Syvell
Forenprofi
- Mitglied seit
- 19. September 2011
- Beiträge
- 1.070
- Ort
- Schleswig Holstein
Ich hatte bei Laboklin ein großes Kotprofil von Bubbles in Auftrag gegeben, weil ich den Verdacht hatte, sie können Würmer haben.
Nun, das Ergebnis ist negativ, ich bin mir aber nicht sicher, wie ich andere Ergebnisse deuten soll.
Anbei der Befund, ich würde mich freuen, wenn die Forumsexperten mal einen Blick drauf werfen könnten. 😉
Wir füttern übrigens Catz Finefood Beutel, Granatapet, Leonardo Beutel und Macs Beutel. Darüber hinaus gibt's am Tag nur ein paar Leckerlies aus dem Fummelbrett.
Messgrößen Ist Normalwert
Parasitologische Untersuchung - Flotation, M.I.F.C.-Verfahren
* Parasiten negativ
* Protozoen-Zysten negativ
Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)
Clostridium perfringens Enterotoxin - EIA
Cl. perfringens: positiv
Clostridium difficile Toxin - EIA
Cl. difficile: negativ
1. Gram-positive Keimflora
geringer Gehalt Enterokokken
geringer Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken
2. Gram-negative Keimflora
geringer Gehalt Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften
3. Obligat pathogene Keimflora
Salmonellen/Shigellen wurden auch nach Anreicherung
nicht nachgewiesen.
4. Mykologische Untersuchung
negativ
5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g)
positiv
6. bakterioskopischer Befund
geringer Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert
6,1
Befundinterpretation:
Eine unausgewogene proteinreiche Nahrung kann nicht nur zu einer
Zunahme der Clostridium perfingens Keimzahlen im Stuhl, sondern auch
zu einer verstärkten Enterotoxinbildung führen. Es kommt zu weichen
übelriechenden Ausscheidungen.
Im Falle einer Enterocolitis wäre als Therapie Metronidazol
anzuraten. Bei einer Dosierung von 10-20 mg/kg
Metronidazol kann eine zusätzliche Gabe von Prednisolon
(0.5-1 mg/kg) erwogen werden.
Gram-negative Keime lagen nur in einer geringen Konzentration
vor, auf eine Mengenangabe in Prozent wurde daher verzichtet.
Hämolyse ist bei E. coli-Isolaten kein gesicherter Pathogeni-
tätsfaktor. Dennoch ist der Befund zu beachten.
Bei Dysbakterien ist die Gabe von Laktobazillen-Präparaten zu
erwägen. Präparate ohne Milchzucker (z.B. Paidoflor) sind denen
mit Milchzucker vorzuziehen.
Die hohe Konzentration nachgewiesener Clostridien (> 1 Mio/g)
ist nicht unbedingt als pathologisch anzusehen. Sie deutet aber
im Zusammenhang mit Flatulenzen und Meteorismus auf Dysbakterien
hin, die zumindest hauptsächlich diätetisch anzugehen sind.
Anmerkung zur Diätetik:
Nach 1-2tägiger Nahrungskarenz sind leicht gesalzene Schleim-
suppen mit entfetteter Fleischbrühe anzuraten. Anschließend sollte eine
Diät mit gekochtem Kalb-, Geflügelfleisch oder gekochtem Fisch oder
Hüttenkäse oder Quark als Proteinquelle und mit Wasser zubereiteter
Kartoffelbrei als Kohlenhydratquelle gefüttert werden. Auf Milch sollte
völlig verzichtet werden. Als Getränk: Wasser oder ungesüßter schwarzer
Tee. Nach 4-6 Tagen sollte ev. Weizenkleie (1-2 Teel.) oder rohe Kar-
toffelstärke zugefüttert werden.
Zusätzliche ev. Injektionen von Vitaminen des B-Komplexes (B12).
Alternativ kann jede käuflich erwerbliche Magen-Darm-Diät eingesetzt werden
Zusätzlich ev. proteolytische und saccharolytische Enzyme z.B.
Enzym Lefax 1-2x tägl. 1 Tablette aufgelöst ins Futter geben.
Nun, das Ergebnis ist negativ, ich bin mir aber nicht sicher, wie ich andere Ergebnisse deuten soll.
Anbei der Befund, ich würde mich freuen, wenn die Forumsexperten mal einen Blick drauf werfen könnten. 😉
Wir füttern übrigens Catz Finefood Beutel, Granatapet, Leonardo Beutel und Macs Beutel. Darüber hinaus gibt's am Tag nur ein paar Leckerlies aus dem Fummelbrett.
Messgrößen Ist Normalwert
Parasitologische Untersuchung - Flotation, M.I.F.C.-Verfahren
* Parasiten negativ
* Protozoen-Zysten negativ
Großes Kotprofil (mikrobiologisch):
(kulturell, mit Anreicherung auf pathogene Keime)
Clostridium perfringens Enterotoxin - EIA
Cl. perfringens: positiv
Clostridium difficile Toxin - EIA
Cl. difficile: negativ
1. Gram-positive Keimflora
geringer Gehalt Enterokokken
geringer Gehalt alpha-hämolysierende Streptokokken
2. Gram-negative Keimflora
geringer Gehalt Escherichia coli mit hämolysierenden Eigenschaften
3. Obligat pathogene Keimflora
Salmonellen/Shigellen wurden auch nach Anreicherung
nicht nachgewiesen.
4. Mykologische Untersuchung
negativ
5. Gasbildner (Clostridien)
(ein positiver Befund korreliert mit einer Keimzahl > 1 Mio/g)
positiv
6. bakterioskopischer Befund
geringer Gehalt saccharolytische Keime
7. pH-Wert
6,1
Befundinterpretation:
Eine unausgewogene proteinreiche Nahrung kann nicht nur zu einer
Zunahme der Clostridium perfingens Keimzahlen im Stuhl, sondern auch
zu einer verstärkten Enterotoxinbildung führen. Es kommt zu weichen
übelriechenden Ausscheidungen.
Im Falle einer Enterocolitis wäre als Therapie Metronidazol
anzuraten. Bei einer Dosierung von 10-20 mg/kg
Metronidazol kann eine zusätzliche Gabe von Prednisolon
(0.5-1 mg/kg) erwogen werden.
Gram-negative Keime lagen nur in einer geringen Konzentration
vor, auf eine Mengenangabe in Prozent wurde daher verzichtet.
Hämolyse ist bei E. coli-Isolaten kein gesicherter Pathogeni-
tätsfaktor. Dennoch ist der Befund zu beachten.
Bei Dysbakterien ist die Gabe von Laktobazillen-Präparaten zu
erwägen. Präparate ohne Milchzucker (z.B. Paidoflor) sind denen
mit Milchzucker vorzuziehen.
Die hohe Konzentration nachgewiesener Clostridien (> 1 Mio/g)
ist nicht unbedingt als pathologisch anzusehen. Sie deutet aber
im Zusammenhang mit Flatulenzen und Meteorismus auf Dysbakterien
hin, die zumindest hauptsächlich diätetisch anzugehen sind.
Anmerkung zur Diätetik:
Nach 1-2tägiger Nahrungskarenz sind leicht gesalzene Schleim-
suppen mit entfetteter Fleischbrühe anzuraten. Anschließend sollte eine
Diät mit gekochtem Kalb-, Geflügelfleisch oder gekochtem Fisch oder
Hüttenkäse oder Quark als Proteinquelle und mit Wasser zubereiteter
Kartoffelbrei als Kohlenhydratquelle gefüttert werden. Auf Milch sollte
völlig verzichtet werden. Als Getränk: Wasser oder ungesüßter schwarzer
Tee. Nach 4-6 Tagen sollte ev. Weizenkleie (1-2 Teel.) oder rohe Kar-
toffelstärke zugefüttert werden.
Zusätzliche ev. Injektionen von Vitaminen des B-Komplexes (B12).
Alternativ kann jede käuflich erwerbliche Magen-Darm-Diät eingesetzt werden
Zusätzlich ev. proteolytische und saccharolytische Enzyme z.B.
Enzym Lefax 1-2x tägl. 1 Tablette aufgelöst ins Futter geben.