ändern. das wird nicht funktionieren. Es ist schrecklich, das ist ganz gewiss so... aber ich denke dennoch, dass man das lieber auf lange sicht angehen sollte, als jetzt einzelne tiere zu retten.
 
Hallo Tucke,

das Thema wurde viele viele Male ausdiskutiert und letztlich wurde gestritten.

Hier ist eine kleine Auswahl der unzähligen Diskussionen

http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/85757-41-000-katzen-deutschen-tierheimen.html

http://www.katzen-forum.net/tiersch...chen-ein-zuhause-thema-platzmangel-im-th.html

http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/47974-auslandstiere-vs-heimische-tiere.html

http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/41161-sommer-auch-d-die-katastrophe.html

Und es gibt noch zig weitere Threads dazu.

LG
Claudia, derzeit mit zwei deutschen und zwei spanischen Katzen.
 
Danke Moment-a für's raussuchen...
 
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auch ich danke dir für die auflistung 🙂
 
Daß hier keine Tiere in Pflegestellen oder Tierheimen getötet werden ist denke ich frommes Wunschdenken.
Was passiert denn hier mit den FIV,Leukose oder anderweitig gehändicapten Katzen die im Prinzip unvermittelbar sind?
Die müssen hier zum Teil auch in Einzelkäfigen dahinvegetieren.
Dann die drangvolle Enge die jedes Jahr schlimmer wird,von dem finanziellen Desaster der Vereine ganz abgesehen.
Das ist eine schwierige Frage da wir ja in einer immer mehr globalisierten Welt leben und es ist durchaus wichtig auch über den eigenen Tellerrand zu schauen.
Aber wir dürfen unser immer schlimmer werdendes Tierleid dabei nicht aus den Augen verlieren.
 
Ich verstehe den Beitrag mal so, dass Tucke sich für den Grund interessiert, warum eine ausländische Katze adoptiert wurde.
In dem Sinn möchte ich antworten.

Gestern sind es drei Monate gewesen, dass ich unsere Felina (Pippin) aus Jerez nach Hause geholt habe.

Im August starb unsere alte Sternenkatze Cindy mit 16 Jahren wegen eines Darmcarcinoms nicht unerwartet, aber plötzlich.
Irgendwie kam bei uns (bewusst/unbewusst) nach dem Tod einer Katze immer relativ schnell eine andere nach. Nicht immer "geholt", aber es ergab sich ...

Nachdem die erste scharfe Trauer verklungen war, kam in der Familie der Wunsch, diese Lücke zu schließen. Wir hatten immer mehrere Katzen und der Wunsch war da.

Ich hatte schon vorher hier im Forum um Rat gesucht. Durch Zufall und Neugierde kam ich auf die Notfellchen Seite.
Von da aus auf die Sieben-Katzenleben. Der Wunsch nach einer neuen Katze hatte damit nichts zu tun. Durch die HP angesprochen, dachten wir, die Idee für eine Patenschaft wäre doch nicht schlecht.
Ich schaute also und konnte mich nicht entscheiden, bat um Entscheidungshilfe und erhielt den Vorschlag Darlin, sie war damals schwer verletzt aus der Perrera geholt worden.
Darlin wurde unser Patenkätzchen.
Dann schließlich entschlossen wir uns, sie zu adoptieren.
Die Vorkontrolle war erfolgreich gelaufen, da kam die Nachricht, Darlin hat einen tierischen Kameraden und geht nur mit Fido raus!
Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Wir waren enttäuscht!
Aber wir wollten helfen und das beste für eine Mieze.
Heute lebt Darlin trotzdem in Deutschland (mit Dido) und es ist gut.

Aber wir wollten nun unbedingt eine von Ana´s Katzen. Ich bat wieder um eine Entscheidungshilfe und mir wurde Pippin vorgeschlagen.
Als ich sie auf der Seite zum ersten Mal mit Bedacht anklickte, schaute mir dieses wunderbare Wesen direkt ins Herz, punktgenau mittenrein!

Naja, dann ging alles schnell.

Wir hielten das Hibbeln und Warten nicht mehr aus, wir wollten sie so schnell wie möglich hier haben. So beschlossen wir, für uns gibts kein kommerzielles Weihnachten, wir schenken uns eine Katze zur Weihnacht.

Dann bekam ich auch noch einen schnellen und günstigen Flug, flog nach Jerez und holte unser Zauberwesen nach Hause.

Entschuldigt das ausführliche Erzählen, ich erzähle mir das manchmal selber, ich lieeeebe diese Geschichte! 😀

Aber nun, warum eine spanische Katze?

Bei uns war es schlichtweg Zufall.
Zufall dass ich auf der Seite von Sieben-Katzenleben landete.

Ich meine, irgendwann entscheidet man sich.
Ich finde es wichtig, überhaupt etwas zu tun.

Ich musste mich wegen Felinas Adoption auch schon rechtfertigen, aber das macht mir wenig aus.

Als ich im Januar einen Transport aus Jerez begleitet habe, hatte ich ein kleines Erlebnis am Flughafen Frankfurt, an der Sperrgutausgabe. Ich wartete mit Magie in der Tasche auf die 12 anderen Miezen. Ein paar Herrschaften warteten auf ihr Golfgepäck. Eine Dame fragte nach dem Inhalt der Tasche. Ich sagte, das sei eine adoptierte Katze und ich warte auf die 12 anderen.
Waaas 12 andere? Tja und dann kam es: Haben wir hier nicht genur volle Tierheime .............?
Ganz spontan ohne nachzudenken habe ich geantwortet: Ja, haben wir.
Aber ich glaube, auch in Deutschland kann man gut Golf spielen ....!

Draußen dann, als die Adoptanten dann ihre Tiere abgeholt haben, fragt keiner mehr nach Sinn oder Unsinn dieser Reise.

Es gibt nichts gutes, außer man tut es.
Und diese Strapaze war für diese Miezen die letzte dieser Art in deren Leben.
Und das ist gut so.
 
wie elia bin ich keinesfalls dagegen den tieren im ausland zu helfen, auf keinen fall, davon entferne ich mich.

der unterschied ist einfach, dass ich die sache insgesamt zu sehen, um das leid nach und nach auszumerzen. natürlich tun mir die einzelnen tierchen leid, die so schrecklich leiden müssen, aber in deutschland gibt es da auch genügend von.

Deutschland sollte erstmal die eigenen probleme (was tiere angeht) regeln und dann im ausland weiter machen. Viele tiere die aus dem ausland kommen sitzen nachher auch in deutschland im tierheim und "nehmen" deutschen katzen damit den platz und damit die hoffnung auf ein zu hause weg.

deswegen meine ich, dass man besser kastrieren sollte, anstatt zu adoptieren!
 
Hast du vollkommen recht, natürlich.
 
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Wo man hilft ist unerheblich, wichtig ist dass man hilft. Einem Tier ist es egal, welche Nationalität es hat, es weiß nur, ob es ihm gutgeht oder nicht.

Ich habe ein paar Tiere aus dem Ausland, aber auch welche aus Deutschland. Wo sie her sind, ist aber mehr oder weniger Zufall. Ich habe mich nicht für sie entschieden, weil sie in Deutschland, oder im Ausland waren, sondern weil ich fand, dass er oder sie genau das richtige Tier war.

Aber zum Zufall möchte ich euch die Geschichte von Lora erzählen. Mein Mann wollte gerne einen weiteren Hund und nach einer Weile habe ich dann doch zugestimmt und wir haben uns umgesehen. Durch Zufall habe ich beim Einkaufen einen Zettel am Notizbrett gefunden. Dreibeinige Lora sucht neues Zuhause. Hab ihm diesen Zettel gezeigt und wir haben uns erkundigt. Was ist das für ein Hund, ist sie katzenverträglich, wie groß ist sie... Können wir sie ansehen? Dann die Überraschung: nein, der Hund ist nicht in Deutschland, sie ist in Russland.

Uff, da hab ich erstmal geschluckt. Bei den Supermarkt-Kleinanzeigen habe ich eigentlich damit gerechnet, dass der Hund um die Ecke ist. War aber nicht so, naja vom Bauchgefühl her, wollten wir sie aber dennoch haben. Also weiter kontaktiert, wie läuft denn so eine Vermittlung. Tja das wüsste sie auch nicht so genau, denn sie wollte nur Freunden in Russland helfen.

Skepsis machte sich breit: ist das seriös? Ich bat um ein Treffen mit ihr und wir trafen uns und besprachen alles weitere. Lora war in einer kleinen Stadt in Russland von privaten Tierschützern aufgegriffen worden. Ihr Bein war gebrochen und die Besitzer hatten wohl kein Geld oder keine Lust Lora zu helfen, so kam sie in letzter Minute zum Tierschutz, die das Bein abnehmen ließen, bevor Lora an Blutvergiftung sterben konnte.

Der "Verein" in Saratow war nur sehr klein, finanziert durch private Spenden, versuchten sie nun ein Heim für Lora (und viele andere Hunde) zu finden. Lora hatte nur noch drei Beine und somit war sie für russische Adoptanten leider uninteressant geworden. Ins Ausland vermittelten diese Leute eher selten und so wurde erstmal hin und her überlegt, wie das funktionieren kann. Wer helfen kann, wie der Transport vonstatten geht und und und. Die Monate gingen ins Land. Lora wurde kastriert, geimpft, vorbereitet aber sonst passierte nicht viel. Wir bekamen Fotos und Links zu russischen Webseiten, was leider nicht so viel nützte, da wir die Sprache nicht beherrschen. Unsere Vermittlerin schickte uns weitere Infos, wie es ihr geht, wie es weitergehen soll. Von Geld jedoch war nicht die Rede.

Irgendwann hieß es, wir haben eine Fahrt organisiert, Lora kommt dann und dann. Fahrt? Also nicht mit dem Flugzeug?

Dann ging eine Kette von Helfern ans Werk. Erstmal fuhr Lora mit dem Zug von Saratow nach Moskau, dort blieb sie ein-zwei Tage bei einer weiteren Tierfreundin. Dann ging der Transport los mit dem Auto. Leider gab es ein paar Kommunikationsprobleme und ich wusste nicht, wohin kommt sie? Zu uns nach Hause, oder sollen wir sie wo abholen?

Banges Warten und dann die Info sie kommt direkt zu uns. Den ganzen Tag hockte ich vor dem Fenster... kein Transporter. Gegen 22 Uhr fuhr ein Transporter vor. Der Mann war sichtlich abgekämpft und meinte nur, er hätte eine Panne gehabt und dies sei nun ein Leihwagen. Oh weh. Lora war der letzte Hund, den er abgeliefert hat, auf dieser Tour, darum boten wir ihm einen Schlafplatz und nahmen Lora in Empfang.

Der Hund machte von Anfang an keine Probleme. Neugierig den Katzen gegenüber, Ranggerangel mit unseren Hunden aber sonst.. Kleinigkeiten. Einzig, dass sie draußen keine anderen Hunde akzeptiert, macht uns noch zu schaffen, aber sonst ist sie der liebste Hund, den man sich vorstellen kann.

Der Mann, der Lora brachte, ist dann am nächsten Tag früh morgens wieder gefahren. Ich habe ihm einen kleinen Betrag für die Tiere in Saratow mitgegeben. Denn eigentlich wollten diese Tierschützer für Lora kein Geld, sondern nur ein schönes Zuhause und ich bin froh und glücklich, dass es solche Menschen gibt. Egal wo sie sind.

Ich habe übrigens bis heute noch Kontakt zu meiner Vermittlerin und schicke ihr regelmäßig Fotos von Lora, denn man hat richtig gemerkt, dass den Menschen dort, das Wohl des Hundes am wichtigsten war.
 
Wo man hilft ist unerheblich, wichtig ist dass man hilft. Einem Tier ist es egal, welche Nationalität es hat, es weiß nur, ob es ihm gutgeht oder nicht.

Unterschreibe ich!
 
der meinung bin ich auch, aber das ist die sicht des einzelnen... aus der gesamtsicht gesehen, wäre es besser, nicht alle tiere zu importieren, sondern lieber zu kastrieren, dann würde es auf dauer auch weniger tiere geben, denen es so schlecht geht, oder etwa nicht?
 
Hallöchen,
wir haben jetzt einen Kater aus Spanien genommen, den Cobra.

Nachdem unser alter Kater im Alter von 20 Jahren eigeschläfert werden mußte, sollte unser Kimba mit 5 Jahren nicht für den Rest seines Lebens einsam bleiben. Allerdings haben wir uns alle eine Langhaarkatze gewünscht, aber keinen Perser es sollte eine Norwegische Waldkatze oder Main Coon oder ein Mischling mit langen Haaren sein, und er sollte vom Alter her passen. Über den Tierschutz habe ich Cobra gefunden und er passte. Das er noch in Spanien saß war reiner Zufall und als ich dann gelesen habe das er dort auch schon so lange sitzt weil er etwas schwierig ist haben wir uns entschlossen ihn zu nehmen.

Wir sind mit ihm jetzt sehr glücklich und er macht sich immer besser. Letztendlich war es uns egal woher er kam, hauptsache aus dem Tierschutz und eine Langhaarkatze, aber keinen Perser.
Gruß
Rewana
 
Tucke, geht es dir hier um Meinungen oder darum, zu überzeugen?
Dann habe ich dich falsch verstanden.

Auch mit dem Posting gebe ich dir wieder recht.

Aber:
Meine Felina wurde unkastriert von einer Familie (!!!) in der Perrera abgegeben, dort wurde sie von einer Tierschützerin rausgeholt.
Sollte diese sie kastrieren und auf die Strasse schicken?

Natürlich wird vor Ort um Aufklärung gekämpft, es gibt Katrationsprogramme und nicht selten werden aufgegriffene, kranke und wilde Katzen gesundgepflegt, kastriert, geimpft und wieder in die Freiheit entlassen!

Die Miezen, die nach Deutschland kamen, haben natürlich Platz gemacht für andere bedürftige Fellnasen und ja, immer rücken welche nach.
Aber ist das ein Grund, KEIN Kätzchen von dort zu adoptieren?

Sollte ich Felina dort lassen und die anderen bleiben vor der Türe und sich selbst überlassen?
Wäre sie nicht aus der Perrera genommen worden, wäre sie dort gestorben. Oder draußen auf der Strassem, weil sie keine Strassenkatze ist.
Gut, das "Problem" wäre dann gelöst, eine Katze weniger.
Eine Katze habe ich retten können und einer weiteren konnte dadurch das Leben gerettet werden.
Das war alles wert.

Insgesamt ist es richtig vorrausschauend zu arbeiten, das heisst Kastration und Katzenvermehrung stoppen, bzw. wenigstens eindämmen.
Aber trotzdem gibt es nebenher Handlungsbedarf und der führt halt hier und da zu Adoptionen nach Deutschland ...
... und auch im eigenen Land wird viel adoptiert!

Die Kittenschwemme die jetzt droht und bei ausländischen Tierschützern landet, werden ganz bestimmt keine ungewollten Babies mehr bekommen, weil man versuchen wird so viele wie nur möglich zu kastrieren.
 
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der meinung bin ich auch, aber das ist die sicht des einzelnen... aus der gesamtsicht gesehen, wäre es besser, nicht alle tiere zu importieren, sondern lieber zu kastrieren, dann würde es auf dauer auch weniger tiere geben, denen es so schlecht geht, oder etwa nicht?

Ich versteh das Argument nicht. Kastration und Vermittlung ist doch kein Widerspruch, man kann nicht nur das eine oder das andere tun, es geht doch auch beides.
Beide Organisationen, von denen ich meine Spanierin und meinen sardischen Kater bekommen habe, verstehen Tierschutz ja auch nicht so, dass man sein Auto mit Katzen vollpackt und nach Deutschland karrt. Beide führen vor Ort Kastrationsaktionen durch, klären die Bevölkerung über den Sinn von Kastrationen auf, kümmern sich um Streunerkolonien, und so weiter und so fort.
Und dazu gehört eben, dass man quasi als letzten Ausweg Tiere in Deutschland vermittelt, wenn man sie nicht vor Ort lassen kann (weil zu jung, zu zutraulich, gehandicapt ...) und sie vor Ort auch keine Vermittlungschance haben. Meine Katze hätte z.B. in Spanien nicht vermittelt werden können, weil sie kaputte Augen hat. Dabei ist sie nicht mal blind, sie hat nur eine leichte Sehbehinderung.
 
Ich denke, jeder hat das Recht sich da einzusetzen, wo es ihm richtig und wichtig erscheint. Hauptsache, es wird überhaupt etwas getan!
 
der meinung bin ich auch, aber das ist die sicht des einzelnen... aus der gesamtsicht gesehen, wäre es besser, nicht alle tiere zu importieren, sondern lieber zu kastrieren, dann würde es auf dauer auch weniger tiere geben, denen es so schlecht geht, oder etwa nicht?

Ich verstehe schon seit den ersten Posts nicht, wieso sich für dich scheinbar das eine durch das andere ausschließen lässt.

Die meisten Vereine, die engagiert im Ausland sind, helfen dort vor Ort doch auch mit Kastrationskampagnen und/oder unterstützen die Tierschützer vor Ort finanziell, damit diese die Kastras durchführen können.

Es werden ganze Kolonien eingesammelt, kastriert und wieder laufen gelassen. Diese werden dann auch oft weiterhin mit Futter und Medis versorgt.

Das ist vollkommen unabhängig davon, dass sie auch noch Tiere von dort nach Deutschland vermitteln.

Diese Kastrakampagnen laufen übrigens auch nicht nur im Ausland, sondern auch hier in Dtl. wird von Vereinen aktiv kastriert und vor allem (noch viel wichtiger) aufgeklärt.

Ich habe auch einen Auslandskater. Ich habe mich in Toni verliebt, weil mich seine Augen auf dem Bild einfach berührt haben.
Er hätte auch aus Deutschland, Russland, Tschechien, Spanien, Italien oder sonst wo her kommen dürfen...ER musste es halt sein. Das er nun aus Ägypten kam war Zufall.

Dort wird übrigens auch aktiv kastriert. Es werden Kampagnen organisiert wo TÄ aus Deutschland runterfliegen, eine Runde kastrieren, behandeln, operieren etc. und wieder nach Deutschland fliegen.

Ich finde überhaupt nicht, dass das Eine das Andere ausschließt. Beides geht miteinander einher, da nur so aktiver Tierschutz funktioniert. Und genau das befolgen viele Orgas auch...
 
Hi Tucke,

mir ist die Intention Deiner Aussage schon klar, aber....

deswegen meine ich, dass man besser kastrieren sollte, anstatt zu adoptieren!

die älteren/alten Katzen haben eine Chance auf ein neues Leben verdient....gerade die Senioren.

Als Kitten waren sie süß genug (das gilt auch für deutsche Katzen) und nach vielen Jahren werden sie abgeschoben.
Die TH-Situation ist für alle Katzen richtig schlimm, für die älteren Tiere, die bereits viele Jahre eine eigene Familie hatten, ist es der emotionale Supergau.
Sie haben nichts....rein garnichts mehr, sie haben alles verloren und verbringen nicht selten ihre letzten Monate oder Jahre in furchtbarer Angst.
Viele sind so schlimm traumatisiert, daß sie sich nicht mehr bewegen, sie schalten emotional ab, weil sie se nicht mehr ertragen können.


Mein (spanischer) Picias war kastriert...das hat ihm nichts genützt. Die Menschen setzten ihn im Alter von 5+ Jahren aus. Er schlug sich drei harte Jahre alleine durch.
Er kam im Mai 2008 im Alter von 8+ Jahren zu uns. Es war nicht bekannt, daß er schwerstkrank war. Im August 2008 sollte er eingeschläfert werden, aber wir haben mit einer guten THP noch einmal gute, lebendige und lebenswerte 12 Monate herausholen können.

Am Ende seines viel zu kurzen Lebens hat er noch einmal 16 Monate frei von Hunger, Kälte und Angst erleben dürfen und all das wünsche ich jedem, wirklich jedem Senioren-Fellchen, egal wo es lebt.

Die Menschen sind die Wurzel für das Übel. Sie ignorieren die Kastrationsforderung, sie produzieren sinnlos "upps-würfe", sie missachten die Bedürfnisse der Tiere.
Sie schieben die alten Katzen ab, weil sie nicht mehr niedlich und süß sind, sondern "nur noch Katze sind" und sich alterstypische Erkrankungen einstellen.


Wenn die Menschen begreifen würden, wie wichtig ihr eigenes Handeln ist, dann müssten viele Tiere nicht leiden.

Solange es Menschen gibt die denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken
(Noah)



Jedes heimatlose Tier hat ein eigenes Zuhause verdient und ich gebe Dir Recht, daß nur das Importieren keine Lösung ist.

Aber gerade die alten Katzen dürfen dafür nicht zahlen. Sie sollen im Alter das tun, was eine Katze in dem Alter tun sollte:

Das Leben genießen, frei von Ängsten sein....und die Sicherheit haben, daß der Mensch sie begleitet, wenn ihre schwierigen Zeiten beginnen.

LG
Claudia
 

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