Nach Kastra total abgebaut

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Neva-Maus

Neva-Maus

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17. Mai 2010
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bei Hamburg
Hallo,

zurzeit steckt bei uns der Wurm drin.
Vergangenen Freitag wurde unser Mädel morgens kastriert und Nachmittags um 16 Uhr sollte ich sie wieder abholen.
Da sagte mir der TA schon, dass sie noch ziemlich platt sei und die Narkose wohl nicht so gut vertragen hat. Sie hatte keine Pupillenreaktion und konnte nichtmal den Kopf drehen, ohne umzufallen. TA sagte, ich soll mir merken, dass sie "Narkoselabil" sei. Kann mal wichtig werden für Tierklinik oder fremde TA.
Zuhause angekommen hab ich sie bis um 23:00 i.d. Transportbox gelassen. Sie war dann halbwegs wackelfrei und hab die Nacht bei ihr im Wohnzimmer verbracht, falls was ist.
Samstag hat sie zwar viel geschlafen, aber auch bisschen Nafu gefuttert und geschnurrt.
Und Sonntag war völlig vorbei. Sie hat sich ab 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr insg. 5 Mal übergeben. Nach dem ersten Mal, was sehr heftig war (3 große Haufen) war schon kein Futter mehr drin.
Sie hat die meiste Zeit geschlafen, wenn sie kurz wach war hat sie erbrochen und wurde immer apathischer. Sie hat an diesem Tag weder gefressen, noch getrunken. Hatte ihr schon mit ner kleinen Spritze Wasser ins Mäulchen geträufelt, damit sie nicht völlig austrocknet.
Sonntag Abend um 18:00 hab ichs nicht mehr ausgehalten und beim TA angerufen. Der sagte, wir sollen sofort kommen.
10 Min. später dann hin und er konnte im ersten Moment nichts feststellen. Keine erhöhte Temperatur, Zahnfleisch rosa, Schleimhäute OK und OP-Narbe sah auch gut aus.
Sie war in der Tat schon leicht ausgetrocknet und hat dann erstmal Elektrolyt unter die Haut bekommen.
Musste sie dann schweren Herzens da lassen :sad:

Gestern nach der Arbeit bin ich dann gleich hin aber der TA konnte mir nicht eindeutig sagen, was los war. Blutuntersuchung hat keine Auffälligkeiten ergeben, Niere und Herz sind OK, so dass er davon ausgeht, dass sie ne Unverträglichkeit gegenüber dem Schmerzmittel hat.
Gestern gings ihr auch wieder gut. Sie hatte noch 2 Infusionen bekommen.

Hat einer von euch mal eine ähnliche Erfahrung gehabt oder davon gehört, dass eine Katze eine Unverträglichkeit gegens Schmerzmittel nach OP hatte?
Oder wars doch die Narkose? Ich weiß es nicht, der TA ist sich nicht sicher aber ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht.
 
A

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Welches Schmerzmittel war es denn?
Solltest du für zukünftige Fälle ohnehin wissen.

Zumindest, daß da ein entspr. Verdacht besteht, auch wenn man das jetzt wohl schwer zuordnen wird können.
Und wenn es nötig werden sollte, würde ich nur noch Inhalationsnarkosen wählen bzw. darauf bestehen.

Alles Gute für die Kleine.
 
Von so heftigen reaktionen habe ich noch nicht gehört.

Wie geht es ihr den heute?
 
Welches Schmerzmittel war es denn?
Solltest du für zukünftige Fälle ohnehin wissen.

Zumindest, daß da ein entspr. Verdacht besteht, auch wenn man das jetzt wohl schwer zuordnen wird können.
Und wenn es nötig werden sollte, würde ich nur noch Inhalationsnarkosen wählen bzw. darauf bestehen.

Alles Gute für die Kleine.

Habe mir den Namen des Schmerzmittels aufschreiben lassen, hab ihn aber nicht im Kopf. Der TA macht neA nur Inhalationsnarkosen, zumindest sagte er das über Katzen.

@Birgitt: Jetzt geht es ihr soweit gut. Sie frisst noch nicht SO gut, aber immerhin nimmt sie einiges an Nahrung auf und behält diese auch drin.
Als ich sie vom TA abgeholt habe war sie wie ausgewechselt. Total überdreht und anschmiegsam.
 
NUR Inhalationsnarkose geht nicht.
1. Müßte man die Katze an den Tisch fesseln, damit sie das NArkosegas so lange einatmet, bis sie wirklich schläft, also ist zumindest eine tiefe Sedierung nötig, wenn´s über Maske gehen soll. Zum Intubieren brauchts zumindest eine Kurznarkose.
2. ist die Schmerzausschaltung durch das Narkosegas ungenügend, es braucht also noch was zusätzlich. Metacam ist hier nicht ausreichend.
3. ist das Narkosegas ein starkes Treibgas (was dem Tierbesitzer natürlich wurst ist).
 
NUR Inhalationsnarkose geht nicht.
1. Müßte man die Katze an den Tisch fesseln, damit sie das NArkosegas so lange einatmet, bis sie wirklich schläft, also ist zumindest eine tiefe Sedierung nötig, wenn´s über Maske gehen soll. Zum Intubieren brauchts zumindest eine Kurznarkose.
2. ist die Schmerzausschaltung durch das Narkosegas ungenügend, es braucht also noch was zusätzlich. Metacam ist hier nicht ausreichend.
3. ist das Narkosegas ein starkes Treibgas (was dem Tierbesitzer natürlich wurst ist).

Dann hab ichs wohl falsch aufgefasst. Er sagte, dass er Katzen möglichst schonend und daher unter Inhalationsnarkose narkotisiert.
Sicherlich hat sie zusätzlich eine Sedierung bekommen, so genau hab ich das nicht erfragt, war schon aufgeregt genug und froh, sie endlich wieder zu haben :pink-heart:
 
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Bei einer Inha-Narkose benötigt unser TA nicht mal 5 Minuten.
Beinchen rasieren, Spritze, Katertier legt sich bhin - Anschluß an die Geräte.
Fertig.
Nach einer OP, Kastration oder was auch immer - ja auch nach einer Zahnsarnierung denn es geht!!, sind die Tiere flott wieder aus dem Reich der Träume zurück.

Unser Gizmo war zwecks Zahnsarnierung und 1 Zahn ziehen zu einer bestimmten Zeit bestellt.
Alles lief ab wie oben beschrieben, nach dem Eingriff war er innerhalb von 30 Minuten wieder ansprechbar und wach.
Durfte nach 4 Stunden fressen, hat weder getorkelt, noch lange geschlafen - noch erbrochen.

Das Narkosegas wird umgehend über die Lungen ausgeatmet. Die Tiefe der Narkose kann der TA bestimmen.
. Das Narkosegas wird im Gegensatz zu den Injektionsnarkotika, die in der Leber abgebaut und über die Nieren ausgeschieden werden, direkt über die Atmung wieder aus dem Körper transportiert. Außerdem hat der Anästhesist die Möglichkeit, die Tiefe der Narkose während der Operation zu steuern und im Notfall abzubrechen.

Wir hatten ,haben 11 bzw. 9 Tiere in der Familie und niemals gab es eine Frage welche Narkoseart genommen wird.
Selbst für kranke oder schwache Tiere ist die Inha-Narkose geeignet.

Und warum wartet ihr nicht in der Praxis?
9.00 Uhr Abgabe um nach 16.00 Abholung? Warum?

Termin!!geben lassen zwecks was auch immer, dabei bleiben oder im Wartezimmer warten - oder mit in den OP.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Und warum wartet ihr nicht in der Praxis?
9.00 Uhr Abgabe um nach 16.00 Abholung? Warum?

Termin!!geben lassen zwecks was auch immer, dabei bleiben oder im Wartezimmer warten - oder mit in den OP.

LG

*hust* Manche Leute müssen arbeiten und können sich nicht mal eben so für eine Katzenkastration komplett freinehmen *hust*

Als meine zwei kastriert wurden, hatte ich auch nur einen halben Tag freibekommen. 🙄
 
Und warum wartet ihr nicht in der Praxis?
9.00 Uhr Abgabe um nach 16.00 Abholung? Warum?

Termin!!geben lassen zwecks was auch immer, dabei bleiben oder im Wartezimmer warten - oder mit in den OP.

Finde zwar, das ist OT aber ok:

Einen Termin habe ich mir zwei Wochen vorher geben lassen.
Da ich in VZ berufstätig bin und i.d.R. nicht mal eben kurzfristig Urlaub nehmen kann, habe ich sie schon am Donnerstag Abend um 19:00 beim TA abgegeben (haben wir beim Kater auch so gemacht).
Katze wird am nächsten Vormittag kastriert und ist dann dort noch unter Beobachtung, bis wir sie holen kommen.
Mal abgesehen davon, dass sie ja nicht wirklich fit war, nach der Narkose, hätten wir sie eh erst ab 16:00 abholen können, weil der TA von 10:00 bis 16:00 im OP und auf Hausbesuchen ist (Der betreut noch die vielen Bauernhöfe bei uns im Dorf).
So stand jedenfalls gar nicht zur Debatte zu warten oder mit in den OP zu gehen. Zweiteres hätte ich eh nicht gewollt.

Bei sonstigen Behandlungen bin und war ich natürlich immer mit im Untersuchungsraum. Das ist für mich selbstverständlich. Egal ob Katze oder Nagetier.
 
Mal abgesehen davon, dass sie ja nicht wirklich fit war, nach der Narkose, hätten wir sie eh erst ab 16:00 abholen können, weil der TA von 10:00 bis 16:00 im OP und auf Hausbesuchen ist (Der betreut noch die vielen Bauernhöfe bei uns im Dorf).
Es ist aber schon jemand in der Praxis oder?
Sonst wäre es im Grunde ja egal wo sie aufwacht, denn wenn der TA außer Haus ist und niemand mal nachguckt, hat sie ja keine Betreuung für den Ernstfall.

Wie auch immer, das ist ja nun Geschichte .. für die Zukunft wäre es halt jetzt wichtig, besonders gut aufzupassen.

Den Schmerzmittelnamen und überhaupt die Infos zu dieser Narkose würde ich in den Katzenordner oder sonst leicht auffindbar aufheben.
Wenn sie einen Unfall oder ähnliches hätte und eine Narkose schnell nötig wird, hast du es wenigstens griffbereit.
 
Bei uns ist das auch so, daß die Tiere erst nachmittags abgegeben werden. So schlafen sie bei uns unter Beobachtung aus. Zwar könnte man die Narkose mit einem Gegenmittel wieder aufheben, dies ist aber sehr belastend für den Kreislauf und die Reaktion schießt gelegentlich über, so daß die Tiere dann plötzlich völlig aufgedreht sind. Auch kann es zu einem Reboundeffekt kommen, so daß die Tiere nach einer Weile, wenn die Wirkng des Gegenmittels wieder nachläßt, nochmal einschlafen. Das Gegenmittel benutzen wir also nur in Notfällen.
 
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Manche Leute müssen arbeiten und können sich nicht mal eben so für eine Katzenkastration komplett freinehmen *hust*

Natürlich müssen wir arbeiten. Nur, wenn Dir der Doc einen Termin um sagen wir 10.30 gibt, die ganze Geschichte bis 11.30 dauert? Wo ist das Problem?
Das ist doch eine gut abschätzbare Zeit.

Entweder hat man noch Überstunden abzufeiern, 1 Tag Urlaub übrig oder redet mit dem Chef und fragt nach zwei-drei Stunden frei weil wegen und überhaupt...
Gegenangebot, mal länger zu bleiben.:smile:

Also, wo ein Wille......



Und das hier entfällt bei eine Inha Narkose völlig:
So schlafen sie bei uns unter Beobachtung aus. Zwar könnte man die Narkose mit einem Gegenmittel wieder aufheben, dies ist aber sehr belastend für den Kreislauf und die Reaktion schießt gelegentlich über, so daß die Tiere dann plötzlich völlig aufgedreht sind. Auch kann es zu einem Reboundeffekt kommen, so daß die Tiere nach einer Weile, wenn die Wirkng des Gegenmittels wieder nachläßt, nochmal einschlafen. Das Gegenmittel benutzen wir also nur in Notfällen.

Gegenmittel?


LG
 
Bei der Narkose, die wir machen (Injektionsnarkose), kann man die Tiere mit einer weiteren Spritze wieder aufwecken.
 
Natürlich kann man

1,. Narkose muß voll verstoffwechselt werden über Lunge und Nieren😕
2. Aufwachspritze, alles wie gehabt.... wieder über die Nieren😕

In meinen Augen wirklich nur dritte oder vierte Wahl.


LG
 
Hab jetzt eigentlich keine Lust,eine Pharmakologielehrstunde zu geben. Kurznarkose zum Intubieren muß ebenfalls verstoffwechselt werden, das notwendige Analgetikum zum Isofluran ebenfalls, Intubation kann bei Katzen zum Laryngospasmus führen, welcher tödlich enden kann. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Vollständig antagonisierbare Injektionsnarkosen sind mindestens so sicher wie Inhalationsnarkosen. Wenns dich näher interessiert, google mal.

Oder lies dieses Buch, daist alles ganz hervorragend erklärt:
http://www.amazon.de/Veterinary-Ana...247X/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1305049697&sr=8-5
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht mir einfach nicht nur um die "Sicherheit" bei einer Narkose.

Ich verstehe diesen ganzen Threads nicht, mit der Aufregung um stundenlanges aufwachen, torkeln, Angst das die Tiere wo runterfallen usw.usw. Erbrechen, Übelkeit...all' das muß doch nicht sein.

Und die winzige Spritze um das Tier kurz schlafen zu legen um es zu intubieren, willst Du doch jetzt nicht in Relation setzen zu einer völligen Injektionsnarkose??
Dieses Kurzzeitnarkotikum reicht mal gerade für Minuten!

Wie dem auch sei, für unsere Tiere haben wir nur gute Erfahrungen mit der Inha-Narkose gemacht.
Ganz gleich ob fit oder wie bei meiner Schwester FIV Postiv.

LG
 
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Ich weiß, warum ich grundsätzlich dabei bleibe, sowohl bei meinen Tieren als auch bei meinen Kindern. Wenn menschenmöglich suche ich mir die Tier- und Menschenärzte sorgfältig aus. Bei meinem TA bin ich seit 22 Jahren. Es ist genauso schwierig einen guten TA zu finden wie einen guten HA oder Operateur.Mein TA fährt auch auf die Höfe, aber nicht an OP-Tagen. lG Heidi
 
Ich denke, jede Narkose hat so seine Risiken 😡
Und auch beim Menschen können beim einen Nebenwirkungen (Übelkeit, Übergeben, Müdigkeit) auftreten, die wieder ein anderer nie erfährt 😕

Und sicherlich würde ich auch bei der OP dabei sein oder warten - aber wenn es nicht möglich ist, dann muss es doch auch akzeptabel sein, wenn man das Tier nach einer OP nachmittags abholt - sofern man seinem TA vertraut. Denn so werde ich es auch machen (müssen) bei der nächsten Kastra.... 😡
 
NUR Inhalationsnarkose geht nicht.
1. Müßte man die Katze an den Tisch fesseln, damit sie das NArkosegas so lange einatmet, bis sie wirklich schläft, also ist zumindest eine tiefe Sedierung nötig, wenn´s über Maske gehen soll. Zum Intubieren brauchts zumindest eine Kurznarkose.
2. ist die Schmerzausschaltung durch das Narkosegas ungenügend, es braucht also noch was zusätzlich. Metacam ist hier nicht ausreichend.
3. ist das Narkosegas ein starkes Treibgas (was dem Tierbesitzer natürlich wurst ist).

genau das war schon immer mein reden.
finde den beitrag von mir leider nicht mehr.
fast genauso hab ich es auch schonmal geschrieben.
aber als einzelkämpfer hab ichs dann irgendwann aufgegeben.

danke, dass es endlich was studiertes bestätigt 🙂
 
Auch wissenschaftlich und sogar noch praxiserprobt:
Wir kennen in der Tiermedizin im Prinzip drei verschiedene Narkosemethoden . Welches Narkoseverfahren gewählt wird, richtet sich nach dem geplanten Eingriff.
Im folgenden erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen den einzelnen Narkosemethoden.
Wir setzen in der Regel die schonende Inhalationsnarkose ein. Sie ist sicherlich ein wenig aufwendiger und teurer als die Injektionsnarkose, gibt uns und Ihnen als Tierbesitzer aber die erwünschte und heute übliche Sicherheit. Lediglich bei kurzen und nicht schmerzhaften Eingriffen verzichten wir auf die Inhalationsnarkose und narkotisieren über Injektion, so wie es auch in der Humanmedizin üblich ist.


intramuskuläre Injektionsnarkose
Bei der einfachen Injektionsnarkose wird Ihrem Liebling eine dem Gewicht entsprechende Menge eines Narkosemittel durch eine Injektion in den Muskel des Oberschenkels verabreicht.


Injektionsnarkose mittels eines Venenkatheters.
Dabei wird über einen festen Venenzugang (Venenverweilkatheter = Braunüle) das Narkosemittel direkt ins Blut injeziert und die Menge des Narkosemittels der Wirkung angepasst, das Tier schläft während der Injektion ein. Diese Methode ist schon besser steuerbar.


Inhalationsnarkose Hierbei handelt es sich um eine sehr schonende und sichere Art der Narkose. Die Inhalationsnarkose hat bei längeren Eingriffen (länger als 15 min) gegenüber der Injektionsnarkose deutliche Vorteile. So muss nicht während der OP nachdosiert werden. Die Tiere atmen durch einen Tubus (besonderer Schlauch), der in der Luftröhre eingebracht wird, ein Gemisch aus Sauerstoff und Narkosegas ein (wir benutzen in unserer Praxis das gut verträgliche Isofluran, das auch in der Humanmedizin eingesetzt wird).
Für das Legen des Tubus in die Luftröhre muss ihr Tier zuvor eine Sedation (leichte Narkose) erhalten.
Mit der Inhalationsnarkose können wir Narkosetiefe und Narkosedauer exakt steuern, nach Bedarf kann mehr oder weniger Narkosegas dem Sauerstoff beigemischt werden – je mehr Gas, um so tiefer schläft das Tier.
Am Ende der Narkose wird das Narkosegas abgedreht und Ihr Liebling erhält nur noch Sauerstoff. So wird er nach der Operation schnell wieder wach und der Normbereich wichtiger Körperfunktionen ist schnell erreicht. Sie können Ihren Liebling beruhigt wieder mit nach Hause nehmen, ohne Herzkreislaufprobleme zu befürchten. Risikopatienten und Patienten, die länger infundiert werden müssen, behalten wir natürlich noch zur weiteren Überwachung auf unserer Station.
Die Inhalationsnarkose ist die sicherste und modernste Art der Narkose, die in der Humanmedizin standardgemäß eingesetzt wird.
Insbesondere bei Tieren, die ein erhöhtes Narkoserisiko habe, wie z.B. Tiere mit Leber-, Nieren- oder Herzerkrankungen, Übergewicht, Welpen oder alte Tiere, Unfalltiere, sowie bei Hündinnen für den Kaiserschnitt, ist diese Form der Narkose deutlich schonender und mit einem geringeren Risiko verbunden.



Was bedeutet Narkosemonitoring?

Während der Narkose, die einen nicht unerheblichen Eingriff darstellt, werden eine Reihe von Vitalfunktionen automatisch überwacht. Das wird Monitoring genannt.

Wir messen mittels eines Pulsoxymeters die Sauerstoffsättigung im Blut und die Pulsfrequenz des Tieres (also die mechanische Herzleistung) .

Unser EKG-Monitor zeigt ein fortlaufendes Elektrokardiogramm (also die elektrische Herzleistung).

Des weiteren wird mit dem Atemmonitor die Atemfrequenz registriert und angezeigt.

Mit einem Blutdruckgerät wird der Blutdruck gemessen.

Eine Wärmematte mit Temperaturregler schütz Ihr Tier vor Auskühlung während der Narkose.

Bei allen diesen Geräten können Grenzwerte eingestellt werden, die bei Über- oder Unterschreitung einen Alarm auslösen.

Zusätzlich wird Ihr Tier während der Narkose von unserem geschulten Personal überwacht und ein Narkoseprotokoll geführt.

So können wir sofort auf kleinste Veränderungen reagieren, bevor überhaupt ein Narkosezwischenfall entstehen kann.
 

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