C
CatClaw
Benutzer
- Mitglied seit
- 5. April 2015
- Beiträge
- 52
Hallo zusammen,
ich hatte ursprünglich im Bereich "Unsauberkeit" einen Thread eröffnet, aber innerhalb von kurzer Zeit ist sehr vieles geschehen. Eine Userin wies mich netterweise darauf hin, dass ich im Verdauungsbereich mit dem Problem bestimmt besser aufgehoben sei und ich darum bitten könnte, den Thread umzutopfen. Der Übersicht halber schreibe ich aber einen neuen.
Ausgangssituation:
Kater wurde mit 11 Wochen von der Züchterin als Notfell abgegeben, da sie ihn wegen "Mobbing" durch alle anderen Katzen separat halten musste.
War immer schon verhaltensauffällig, scheu, viel geschrien/gemaunzt (anfangs bis zu 20 Std./Tag), Orientierungsschwierigkeiten. Zwar lief er nirgendwo vor, aber er bog oft zu früh ab und guckte irritiert/ziellos durch die Gegend. Davon abgesehen hat er sich ständig versteckt und war im ersten Jahr im Grunde mehr zu hören als zu sehen.
Nach Ablauf des ersten Jahres hat sich die Situation stark gebessert. Wir hatten ihn gerufen oder ihm gezeigt, wo wir waren, und das Maunzen hörte damit im Verlauf auf. Es schien so, als wenn er sich alleine fühlte und ständig (auch direkt nach Verlassen eines Raumes mit uns) zu vergessen, dass und wo wir sind. Wenn er dann Aufmerksamkeit bekam, war direkt Ruhe.
Die Orientierungsschwierigkeiten besserten sich mit der Zeit auch, erledigten sich aber nie ganz. Laut Tierarzt liegt es am ehesten daran, dass der Kleine gewellte Schnurrhaare hat statt geraden, die ihn in seiner Wahrnehmung beeinträchtigen.
Der Kater ist jetzt 6 Jahre alt.
"Kotgeschichte" im Verlauf:
Neo hat als Kitten schon irgendwie unangenehm gerochen. Also die ganze Katze und auch der meist eher dünne (so wie halb geschmolzenes Eis in etwa) Stuhl. Beim Tierarzt bin ich deswegen mehrfach gewesen im ersten Lebensjahr. Meinem Wissen nach gab es dabei mehrere Kotproben inkl. Parasiten, die jedoch alle negativ waren.
Erst letzte Woche habe ich dann erfahren, dass nur die parasitologischen Untersuchungen gemacht worden sind (Elisa, Giardien).
Gesagt wurde mir damals, das könne physiologisch durchaus einfach so sein mit dem Stuhlgang.
Bin auf Grund der mehrfachen Aussage, es sei alles okay und alles gemacht dann auch nicht mehr zum TA, sondern hab das so akzeptiert.
Im Dezember hatte Neo kurzzeitig Durchfall, der ziemlich abrupt auftrat nach einer Futterumstellung (von einem TroFu auf ein anderes). Habe darauf sofort wieder umgestellt (auf ein 3.) und der Durchfall verschwand dann quasi ebenso prompt, wie er gekommen war.
Für etwa 7-10 Tage war Ruhe, ab da ist Neo zunehmend unsauber geworden und hat überall in die Wohnung gekotet (fladenartig). Parallel dazu verlief eine Trennung, in deren Rahmen ich selbst selten zu Hause war und mein Ex-Partner sowie die Katze im Haushalt ihn permanent verjagten, bis sich Neo eigentlich außer nachts nur noch in einem Raum aufhielt und dort versteckt.
Wenn ich da war, habe ich mich über Stunden ausschließlich mit ihm beschäftigt und dann wurde das Kotproblem auch für 1-2 Tage ein wenig besser. War ich ein paar Tage länger da, hielt das aber nicht vor, sondern nur in den ersten 1-2 Tagen eben. Wegen der Besserung dadurch hatte ich es eben auch in den Unsauberkeitsforenbereich gesetzt.
Im Februar habe ich zudem komplett umgestellt auf Nassfutter (Porta 21, grau). Vom Stuhl her ergab sich dadurch eigentlich keine Veränderung, weder hinsichtlich Konsistenz noch Frequenz (6-8x täglich).
Nach dem Umzug hat sich das Verhalten geändert. Neo lief zuerst nicht mehr so geduckt, wirkte lebendiger, die Kotfrequenz sank bzw. waren täglich nur noch 2-3 Fladen in der Wohnung zu finden bzw. über Nacht. Allerdings findet er das Klo manchmal einfach offenbar nicht (Orientierungsprobleme), benutzt es aber, wenn man es ihm zeigt.
Mittlerweile stehen hier 3 offene Schalentoiletten in der Wohnung in unterschiedlichen Räumen, zwei normale, ein Jumboklo.
Am 5.4. hat Neo wieder gekräht auf der Suche nach dem Klo, hat es gezeigt bekommen, hinein gemacht, Kot dunkelbraun und halbflüssig, wie immer, alles gut. Dachte ich. Nur etwa eine geschätzte Stunde später fing er wieder an zu maunzen, klang aber alarmierend. Bin also hin, hab ihm das Klo wieder gezeigt, er hat richtig gejammert und dann - flatsch - kam eine ordentliche Ladung Durchfall, sprich: wässrig. Und das in hellbraun-rötlich statt dunkel wie sonst. Okay, es gab Thunfisch/Krebs-Futter, auch rötlich, aber das fand ich zusammen mit dem Jammern doch erst recht alarmierend, also direkt zur Tierklinik (jetzt eine andere übrigens).
Die TÄ vermutete einen Mix aus chronischer und akuter Erkrankung, hörte viel Gluckern im Bauch, tastete keine Raumforderungen o.ä., stellte 39,2°C (wohl stressbedingt) fest und einen leicht entzündeten After (sowie auch entzündetes Zahnfleisch).
Wegen der Feiertage war keine größere Diagnostik möglich, unbehandelt wollte die TÄ ihn aber auch nicht gehen lassen. Er bekam Novamin sowie Metronidazol für 1 Woche.
Panacur bekamen wir auch mit, nach weiterem Lesen hier im Forum usw. habe ich das allerdings nicht gegeben, zumal ihn die Tabletten zunächst auch ziemlich aus den Pfoten gehauen hatten.
Am 6.4. gab es morgens 3 Kotfladen in der Wohnung, aber Neo wirkte klarer, etwas lebendiger, ist sehr oft auf's Klo, hat ca. 100g gefressen.
Am 7.4. gab es morgens 2 Kotfladen, recht cremig von der Konsistenz her, also gute Tendenz, 200g wurden gefressen. Abends dann allerdings wieder wässriger Stuhl recht kurz nach dem Futter. Das war wieder was Fischiges, seither wird also nichts mehr mit irgendwelchen Fischbestandteilen verfüttert.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich, nur ohne wässrigen Durchfall.
Am 10.4. fand ich nach dem Aufstehen zwei richtig wässrige Kotseen in der Wohnung. Da war auch der TA-Kontrolltermin. Optisch/geruchlich fand die TÄ den Stuhl nicht soo auffällig, ansonsten wurde der nicht untersucht, sondern eine Sammelprobe vereinbart, mit der dann ein großes Kotprofil + Tritrichomonas foetus + Kokzidien gemacht werden sollte.
Nahrungsauswertung hatte ich auch angesprochen, wird dort in der Klinik aber nicht mehr gemacht/angefordert, da zuwenig aussagekräftig laut TÄ.
Neo hatte 200g abgenommen in 5 Tagen (optisch hätte ich eher eine leichte Zunahme vermutet) und wog damit nun 3,2kg.
Laut TÄ besteht keine Dehydration, darum keine Infusion o.ä., sondern weitere Gabe der Medikamente bis zum 12.4.
Er bekam reichlich Blut abgezapft für ein geriatrisches Profil (wegen der Menge der Werte) sowie Feline spezifische Pankreaslipase.
Abends wirkte Neo total eingeschüchtert, hat sich versteckt, lief geduckt, wenn er denn mal unterwegs war. Dabei ist sonst nichts Außergewöhnliches passiert und die Medikamentengabe verlief im Vergleich zur restlichen Woche eigentlich eher stressfreier.
Am 11.4. war es dann erst genauso wie am Vorabend. Morgens gab es wieder richtig flüssigen Kot, allerdings ins Klo.
Mittags ging es dann mit der Maunzerei wieder los, meist vor dem Klogang. Jedes Mal musste ich ihm zeigen, wo er hin muss, und dann ist er auch bereitwillig und eilig auf' Klo und hat aufgehört mit dem Maunzen (also kein weiteres Maunzen während des Kloganges). Entweder war es das oder er hatte augenscheinlich mal wieder "vergessen", dass wir da sind und brauchte nur eine Erinnerung, dass und wo wir sind. Dieses "Orientierungsmaunzen" war schon länger nicht mehr so schlimm.
Als ich ihn dann zwei Mal leicht habe torkeln sehen, war ich kurz davor, ihn direkt wieder einzupacken und zur Klinik zu fahren. Torkeln ist neu. Beide Male befand er sich im offenen Raum. Beide Male trat das Torkeln aus dem Stand heraus auf bei dem Versuch, statt weiter geradeaus nach einer ca. Vierteldrehung weiter zu gehen. Es war auch nur ein "leichtes" Torkeln, bei dem er vor allem mit dem Hinterteil zur Seite kippte und mit dem Schwanz dann noch gegensteuern konnte. Nach 1-2 Schritten war es auch wieder vorbei. Er hatte weiter gut gefressen, einigermaßen getrunken, keine Verunreinigungen am Hinterteil, nur diese generellen Orientierungsprobleme und der plötzliche Rückzug abseits des "sich den Weg zeigen lassen".
Ich hab ihn dann noch mehr im Auge behalten als sonst, aber das Torkeln ist nicht aufgetreten, und ein paar Stunden später schien die Welt auch sonst wieder besser. Er kam aus seinem Versteck zu mir, hat sich auf meinen Stuhl gelegt und sich ewig streicheln lassen, begeistert geschnurrt und ist irgendwann sogar kurzzeitig eingeschlafen.
Das Klo hat er dann wieder allein gefunden, die Maunzerei auch dran gegeben, ab da auch relativ ordentlich gefressen (wie in steigendem Maße ja schon vor dem Rückzug auch) und ist wieder normal herum gelaufen.
Am eher lebhaften und Kontakt suchenden Verhalten hat auch die weitere Medikamentengabe nichts geändert.
Gegen Abend gab es dann zwei Male hörbar flüssigen Stuhl. Nicht wässrig, aber eben auch nicht in Richtung breiig.
ich hatte ursprünglich im Bereich "Unsauberkeit" einen Thread eröffnet, aber innerhalb von kurzer Zeit ist sehr vieles geschehen. Eine Userin wies mich netterweise darauf hin, dass ich im Verdauungsbereich mit dem Problem bestimmt besser aufgehoben sei und ich darum bitten könnte, den Thread umzutopfen. Der Übersicht halber schreibe ich aber einen neuen.
Ausgangssituation:
Kater wurde mit 11 Wochen von der Züchterin als Notfell abgegeben, da sie ihn wegen "Mobbing" durch alle anderen Katzen separat halten musste.
War immer schon verhaltensauffällig, scheu, viel geschrien/gemaunzt (anfangs bis zu 20 Std./Tag), Orientierungsschwierigkeiten. Zwar lief er nirgendwo vor, aber er bog oft zu früh ab und guckte irritiert/ziellos durch die Gegend. Davon abgesehen hat er sich ständig versteckt und war im ersten Jahr im Grunde mehr zu hören als zu sehen.
Nach Ablauf des ersten Jahres hat sich die Situation stark gebessert. Wir hatten ihn gerufen oder ihm gezeigt, wo wir waren, und das Maunzen hörte damit im Verlauf auf. Es schien so, als wenn er sich alleine fühlte und ständig (auch direkt nach Verlassen eines Raumes mit uns) zu vergessen, dass und wo wir sind. Wenn er dann Aufmerksamkeit bekam, war direkt Ruhe.
Die Orientierungsschwierigkeiten besserten sich mit der Zeit auch, erledigten sich aber nie ganz. Laut Tierarzt liegt es am ehesten daran, dass der Kleine gewellte Schnurrhaare hat statt geraden, die ihn in seiner Wahrnehmung beeinträchtigen.
Der Kater ist jetzt 6 Jahre alt.
"Kotgeschichte" im Verlauf:
Neo hat als Kitten schon irgendwie unangenehm gerochen. Also die ganze Katze und auch der meist eher dünne (so wie halb geschmolzenes Eis in etwa) Stuhl. Beim Tierarzt bin ich deswegen mehrfach gewesen im ersten Lebensjahr. Meinem Wissen nach gab es dabei mehrere Kotproben inkl. Parasiten, die jedoch alle negativ waren.
Erst letzte Woche habe ich dann erfahren, dass nur die parasitologischen Untersuchungen gemacht worden sind (Elisa, Giardien).
Gesagt wurde mir damals, das könne physiologisch durchaus einfach so sein mit dem Stuhlgang.
Bin auf Grund der mehrfachen Aussage, es sei alles okay und alles gemacht dann auch nicht mehr zum TA, sondern hab das so akzeptiert.
Im Dezember hatte Neo kurzzeitig Durchfall, der ziemlich abrupt auftrat nach einer Futterumstellung (von einem TroFu auf ein anderes). Habe darauf sofort wieder umgestellt (auf ein 3.) und der Durchfall verschwand dann quasi ebenso prompt, wie er gekommen war.
Für etwa 7-10 Tage war Ruhe, ab da ist Neo zunehmend unsauber geworden und hat überall in die Wohnung gekotet (fladenartig). Parallel dazu verlief eine Trennung, in deren Rahmen ich selbst selten zu Hause war und mein Ex-Partner sowie die Katze im Haushalt ihn permanent verjagten, bis sich Neo eigentlich außer nachts nur noch in einem Raum aufhielt und dort versteckt.
Wenn ich da war, habe ich mich über Stunden ausschließlich mit ihm beschäftigt und dann wurde das Kotproblem auch für 1-2 Tage ein wenig besser. War ich ein paar Tage länger da, hielt das aber nicht vor, sondern nur in den ersten 1-2 Tagen eben. Wegen der Besserung dadurch hatte ich es eben auch in den Unsauberkeitsforenbereich gesetzt.
Im Februar habe ich zudem komplett umgestellt auf Nassfutter (Porta 21, grau). Vom Stuhl her ergab sich dadurch eigentlich keine Veränderung, weder hinsichtlich Konsistenz noch Frequenz (6-8x täglich).
Nach dem Umzug hat sich das Verhalten geändert. Neo lief zuerst nicht mehr so geduckt, wirkte lebendiger, die Kotfrequenz sank bzw. waren täglich nur noch 2-3 Fladen in der Wohnung zu finden bzw. über Nacht. Allerdings findet er das Klo manchmal einfach offenbar nicht (Orientierungsprobleme), benutzt es aber, wenn man es ihm zeigt.
Mittlerweile stehen hier 3 offene Schalentoiletten in der Wohnung in unterschiedlichen Räumen, zwei normale, ein Jumboklo.
Am 5.4. hat Neo wieder gekräht auf der Suche nach dem Klo, hat es gezeigt bekommen, hinein gemacht, Kot dunkelbraun und halbflüssig, wie immer, alles gut. Dachte ich. Nur etwa eine geschätzte Stunde später fing er wieder an zu maunzen, klang aber alarmierend. Bin also hin, hab ihm das Klo wieder gezeigt, er hat richtig gejammert und dann - flatsch - kam eine ordentliche Ladung Durchfall, sprich: wässrig. Und das in hellbraun-rötlich statt dunkel wie sonst. Okay, es gab Thunfisch/Krebs-Futter, auch rötlich, aber das fand ich zusammen mit dem Jammern doch erst recht alarmierend, also direkt zur Tierklinik (jetzt eine andere übrigens).
Die TÄ vermutete einen Mix aus chronischer und akuter Erkrankung, hörte viel Gluckern im Bauch, tastete keine Raumforderungen o.ä., stellte 39,2°C (wohl stressbedingt) fest und einen leicht entzündeten After (sowie auch entzündetes Zahnfleisch).
Wegen der Feiertage war keine größere Diagnostik möglich, unbehandelt wollte die TÄ ihn aber auch nicht gehen lassen. Er bekam Novamin sowie Metronidazol für 1 Woche.
Panacur bekamen wir auch mit, nach weiterem Lesen hier im Forum usw. habe ich das allerdings nicht gegeben, zumal ihn die Tabletten zunächst auch ziemlich aus den Pfoten gehauen hatten.
Am 6.4. gab es morgens 3 Kotfladen in der Wohnung, aber Neo wirkte klarer, etwas lebendiger, ist sehr oft auf's Klo, hat ca. 100g gefressen.
Am 7.4. gab es morgens 2 Kotfladen, recht cremig von der Konsistenz her, also gute Tendenz, 200g wurden gefressen. Abends dann allerdings wieder wässriger Stuhl recht kurz nach dem Futter. Das war wieder was Fischiges, seither wird also nichts mehr mit irgendwelchen Fischbestandteilen verfüttert.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich, nur ohne wässrigen Durchfall.
Am 10.4. fand ich nach dem Aufstehen zwei richtig wässrige Kotseen in der Wohnung. Da war auch der TA-Kontrolltermin. Optisch/geruchlich fand die TÄ den Stuhl nicht soo auffällig, ansonsten wurde der nicht untersucht, sondern eine Sammelprobe vereinbart, mit der dann ein großes Kotprofil + Tritrichomonas foetus + Kokzidien gemacht werden sollte.
Nahrungsauswertung hatte ich auch angesprochen, wird dort in der Klinik aber nicht mehr gemacht/angefordert, da zuwenig aussagekräftig laut TÄ.
Neo hatte 200g abgenommen in 5 Tagen (optisch hätte ich eher eine leichte Zunahme vermutet) und wog damit nun 3,2kg.
Laut TÄ besteht keine Dehydration, darum keine Infusion o.ä., sondern weitere Gabe der Medikamente bis zum 12.4.
Er bekam reichlich Blut abgezapft für ein geriatrisches Profil (wegen der Menge der Werte) sowie Feline spezifische Pankreaslipase.
Abends wirkte Neo total eingeschüchtert, hat sich versteckt, lief geduckt, wenn er denn mal unterwegs war. Dabei ist sonst nichts Außergewöhnliches passiert und die Medikamentengabe verlief im Vergleich zur restlichen Woche eigentlich eher stressfreier.
Am 11.4. war es dann erst genauso wie am Vorabend. Morgens gab es wieder richtig flüssigen Kot, allerdings ins Klo.
Mittags ging es dann mit der Maunzerei wieder los, meist vor dem Klogang. Jedes Mal musste ich ihm zeigen, wo er hin muss, und dann ist er auch bereitwillig und eilig auf' Klo und hat aufgehört mit dem Maunzen (also kein weiteres Maunzen während des Kloganges). Entweder war es das oder er hatte augenscheinlich mal wieder "vergessen", dass wir da sind und brauchte nur eine Erinnerung, dass und wo wir sind. Dieses "Orientierungsmaunzen" war schon länger nicht mehr so schlimm.
Als ich ihn dann zwei Mal leicht habe torkeln sehen, war ich kurz davor, ihn direkt wieder einzupacken und zur Klinik zu fahren. Torkeln ist neu. Beide Male befand er sich im offenen Raum. Beide Male trat das Torkeln aus dem Stand heraus auf bei dem Versuch, statt weiter geradeaus nach einer ca. Vierteldrehung weiter zu gehen. Es war auch nur ein "leichtes" Torkeln, bei dem er vor allem mit dem Hinterteil zur Seite kippte und mit dem Schwanz dann noch gegensteuern konnte. Nach 1-2 Schritten war es auch wieder vorbei. Er hatte weiter gut gefressen, einigermaßen getrunken, keine Verunreinigungen am Hinterteil, nur diese generellen Orientierungsprobleme und der plötzliche Rückzug abseits des "sich den Weg zeigen lassen".
Ich hab ihn dann noch mehr im Auge behalten als sonst, aber das Torkeln ist nicht aufgetreten, und ein paar Stunden später schien die Welt auch sonst wieder besser. Er kam aus seinem Versteck zu mir, hat sich auf meinen Stuhl gelegt und sich ewig streicheln lassen, begeistert geschnurrt und ist irgendwann sogar kurzzeitig eingeschlafen.
Das Klo hat er dann wieder allein gefunden, die Maunzerei auch dran gegeben, ab da auch relativ ordentlich gefressen (wie in steigendem Maße ja schon vor dem Rückzug auch) und ist wieder normal herum gelaufen.
Am eher lebhaften und Kontakt suchenden Verhalten hat auch die weitere Medikamentengabe nichts geändert.
Gegen Abend gab es dann zwei Male hörbar flüssigen Stuhl. Nicht wässrig, aber eben auch nicht in Richtung breiig.