Und plötzlich greifen sie sich an

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Jassi2

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Jetzt ist Lenny (5 Jahre) schon seit ca. 10 Wochen bei uns und Catty ( 15 Jahre) und hat sich gut eingelebt, kann seit fast 4 Wochen raus und es ist Ruhe eingekehrt. Er kommt allmählich auch schon mal auf die Couch und legt sich, mit Abstand, zu uns. Die beiden fressen nebeneinander, stupsen sich mal mit den Nasen an, schnüffeln dem anderen am Hintern und außer zwischendurch mal ein Fauchen oder nen kleinen Pfotenhieb auf den Kopf gibts keine Probleme.
Bis eben:
Die Türen sind offen, Catty pennt unter der Decke und kommt eben raus, Lenny ist draußen, da hör ich ich ein Gekreische und Geplärre, ich rausgerannt, da sitzen beide und schnaufen. Ich es garnicht so ernst genommen, habe ihnen nochmal gesagt, das sie zusammen wohnen und sich doch kennen etc:grin:, naja ich bin wieder rein, da geht das wieder los, Lenny greift Catty im Wohnzimmer an, sie kugeln sich gemeinsam, ein einziger Katzenknäuel, Haare fliegen, Geschrei, ich nehm meinen Schlappen und werfe ihn in die Ecke, und die Katzen rennen weg!:wow:
Lenny rennt in den ersten stock und Catty sitzt unten. Als sich die beiden wieder begegnet sind, faucht Sie ihn an und Lenny huscht flink und geduckt an Catty vorbei.
Ich habe jetzt beide nach Draußen "geschmissen" damit sie sich etwas abreagieren können.
Was ist da passiert?
Ist das bei eich auch mal so?
Wie verhaltet ihr euch dann?
Geht ihr dazwischen oder laßt ihr sie machen?
 
A

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Und auch eben draußen ist er auf sie losgegangen und hat sie ins Haus gejagt. Ist das nur Spielerei oder Ernst? Wie erkenne ich das? Was kann ich tun.
Hat keiner ne Idee?
 
Der Kater lebt sich langsam ein und nun wird der große Altersunterschied offensichtlich.

Da jede Katze individuell ist, ist auch jede Art zu spielen individuell.

Ernst wird es dann, wenn sich eine Katze verkriecht, sich immer weniger bewegt, vorsichtiger wird etc.
 
Nein, verkriechen tut sich zum Glück keiner von beiden. Und Catty geht auch schonmal auf ihn los wenn er ihr zu Nahe kommt. Sie plärrt halt immer wahnsinnig, wenn sie raufen, das hat sie schon immer gemacht. Sie kommt halt auch nur sehr oft dann zu mir, als suche sie Schutz, legt sich mehr als sonst auf meinen Schoß, als ob ihr das nicht geheuer ist.
Er ist im Grunde ein sehr selbstbewusster Kater, der gerade das Revier hier übernimmt, aber er jagt auch Catty schon mal weg, versucht es zumindest.
Als kleiner Kater hat er mit seiner Schwester zusammen gelebt und Freigang gehabt und sie hat ihn irgendwann nicht mehr ins Haus gelassen, ihn regelrecht rausgemobbt, so das er dann gut 6 Monate draußen gelebt hat. Es hat sich dann niemand mehr um ihn gekümmert. Das er da noch misstrauisch ist, kann ich verstehen.
Er ist in so einem Moment auch sehr schreckhaft und läßt sich dann nicht anfassen, faucht mich auch schonmal an, und später ist er wieder der Schmusekater...:hmm:

Ich lerne sein Verhalten nach und nach erst kennen, er ist zwar soweit hier angekommen, aber hat sich noch nicht richtig in die Familie integriert.

Wie kann ich es ihm erleichtern, wie kann ich ihm helfen?
 
Ich würd erstmal abwarten und das weiter beobachten. Eine 15 Jahre alte Katzendame hat wahrscheinlich einfach keine Lust mit so einem Jungspund zu spielen und er muss auch erstmal testen was geht und was nicht bzw wie weit er gehen kann.

Ich hatte das Problem zum Glück noch nie, aber ich kenne Mehrkatzenhaushalte, in denen von 2 anderen eine Dritte rausgepickt und terrorisiert wurde, aber das sah ganz anders aus als das was du beschreibst.

Er ist ja gerade dabei sich einzugewöhnen, da muss man erstmal alles beschnuppern und testen 🙂.
 
... Ich habe jetzt beide nach Draußen "geschmissen" damit sie sich etwas abreagieren können....

Das halte ich für falsch. Beide sollten die Möglichkeit haben, sich in vertraute Räume zurückzuziehen.
Überhaupt ist jede `Bestrafungsaktion` völlig fehl am Platz in der Situation. Auch Schlappenschmeißen fördert sicherlich keine entspannte Situation.

... Wie kann ich es ihm erleichtern, wie kann ich ihm helfen?

Wenn du Pech hast, wirst du wohl auf Dauer eher deiner Katze helfen müssen. Ein deutlich jüngerer Kater wird der Seniorin mit seinem Spiel- und Rauftrieb bestimmt ordentlich zusetzen.

Du hast dir die typischen Probleme ins Haus geholt, die man bekommt, wenn man eine jüngere mit einer Seniorkatze vergesellschaftet. Und dazu noch die Kombi Katze - Kater, das macht das ganze nochmal deutlich schwieriger.

Leider passiert das nur allzu oft, dass sich Katzenbesitzer vorher nicht richtig informieren, demnach nicht den richtigen Katzenkumpel aussuchen und die Katzen es dann ihr Leben lang ausbaden müssen.
 
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Ich schließe mich mal doublecat an - in solchen Situationen wenn es eskaliert, ist es ganz wichtig, dass du "Ruhe reinbringst" anstatt sie noch mehr zu erschrecken oder zu bestrafen oder sich selbst zu überlassen, so dass weitere Angriffe stattfinden können.

Nach deinen Beschreibungen an sich wäre ich gar nicht dazwischengegangen - aber es geht um eine 15 Jahre alte Katzendame, der die "normalen" Raufereien mit dem Kater schon zu viel werden, da würde ich in so einer Situation auch dazwischengehen wollen...

Das mit dem Schlappen-schmeißen war an sich eine gute Idee, weil sie dadurch voneinander abgelassen haben. Aber wie gesagt, es hat sie auch zusätzlich "aufgemischt" und ganz wichtig wäre dann, dass sie doch so schnell wie möglich wieder runterkommen.

Nur für den Fall, dass es nochmal vorkommen sollte - wenn du sie nicht trennen kannst, dann versuch sie voneinander zu lösen, indem du "wie zufällig" ruhig und gelassen, aber zügig und ohne sie anzusehen in ihre Richtung laufen müsstest, so dass sie ausweichen müssen, schon ist die Situation beendet.

Wenn dir das zu heikel ist, du nicht in ihre Nähe kommen möchtest, dann mach ein ihnen unbekanntes Geräusch, auf das sie reagieren, aber eben nicht erschreckt, zB ein Tempopackung in eine Ecke schmeißen, mit der Zungeschnalzen... irgendetwas, das ihre Aufmerksamkeit kurz auf dich lenkt, dann kannst du ruhig aber zügig auf sie zugehen und "durch sie durch" laufen.

Wenn du merkst, sie wollen wieder aufeinander los, dann trenn die beiden.
Kurz.
Nur zum Runterkommen.
Im Haus, irgendeine Tür zu, so dass sie erstmal getrennt sind, runterkommen können, dazu genügen manchmal wirklich wenige Minuten, schau nach 5 Minuten unauffällig und unspektakulär nach, ob sich jede für sich etwas beruhigt hat - nach 10 Minuten sollten sie wieder gechillter sein.
Rede nicht beruhigend auf sie ein, das könnte unbeabsichtigt ihre Verwirrtheit nur verstärken ("und Dosi redet auch noch so seltsam, da muss doch Gefahr in der Luft liegen")

Wenn du bemerkst, jede hat sich deutlich beruhigt, dann tu so, als wäre ü-ber-haupt nichts besorgniserregendes geschehen, das bringt sie am schnellsten runter.

Aber nun war es heute morgen so - wie verhalten sie sich denn jetzt zueinander?

Du hast dir die typischen Probleme ins Haus geholt, die man bekommt, wenn man eine jüngere mit einer Seniorkatze vergesellschaftet. Und dazu noch die Kombi Katze - Kater, das macht das ganze nochmal deutlich schwieriger.
Auch hier muss ich mich leider anschließen - warum hast du zu einer 15-jährigen Katzendame eine so junge Katze gesetzt - und dazu noch nen Kater? Wurde dir davon nicht abgeraten?
Es ist eine schöne Sache, wenn Zusammemführungen gut verlaufen, aber viel wichtiger ist, dass sich 2 Katzen auch langfristig gut verstehen... Was du beschreibst sind aber leider die typischen Probleme, die bei solch einer Kombination auftauchen, selbst wenn sich die zwei ansonsten gut verstehen - was den Spiel- und Rauftrieb betrifft bleiben sie zu unterschiedlich und in dem Kater staut sich das mit der Zeit an......
Wärst du denn auf lange Sicht gesehen offen für einen weiteren Kater als Ausgleich?

Ich frage weil, es kann ja sein, dass das ein einmaliger Vorfall war, und es doch gut geht.
Aber
Sie plärrt halt immer wahnsinnig, wenn sie raufen, das hat sie schon immer gemacht. Sie kommt halt auch nur sehr oft dann zu mir, als suche sie Schutz, legt sich mehr als sonst auf meinen Schoß, als ob ihr das nicht geheuer ist.
liest sich eher so an, als habe sich aufgrund der falschen Kombination beim Kater immer mehr Energie angestaut...
Er braucht mehr Auslastung durch einen passenden Kumpel (Kater in seinem Alter).
Wie versteht er sich denn mit den anderen Draußen-Katzen und Katern? Hat er zu ihnen guten Kontakt? Gibt es zwischen ihnen auch mal spielerische Raufereien?
 
Zuletzt bearbeitet:
@doublecat
Du hast dir die typischen Probleme ins Haus geholt, die man bekommt, wenn man eine jüngere mit einer Seniorkatze vergesellschaftet. Und dazu noch die Kombi Katze - Kater, das macht das ganze nochmal deutlich schwieriger.

Leider passiert das nur allzu oft, dass sich Katzenbesitzer vorher nicht richtig informieren, demnach nicht den richtigen Katzenkumpel aussuchen und die Katzen es dann ihr Leben lang ausbaden müssen.

Auszug aus dem Thema, wie Lenny eingezogen ist
Ich wollte einen Kater haben, da sie es 15 Jahre gewohnt war. Doch mit dem Alter, ist das echt blöd gelaufen: ich hatte ja bei der Vermittlungsstelle angegeben 8-12 Jahre soll er sein, und anfangs hieß es ja, das er Jahrgang 2003 ist, doch als ich den Pflegevertrag unterschrieben habe fiel mir auf das da 2008 steht und als sie in den Unterlagen nachsah, entschuldigte sie sich, das das ein Versehen war. Naja, was sollte ich machen. Ich dachte mir, ich versuche es. Er ist ja eigentlich eher ein Couchpotato, sagte die Patin zu mir.
Nachdem du meine anderen Themen nicht gelesen hast werde ich deine Antwort jetzt mal nicht persönlich nehmen:aetschbaetsch1:
Ich HABE mich erkundigt, WOLLTE einen Kater, nur ist das Seitens der Vermittlungsstelle eben nicht optimal verlaufen. Es ist jetzt in den 11 Wochen nur 2x passiert, und 2x, als die Zusammenführung ganz frisch war.
@catma
Lenny ist sehr selbstbewusst und legt sich schon sehr mit den Nachbarskatzen und -kater an. Ich sehe ihn dabei aber nur, wenn sich die Katzen bei uns im Garten treffen. Großes Kino, mit Buckel, aufgestelltem Schwanz, Zeitlupenbewegungen und besonders ausgiebigem und intensivstem Katzen-Gesang! Lenny hat überall unter seinem Fell Kratzwunden die verkrusten, da darf ich aber nicht ran:grummel:

Den Schlappen hatte ich ersatzweise zur Taschentuchpackung geworfen und nicht AUF sondern AN die raufenden Katzen.
Catma, ich danke dir für deine Tipps und ich werde sich selbstverständlich versuchen. Ein weiteres Tier kommt absolut nicht in Frage! Mein Freund hat den einen Kater schon unter Vorbehalt akzeptiert, da er eine ziemliche Katzenallergie hat.
 
Ein weiteres Tier kommt absolut nicht in Frage! Mein Freund hat den einen Kater schon unter Vorbehalt akzeptiert, da er eine ziemliche Katzenallergie hat.
Und was macht ihr, wenn sich dieses typische Problem weiterhin auswirkt?
Du kannst ja nichts gegen Altersunterschied tun oder gegen das unterschiedliche Raufverhalten...

Im Grunde ist es doch egal, wie die Auswahl nun verlaufen ist, es war ja kein Vorwurf, sondern eine Nachfrage, warum diese Kombi zustandekam.

"doch als ich den Pflegevertrag unterschrieben habe fiel mir auf das da 2008 steht und als sie in den Unterlagen nachsah, entschuldigte sie sich, das das ein Versehen war. Naja, was sollte ich machen"
Öhm, den Vertrag rückgängig machen?
Es ist dann ja letztendlich deine Entscheidung gewesen, ob du nun diesen Kater nimmst oder lieber nach einem passenderen suchst...
"ich dachte, ich versuche es" beinhaltet aber doch auch, dass dir bewusst war, dass das schieflaufen kann - aber dann müsste man doch auch "Plan B" in der Tasche haben, wenn der Versuch scheitert.
Was dann?
Was machst du, wenn es schlimmer wird?
Will nicht schwarzmalen, nur eben weil die Wahrscheinlichkeit einfach bei der Kombi sehr groß ist und es ja bereits Anzeichen dafür gibt... Da würde ich schon einen reellen "Plan B" austüfteln...

Sonst bleibt ja bleibt nur zu hoffen, dass er sich mit den draußen-Katern austoben kann
Lenny ist sehr selbstbewusst und legt sich schon sehr mit den Nachbarskatzen und -kater an. Ich sehe ihn dabei aber nur, wenn sich die Katzen bei uns im Garten treffen. Großes Kino, mit Buckel, aufgestelltem Schwanz, Zeitlupenbewegungen und besonders ausgiebigem und intensivstem Katzen-Gesang! Lenny hat überall unter seinem Fell Kratzwunden die verkrusten, da darf ich aber nicht ran:grummel:
Liest sich eher so an als würde er mit ihnen nicht klarkommen.
Aber wie gesagt, sie sind erst kurz bei dir und er hat erst seit kurzem Freigang. Wer weiß, wie sich das noch entwickelt mit den draußen-Katern.
Weißt du etwas über seine Vorgeschichte? Ob er gut sozialisiert ist? Mit Artgenossen an sich gut klarkommt?
 
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Auszug aus meinem Thema über Lennys Einzug:
Der kleine Kerl hat schon soviel hinter sich:
wurde in einer Messiwohnung geboren, dort gerettet und von Hand von der Tierheimleiterin aufgezogen, kurz danach mit seiner Schwester vermittelt die ihn allerdings aus dem Haus gemobbt hat. Er lebte dann über ein halbes Jahr draußen, kam wieder ins Tierheim, von da wieder in eine Familie vermittelt, hat dann aber wohl das neue Baby "angefallen", wieder zurück ins Heim, von da in eine Pflegestelle mit mehreren Katzen, wo es ihm garnicht gefallen hat und von dort in die Stelle, von wo wir ihn haben, da war er allein.
Und das alles in 5 Jahren!!!
Jetzt ist er hier, und angekommen hoffe ich!
Und im Mai 2013 hatte er eine sehr schwere Leberentzündung unklaren Ursprungs und man dachte schon, das er es nicht überleben wird. Er hat lange und hart angekämpft und es überstanden und ist jetzt fitter denn je, sagen sie!

Naja, Plan B, wenn man es so nennen will war nur, ihn zurück zu bringen, wenn es garnicht klappt. Aber soweit bin ich ja bei Weitem nicht! Sonst ist die Stimmung hier prima! Sie fressen nebeneinander, beschnuppern sich, auch im Gesicht mit Nase stupsen, es sind halt immer mal nur so "Aussetzer", sag ich jetzt mal. Und wie du auch schon sagst, ist er ja erst seit 11 Wochen bei uns und nach so einer Vorgeschichte denke ich, dauert es noch eine ganze Weile bis er sich hier richtig eingelebt und vollkommen integriert hat. Und verstanden hat, das auch Catty hier wohnt und er hier bleiben darf, für immer!
Ich hatte Lenny zu Anfang einige Male in seinem Pflegeplatz besucht, damit wir uns kennenlernen. Das ich ihn nehme stand schnell fest, dachte ja, er sei 10 Jahre (und nach so einer Vorgeschichte und der Rumschieberei von A nach B usw. will ich der Pflegestelle ja nicht unterstellen, sie habe das absichtlich gemacht damit der arme Kerl endlich ein anständiges Zuhause bekommt:stumm:) und das passte ja gut und auch vom Wesen her machte er einen gemütlichen Eindruck, was er ja auch hat. Er wird halt nur ungehalten wenn er länger nicht raus kann oder als er jetzt draußen war, einmal zum Glück nur. Obwohl er heute schon Anstalten machte Catty anspringen zu wollen.
Als mir die Pflegeleitung dann die Fotos aus der Zeitung zeigte, wo von dieser Messiwohnung berichtet wurde, hat sie mich gehabt. Er ist ein Karthäuser-Mix, heißt es, und die wären vom Wesen her angeblich eh etwas ruhiger. Und Catty ist eigentlich auch noch ziemlich fit und springt auch mal draußen rum. Da habe ich mich entschieden, es zu versuchen. Erst mit einem Pflegevertrag um ihn jederzeit, sollte es garnicht klappen, wieder zurück zu bringen. Wir haben uns 6 Wochen Zeit genommen und gemerkt, das es klappen könnte und ich habe den Übernahmevertrag gemacht.
 
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Mal als Denkanstoß: Catty ist gesund und fit? Oft passieren solche plötzlichen Attacken nämlich, wenn ein Tier krank ist, manchmal bevor man das als Mensch überhaupt mitbekommen hat. Katzen merken das viel eher.
 
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Im Großen und Ganzen ist sie fit. Hatte vor kurzem allerdings eine massive Magenschleimhautemtzündung und hat noch ganz schlechte Zähne und Zahnfleischentzündungen, die nächsten Montag behoben werden. Du meinst, das spielt eine Rolle?
 
Manchmal habe ich das Gefühl, Lenny gehört wirklich zu den Katern, die lieber alleine wären. Er greift Catty immer wieder an, dann sieht es für mich aber nicht nach einer Spielaufforderung aus, sondern nach Angriff.
Eben wieder:
Ich bin draußen im Garten, Catty und Lenny auch, sie wuseln so um mich herum, Catty will an Lenny vorbei, da greift er sie (immer) zielstrebig am Nacken an und stürzt sich auf sie. Sie wehrt sich massiv, Fellfetzen fliegen, sie rast weg, er hinterher und wieder voll auf sie drauf, sie schreit und plärrt dabei, wehrt sich wieder, bis ich mit der Hand (so das sie mich nicht sehen) gegen etwas schlage damit sie sich erschrecken und voneinander lassen. Catty haut ab ins Haus, Lenny sieht mich und läuft regelrecht vor mir weg. Ich habe ihm noch nie was getan, ich bin immer sehr behutsam mit ihm umgegangen, ruhig, verständnisvoll. Doch er hat dann immer Angst, ich tu ihm was.
Gut, ich ins Haus, Lenny kommt dann auch und sein Herz rast vor Aufregung. Ich nehme ihn hoch, er ist ganz lieb und brav. Catty unter dem Esstisch, kommt zu mir und hat überall nasses Fell vom Beißen, Fellreste zwischen den Pfoten, es geht ihr gut. Sie faucht ihn an als er das erste Mal vorbeigehen will, haut ihm kurz auf den Kopf. Danach geht er wieder vorbei und sie schnuppern sich gegenseitig an der Nase, ohne Fauchen, ohne Knurren. Ich lege beiden Leckerlies hin, damit sie etwas positives gemeinsames machen, doch Catty traut sich noch nicht hin.

Was soll das?
Hat jemand ne Idee?
Hier herrscht zwischen den Beiden Zuckerbrot und Peitsche! Catty knurrt und faucht ihn doch schon öfters mal an wenn er vorbei geht, dann fressen sie wieder mal aus dem gleichen Napf:wow:.
Kuscheln oder gar nur zusammen wo liegen, ist nicht drin, obwohl Catty das sicher gerne möchte. Sie hat ihm auch schonmal kurz den Kopf geschleckt. Lenny liegt immer sehr abseits von ihr, bzw auch von uns. Mein Freund wird einfach nicht warm mit ihm (er ist auch zu ungeduldig, will ihn immer gleich anfassen), zu mir hat Lenny Vertrauen, lässt sich kuscheln und streicheln, bis zu einem gewissen Maß.
Auch will er ständig raus und liegt dann meistens draußen in seiner Höhle, egal bei welchem Wetter. Er sucht meine Nähe, doch jetzt, nach 5 Monaten weiß ich nicht mehr, was ich tun kann damit sie sich besser akzeptieren.

Kann mir jemand weiterhelfen?
 
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woher weist du was meine beide desöfteren tun?

also ich kenns nicht anders von meinen beiden, und da sagte man mir das sei normales spielen
 
Es schaut so anders aus, als das Spiel-Raufen, das mit meinem vorigen Kater und Catty war. Und hört sich auch anders an.
Gut, bei denen damals flogen auch mal die Fetzen, aber Catty hat dabei nicht so erbärmlich geschrien.
 
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Ich weiß, was du meinst, mit "es schaut so anders aus als das Spiel-Raufen":

Wir haben eine knapp Zweijährige, die von Anfang an auf unsere andere Katze losgegangen ist, die ein halbes Jahr älter war und noch dazu zwei Kilo schwerer. Als diese, unsere große Alphakatze bei einem Unfall ums Leben gekommen ist (*heul*) , haben wir eine knapp einjährige Katze dazugeholt und mit der ist es genau wie mit deinen beiden: Nach Zusammenführung nach allen Regeln der Kunst wird zusammen fressen und - in gebührendem Abstand - zusammen geschlafen. Aber wehe, wehe, die Zweijährige hat schlechte Laune (muss aufs Klo, darf aber nicht mehr raus, mag ihr Futter nicht...), dann bekommt die Kleine Prügel, dass einem schlecht wird, wird unter den Schrank und in den Keller gejagt.

Was tun? Gute Frage. Das Alter alleine ist es auf jeden Fall nicht unbedingt.
 
Und gestern nacht haben sie nur ein paar cm voneinander entfernt geschlafen, in einer Seelenruhe......
 
Naja jeder Kater spielt unterschiedlich heftig. Euer alter Kater war wohl etwas sanfter.
Auf das Geschrei würde ich jetzt mal etwas weniger geben. Sunny hat früher auch immer Zeter und Mordio geschrien, wenn sie gerauft haben.
Beschreibe mal bitte die Körperhaltung der beiden. Wie werden die Ohren gehalten? Wie sieht der Schwanz aus? Buckel? gesträubtes Fell? Zähne gebleckt? Am besten machst du mal ein Video.

So wie du es beschreibst tippe ich auf recht ruppiges Spiel deines Katers.

Was bei uns am Anfang sehr gut geholfen hat war das einrichten einer Sicherheitszone für den Unterlegenen.
Bei uns war es unter dem Tisch. Da ist Lilly nie hinterher, wenn sich Sunny dort versteckt hat. Das hilft bis heute gut. Immer wenn Sunny NICHT raufen will, hopst sie da hin.
 
So wie du es beschreibst tippe ich auf recht ruppiges Spiel deines Katers.

Mich dem anschließ. Lenny will raufen nach Katerart, und das passt Madame nicht. Ich würde mich auch an dem Geschrei nicht stören (macht meine Lilly auch, wenn einer der Jungs ihr in die Quere kommt, sie wirkt aber nicht gestresst dabei 🙄), denn wenn sie friedlich nebeneinander liegen und fressen können, besteht keine echte Feindschaft.

Der Altersunterschied und die Kombi Katze/Kater sind halt nicht so einfach 😉
 

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