Hilfe ... meine Mädels verstehen sich nicht mehr.

  • Themenstarter Themenstarter Sandra270578
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Sandra270578

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5. November 2011
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Hallo, ich habe ein großes Problem, ich habe seit ca. 1 Jahr zwei Ragdoll Mädels (Geschwister, 15 Monate alt, Hauskatzen) bis vor einen viertel Jahr war auch alles bestens...beide haben miteinander gespielt, gekuschelt und sich mit Sicherheit auch mal gefetzt...aber nicht auffällig. Dann habe ich die Damen Mitte Mai diesen Jahres kastrieren lassen und nun ist alles anders. Die eine Katze ist groß und stabil gewachsen frisst gut und ist ein richtiger Wirbelwind, die andere Katze ist eher ruhig, sensibel, frisst schlechter (wiegt gerade mal 2,8 kg) und ist vorsichtig auch geht sie der großen wirklich so gut wie komplett aus dem Weg, faucht sogar wenn beide aufeinander treffen und flitzt dann so schnell wie möglich weg. Beim spielen mit der Katzenangel ist es z. B. so das die große Katze komplett durchdreht vor Glück...wild springt und rennt und die kleine in der Ecke sitzt und zuschaut und sich wirklich nur ganz zaghaft an das Spielzeug begibt.
Mittlerweile ist es wirklich schon so dass die kleinere sich nach dem Essen oder Trinken immer sofort wieder unters Bett verkrümelt. Was ist das? Muss ich beide nun trennen? Hab ich was falsch gemacht? Ich habe eine 55qm Wohnung und bin selber auch viel zu Hause. War schon mit der kleinen wegen ihrem Gewicht beim Tierarzt und der meint dass die große Katze für die Kleine ein zu großer Stressfaktor sein könnte und meine Wohnung für die Mädels zu klein wäre. Ich hab aber beide natürlich total ins Herz geschlossen und möchte keine missen...aber natürlich möchte ich auch das es beiden gut geht. Habt Ihr vielleicht Tipps was ich tun kann. Muss ich die beiden wirklich trennen. An wen kann man sich in so einen Fall wenden...so eine Art Katzenflüsterer. Über Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen.
 
A

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Hallo und herzlich willkommen hier im Forum 🙂
Ich würde zuerst einmal die gesundheitliche Situation bei der "Kleineren" überprüfen lassen. Ich würde mal ein großes Blutbild machen lassen und evtl. die Organe per Ultraschall untersuchen lassen, FIV- und Leukose-Test.

Wie schwer ist denn die "Große"?

Wie ist die Situation beim Fressen?

Stammen die Tiere von einem richtigen Züchter oder eher einem Vermehrer?
 
Also vom Züchter habe ich meine Mädels nicht. Hatte Sie über das Internet damals bekommen. Die große ist schon fast das doppelte von der kleineren. Gewicht da weiß ich leider nicht genau. Die kleine ist aber auch sehr zierlich gebaut, der Tierarzt meinte 2,9 kg wäre zwar schon sehr leicht aber wenn sie nicht weiter abnimmt ok. Beim essen verhält es sich so das beide schon nebeneinander fressen ohne sich zu streiten....wenn sie Leckerlies bekommen futtern sie beide friedlich nebeneinander zur gleichen Zeit...nur wenn die große, schneller Esser, Ihre aufgeputzt hat will sie an die der kleineren. Auch Nassfutter schleckern sie nebeneinander (jede bekommt sein eigenes Schälchen) Beim Trockenfutter ist es so, dass dort jede drangeht wie sie Hunger hat. Also die beiden fetzen sich hier auch nicht die ganze Zeit wie wahnsinnig wenn sie sich sehen. Aber die große Katze ist wirklich sehr agil....immer auf Achse, schläft im Gegensatz zur kleinen seeeeehr wenig, am besten 12 Std. am Stück spielen...spielen..spielen...na ja und wenn sie dann nicht ausgelastet ist oder ihre 5 Minuten bekommt und die kleine wackelt gerade an ihr vorbei dann stürmt sie diese quasi an, die kleine faucht dann und schlägt nach ihr und schwupp wird unters Bett gerannt. Oder z.B. die kleine liegt in einem der beiden Hängekörbchen am Kratzbaum (sonst haben die beiden sich sogar ein geteilt) die große muss nur den Kopf reinstecken und reinschaun, da faucht die kleine wieder und haut nach ihr...dann gibt's kurz ne ein kleine Haurunde und die kleine steht aus dem Körbchen auf, runter vom Kratzbaum, ab unters Bett oder in ein anderes ruhiges Eck.....Und unter dem Bett hockt die Kleine jetzt seit 3 Tagen so gut wie nur noch. Denke halt nur unterm Bett kann ja nicht gut sein...vielleicht sollte ich beim Tierarzt dann das große Blutbild und weitere Untersuchungen der Kleinen durchführen lassen...bin da wirklich ratlos.
 
Das liest sich so an, als hättest du 2 ganz normale Katzen - die aber leider vom Temperament her sehr unterschiedlich sind. Dieses Ungleichgewicht führt auf Dauer zum Dauerstress und droht gerade umzukippen...
Du könntest meiner Auffassung nach 2 Dinge tun - du versuchst, dieses Ungleichgewicht in etwa auszugleichen, indem du einesteils der aktiveren Katze mehr Gelegenheit gibst, ihre Energie auszupowern. Und andererseits das Selbstbewusstsein der anderen stärkst. Wenn beide ausgeglichener sind, kannst du beide mit Spielen zu dritt wieder mehr "zusammenführen". Vielleicht pendelt es sich dann so ein, dass das Ungleichgewicht nicht mehr so tragisch ist. Vielleicht aber auch derart, dass du in Zukunft immer mal wieder für mehr Auslastung der aktiveren und Selbstbewusstsein-stärken der anderen sorgst. Auf Dauer kann das dann ja durchaus ok sein.

Oder du besorgst beiden eine 3. Katze als Ausgleich, Bindeglied sozusagen, eine ruhige ausgeglichene Katze, die gern schmust etc, gleichzeitig aber auch mit der aktiveren gern spielt etc. Wäre das denkbar?

Beim essen verhält es sich so das beide schon nebeneinander fressen ohne sich zu streiten....wenn sie Leckerlies bekommen futtern sie beide friedlich nebeneinander zur gleichen Zeit...
Das heißt aber, dass sie sich im Grunde mögen, insofern würde ich es probieren, dass du da für mehr Ausgleich sorgst... Gibt es noch andere friedliche Momente?
nur wenn die große, schneller Esser, Ihre aufgeputzt hat will sie an die der kleineren.
Dann mach beide Näpfe zu jeder Mahlzeit richtig schön voll, so dass sich jede auf ihren eigenen Napf konzentriert, oder stell die Näpfe ein wenig weiter auseinander...
Aber die große Katze ist wirklich sehr agil....immer auf Achse, schläft im Gegensatz zur kleinen seeeeehr wenig, am besten 12 Std. am Stück spielen...spielen..spielen...na ja und wenn sie dann nicht ausgelastet ist oder ihre 5 Minuten bekommt und die kleine wackelt gerade an ihr vorbei dann stürmt sie diese quasi an, die kleine faucht dann und schlägt nach ihr und schwupp wird unters Bett gerannt.
Oder z.B. die kleine liegt in einem der beiden Hängekörbchen am Kratzbaum (sonst haben die beiden sich sogar ein geteilt) die große muss nur den Kopf reinstecken und reinschaun, da faucht die kleine wieder und haut nach ihr...dann gibt's kurz ne ein kleine Haurunde und die kleine steht aus dem Körbchen auf, runter vom Kratzbaum, ab unters Bett oder in ein anderes ruhiges Eck.....
Laste die Große mehr aus 🙂 Spiel mit ihr, lege regelmäßig, mindestens 1x am Tag Extra-Spielstunden für sie ein, mach mit ihr Renn- und Tobespiele, da kann sie sich auspowern, das macht Spaß und baut auch viel Frust ab, der sich durchs Ungleichgewicht angestaut hat. Dann kriegt die Kleine das nicht mehr so ab...
Mach parallel dazu mit der Kleinen auch Extra-Spielstunden. Falls die Große sich dazwischendrängt, geh mit der Kleinen in einen anderen Raum oder so, so dass ihr ungestört seid. Mach mit ihr Spiele, in denen es viel um Erfolgserlebnisse und viel Lob geht. Das stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, so bewegt sie sich auch wieder ungezwungener in ihrem Revier...

Wenn du merkst, dass beide sichtlich entspannter sind, dann mach mal Spiele zu dritt. Spiele, in denen es nicht so sehr um Schnelligkeit/jagen etc geht, sondern darum, gemeinsam etwas zu entdecken, beobachten etc, und wenn sie erstmal nur friedlich nebeneinander hocken und ne Raschelmaus unterm Teppich beobachten, Hauptsache, sie erleben (wieder), dass es nettere Dinge gemeinsam zu erleben gibt, als sich gegenseitig zu nerven...
Zeig ihnen, wie Fummelbretter funktionieren, das machen sie dann evtl gern gemeinsam oder bring große Kartons zum Verstecken mit oder verteil Leckerli in der Wohnung und lass sie die suchen... Aber eben erst, wenn jede für sich etwas Stress abgebaut hat.
Kennst du Feliway? Kann das Ganze gut unterstützen.
Und unter dem Bett hockt die Kleine jetzt seit 3 Tagen so gut wie nur noch. Denke halt nur unterm Bett kann ja nicht gut sein...
Dieses Ungleichgewicht droht "umzukippen", wenn sich das einschleift. Richte ihr viele Versteckmöglichkeiten ein, in der ganzen Wohnung verteilt, sie soll geschützte Orte haben, an denen sie von der anderen gar nicht erst behelligt wird, das gibt ihr Sicherheit - aber eben dass du gleichzeitig auch ihr Selbsbewusstsein stärkst.

Vorher würde ich aber auch abklären, ob etwas gesundheitliches die Ursache ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Tipps....irgendwie verschlechtert sich hier alles....Ich habe nun festgestellt das meine kleine Katze seit 3 Tagen, ohne für mich erkennbaren Grund, wie vom Hafer gestochen, vollkommen erschrocken, panisch aufspringt kurz durch die Wohnung sprintet bis zum nächsten sicheren Unterschlupf (das ist jetzt seit Heute das Katzenklo was besonders lecker ist) und dort dann stundenlang bleibt ohne sich zu rühren....an diesen Aktionen ist meine große Katze nicht einmal beteiligt da sie in einem ganz anderen Zimmer ist. War dann Heute beim Tierarzt...der hat das Herz abgehört, öhrchen nachgeschaut, auch das Maul und ein paar Bewegungstest mit ihr gemacht und meinte dann dass die Katze organisch nichts haben könnte. Sie sehe im großen und ganzen Top fit aus...Ich sollte meine Mädels unbedingt erst einmal für mind. 2-3 Monate trennen und die ängstliche zu meiner Familie geben, da es nach seiner Meinung nach so aussieht das es vom Stress her kommt. Dann gab er mir so eine Art Raumduftstecker mit ,zur Beruhigung der Katze.
Ich hatte schon letzte Woche einen Termin mit einer Tiertherapoltin für kommenden Freitag ausgemacht und habe dann in meiner Verzweiflung mit Ihr telefoniert und sie meinte dass die beiden sich nach einer solch langen Trennung nicht mehr wieder erkennen würden und dann quasi eine komplette neu Zusammenführung stattfinden müsste und das wäre meist komplizierter als wie wenn ich die Situation jetzt in Angriff nehme. Ich sollte die beiden jetzt erst einmal in unterschiedliche Zimmer packen und dafür sorgen dass die kleine Ruhe bekommt. Das habe ich nun getan und hatte die Hoffnung das jetzt alles ruhiger zugeht...na ja...war wohl nix....die Kleine hing wieder nur auf dem Katzenklo wo sie sich scheinbar sicher fühlt...ich nahm sie dann raus und sie legte sich dann auf meinen Bauch (was sie im übrigen noch nie gemacht hat) und ließ 40 Minuten verwöhnen...schnurrte auch ordentlich...ein klein wenig gefressen und getrunken hatte sie vorher auch...ok dachte ich bei mir...jetzt setzt die kleine mal schön auf die Couch und widmest Dich der anderen Katze im anderen Zimmer (die mir schon die ganze Bude zusammen gemautzt hatte) Ich war noch keine 5 Minuten aus dem Zimmer und ich hörte wieder ein lautes miauen poltern...das Geflitze von hektischen Katzenbeinchen auf Laminat (wie als wenn Autoreifen durchdrehen weil die Katze auf dem Laminat nicht so schnell weg kommt wie sie möchte da ja weniger halt da ist) und jetzt hockt sie schon wieder seit 2 stunden auf dem Katzenklo! Was soll ich denn nur machen...bin echt ratlos. Muss ich sie jetzt wirklich trennen? Was könnten das für Panikattacken sein? Epilepsie habe ich schon gegooglet und auf Youtube Videos darüber gefunden, so sieht es ganz klar nicht aus, da sie nicht krampft. Sie ist nur wie aufgescheucht. Wie gesagt für mich ist kein bestimmter Auslöser erkennbar. Soll ich beide jetzt wirklich bis Freitag in getrennten Zimmer lassen? Kann ich sonst noch etwas tun was helfen könnte?
 
Ich würde dir raten ein großes Blutbild machen zu lassen! Ein Tierarzt kann doch gar nicht feststellen, ob organisch alles in Ordnung ist wenn er kein Blutbild gemacht hat!
Dann würde ich mich an deiner Stelle mit Ina1964 hier ausm Forum in Verbindung setzen. Sie ist Expertin für Bachblüten und hilft gerne bei Problemen. Mir hat sie bei meinen Beiden auch super geholfen :smile:
 
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Meine Güte den TA musst du mir echt empfehlen, der durch Handauflegen in die Organe schauen kann!😱🙄
Ne mal im ernst, bestehe auf ein großes Blutbild. Das ist das einzige, was dir da helfen kann. So teuer ist das auch nicht.

Ina ist wirklich ein guter Tipp. Gerade bei Angstkatzen kann sie gut helfen. Aber auch sie wird dich wahrscheinlich bitten, nochmal beim TA vorstellig zu werden.

Ansonsten: was fütterst du? Deine Kleine braucht jetzt nahrhaftes Futter. Lass mal Trockenfutter weg, das taugt nur als Leckerli und gib nur Nassfutter und wenn sie mag etwas Rohfleisch (20% nicht überschreiten und kein Schweinefleisch)
 
Guten Morgen Sandra,

ich kann mich meinen "Vorrednern" nur anschließen, laß unbedingt ein großes Blutbild machen! -Und wenn du schon dabei bist, laß gleich noch den Kot auf Parasiten, Würmer, Bakterien usw. untersuchen. Es kann nämlich durchaus sein, dass deine Kleine so "seltsam" ist, weil sie z.B. Schmerzen hat.

Ich habe gerade selbst eine leider sterbenskranke Katze daheim, die sich die letzten 11 Jahren mit ihrem Kater immer suuuper verstanden hat, doch seit sie krank ist, faucht sie ihn auch immer an, wenn er auf sie zukommt. Vielleicht hat deine Kleine Würmer oder irgendein Verdauungsproblem und hat einfach ab und zu Bauchweh oder etwas in der Art. Dann ist ihr das "Rumgetobe" einfach zu viel. Und gerade, wenn sie so schlank ist, ihr Fressverhalten mehr als "ausbaufähig" ist, gerade dann würde ich schon eher auf etwas Gesundheitliches tippen. Lass das bitte unbedingt durchchecken.

...das ist jetzt seit Heute das Katzenklo was besonders lecker ist) und dort dann stundenlang bleibt ohne sich zu rühren....
Geht sie da nur hin und setzt sich, wie wenn sie sich aufs Sofa setzen würde. Oder scharrt sie am Anfang oder macht irgendwelche Anstalten, als wenn sie aufs "Töpfchen" will? Wie ist denn ihr Kot? Irgendwas Auffälliges/Anders als sonst? Wie sieht den ihr "Po" aus? -Alles sauber?
-Wenn sie sich unterm Bett oder sonstwo versteckt, was sind das denn für Flächen, wo sie stundenlang bleibt (außer jetzt das Katzenklo)? Versteckt sie sich eher an "heimeligen" Orten, wie einer Kratzbaumhöhle mit Plüsch auf der Liegefläche oder liegt sie hauptsächlich stundenlang auf dem kalten Boden (unterm Bett)?

Laste die Große mehr aus. Spiel mit ihr, lege regelmäßig, mindestens 1x am Tag Extra-Spielstunden für sie ein, mach mit ihr Renn- und Tobespiele, da kann sie sich auspowern, das macht Spaß und baut auch viel Frust ab, der sich durchs Ungleichgewicht angestaut hat. Dann kriegt die Kleine das nicht mehr so ab...
Das würde ich auch auf jedenfall empfehlen. So kannst du die "Zankerei" zumindest ein wenig minimieren.

Muss ich sie jetzt wirklich trennen?
Wie "krass" sind denn die Attacken? -Also, ich mein, besteht hier wirklich eine echte Verletzungsgefahr für die Kleine? -Oder ist es vielmehr so, dass sich die Kleine dann immer nur versteckt und der Großen fauchend aus dem Weg geht?
 

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