G
Galoppi
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Mai 2011
- Beiträge
- 114
Hallo, ihr Lieben,
normalerweise vertraue ich meiner TA ja blind. Aber diesmal weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Seit Donnerstag Abend kotzt sich unser kleiner Oskar die Seele aus dem Leib (Futterbrei und wenn davon nix mehr drin ist, klare Flüssigkeit ohne Schaum). Zunächst dachte ich, er hätte sich einfach überfressen. Als es dann aber gestern nicht besser wurde und er das Futter bis auf Kleinstmengen verweigerte (und diese Kleinstmengen auch wieder Retour kamen), zudem den ganzen Tag "abwesend" und apathisch wirkte, bin ich gestern Nachmittag zu unserer TA gefahren.
Sie hat dann den Bauch abgetastet (TA-Kommentar: "...scheint kein Fremdkörper drin zu stecken, der Bauch ist ganz weich...". Oskar hatte aber auch keine Schmerzreaktion beim Abdrücken gezeigt). Fand ich jetzt zunächst etwas seltsam, denn eigentlich hätte ich gleich eine Röntgenaufnahme erwartet 😕 . Aber gut - vielleicht kann man das bei Katzen ertasten?! Immerhin ist er ja erst etwas über 3 Monate alt, also noch sehr klein.... hab also nicht weiter nach einer Röntgenaufnahme gefragt.
Sie hat dann Fieber gemessen (38,9 - ist das bei Katzen schon fieber?! Nicht mal DAS weiß ich, fällt mir grad so auf 🙁 , und meine TA hat zur Temperatur keinen Kommentar hinterlassen...).
TA fragte mich dann nach Durchfall und nach dem Trinkverhalten (Durchfall negativ, Flüssigkeitsaufnahme aber leider auch. Und wenn er doch was säuft, kommt es postwendend wieder zum Vordereingang raus!). Desweiteren wollte sie wissen, ob er sich möglicherweise vergiftet haben könnte (konnte ich ebenfalls verneinen - wir haben keine einzige Zimmerpflanze und alle sonstigen Giftstoffe sind Kinder- und daher auch Katzensicher hinter Schloß und Riegel. Freigänger ist er auch nicht). Er könnte allenfalls ein Ricola-Bonbon erwischt haben, denn davon hatte ich am Morgen zwei Stück im Flur gefunden - allerdings nach wie vor verpackt. Oder vielleicht ein Plastikteil vom Kinderspielzeug - die Kinderzimmer sind allerdings seit Donnerstag zu, weil die Kids Zelten gegangen sind, kam er also auch nicht ran. Das, wie auch das Bonbon schloß die TA aber wiederrum aus, denn einen Fremdkörper hätte sie ja ertasten können, sagte sie.
TA gab dann vier Spritzen: Eine Traubenzuckerlösung, eine Kochsalzlösung, ein Breitenspektrum-Antibiotika (heißt es Breitensprektrum oder Breitband... äh... Penecillin eben!), und ein Mittel gegen Übelkeit.
Sie schickte mich wieder nach hause und gab mir folgende Anweisung:
- sein Zustand müsste sich aufgrund der Medikamentengabe sofort bessern. Die Apathie sollte bis morgen (also heute) verschwunden sein.
- Füttern nur in ganz kleinen Mengen (Teelöffelweise) und heute (Freitag) gar nichts mehr zu fressen geben.
- Schonkost füttern (Hühnchen und Reis, gern auch ein entsprechendes Kinder-Gläschen).
- Erst den nächsten Löffel-Happen füttern, wenn der vorherige zwei Stunden drin geblieben ist.
- Sollte sich bis morgen (also heute) der Zustand nicht gebessert haben (die Kotzerei könnte allerdings noch bis Sonntag anhalten, aber mit kontinuierlich abnehmender Tendenz), nochmal in die Notfallsprechstunde am Vormittag kommen.
- Sollten weitere Beschwerden (zB. Durchfall) auftreten, ebenfalls vorbei kommen.
Vorläufige Diagnose: Möglicherweise ist durch die starke Hitze in den letzten Tagen das Katerchen insgesamt etwas angeschlagen und reagiert darauf jetzt mit dem Erbrechen (empfindlicher Magen...). Könnte aber auch infektiös sein, weshalb ich die anderen drei auf jedenfall gut beobachten sollte.
So. Wieder zuhause schien es unserem Kleinen tatsächlich besser zu gehen. Er lief wieder rum, trank etwas und putzte zumindest die Futterschalen der anderen sauber (er selbst durfte ja nichts fressen, der Arme. Grad er ist hier der Vielfraß).
Um zwölf uhr in der Nacht kam dann allerdings der nächste Rückfall. Nachdem ich nun den gefühlten 20isgten Kotzeflecken vom Teppich entfernt hatte, habe ich dann den Kater separiert und ins geflieste Bad gesperrt. Er verzog sich dort in die bereitsgestellte Kiste und ging nicht mehr raus (und er sah wieder sehr übel aus. Dem war richtig schlecht).
Ich hab dann beinahe stündlich nach ihm gekuckt, aber es wurde nicht besser. Er schlief nur, wirkte wieder völlig kraftlos und schlapp. Das Kaklo blieb völlig unberührt, gekotzt hat er jedoch nicht mehr. Ich schlief dafür gar nicht (und bekam vor lauter Sorge und Aufregung selbst gleich Dünnpfiff und Magenschmerzen 😡 ).
Heute morgen dann gleich die TA angerufen, wieder in die Praxis gefahren.
Diesmal bekam er sechs(!) große Spritzen "Elektrolyt-Traubenzucker-Irgendwas" (ich bekomme langsam das gefühl, daß die größte Sorge für die TA die Gefahr der Dehydrierung ist... hat sie damit recht?). Dazu noch eine Mini-Spritze mit einem Mittel gegen Erbrechen.
Temperatur hat sie auch gemessen (diesmal die Gradzahl aber nicht genannt, dafür aber gesagt: "... na, wenn du wenigstens Fieber hättest, wäre das mal eine klare Ansage... aber du hast kein Fieber, kleiner Mann!"). Ergo: Termperatur in Ordnung.
Sie schickte mich wieder nach hause mit folgender Anweisung:
- kein Futter, separat lassen, ab zwei Uhr einen Esslöffel Wasser, noch besser wäre Fencheltee oder Kümmeltee ("... aber den werden Sie wohl nicht so einfach in ihn reinbekommen (*grins*)! Sie können es versuchen, aber wenn er ihn nicht nimmt, ist es auch ok. Dann bleiben Sie beim Wasser.").
- Wenn er das Wasser zwei Stunden drin behält, den nächsten Löffel, usw.
- Morgen Teelöffelweise wieder Babygläschen, weiter füttern, wenn er es drin behält.
- Ausscheidungen beobachten.
- Wenn er weiterhin erbricht, auf dem Handy anrufen, dann bleibt er in der Praxis und bekommt Infusionen.
- Ebenfall per Handy melden, wenn sich irgendetwas anderes auffälliges zeigt (zB. Durchfall)
- Allgemeine Situation heute nachmittag gegen fünf per Handy durchgeben.
- Morgen um elf nochmal bericht erstatten, wie die Nacht verlaufen ist (sollte er nicht schon vorher rein müssen). Weiteres Verfahren wird dann besprochen.
So. Nun ist er zuhause und schläft.
Im Wartezimmer heute waren noch zwei andere Katzen, welche die selben Symptome haben, wie meiner (und auch seit Do. Abend). Allerdings sind die anderen beiden Freigänger gewesen, meiner ja nicht.
Ich habe das Gefühl, daß meine TA sehr wohl sehr besorgt um das Wohl ihrer Patienten ist, andererseits aber vielleicht auch nicht weiß, wie sie jetzt weiter machen soll.
Mein Schwager hat grad noch gefragt, ob sie Blut abgenommen hat. Nein, hat sie nicht.
Was meint ihr? Was sollen wir tun (auch meine TA, denn wie gesagt, ich vertraue ihr schon und sie ist auch zugänglich für Vorschläge seitens des Patienten(-besitzers), so daß man eigentlich gut kooperieren kann).
Heute morgen hatte ich echt angst, daß uns der Kleine hier einfach einschläft und über die Regenbogenbrücke läuft.... Und er gehört meiner 5-jährigen Tochter, die ja grad im Urlaub ist. Wie sollte ich ihr das erklären, wenn in ihrer Abwesenheit mit ihrem Katerchen was schlimmes passiert??
Ich mach mir echt Sorgen.
LG
Galoppi
normalerweise vertraue ich meiner TA ja blind. Aber diesmal weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll.
Seit Donnerstag Abend kotzt sich unser kleiner Oskar die Seele aus dem Leib (Futterbrei und wenn davon nix mehr drin ist, klare Flüssigkeit ohne Schaum). Zunächst dachte ich, er hätte sich einfach überfressen. Als es dann aber gestern nicht besser wurde und er das Futter bis auf Kleinstmengen verweigerte (und diese Kleinstmengen auch wieder Retour kamen), zudem den ganzen Tag "abwesend" und apathisch wirkte, bin ich gestern Nachmittag zu unserer TA gefahren.
Sie hat dann den Bauch abgetastet (TA-Kommentar: "...scheint kein Fremdkörper drin zu stecken, der Bauch ist ganz weich...". Oskar hatte aber auch keine Schmerzreaktion beim Abdrücken gezeigt). Fand ich jetzt zunächst etwas seltsam, denn eigentlich hätte ich gleich eine Röntgenaufnahme erwartet 😕 . Aber gut - vielleicht kann man das bei Katzen ertasten?! Immerhin ist er ja erst etwas über 3 Monate alt, also noch sehr klein.... hab also nicht weiter nach einer Röntgenaufnahme gefragt.
Sie hat dann Fieber gemessen (38,9 - ist das bei Katzen schon fieber?! Nicht mal DAS weiß ich, fällt mir grad so auf 🙁 , und meine TA hat zur Temperatur keinen Kommentar hinterlassen...).
TA fragte mich dann nach Durchfall und nach dem Trinkverhalten (Durchfall negativ, Flüssigkeitsaufnahme aber leider auch. Und wenn er doch was säuft, kommt es postwendend wieder zum Vordereingang raus!). Desweiteren wollte sie wissen, ob er sich möglicherweise vergiftet haben könnte (konnte ich ebenfalls verneinen - wir haben keine einzige Zimmerpflanze und alle sonstigen Giftstoffe sind Kinder- und daher auch Katzensicher hinter Schloß und Riegel. Freigänger ist er auch nicht). Er könnte allenfalls ein Ricola-Bonbon erwischt haben, denn davon hatte ich am Morgen zwei Stück im Flur gefunden - allerdings nach wie vor verpackt. Oder vielleicht ein Plastikteil vom Kinderspielzeug - die Kinderzimmer sind allerdings seit Donnerstag zu, weil die Kids Zelten gegangen sind, kam er also auch nicht ran. Das, wie auch das Bonbon schloß die TA aber wiederrum aus, denn einen Fremdkörper hätte sie ja ertasten können, sagte sie.
TA gab dann vier Spritzen: Eine Traubenzuckerlösung, eine Kochsalzlösung, ein Breitenspektrum-Antibiotika (heißt es Breitensprektrum oder Breitband... äh... Penecillin eben!), und ein Mittel gegen Übelkeit.
Sie schickte mich wieder nach hause und gab mir folgende Anweisung:
- sein Zustand müsste sich aufgrund der Medikamentengabe sofort bessern. Die Apathie sollte bis morgen (also heute) verschwunden sein.
- Füttern nur in ganz kleinen Mengen (Teelöffelweise) und heute (Freitag) gar nichts mehr zu fressen geben.
- Schonkost füttern (Hühnchen und Reis, gern auch ein entsprechendes Kinder-Gläschen).
- Erst den nächsten Löffel-Happen füttern, wenn der vorherige zwei Stunden drin geblieben ist.
- Sollte sich bis morgen (also heute) der Zustand nicht gebessert haben (die Kotzerei könnte allerdings noch bis Sonntag anhalten, aber mit kontinuierlich abnehmender Tendenz), nochmal in die Notfallsprechstunde am Vormittag kommen.
- Sollten weitere Beschwerden (zB. Durchfall) auftreten, ebenfalls vorbei kommen.
Vorläufige Diagnose: Möglicherweise ist durch die starke Hitze in den letzten Tagen das Katerchen insgesamt etwas angeschlagen und reagiert darauf jetzt mit dem Erbrechen (empfindlicher Magen...). Könnte aber auch infektiös sein, weshalb ich die anderen drei auf jedenfall gut beobachten sollte.
So. Wieder zuhause schien es unserem Kleinen tatsächlich besser zu gehen. Er lief wieder rum, trank etwas und putzte zumindest die Futterschalen der anderen sauber (er selbst durfte ja nichts fressen, der Arme. Grad er ist hier der Vielfraß).
Um zwölf uhr in der Nacht kam dann allerdings der nächste Rückfall. Nachdem ich nun den gefühlten 20isgten Kotzeflecken vom Teppich entfernt hatte, habe ich dann den Kater separiert und ins geflieste Bad gesperrt. Er verzog sich dort in die bereitsgestellte Kiste und ging nicht mehr raus (und er sah wieder sehr übel aus. Dem war richtig schlecht).
Ich hab dann beinahe stündlich nach ihm gekuckt, aber es wurde nicht besser. Er schlief nur, wirkte wieder völlig kraftlos und schlapp. Das Kaklo blieb völlig unberührt, gekotzt hat er jedoch nicht mehr. Ich schlief dafür gar nicht (und bekam vor lauter Sorge und Aufregung selbst gleich Dünnpfiff und Magenschmerzen 😡 ).
Heute morgen dann gleich die TA angerufen, wieder in die Praxis gefahren.
Diesmal bekam er sechs(!) große Spritzen "Elektrolyt-Traubenzucker-Irgendwas" (ich bekomme langsam das gefühl, daß die größte Sorge für die TA die Gefahr der Dehydrierung ist... hat sie damit recht?). Dazu noch eine Mini-Spritze mit einem Mittel gegen Erbrechen.
Temperatur hat sie auch gemessen (diesmal die Gradzahl aber nicht genannt, dafür aber gesagt: "... na, wenn du wenigstens Fieber hättest, wäre das mal eine klare Ansage... aber du hast kein Fieber, kleiner Mann!"). Ergo: Termperatur in Ordnung.
Sie schickte mich wieder nach hause mit folgender Anweisung:
- kein Futter, separat lassen, ab zwei Uhr einen Esslöffel Wasser, noch besser wäre Fencheltee oder Kümmeltee ("... aber den werden Sie wohl nicht so einfach in ihn reinbekommen (*grins*)! Sie können es versuchen, aber wenn er ihn nicht nimmt, ist es auch ok. Dann bleiben Sie beim Wasser.").
- Wenn er das Wasser zwei Stunden drin behält, den nächsten Löffel, usw.
- Morgen Teelöffelweise wieder Babygläschen, weiter füttern, wenn er es drin behält.
- Ausscheidungen beobachten.
- Wenn er weiterhin erbricht, auf dem Handy anrufen, dann bleibt er in der Praxis und bekommt Infusionen.
- Ebenfall per Handy melden, wenn sich irgendetwas anderes auffälliges zeigt (zB. Durchfall)
- Allgemeine Situation heute nachmittag gegen fünf per Handy durchgeben.
- Morgen um elf nochmal bericht erstatten, wie die Nacht verlaufen ist (sollte er nicht schon vorher rein müssen). Weiteres Verfahren wird dann besprochen.
So. Nun ist er zuhause und schläft.
Im Wartezimmer heute waren noch zwei andere Katzen, welche die selben Symptome haben, wie meiner (und auch seit Do. Abend). Allerdings sind die anderen beiden Freigänger gewesen, meiner ja nicht.
Ich habe das Gefühl, daß meine TA sehr wohl sehr besorgt um das Wohl ihrer Patienten ist, andererseits aber vielleicht auch nicht weiß, wie sie jetzt weiter machen soll.
Mein Schwager hat grad noch gefragt, ob sie Blut abgenommen hat. Nein, hat sie nicht.
Was meint ihr? Was sollen wir tun (auch meine TA, denn wie gesagt, ich vertraue ihr schon und sie ist auch zugänglich für Vorschläge seitens des Patienten(-besitzers), so daß man eigentlich gut kooperieren kann).
Heute morgen hatte ich echt angst, daß uns der Kleine hier einfach einschläft und über die Regenbogenbrücke läuft.... Und er gehört meiner 5-jährigen Tochter, die ja grad im Urlaub ist. Wie sollte ich ihr das erklären, wenn in ihrer Abwesenheit mit ihrem Katerchen was schlimmes passiert??
Ich mach mir echt Sorgen.
LG
Galoppi