Unser Familienzuwachs wirkt so teilnahmslos

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Minou80

Minou80

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20. August 2012
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Unter Das sind wir habe ich mich schon ganz kurz vorgestellt und möchte hier nun etwas ausführlicher von unserem neuen Familienmitglied berichten 🙂

Vor zwei Wochen haben wir uns eine 5jährige Katze aus dem Tierheim geholt. Ich habe mich bewusst für ein erwachsenes Tier entschieden, da die ja meistens etwas schwieriger zu vermitteln sind und ich schon mal junge Katzen hatte. Ich weiß also, wie es ist - es ist natürlich toll, aber irgendwann sind sie eben alle groß und es tut mir einfach leid, wenn die erwachsenen Katzen im Tierheim versauern müssen 🙁

Unsere Miez war schon mal vermittelt (zusammen mit einer anderen Katze), die Dame hat die Tiere aber nach einem Jahr zurück ins Tierheim gebracht, weil ein Umzug anstand, bei dem sie die Tiere nicht mitnehmen konnte. Die andere Katze wurde bereits vermittelt und unsere Kleine war somit "übriggeblieben". Sie war vier Monate im Tierheim. Beschrieben wurde sie als "am Anfang etwas ängstlich, aber lammfromm". Als ich zu ihr ins Zimmer ging lag sie auf einem Wandbrett und hat mich seelenruhig beobachtet. Ich konnte sie problemlos streicheln und kuscheln und sie fand es großartig. Sie gab sofort Köpfchen, machte Milchtritt und schnurrte wie ein Uhrwerk 🙂

Sie kam also noch am selben Tag mit zu uns nach Hause, was gut passte, da wir zwei Wochen Urlaub hatten. Wie nicht anders zu erwarten jammerte sie auf der gesamten Fahrt und verkroch sich in ihrem neuen Zuhause angekommen erst mal unter dem Sofa im Gästezimmer. Ich hatte damit gerechnet, dass der Zustand zwei bis drei Tage andauern würde. Dem war aber leider nicht so - sie blieb auch die folgenden Tage unter dem Sofa und kam nur hervor um auf die Toilette zu gehen, zu fressen oder zu trinken - und das natürlich nur, wenn niemand dabei war. Unter dem Sofa konnte man sie ohne Problem anfassen und streicheln und das fand sie auch gut - sie wälzte sich und schnurrte, kam aber nicht hervor.

Am vierten Tag haben wir sie dann unter dem Sofa hervor- und ins Wohnzimmer geholt. Dort versteckte sie sich aber auch sofort wieder hinter dem Sofa. Wenn man sich danebensetzte blieb sie eine Weile auf Ihrer Decke und genoss auch das kuscheln, aber sobald jemand ins Zimmer kam flitze sie wieder hinter das Sofa. Inzwischen haben wir einen Platz gefunden, an dem sie sich offensichtlich einigermaßen wohlfühlt ohne ständig Zuflucht unter irgendwelchen Möbelstücken zu suchen. Der Platz ist ein Sessel im oberen Flur. Allerdings verlässt sie diesen Platz den ganzen Tag über nicht. Sie liegt dort von morgens bis abends und wirkt irgendwie teilnahmslos. Kuscheln mag sie zwar meistens ganz gerne, aber in andere Räume will sie nicht und miaut sofort kläglich, wenn man sie z.B. doch mal mit in die Küche nimmt. Dann sitzt sie vor der Tür und wartet, bis diese sich öffnet und sie sich wieder nach oben auf ihren Sessel retten kann.

Die einzige Zeit in der sie herumläft ist nachts - dann kommt sie auch mal ins Schlafzimmer und springt auf die Fensterbank um hinauszuschauen. Tagsüber rührt sie sich aber nicht vom Fleck. Eigentlich soll sie eine Freigängerin sein. Die Vorbesitzerin soll sie daran gewöhnt haben, aber im Moment fällt es mir schwer mir das vorzustellen. Über die Vorvorbesitzer und ob da evtl. etwas traumatisierendes passiert ist, weiß ich leider nichts. Ich weiß auch nicht, ob sie extrem an der zweiten Katze gehangen hat und diese jetzt vielleicht sehr vermisst oder ob sie vielleicht grundsätzlich noch nie alleine war und ihr daher nun Katzengesellschaft fehlt. Ich habe auch schon über eine zweite Katze nachgedacht (mein Freund ist allerdings dagegen). Wenn es doch dazu kommen sollte, dass wir eine zweite Katze nehmen, müssten wir auch sehr genau überlegen, wie diese sein soll: Eher ruhig - so wie unsere Miez - oder eher etwas unternehmungslustiger?

Abgesehen davon, dass wir die Mieze ein paar Mal in Küche, ins Schlaf- oder Wohnzimmer mitgenommen haben, lassen wir sie weitestgehend in Ruhe. Streicheleinheiten gibt es natürlich regelmäßig und das genießt sie meistens auch. Ein "Lamm" ist sie übrigens wirklich - man kann sie überall anfassen (auf dem Bauch liebt sie es besonders) und auf den Arm nehmen, ohne dass sie einem eine langt oder mal zubeißt.

Ich mache mir nun einfach Sorgen und frage mich, ob sie einfach noch Zeit braucht (inzwischen ist sie über zwei Wochen bei uns) oder ob wir irgendwas ändern müssen, damit sie sich sicherer fühlt 😕

Über ein paar Meinungen oder Ratschläge würde ich mich freuen 😳
 
A

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Hi, Minou80!

Mal ganz abgesehen davon, das ich die Katze unterm Gästezimmersofa gelassen hätte (solange sie nachts frisst, trinkt, Kaklo erledigt, ist das für 'nen Neuzugang auch über mehr als 4 Tage in Ordnung)...

Wie war das Wetter bei Euch denn so die letzte Woche?
Angenehme 20 Grad , leicht bewölkt, etwas Luftbewegung? Oder doch eher... heiß?
Ich glaub, die meisten Katzen haben sich in der letzten Woche nur so wenig wie möglich bewegt, und wenn, dann eher nachts, wenn's etwas kühler war. Von daher würde ich jetzt im Moment noch auf kühleres Wetter warten. Und dann gucken, was passiert.

Und eine 2. Katze ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee. Auch dann, wenn sie (oder dann beide) irgendwann rausgehen.

Hatte sie sich denn im TH evtl. mit einer anderen Katze, als ihrer ja leider getrennt vermittelten (Ex-)Partnerin, gut verstanden/angefreundet?
Weil, wie Du schon richtig erkannt hast: Ihr Verhalten kann auch in Einsamkeit begründet liegen. Und dagegen hilft nur eine 2. Katze. Wenn möglich eben eine, mit der sie sich im TH gut verstanden hat.

Ansonsten: Weiblich, Kastriert, ca. 5 Jahre, schüchtern(?) und sozial sucht gleichgeschlechtlichen Kumpel... mit evtl. etwas mehr Selbstsicherheit im Fell, so daß Katz einfach mal nachmachen kann.

Schönen Gruß an Deinen Freund: Hier geht's um's Wohlergehen des adoptierten Familienmitglieds. Nicht um seine Bequemlichkeit.

LG
SiRu
 
Meine letzte Katze hat sich eben gerade bei warmen Temperaturen am liebsten im Erdgeschoss oder sogar im Keller aufgehalten und sich auf die kühlen Fliesen gelegt. Unsere Mieze lag den ganzen Tag im ersten Stock unterm Dach und hat vor sich hin gebrütet 🙁

Sie hatte im TH einen Kater als WG-Partner, der auch als sehr schüchtern beschrieben wurde und auf mich auch so wirkte. Sie hat aber wohl nicht so wahnsinnig an ihm gehangen. Kann aber natürlich sein, dass es für unsere Katze jetzt gar nicht speziell um DEN oder DIE Katze geht, sondern dass sie grundsätzlich eben noch nie ohne andere Katze war und ihr die Gesellschaft im Allgemeinen fehlt.

Ich habe auch schon überlegt den Kater nachzuholen, weiß aber nicht, ob ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Tier da nun die richtige Wahl wäre 😕 Zumal der Kater als reine Wohnungskatze gehalten wurde und wohl auch wieder so vermittelt werden soll. Ist die Frage, ob er überhaupt rausgehen würde... 😕

Na ja, bei aller Liebe - letztlich ist es nicht allein MEIN sondern UNSER Zuhause und ich kann mich ja schlecht über den Kopf meines Freundes hinwegsetzen und einfach eine zweite Katze holen. Das ist überhaupt gar keine Basis. Wenn, dann muss er dem schon zustimmen. Mein Freund war anfangs ganz gegen eine Katze. Er hat nun zugestimmt, weil er weiß wie wichtig mir das ist. Aber er steht eben auf dem Standpunkt EINE Katze und dann muss es auch gut sein. Er mag unsere Mieze, aber eine zweite will er im Moment eben nicht. Nur die Katze unserer Freunde findet er unheimlich toll (warum auch immer). Bei der könnte ich ihn evtl. überzeugen sie dazunehmen. Die wollen die Katze auch abgeben (ist nur zugelaufen und im Winter sind sie immer für ein halbes Jahr in der Schweiz und können sie nicht mitnehmen). Grundsätzlich wäre das ja auch keine schlechte Lösung, aber diese Katze ist sehr dominat und ich denke, dass das nicht die geeignete WG-Partnerin für unsere Katze ist. Ich würde eher ins TH gehen und mich dort beraten lassen und gucken, welche Katze oder welcher Kater passen könnte. Mein Freund versteht das nicht. Er denkt sich - dann nehmen wir diese Katze oder keine. Er hatte noch nie ein Tier und kann sich da einfach nicht hineinversetzen, auch wenn ich es ihm 100 x erkläre 🙁 Darüber zu diskutieren bringt auch leider nichts...
 
Ich würde der Maus auf jedenfall Zeit lassen. Es gibt Katzen die brauchen einfach länger, sich in ihrem neuen Zuhause wohlzufühlen. Durch das ständige "Mitnehmen" in andere Räume, verunsichert ihr sie jedes Mal wieder. So macht sie wieder Rückschritte. Wenn sie auf ihrem Sessel bleiben will, dann lasst sie da. Das sie nachts durch die Wohnung stromert, ist ein gutes Zeichen. Sie erkundet ihre Umgebung wenn alles ruhig ist. Sie wird sicherer werden und auch von alleine kommen. Sie wird neugieriger und sich umschauen.

Du kannst dich zu ihr setzen, dich mit ihr unterhalten, sie streicheln. Ihr zeigen das du sie magst und sie keine Angst haben braucht. Ich denke das wird schon noch 🙂

Rauslassen kannst du sie sowieso erst, wenn sie sich eingelebt hat und dir vertraut.
 
😱😱😱

Erstmal, glückwunsch zu euerm neuen Familienmitglied und ich finde es toll, dass ihr euch für eine Katze aus dem TH entschieden habt! 🙂

Erstmal denke ich, dass sie vielleicht einfach ein bisschen mehr Zeit braucht. Gerade wenn sie schonmal einen Besitzerwechsel miterlebt hat. Evtl. bessert sich das auch wenn sie Freigang bekommt.

Das ist jetzt kein Angriff, aber wenn ich doch weiß, dass mein Partner eine andere Einstellung hat (was ja sein gutes Recht ist!), dann schaffe ich mir doch kein Tier an. Du hast dich ja ganz gut informiert und wusstest über die Möglichkeit, dass euer neuer Mitbewohner evtl. einen Partner braucht (sonst wäre sie ja als Einzelkatze vermittelt worden).
Korrigier mich wenn ich das falsch verstanden habe. Das ist nur meine persönliche Meinung.


Ich hoffe für euch (und besonders für die Katz) eine gute Lösung zu finden. Das allerschlimmste wäre es, wenn die Kleine wieder ins TH abgeschoben werden müsste....

LG
 
Vielleicht ist das falsch rübergekommen - mein Freund ist kein Katzenhasser! Es war anfangs nur so, dass er nicht restlos begeistert war, dass ich wieder eine Katze will. Nur weil mein Freund jetzt nicht überzeugter Katzenfan ist, komplett auf eine Katze zu verzichten finde ich dann auch wieder etwas übertrieben. Er mag die Katze ja auch, streichelt und füttert sie. Es ist nicht so, dass er sie komplett ablehnt - nur für die Idee eine zweite zu nehmen kann er sich im Moment nicht erwärmen.

Ich habe im Tierheim gesagt, dass ich eine Einzelkatze möchte, dass wir vorerst keine zweite Katze dazunehmen wollen. Diese Katze ist mir vom TH vorgeschlagen worden. So wie ich die MA im TH verstanden habe, war sie lediglich ein Jahr lang mit einer anderen Katze zusammen, wenn sie die restlichen vier Jahre allein war, würde ich es nicht für abwegig halten, sie alleine halten zu können. Evtl. ist der MA im TH aber auch nicht bekannt gewesen, wie die Katze davor gehalten wurde. Ich nehme einfach an, dass die da auch überfordert sind und sich nicht mit jedem Tier so intensiv beschäftigen und die Vorlieben ausloten können. Sie hat auf mich im TH auch eher den Eindruck einer Einzelgängerin gemacht, aber der erste Eindruck sagt natürlich nichts.

Die Katze zurückzugeben kommt absolut nicht in Frage! Ich möchte eben einfach nur die Situation für sie bei uns zu Hause verbessern. Meine Frage ist vorallem, ob auch andere diese Erfahrung bei TH-Katzen gemacht haben, dass sie mehrere Wochen oder auch Monate gebraucht haben um sich einzuleben. Es tut mir einfach Leid, dass sie so traurig wirkt 🙁 Ich hatte früher schon Katzen aus dem Tierheim, die wir auch als Einzelkatzen gehalten haben. Die waren eher neugierig und haben recht schnell angefangen alles zu erkunden - allerdings waren das auch jüngere Tiere... Ich bin jetzt einfach etwas verunsichert was ich tun soll - abwarten oder doch über eine Zweitkatze nachdenken? Jetzt mal außen vor gelassen, wie der Partner darüber denkt, was würdet Ihr machen? - Abwarten oder Zweitkatze?

Ich habe auch schon darüber nachgedacht es mal mit Bachblüten zu versuchen. Hat damit jemand Erfahrung? Oder ist das übertrieben? Sollte ich einfach erst mal abwarten? Ich könnte mir vorstellen das BB vielleicht das Eingewöhnen für die Katze erleichtern?
 
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Unter Das sind wir habe ich mich schon ganz kurz vorgestellt und möchte hier nun etwas ausführlicher von unserem neuen Familienmitglied berichten 🙂



Am vierten Tag haben wir sie dann unter dem Sofa hervor- und ins Wohnzimmer geholt. Dort versteckte sie sich aber auch sofort wieder hinter dem Sofa.


So was finde ich schlimm. Lass Deinr Katze Zeit. Gerade wenn Du Dich bewusst entschieden hast eine ältere Katze mit schwierigem Vorleben aufzunehmen, dann sollte Dir klar sein, dass du ganz viel Zeit, Liebe, Geduld und auch Wissen mitbringen musst. Lass die Katze das Tempo bestimmen. Solange Du weisst, dass sie nicht krank ist und sie geschützten Zugang zu Futter und Klo hat, hat sie alle Zeit der Welt.

Und Katzen sind im allgemeinen keine Einzeltiere,es sei denn sie wurden von Menschen dazu gemacht. Ein Tier im TH ist immer im Ausnahmezustand, denn das TH ist Stress pur. Ich wäre also sehr skeptisch was Aussagen vom TH angeht. Viele TH Mitarbeiter sind auch so unter Stress, dass sie ein Tier gar nicht genug beobachten können. Eine Aussage von einer Pflegestelle ist in so einem Fall wesentlich aussagekräftiger.
 
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So was finde ich schlimm.

Also SCHLIMM finde ich andere Dinge, z.B. ein Tier überhaupt ins Tierheim zu geben - aus welchen Gründen auch immer. Ich gebe zu, dass nicht ich, sondern mein Freund in meiner Abwesenheit die Katze rausgeholt hat und zwar NICHT um ihr zu schaden, sondern weil er in dem Moment meinte er würde ihr damit etwas gutes tun. Ich war auch nicht restlos begeistert darüber, aber er hatte vorher noch nie ein Tier und kann sich da eben schlecht hineinversetzen. Ich habe ihm auch erklärt, dass es besser ist, wenn wir sie mehr in Ruhe und lassen und das tun wir jetzt auch. Ich gebe auch zu, dass das sicher nicht die beste und klügste Aktion war, aber es ist nun mal passiert und es bringt mir wenig, wenn wir nun als Katzenquäler gebrandmarkt werden, die "schlimme" Sachen mit der Katze machen.

Ich würde mich über Antworten freuen, von Katzenleuten, die vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder mir Ratschläge geben können wie wir aktuell und zukünftig die Situation für unsere Katze verbessern können. In Ruhe lassen ist klar, aber vielleicht gibt es noch weitere Möglichkeiten etwas für die Kleine zu tun...
 
Unser Kater ist 6 Jahre alt und Freigänger. Der liegt den ganzen Tag auf dem Bett, einem Sessel, unter der Gartenbank, im Rhabarber oder im Gras. Wenn ich ihn dann durchknuddel, läßt er es meistens hoheitsvoll geschehen - Begeisterung sieht anders aus!
Aber abends, da geht es auf die Walz. Dann ward er nicht mehr gesehen. Bis er wieder Hunger hat. Sollte das mitten in der Nacht sein, dann frißt er und donnert wieder durch seine Katzenklappe raus. Und morgens bezieht er wieder einen seiner Schlafplätze 🙄

Wenn Deine Katze Freigängerin ist/war, dann kann es sein, dass für sie der Tag auch primär zum Schlafen da ist. Außerdem kann sie wahrscheinlich nachts gefahrloser die Gegend erkunden. Warte noch ein bisschen ab, dann wird sie sicher zutraulicher werden. Es hört sich ein bisschen so an, als sei sie in ihrem Leben doch schon ein ziemlicher Wanderpokal gewesen. Da dauert es mit dem "Zuhause" fühlen vermutlich ein bisschen länger.

P.s.: Ich finde es toll, dass Ihr eine erwachsene Katze aus dem Tierheim geholt habt!
 
Hallo Minou,

herzlich willkommen im Forum 🙂

Ich finde es toll, daß Ihr Euch für eine erwachsene Katze entschieden habt 🙂

Ich habe gerade keinen Namen gefunden, deshalb nennen ich die Katze Mieze.
Miezes Verhalten ist nicht ungewöhnlich. Sie hat in den letzten Monaten viel durchgemacht, das eigene Zuhause verloren, den ehemaligen Katzenpartner verloren, auf engem Raum mit anderen Katzen leben müssen, dann wurde sie abgeholt und hat nun zwei eigene Menschen und ganz viel Platz.
Das alles kann schon eine gestandene, selbstsichere Katze verunsichern und eine schüchterne Katze völlig aus der Bahn werfen.

Schau mal hier:

Zylkene http://www.msd-tiergesundheit.de/products/zylkene/zylkene.aspx

Feliway http://www.feliway.com/de/Wie-kann-Feliway-helfen/Was-ist-FELIWAY-R


Beides kannst Du beim TA kaufen oder im Internet bestellen.
Bei Fressnapf gibt es ein Ersatzpräparat für den Feliway-Stecker, der nennt sich Catitude.

Beides kann helfen, daß der Stresspegel von Mieze sinkt 🙂


Des weiteren hilft Geduld, Zeit und Verständnis.
Setz Dich zu Mieze, mit etwas Abstand, so daß sie sich nicht bedrängt fühlt und lies ihr die Zeitung oder aus einem Buch vor. Das ist eine entspannte Situation, in der sie Deine/Eure Anwesenheit kennenlernt.

Nach jeder Vorleserunde, verteile einige Leckerlies, wenn sie keine Angst vor Armbewegungen hat, dann wirf vorsichtig einige Leckerlies in ihre Richtung 🙂

Ferner würde ich abends eine "Leckerlie-Spur" legen. Anfangs jeden zweiten Meter ein kleines Trockenfutterstück, durch alle Räume durch, das kann sie sich nachts einverleiben.

Da sie nachts unterwegs ist, wird sie das sicher toll finden 🙂

Das gleiche machst Du dann auch tagsüber (aber nur wenn sie nicht übergewichtig ist, dann muß die Tagesfutterration gekürzt werden).
So animierst Du sie, auch tagsüber ihre Runden zu drehen.

Wenn sie unterwegs ist, verringerst Du die Ration am Boden, und legst einige Stücke auf diverse Kratzbäume, auf´s Bett und auf die Couch etc. So lernt sie auch die verschiedenen Ebenen zu benutzen.

Und dann weiterhin Geduld, Geduld und Geduld 🙂

Sprecht immer im freundlichen, liebevollen Ton mit ihr, auch wenn sie versteckt ist. Sie hört und fühlt es und es wird ihr helfen anzukommen 🙂


Eine zweite Katze kann eine gute Idee sein, kann aber auch keine gute idee sein. Ich würde jetzt erst einmal das Vertrauen zu Mieze aufbauen und dann weitersehen 🙂


Unsere letzten beiden Kater (zogen nicht gemeinsam ein, aber zu vorhandenen Katzen) waren anfangs auch sehr ängstlich.
Die ersten zwei Wochen haben sie hinter dem Schreibtisch gewohnt und dann habe ich mich davor gelegt und blind mit einem Arm in die Ecke gefasst und gefühlt, ob sie Berührungen mögen.
Der eine wollte es anfangs nicht, der andere hat es sehr genossen. Es war zwar mächtig unbequem für mich, halb unter dem Schreibtisch zu liegen *bg*, aber als das Schnurren hinter dem Schreibtisch immer lauter wurde, wusste ich, daß es so richtig war. Er bekam seine Zeit hinter dem Schreibtisch und vorsichtige Streicheleinheiten dazu....aber nur so viel wie er wollte.
 
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Hallo Moment-a!

Erst mal vielen lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und die vielen Tipps 🙂

Das Feliway hört sich interessant an, das werde ich mir wohl mal besorgen. Hast Du es schon selbst ausprobiert?

Unsere Katze heißt Minou. Als sie die ersten Tage unter dem Sofa saß, habe ich mich - so wie Du vor dem Schreibtisch - auch vor das Sofa gelegt und sie mit ausgestrecktem Arm gestreichelt und gekrault. Das fand sie toll - sie hat geschnurrt, sich gewälzt und Milchtritt gemacht 🙂 Danach hatte ich jedes Mal Genickstarre und Rückenschmerzen 😀

Übergewichtig ist sie überhaupt nicht, sie frisst eher ein bisschen mäkelig. Im Moment bin ich noch dabei herauszufinden, welches Futter und welche Leckerlis sie am liebsten mag (am allerliebsten mag sie die Soße vom Nassfutter 😀). Manche Sorten lässt sie bis auf die Soße komplett anberührt. Trockenfutter frisst sie ganz gerne, aber das möchte ich ihr nicht ausschließlich füttern. Mit Leckerlis kann man sie bedingt begeistern. Manchmal miaut sie schon, wenn ich die Tüte in die Hand nehme und dann wieder lehnt sie sie komplett ab (gleiche Sorte). Aber das ist wohl normal und hängt ja auch ein bisschen vom Appetit ab.

Seit gestern läuft sie auch tagsüber ein bisschen im Flur rum, wenn ich dabei bin. Sie kam ins Gästezimmer (wahrscheinlich, weil sie das ja aus den ersten Tagen schon kennt) als ich die Betten bezogen habe und hat Streicheleinheiten eingefordert. Außerdem hat sie eine Schnake entdeckt, die ihr Interesse geweckt hat 🙂 Grundsätzlich scheint sie schon den Kontakt zu mir zu suchen, aber ins Erdgeschoss (wo wir uns tagsüber hauptsächlich aufhalten) mag sie noch nicht kommen.

Wie war das bei Deinen Katzen? Haben Sie - nachdem sie hinter dem Schreibtisch hervorgekommen sind - relativ schnell die Wohnung erkundet oder hat das auch noch mehrere Wochen gedauert. Bei Minou habe ich den Eindruck, dass sie (zumindest vor mir) keine Angst hat, aber vor fremden Räumen. Bei meinem Freund ist sie noch etwas ängstlicher und duckt sich, wenn er die Treppe hochkommt. Er ist wirklich lieb zu Ihr und streichelt sie auch (was sie auch genießt), aber vielleicht merkt sie auch einfach, dass er (noch) kein richtiger "Katzenmensch" ist 😳

LG Minou
 
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Catbert, auch Dir vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht 🙂
 
Hallo Minou,


Das Feliway hört sich interessant an, das werde ich mir wohl mal besorgen. Hast Du es schon selbst ausprobiert?

Ich selbst nicht, aber für meine Katzen schon *schmunzel*

Ja, bei den letzten Zusammenführungen hatte ich immer den Feliwaystecker eingesteckt.
Ich hatte das Gefühl, daß gerade die eher schwierige Lady etwas entspannter war.


Unsere Katze heißt Minou. Als sie die ersten Tage unter dem Sofa saß, habe ich mich - so wie Du vor dem Schreibtisch - auch vor das Sofa gelegt und sie mit ausgestrecktem Arm gestreichelt und gekrault. Das fand sie toll - sie hat geschnurrt, sich gewälzt und Milchtritt gemacht 🙂 Danach hatte ich jedes Mal Genickstarre und Rückenschmerzen 😀

Sehr schön...also nicht Deine Schmerzen, aber das wohlige Schnurren und Treteln von Minou 🙂


Übergewichtig ist sie überhaupt nicht, sie frisst eher ein bisschen mäkelig. Im Moment bin ich noch dabei herauszufinden, welches Futter und welche Leckerlis sie am liebsten mag (am allerliebsten mag sie die Soße vom Nassfutter 😀). Manche Sorten lässt sie bis auf die Soße komplett anberührt. Trockenfutter frisst sie ganz gerne, aber das möchte ich ihr nicht ausschließlich füttern. Mit Leckerlis kann man sie bedingt begeistern. Manchmal miaut sie schon, wenn ich die Tüte in die Hand nehme und dann wieder lehnt sie sie komplett ab (gleiche Sorte). Aber das ist wohl normal und hängt ja auch ein bisschen vom Appetit ab.

Wenn Minou derzeit lieber Naßfutter mit Soße mag, dann gib ihr das. Es gibt verschiedene Sorten mit Soße, probiere sie mal aus.

"Gesundes Futter" hin oder her, am Anfang sehe ich das alles noch weniger eng als sonst, weil die Katzen sich einleben sollen. Und ein leckeres Futter und ein gefüllter Bauch macht das Einleben einfacher 🙂



Seit gestern läuft sie auch tagsüber ein bisschen im Flur rum, wenn ich dabei bin. Sie kam ins Gästezimmer (wahrscheinlich, weil sie das ja aus den ersten Tagen schon kennt) als ich die Betten bezogen habe und hat Streicheleinheiten eingefordert. Außerdem hat sie eine Schnake entdeckt, die ihr Interesse geweckt hat 🙂

Mensch, das sind tolle Neuigkeiten und ich freue mich sehr für Euch und für Minou!!

Das Gästezimmer ist jetzt ihr "Zufluchtsort" und wenn sie sich dort wohlfühltund dort auch gerne Streicheln lässt, dann wäre es gut, wenn Du immer wieder mal dort hingehst und Dir Zeit nimmst.


Grundsätzlich scheint sie schon den Kontakt zu mir zu suchen, aber ins Erdgeschoss (wo wir uns tagsüber hauptsächlich aufhalten) mag sie noch nicht kommen.

Es kann sein, daß das alles viel zu groß ist für Minou.
Mehrere Etagen, so viel Platz. Das kann so eine Maus schon überfordern.
Gib ihr einfach Zeit.

Wenn Du ein Leckerlie gefundenhast, was ihr gut schmeckt, das kannst Du dann ja mal nachts auf die Treppen legen. Vielleicht lockt es sie und sie macht sich irgendwann mal auf den Weg nach unten 🙂


Bei einigen meiner Katzen kommt lauwarmes, gekochtes Hühnerbrustfilet an. Damit kann man so manches Katzenherz öffnen 🙂
Andere mögen die "Dreamies" gerne, andere wiederum etwas Thunfisch im eigenen Saft.




Wie war das bei Deinen Katzen? Haben Sie - nachdem sie hinter dem Schreibtisch hervorgekommen sind - relativ schnell die Wohnung erkundet oder hat das auch noch mehrere Wochen gedauert. Bei Minou habe ich den Eindruck, dass sie (zumindest vor mir) keine Angst hat, aber vor fremden Räumen. Bei meinem Freund ist sie noch etwas ängstlicher und duckt sich, wenn er die Treppe hochkommt. Er ist wirklich lieb zu Ihr und streichelt sie auch (was sie auch genießt), aber vielleicht merkt sie auch einfach, dass er (noch) kein richtiger "Katzenmensch" ist 😳

Ich denke, daß Minou keine richtige Angst vor Deinem Freund hat, sondern einfach alles zuviel und zu groß ist. Also jetzt im Moment.

Kauf den Feliwayssteckerund möglichst auch Zylkene. Die Kapseln werden geöffnet und das Pulver wird über Futter gegeben. Viele Katzen fressen es ganz gerne.

Ansonsten hilft nur Zeit und Geduld, viel positive Aufmerksamkeit, spielangebote etc.


Die "Noch-nicht-Katzenmenschen" tun sich manchmal etwas schwer mit diesen Katzen.
Katzen, die aufgeschlossen sind, die sofort zum Menschen gehen, können halt die Herzen schneller erreichen, Katzen wie Minou brauchen Zeit, aber ich bin mir sicher, daß Ihr das gut meistern werdet 🙂


Meine Katzen werden immer passend zu den vorhandenen Katzen ausgesucht. Da die beiden Kater sehr artgenossenverträglich waren, mussten wir Menschen garnicht viel machen, da das die Katzen getan haben.

Unsere Neuzugänge bleiben generell erst immer einige Tage im Büro separiert (mit geschlossener Tür), weil sie erst einmal ankommen müssen. Dann wird die Gittertür eingesetzt, damit unsere Lady sieht, daß ein neuer Kater im Büro istund wenn sie sich dann ausgemoppert hat, darf der neue Kater durch die ganze Wohnung laufen.
 
Pudding, Hühnchen und Thunfisch werde ich mal ausprobieren. Und die Leckerlis auf der Treppe - vielleicht veranlasst sie das ja wirklich mal das EG zu erkunden 🙂

Ich probiere gerade verschiedene Sorten mit Soße aus. Die Soße mag sie eigentlich von allen, nur die Fleischstückchen schmecken ihr wohl nicht bei jedem Futter.

Dass sie von der Größe des Hauses überfordert ist habe ich mir auch schon überlegt. Vorher wurde sie wohl in der Wohnung (aber angeblich mit Freigang) gehalten. Vielleicht durfte sie bei der Vorbesitzerin auch nicht ins Treppenhaus und meint nun, Treppe und EG sind Treppenhaus. Da ich nicht selber mit der Vorbesitzerin sprechen kann, muss ich wohl alles in Erwägung ziehen.

Nein, richtig Angst hat sie vor meinem Freund wohl nicht. Ich denke sie muss sich erst mal vergewissern, dass von ihm wirklich keine Gefahr ausgeht und da er sich nicht ganz so viel mit ihr beschäftigt wie ich es tue, hatte sie dazu wahrscheinlich bisher einfach noch nicht ausreichend Gelegenheit.

Mein Freund hätte natürlich lieber eine Katze die aufgeschlossener ist, die spielt und von sich aus zum Kuscheln kommt. Das sind aber auch die Katzen, die zuerst vermittelt werden. Minou ist eine ganz liebe und kuschelige - nur, weil sie etwas zurückhaltender ist ihr Leben im TH fristen zu müssen, wäre schlimm. Bei mir kommt sie inzwischen auch schon von sich aus an und will kuscheln, ich denke das kommt bei meinem Freund mit der Zeit auch.

Im TH haben wir uns mehrere Katzen angesehen, da ich natürlich auch wollte, dass wir eine Katze finden, die den Vorstellungen meines Freundes entspricht. Es waren auch welche dabei die sehr neugierig waren und sofort angelaufen kamen. Eine fand mein Freund ganz toll, aber die hat ihm auch gleich mal eine gelangt, als er sie angefasst hat - ob er damit auf Dauer umgehen könnte bin ich mir auch nicht sicher. Selbst der Kater meiner Freundin packt manchmal aus heiterem Himmel zu, obwohl er lieb, verspielt und schmusig ist. Minou war im TH gleich sehr verschmust und überhaupt nicht zickig - das fand er dann auch gut, also traf unsere Wahl letztlich diese Maus und ich bin mir auch sicher, dass es die richtige Wahl war. Wenn wir eine Zweitkatze nehmen sollten, dann werde ich versuchen eine zu finden, die neugierig und verspielt ist und trotzdem gut zu Minou passt 😛
 
Hi Minou,

mal ein Beispiel von unseren Katzen:

2008 zog ein spanischer Kater bei uns ein, der Picias, ca. 8 Jahre.
Wir bekamen die Information, daß er ausgesetzt wurde und sich 3 Jahre draußen durchschlagen musste, bis eine Tierschützerin ihn aufgenommen, gepäppelt und vermittelt hat.

Unsere Katzen können, wenn sie möchten, mit auf den Dachboden gehen. Sie finden das ganz amüsant, weil sie dann eine Etage durchs Treppenhaus gehen, oben an der Dachbodentür warten und dann oben herumflitzen können.

Picias sollte das auch dürfen, aber sobald er nur das Klappern von Schlüssel und die Türklinke hörte, verkroch er sich panisch hinter dem Schreibtisch. Es dauerte einige Zeit bis ich verstand, daß diese Panik mit der Tür zusammenhing.

Ich nahm an, daß er dachte, er würde ausgesetzt 😱 🙁

Von dem Tag an, nahm ich mehrfach den Schlüssel, klapperte, öffnete die Tür, schloß sie und hing den Schlüssel ans Brett.
Wenn dann die anderen Katzen die Wohnung verließen und wieder runtergingen, schlich er langsam zur Tür, etwas später setzte er sich auf die Fußmatte, dann ging er zur Treppe.

Die Wohnungstür blieb in der Zeit offen, damit er immer in die Wohnung rennen konnte.

Nach einigen Wochen (vielleicht 2 Monate) war es so, daß er recht entspannt war und langsam die Treppe hochging und durch die Treppenstäbe nach unten schaute, ob die Tür offen war 😎

Und irgendwann lief er mit den anderen hoch, völlig angstfrei. Das Traume des Ausgesetztwerdens war erledigt.


Man weiß nicht immer, was die Katzen erlebt haben.
Zeit, Geduld und viel positive Unterstützung (Feliway, Zylkene, Bachblüten, aber auch Lob, Motivation, Spielerei etc) geben den Katzen die Chance Altes loszulassen und ein neues Leben zu beginnen.


Wenn Minou stetig dazu lernt, wird sie nicht mit einem Knall, aber ganz langsam das herz Deines Freundes erobern...ganz sicher 🙂
 
Hi Moment-a,

das stimmt, man weiß bei einer erwachsenen Katze nicht, was sie schon erlebt hat und warum sich welche Traumata entwickelt haben. Man kann es nur vermuten oder durch aufmerksames Beobachten versuchen zu analysieren und zu verstehen, warum sie sich wann wieso verhält. Toll, dass Du drauf gekommen bist was das Problem ist und wie Du es beheben kannst 🙂

Bei jungen Katzen ist es meist leichter, weil man dann ja meistens mitbekommt was ihnen Angst macht und warum sich Ängstlichkeiten entwickeln. Meine letzte Katze habe ich als Halbwüchsige bekommen. Sie ist mal beim Überklettern eines Stacheldrahtzaunes mit der Lippe hängengeblieben. Sie ist eingerissen und musste genäht werden. Das ganze war an dieser empfindlichen Stelle natürlich ziemlich schmerzhaft 🙁 Nach der OP hat sie sich nie wieder ein Medikament ins Mäulchen eingeben lassen. Auch der Tierarzt konnte ihr nicht mehr ins Mäulchen gucken. Sobald das Holzstäbchen die Lippe berührt hat ist sie ausgeflippt und hat sich gewunden wie ein Aal, hat gebissen und gekratzt. Wenn man die Vorgeschichte nicht gekannt hätte, hätte man sich wahrscheinlich auch gewundert, warum sie bei so einer harmlosen Behandlung so reagiert. Da wir aber um die Vorgeschichte wussten, war ihre Reaktion für uns natürlich völlig klar und verständlich.

Als mein Freund und ich gestern ins Bett gegangen sind, haben wir noch ein bisschen das Licht angelassen und geredet. Irgendwann kam Minou rein (hat sie bisher nur im dunkeln gemacht) uns ist auf die Fensterbank gesprungen. Neugierig hat sie das neu installierte Fliegennetz begutachtet. Dann hat sie sich auf die äußerste Ecke der Fensterbank gesetzt und uns beobachtet. Als wir das Licht ausgemacht haben, saß sie ein paar Minuten später plötzlich zwischen uns 🙂 Sie wollte wohl mal gucken, wer auf welcher Seite liegt 😉 Sie hat sich dann aber schnell für meine Bettseite entschieden und sich regelrecht gegen mich geschmissen, dabei gemaunzt und wollte gestreichelt werden 😛 Das fand ich einen ziemlich guten Fortschritt!
 
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Hallo Minou,

Als mein Freund und ich gestern ins Bett gegangen sind, haben wir noch ein bisschen das Licht angelassen und geredet. Irgendwann kam Minou rein (hat sie bisher nur im dunkeln gemacht) uns ist auf die Fensterbank gesprungen. Neugierig hat sie das neu installierte Fliegennetz begutachtet. Dann hat sie sich auf die äußerste Ecke der Fensterbank gesetzt und uns beobachtet. Als wir das Licht ausgemacht haben, saß sie ein paar Minuten später plötzlich zwischen uns 🙂 Sie wollte wohl mal gucken, wer auf welcher Seite liegt 😉 Sie hat sich dann aber schnell für meine Bettseite entschieden und sich regelrecht gegen mich geschmissen, dabei gemaunzt und wollte gestreichelt werden 😛 Das fand ich einen ziemlich guten Fortschritt!

jetzt will die Maus es aber wissen 😎 😛

Das ist nicht nur ein ziemlich guter Fortschritt....das ist richtig große Klasse!!!

Minou sucht Eure Nähe und das wird Eure Bindung stärken. Und wenn sie das öfter macht, wird sie ganz sicher auch Eure Nähe im Erdgeschoß suchen. Vielleicht nicht in die nächsten Tage, aber vielleicht auch doch.

Ihr seid auf einem tollen Weg und macht das richtig gut!! 🙂 🙂
 
Heute Nacht werde ich mal Leckerlis auf der Treppe verteilen - vielleicht animiere ich sie damit ja doch mal dazu, das EG zu erkunden.

Ich habe gestern beim Kuscheln gemerkt, dass sie eine kleine Beule zwischen Bauch und unterem Rippenbogen hat. Meine letzte Katze hatte auch mal zwei so Gnubbel - die waren gutartig. Trotzdem würde ich es gerne mal von einem TA angucken lassen. Problem ist nur, dass ich sie im Moment nicht in einen Transportkorb stecken will, dann ist der ganze Fortschritt wahrscheinlich wieder futsch. Habe heute schon überlegt den TA nach Hause zu bestellen, weiß aber nicht, ob das eine gute Idee ist. Zu Hause soll ja ihr Zufluchtsort sein und wenn da dann plötzlich ein wildfremder Mensch kommt, der an ihr rumgrabbelt - ob das gut ist 😕 Andererseits mag ich es auch nicht auf die lange Bank schieben 🙁
 
Ich würde Minou jetzt erst einmal einige Tage Vertrauen aufbauen lassen.
Wenn Du sie streicheln kannst, versuche vorsichtig (ohne zu drücken) Ort und Größe des Knubbels abzutasten.
Gib ihr noch einige Tage ohne TA, es sei denn Du bist der Meinung, daß das jetzt sofort untersucht werden muss (wobei das m.E. auch frühstens 14 Tage gemacht werden könnte, vorausgesetzt es blutet nicht etc)
 
Nein nein, bluten tut es nicht. Es tut ihr auch nicht weh, wenn man beim Kuscheln darüber streicht. Und von der Größe? So groß wie eine 20-Cent-Münze vielleicht im Durchmesser... oder etwas kleiner...

Na ja, ich werde jetzt erst mal abwarten.
 

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