Noci
Forenprofi
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- 42
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- Lebach im Saarland
Panik vor Transportkorb – so nimmt man den Schrecken
Üben Sie, dass der Transportkorb etwas ganz Harmloses ist:
Stellen Sie ihn ins Wohnzimmer, öffnen Sie den Deckel und legen Sie eine Decke und die Lieblings-Fellmaus Ihrer Katze hinein.
Oder: Locken Sie Ihre Katze mit einem Leckerbissen hinein. Schon verbindet sie die Box mit einer angenehmen Erfahrung! (Anmerkung der Abtipperin: Baldrian oder Katzenminze plus Geduld können eine Katze ebenfalls problemlos in den Korb locken.)
Sie können das Transportmittel ruhig ein paar Tage lang stehen lassen. Bestimmt betritt Ihre Katze es immer wieder neugierig. So lernt sie, dass ihr nichts passiert, wenn sie „drin“ ist.
Vertraute Dinge erzeugen keinen Stress
Sie können Ihre Katze in Ihrem gesicherten Korb auch mal im Auto mitnehmen, um sie an das Fahren zu gewöhnen. Hinterher gibt es immer eine besondere Leckerei!
Ja, manche Katzenhalter schauen mit ihrer Katze nur zum „Guten Tag“-Sagen beim Tierarzt vorbei, damit sie ihn auch freundlich kennenlernt. (Anmerkung der Abtipperin: Würde ich beides niemals machen Stress für´s Tier).
Steht der Transportkorb immer in der Wohnung und wird von Ihrem Stubetiger auch gerne als Kuschelkörbchen benutzt, können Sie den Überraschungsmoment nutzen: Türe schließen und einsperren, bevor sie „den Braten riecht“. Katzen spüren nämlich die leiseste Aufregung, Unsicherheit oder Anspannung eines Menschen. Und das überträgt sich sofort auf sie. Je aufgeregter, hektischer oder ängstlicher der Mensch ist, der sie in die Transportbox bringen will, desto stärker werden die Abwehr und die Panik der Katze!
Die Empfehlung einiger Verhaltensexperten lautet dann: stabilisierende Bach-Blüten-Rescue-Tropfen – und zwar (auch) für den Katzenhalter!
Wenn Sie eine Katze haben, die vielleicht schon die unangenehme „Erinnerung Tierarzt“ mit ihrer Box verbindet und deshalb sofort flüchtet, wenn Sie den Transportkorb vor sie hinstellen, stellen Sie die Box in einen Raum, in dem die Katze ihn nicht sieht.
Die beste Taktik: Überrumpelung
Legen Sie ein weiches Handtuch oder die Lieblingsdecke hinein, um ihm die Kurz-Reise so angenehm wie möglich zu gestalten. Spielen Sie mit Ihrer Katze und streicheln Sie sie liebevoll. Setzen Sie sie auf Ihre Knie und geben Sie ihr ein Leckerli. Dann halten Sie sie mit sanftem, aber gleichzeitig festem Griff und tragen Sie sie in das Zimmer, in dem die Box steht. Diese sollte unbedingt schon geöffnet sein, um Komplikationen zu vermeiden. Geben Sie Ihrer Katze gar keine Möglichkeit, darüber nachzudenken, ob sie in die Box will oder nicht. Setzen Sie sie rein und schließen Sie sofort die Tür.
Sie können auch versuchen, eine Pappschachtel ins Wohnzimmer zu stellen, und Ihre Katze im Spiel dazu animieren, hineinzukriechen. Streicheln Sie Ihren Stubentiger, wenn er in der Schachtel ist. Schnurrt die Katze behaglich und fühlt sich in dem Karton so richtig wohl, so heben Sie den mitsamt der Mieze hoch, fixieren die Katze dabei leicht, damit sie nicht entwischt, und tragen sie mitsamt der Schachtel zur Box. Günstig ist dann ein Transportkorb mit einer Öffnung nach oben, denn dann können Sie Ihre Katze ganz schnell von der Schachtel in die Box hinein heben. Oder Sie schieben die beiden Öffnungen von Box und Schachtel eng aneinander, wie eine angedockte Raumstation, sodass Ihre Katze nur in den Transportkorb gehen kann, wenn sie die Schachtel verlässt.
Vielleicht haben Sie aber auch einen „Problemfall“ in Sachen Transport zu Hause, eine Katze, die sich auf das Heftigste wehrt und in Panik ihre Krallen einsetzt. Dann brauchen Sie unbedingt ein großes Handtuch, ein Badetuch oder eine kleine Decke als Hilfsmittel, um von dem ängstlichen Tier nicht verletzt zu werden. Und so geht´s: Stellen Sie wiederum die vorbereitete Box in ein anderes Zimmer. Setzen Sie sich dann auf´s Sofa oder einen Stuhl, nehmen Sie Ihren Liebling auf den Schoß und streicheln Sie ihn, damit er sich entspannt. Dann wickeln Sie das Handtuch oder die Decke so um das Tier, dass der Kopf noch herausguckt. Packen Sie den Stoff mit fester Hand so, dass die Katze quasi bewegungsunfähig und gefesselt ist – keine Sorge, ihr passiert dabei nichts, und es tut nicht weh. Dann können Sie Mieze mitsamt dem Handtuch oder der Decke in die Box schieben oder heben.
Beruhigende Signale helfen entspannen
Damit sich der kleine Trick nicht abnutzt, sollten Sie unbedingt hin und wieder auf Ihrem Schoß eine Decke ausbreiten und Ihre Katze draufsetzen, auch wenn´s nicht zum Tierarzt geht. Sie soll merken, dass sie sich unbesorgt auf der Decke oder dem Handtuch niederlassen kann und nicht jedes Mal ein unangenehmes Ereignis bevorsteht, wenn das Stück Stoff hervorgeholt wird.
Quelle: Tiermagazin „Ein Herz für Tiere“, Ausgabe April 2008 (Auszüge)
* * * * * * *
Anmerkung Noci: So viel zur Theorie! 😉 Aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen…
Üben Sie, dass der Transportkorb etwas ganz Harmloses ist:
Stellen Sie ihn ins Wohnzimmer, öffnen Sie den Deckel und legen Sie eine Decke und die Lieblings-Fellmaus Ihrer Katze hinein.
Oder: Locken Sie Ihre Katze mit einem Leckerbissen hinein. Schon verbindet sie die Box mit einer angenehmen Erfahrung! (Anmerkung der Abtipperin: Baldrian oder Katzenminze plus Geduld können eine Katze ebenfalls problemlos in den Korb locken.)
Sie können das Transportmittel ruhig ein paar Tage lang stehen lassen. Bestimmt betritt Ihre Katze es immer wieder neugierig. So lernt sie, dass ihr nichts passiert, wenn sie „drin“ ist.
Vertraute Dinge erzeugen keinen Stress
Sie können Ihre Katze in Ihrem gesicherten Korb auch mal im Auto mitnehmen, um sie an das Fahren zu gewöhnen. Hinterher gibt es immer eine besondere Leckerei!
Ja, manche Katzenhalter schauen mit ihrer Katze nur zum „Guten Tag“-Sagen beim Tierarzt vorbei, damit sie ihn auch freundlich kennenlernt. (Anmerkung der Abtipperin: Würde ich beides niemals machen Stress für´s Tier).
Steht der Transportkorb immer in der Wohnung und wird von Ihrem Stubetiger auch gerne als Kuschelkörbchen benutzt, können Sie den Überraschungsmoment nutzen: Türe schließen und einsperren, bevor sie „den Braten riecht“. Katzen spüren nämlich die leiseste Aufregung, Unsicherheit oder Anspannung eines Menschen. Und das überträgt sich sofort auf sie. Je aufgeregter, hektischer oder ängstlicher der Mensch ist, der sie in die Transportbox bringen will, desto stärker werden die Abwehr und die Panik der Katze!
Die Empfehlung einiger Verhaltensexperten lautet dann: stabilisierende Bach-Blüten-Rescue-Tropfen – und zwar (auch) für den Katzenhalter!
Wenn Sie eine Katze haben, die vielleicht schon die unangenehme „Erinnerung Tierarzt“ mit ihrer Box verbindet und deshalb sofort flüchtet, wenn Sie den Transportkorb vor sie hinstellen, stellen Sie die Box in einen Raum, in dem die Katze ihn nicht sieht.
Die beste Taktik: Überrumpelung
Legen Sie ein weiches Handtuch oder die Lieblingsdecke hinein, um ihm die Kurz-Reise so angenehm wie möglich zu gestalten. Spielen Sie mit Ihrer Katze und streicheln Sie sie liebevoll. Setzen Sie sie auf Ihre Knie und geben Sie ihr ein Leckerli. Dann halten Sie sie mit sanftem, aber gleichzeitig festem Griff und tragen Sie sie in das Zimmer, in dem die Box steht. Diese sollte unbedingt schon geöffnet sein, um Komplikationen zu vermeiden. Geben Sie Ihrer Katze gar keine Möglichkeit, darüber nachzudenken, ob sie in die Box will oder nicht. Setzen Sie sie rein und schließen Sie sofort die Tür.
Sie können auch versuchen, eine Pappschachtel ins Wohnzimmer zu stellen, und Ihre Katze im Spiel dazu animieren, hineinzukriechen. Streicheln Sie Ihren Stubentiger, wenn er in der Schachtel ist. Schnurrt die Katze behaglich und fühlt sich in dem Karton so richtig wohl, so heben Sie den mitsamt der Mieze hoch, fixieren die Katze dabei leicht, damit sie nicht entwischt, und tragen sie mitsamt der Schachtel zur Box. Günstig ist dann ein Transportkorb mit einer Öffnung nach oben, denn dann können Sie Ihre Katze ganz schnell von der Schachtel in die Box hinein heben. Oder Sie schieben die beiden Öffnungen von Box und Schachtel eng aneinander, wie eine angedockte Raumstation, sodass Ihre Katze nur in den Transportkorb gehen kann, wenn sie die Schachtel verlässt.
Vielleicht haben Sie aber auch einen „Problemfall“ in Sachen Transport zu Hause, eine Katze, die sich auf das Heftigste wehrt und in Panik ihre Krallen einsetzt. Dann brauchen Sie unbedingt ein großes Handtuch, ein Badetuch oder eine kleine Decke als Hilfsmittel, um von dem ängstlichen Tier nicht verletzt zu werden. Und so geht´s: Stellen Sie wiederum die vorbereitete Box in ein anderes Zimmer. Setzen Sie sich dann auf´s Sofa oder einen Stuhl, nehmen Sie Ihren Liebling auf den Schoß und streicheln Sie ihn, damit er sich entspannt. Dann wickeln Sie das Handtuch oder die Decke so um das Tier, dass der Kopf noch herausguckt. Packen Sie den Stoff mit fester Hand so, dass die Katze quasi bewegungsunfähig und gefesselt ist – keine Sorge, ihr passiert dabei nichts, und es tut nicht weh. Dann können Sie Mieze mitsamt dem Handtuch oder der Decke in die Box schieben oder heben.
Beruhigende Signale helfen entspannen
Damit sich der kleine Trick nicht abnutzt, sollten Sie unbedingt hin und wieder auf Ihrem Schoß eine Decke ausbreiten und Ihre Katze draufsetzen, auch wenn´s nicht zum Tierarzt geht. Sie soll merken, dass sie sich unbesorgt auf der Decke oder dem Handtuch niederlassen kann und nicht jedes Mal ein unangenehmes Ereignis bevorsteht, wenn das Stück Stoff hervorgeholt wird.
Quelle: Tiermagazin „Ein Herz für Tiere“, Ausgabe April 2008 (Auszüge)
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Anmerkung Noci: So viel zur Theorie! 😉 Aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen…