Ricola
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- 17. Juli 2009
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- 811
- Ort
- Zentralschweiz
Guten Morgen liebe Katzenfreunde,
vor 3 Jahren hat Olli ihre Besitzerin verloren und wurde ein paar Tage später verstört aus der Wohnung geholt und abgegeben.
Sie war aggressiv und fras nichts mehr, lies sich aber ein paar Tage später von mir streicheln und begann zu fressen, als ich eigentlich nur meine Mutter besuchen wollte.
Olli ist schlechthin eine Kratzbürste - nur bei mir nicht. Sie folgt(e) mir auf Schritt und Tritt und wartete vor der Toilettentür, bis ich wieder heraus komme. Wir haben noch 3 andere Katzen, aber keine ist so eigensinnig, dafür aber auch so intensiv in der Zuneigung.
Vor reichlich 2 Wochen ist mir aufgefallen, dass sie nur noch sehr wenig frisst, nur herum liegt, 1-2 Mal am Tag bricht und stark abgenommen hat.
Wir sind zum TA gegangen, Olli hat den Arzt übel zugerichtet, aber er konnte ihr trotzdem eine Spritze gegen Übelkeit gegeben. Daraufhin ist sie sofort wieder aufgeblüht, war agil und hat gefressen - genau eine Woche lang.
Dann kam ein herber Rückschlag und sie hat aufgehört zu fressen.
Daraufhin sind wir in die Tierklinik gefahren, wo man ein Nierenproblem vermutete und bereits Austrocknung feststellte.
Ohne Narkose (dafür mit grossem Stress für Arzt und Katze) ist es gelungen Blut abzunehmen, da befürchtet wurde, die Narkose könnte sie nicht überstehen. Sie bekam noch eine Depotspritze mit Flüssigkeit und etwas gegen Übelkeit. Allerdings wurde bereits gesagt, dass man sich bei Olli keine gute Therapie vorstellen könnte, da sie halt nicht unterstützt, sondern panisch ist.
So habe ich eine Nacht neben ihr durchgeheult, während sie aufgrund der Spritze wieder anfing zu fressen und trinken.
Einen Tag später der Befund - nothing, alles bestens. "Vielleicht wird es ja wieder..."
Nun am Freitag abend wieder in die Klinik (keine Futteraufnahme) mit der Bitte, in Narkose zu Röntgen, Ultraschall und die Zähne zu checken - das Risiko, dass sie vielleicht nicht wieder aufwacht, hatte ich akzeptiert.
9:00 Uhr abends dann der Anruf, Röntgen wurde ohne Narkose durchgeführt, alles bestens, keine Tumoren, auch das Herz sieht super aus. Nur der Magen wäre zu klein, was vom Nicht-fressen kommt, ich konnte Olli wieder abholen.
Die Zähne können es nicht sein, sonst würde sie es versuchen und dann vielleicht knurren oder ähnliches.
Auffällig war ein voller Darm (?), aber gestern hat sie 2 Mal Kot abgesetzt, nachdem ich ihr die Tropfen auf den Arm gestrichen hatte.
Ansonsten sähe man sie "ausdiagnostiziert", man könnte noch viel mehr untersuchen, aber das würde nicht im Verhältnis zum Alter und den anderen Befunden stehen.
Heute nun Sonntag, ich kann nicht aufhören zu weinen, aber ich denke, es ist nicht nur ihr Alter, weshalb sie zwar säuft und schmust, aber (jedes) Futter völlig ignoriert.
Sie liegt als winziges Häufchen neben mir, keine aufgerissenen Augen oder so.
Es ist so furchtbar nicht zu wissen, wie stark sie leidet oder ob sie von selbst wieder anfangen könnte, zu fressen.
Aber beim verhungern zuzusehen ist doch noch feiger als sie noch ein letztes Mal zum TA zu bringen?
Es tut mir leid, dass es so ein langer Beitrag geworden ist und wahrscheinlich glaube ich gar nicht mehr daran, dass uns noch jemand helfen kann, und musste es nur einfach herauslassen...
Traurige Grüsse aus der Schweiz
vor 3 Jahren hat Olli ihre Besitzerin verloren und wurde ein paar Tage später verstört aus der Wohnung geholt und abgegeben.
Sie war aggressiv und fras nichts mehr, lies sich aber ein paar Tage später von mir streicheln und begann zu fressen, als ich eigentlich nur meine Mutter besuchen wollte.
Olli ist schlechthin eine Kratzbürste - nur bei mir nicht. Sie folgt(e) mir auf Schritt und Tritt und wartete vor der Toilettentür, bis ich wieder heraus komme. Wir haben noch 3 andere Katzen, aber keine ist so eigensinnig, dafür aber auch so intensiv in der Zuneigung.
Vor reichlich 2 Wochen ist mir aufgefallen, dass sie nur noch sehr wenig frisst, nur herum liegt, 1-2 Mal am Tag bricht und stark abgenommen hat.
Wir sind zum TA gegangen, Olli hat den Arzt übel zugerichtet, aber er konnte ihr trotzdem eine Spritze gegen Übelkeit gegeben. Daraufhin ist sie sofort wieder aufgeblüht, war agil und hat gefressen - genau eine Woche lang.
Dann kam ein herber Rückschlag und sie hat aufgehört zu fressen.
Daraufhin sind wir in die Tierklinik gefahren, wo man ein Nierenproblem vermutete und bereits Austrocknung feststellte.
Ohne Narkose (dafür mit grossem Stress für Arzt und Katze) ist es gelungen Blut abzunehmen, da befürchtet wurde, die Narkose könnte sie nicht überstehen. Sie bekam noch eine Depotspritze mit Flüssigkeit und etwas gegen Übelkeit. Allerdings wurde bereits gesagt, dass man sich bei Olli keine gute Therapie vorstellen könnte, da sie halt nicht unterstützt, sondern panisch ist.
So habe ich eine Nacht neben ihr durchgeheult, während sie aufgrund der Spritze wieder anfing zu fressen und trinken.
Einen Tag später der Befund - nothing, alles bestens. "Vielleicht wird es ja wieder..."
Nun am Freitag abend wieder in die Klinik (keine Futteraufnahme) mit der Bitte, in Narkose zu Röntgen, Ultraschall und die Zähne zu checken - das Risiko, dass sie vielleicht nicht wieder aufwacht, hatte ich akzeptiert.
9:00 Uhr abends dann der Anruf, Röntgen wurde ohne Narkose durchgeführt, alles bestens, keine Tumoren, auch das Herz sieht super aus. Nur der Magen wäre zu klein, was vom Nicht-fressen kommt, ich konnte Olli wieder abholen.
Die Zähne können es nicht sein, sonst würde sie es versuchen und dann vielleicht knurren oder ähnliches.
Auffällig war ein voller Darm (?), aber gestern hat sie 2 Mal Kot abgesetzt, nachdem ich ihr die Tropfen auf den Arm gestrichen hatte.
Ansonsten sähe man sie "ausdiagnostiziert", man könnte noch viel mehr untersuchen, aber das würde nicht im Verhältnis zum Alter und den anderen Befunden stehen.
Heute nun Sonntag, ich kann nicht aufhören zu weinen, aber ich denke, es ist nicht nur ihr Alter, weshalb sie zwar säuft und schmust, aber (jedes) Futter völlig ignoriert.
Sie liegt als winziges Häufchen neben mir, keine aufgerissenen Augen oder so.
Es ist so furchtbar nicht zu wissen, wie stark sie leidet oder ob sie von selbst wieder anfangen könnte, zu fressen.
Aber beim verhungern zuzusehen ist doch noch feiger als sie noch ein letztes Mal zum TA zu bringen?
Es tut mir leid, dass es so ein langer Beitrag geworden ist und wahrscheinlich glaube ich gar nicht mehr daran, dass uns noch jemand helfen kann, und musste es nur einfach herauslassen...
Traurige Grüsse aus der Schweiz
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