Sehr menschenbezogene Katzen und ihr Verhalten gegenüber Artgenossen

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irlandfan

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Angeregt durch einen Thread im Bereich Zusammenführung bin ich mal wieder über meine Theorie gestolpert, dass Katzen, die besonders gut mit Menschen können gleichzeitig Probleme haben, sich mit anderen Katzen gut zu verstehen.

Ich habe das schon in vielen Fällen beobachtet und selbst hier einen sog. Pattex-Kater, der am liebsten rund um die Uhr in meiner Nähe ist und dem seine Schwester relativ unwichtig ist. D.h. gemeinsames Spielen ist uninteressant, wenn er von ihr geputzt wird, reagiert er mit Ablehnung, Nähe zu ihr sucht er überhaupt nicht und es gibt nur wenige Versuche mit ihr normalen kätzischen Kontakt aufzunehmen. Er braucht mich und alles andere ist ihm völlig nebensächlich.

Mir geht es hier nicht darum, meine Theorie zu unterstreichen, sondern mich interessieren generell eure Beobachtungen und Erfahrungen mit stark menschenbezogenen Katzen und deren Verhalten anderen Katzen gegenüber. Vielleicht sind es ja auch nur Ausnahmen, die ich bis jetzt mitbekommen habe.
 
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Ricky ist von unseren drei Katern derjenige der sehr menschenbezogen ist.
Er latscht mir hinterher, fordert seine Streicheleinheiten, kommt morgens früh ins Bett und begrüsst uns.
Wenn ich am PC sitze, klettert er vor der Tastatur herum und will geknuddelt werden.
Andererseits liebt er es mit Percy und Joschi zusammen Haus und Garten zu erkunden. Sie stromern teilweise zu dritt durchs Haus, toben die Treppe hoch und runter, putzen sich und spielen fangen.
 
Das freut mich wirklich zu lesen. Weißt du von seiner Geschichte her, ob Ricky gut sozialisiert war?
 
Hm, also unser Friedrich ist eigentlich ein ziemlich eigenständiger Kater. Er kommt zwar ins Bett kuscheln und lässt sich total gerne streicheln, aber er ist jetzt nicht unbedingt ein Pattex-Kater. Mit Kater Willy kommt er gut klar, Isabella war ihm am Anfang ein bisschen zu forsch. Aber er braucht schon auch immer mal ein bisschen Distanz. Bei ihm würde ich also sagen: er braucht sowohl Menschen gegenüber als auch Tieren gegenüber schon den Kontakt, aber eben selbstbestimmt und nicht immer und überall.

Unser Willy ist wie ein kleines Hündchen. Der läuft einem fast immer hinterher und ist sehr anhänglich. Ihm ist egal wo er ist, hauptsache da sind Menschen, die ihn lieb haben. Selbst von Besuch lässt er sich immer streicheln, egal von wem. Und: genauso ist es bei ihm auch mit Katzen. Er geht auf alle Katzen freundlich zu und möchte unbedingt Kontakt. Bei ihm also: er hängt sowohl an Menschen als auch an seinen Mitkatzen total.

Und Isabella. Tja, also angeblich ist sie ja ein bisschen scheu, weil wild geboren. Davon merke ich mittlerweile gar nix mehr. Sie holt sich regelmäßig ihre Streicheleinheiten, fordert diese richtig ein und ist immer mittendrin dabei. Bei fremden Menschen ist sie allerdings etwas vorsichtig. Als sie am Anfang noch etwas unsicher war, war der Kontakt zu Willy ihr eine große Stütze. Unseren Katzen gegenüber war sie von Anfang an aufgeschlossen. Also auch bei ihr: gesellig sowohl in Bezug auf Katzen als auch auf Menschen.

Fazit: Unsere Katzen verhalten sich gegenüber Menschen und Katzen jeweils in etwa gleich.
 
Unser Willy ist wie ein kleines Hündchen. Der läuft einem fast immer hinterher und ist sehr anhänglich. Ihm ist egal wo er ist, hauptsache da sind Menschen, die ihn lieb haben. Selbst von Besuch lässt er sich immer streicheln, egal von wem. Und: genauso ist es bei ihm auch mit Katzen. Er geht auf alle Katzen freundlich zu und möchte unbedingt Kontakt. Bei ihm also: er hängt sowohl an Menschen als auch an seinen Mitkatzen total.

Also wirklich der beste Gegenbeweis.🙂
 
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Kann ich nicht unbredingt bestätigen. Meine 8er -Truppe ist bunte durchmischt - sowohl in Herkunft, als auch im Verhalten Menschen sowie Katzen gegenüber - da ist alles dabei:

Tabby - seit Kitten an bei mir, super Menschen bezogen, mit anderen Katzen okay, aber lieber Menschen als andere Katzen - würde passen

Lina dasselbe, aber anderen Katzen gegenüber deutlich zickiger als Tabby

Chiara - ebenso seit Kitten an bei mir - super Menschenbezogen und zu jeder Katze freundlich und offen - will zu jeder Mietz hingehen und mit ihr spielen - ich beziehe sie oft mit in meine Pflegiarbeit mit ein um zu die Sozialtauglichkeit der Pflegis zu testen.

Marou - im Jungspundalter ausgesetzt gewesen, wahrscheinlicher Schwarzzuchtkater, war zu Anfang scheu, heute Menschenklettenkater - und liebt jede andere weibliche Katze und will sie in sein Harem aufnehmen - mit Katern hat er Probleme, da er gern Chef spielen mag, aber dazu eigentlich viel zu lieb ist - sprich: andere Kater machen ihm eventuell Angst, aber liebe bzw. unterweürfige Kater oder Kitten/Jungspunde werden auch sofort annektiert - auch ihn beziehe ich wegen seines tollen Sozialverhaltens gern in die Pflegiarbeit mit ein.

Tara - Scheumietz, läßt sich nur ganz selten anfassen und auch nur von mir - lebt lieber wild, frei und unabhängig - zu Marou ist sie Klettenkate und liebt ihn abgöttisch, allen anderen Katzen geht sie gepflegt aus dem Weg, will nix mit ihnen zu tun haben.

Naruna - wild aufgewachsen in Portugal - seit Jungspund bei mir -anfangs scheu, heute bei ihren Menschen (also bei mir und meinen Kids) super anhänglich, fremden gegenüber scheu - anderen Katzen gegenüber zwar sozial, aber nicht anhänglich, sondern immer abwartend - wer ihr gegenüber freundlich gesinnt ist wird bespielt, wer unfreundlich ihr gegenüber wird, da kann sie auch ziemlich zickig werden

Manya - ausgesetzte Mietz, absolute Klettenkatze den Menschen gegenüber, wenn sie kuscheln will, dann kann man alles andere vergessen, die klebt an einem wie Pattex, keine Chance sie loszuwerden - und: sie liebt andere Katzen, läuft im Paarlauf, kuschelt und putzt sich mit ihnen, hat mir schon Mobbingopfer-Pflegis wieder resoszialisiert.

Brille - ehemaliges Wildchen - zickige Oma - Menschen wie Katzen gegenüber

Aus dieser Erfahrung, sowie dem was ich von den Pflegis so weiß kann ich nur sagen, daß das Sozialverhalten anderen Katzen gegenüber nicht vom Sozialverhalten dem Menschen gegenüber abhängt, weder gleich- noch gegenläufig, sondern einerseits von gemachten Erfahrungen abhängt und andererseits Charaktersache ist.
 
Das freut mich wirklich zu lesen. Weißt du von seiner Geschichte her, ob Ricky gut sozialisiert war?

Er kommt von einem Katzenhilfeverein.
Dort ist er schon als junger Welpe gemeinsam mit seinen Brüdern gelandet. Er war von Anfang an mit vielen anderen Katzen zusammen.

Ist aber trotz der guten Sozialisation und dem Kontakt zu Menschen eher ein scheuer Kater.

Er ist mir, nachdem er ca. ein Jahr bei uns war, das erste Mal auf den Schoss gesprungen.

Hat sich aber von Anfang an auf den Rücken geworfen um am Bauch gekrault zu werden.
Schon als wir ihn das erste Mal gesehen haben. :pink-heart:
 
Taskali, erst mal vielen Dank für deine ausführlichen Schilderungen, was gerade bei deiner großen Truppe sehr interessant ist.

Aus dieser Erfahrung, sowie dem was ich von den Pflegis so weiß kann ich nur sagen, daß das Sozialverhalten anderen Katzen gegenüber nicht vom Sozialverhalten dem Menschen gegenüber abhängt, weder gleich- noch gegenläufig, sondern einerseits von gemachten Erfahrungen abhängt und andererseits Charaktersache ist.

Die Erfahrungen und die Veranlagung sind sicherlich gleichermaßen prägend.
Wenn jetzt aber wie in unserem Fall, die Katzen Wurfgeschwister sind, könnte man doch davon ausgehen, dass sie mehr oder weniger in ihrer ersten Sozialisation gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dann würde in unserem Fall der Charakter wohl eine nicht unwesentliche Rolle spielen.

Bei Mäxchen sind in jedem Fall die Kartäuser-Anteile stark ausgeprägt, bei Shanna eher weniger. Das würde zumindest das menschenbezogene erklären.
 
Cuki ist sehr menschenbezogen. Keine Scheu vor Besuchern, liebt es zu kuscheln, gibt mir ständig Küsschen, schläft in meinem Arm unter der Decke ein. Genauso unkompliziert verhält er sich anderen Katzen gegenüber. Freundlich, gelassen, dabei selbstbewusst und weiß sich zu behaupten. Ohne Artgenossen würde er kaputtgehen.
 
Er ist mir, nachdem er ca. ein Jahr bei uns war, das erste Mal auf den Schoss gesprungen.

Also in seinem Fall auch eine langsame Entwicklung. D.h. es scheinen doch ganz viele Faktoren das jeweilige Verhalten zu beeinflussen.
 
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Cuki ist sehr menschenbezogen. Keine Scheu vor Besuchern, liebt es zu kuscheln, gibt mir ständig Küsschen, schläft in meinem Arm unter der Decke ein. Genauso unkompliziert verhält er sich anderen Katzen gegenüber. Freundlich, gelassen, dabei selbstbewusst und weiß sich zu behaupten. Ohne Artgenossen würde er kaputtgehen.

Das liest sich sehr schön und da hast du dann in Cuki den absoluten Idealfall zuhause. 🙂
 
Ja, er ist ein Goldschatz :pink-heart:
 
Die Erfahrungen und die Veranlagung sind sicherlich gleichermaßen prägend.
Wenn jetzt aber wie in unserem Fall, die Katzen Wurfgeschwister sind, könnte man doch davon ausgehen, dass sie mehr oder weniger in ihrer ersten Sozialisation gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dann würde in unserem Fall der Charakter wohl eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
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Kann man natürlich durch den Charakter erklären, wird vielleicht auch so sein - trotzdem kann ja auch innerhalb der Geschwistergruppe die Erfahrung unterschiedlich sein bzw. sich hochpotenzieren mit Charaktereigenschaften. Nehmen wir an Kittengeschwister begegnen einer weiteren Katze im Haushalt bzw. draußen - das eine hat ein eher selbstbewußtes Wesen, das andere ist eher schüchtern insgesamt - nu sind die 2 zusammen unterwegs und treffen auf ne fremde Katze. Die fackelt nicht lang und greift die 2 Winzlinge an, die ganz fix zu Mama ins Nst flüchten, die den Eindringling vertreibt. Das selbstbewußte Katerchen hat den Vorfall schnell vergessen, war ja nix passiert schlußendlich und turnt wieder fleißig rum und wird auch bei der näxten Begegnung mit einer fremden Katze neugierug sein. Für das schüchterne Katerchen war das aber alles zuviel und ab sofort meidet er alle ihm fremden Mietzen. Wäre diese Begegnung nicht in so einer prägenden Phase passiert, sondern später, wo das Kleine mehr selbstbewußtsein entwickelt hätte, oder gar nicht, hätte es sich vielleicht anders entwickelt, da es diese Angst nicht entwickelt hätte...

Eins von vielen möglichen Beispielen...
 
Unser einer Kater ist ab der 2. Woche mit der Flasche gross gezogen worden (wurde in einer Mülltonne "entsorgt") und ist entsprechend Menschenbezogen. Allerdings würde er ohne seine Kumpel eingehen.

Der andere Kater ist sehr sozial, ausgeglichen, ruht in sich selbst, braucht aber auch seine Menschen zum kuscheln.

Die eine Katze ist halt eine echte Diva (heisst auch so) und kommt nur wenn ihr danach ist (für mich viel zu selten), aber braucht auch ihre Kumpel.

Die vierte im Bunde würde ohne Kumpel eingehen, kuschelt aber auch noch gern.
 
Meine bisherigen Kater

Zecki: ehemals Streuner oder ausgesetzt, hatte großen Freiheitsdrang, hat gerne mit Menschen und Artgenossen gekuschelt und war sehr offen bei anderen Katzen. Hobbes und er haben wirklich jede Katze aus der Nachbarschaft angeschleppt 🙄

Sparky: Leider zu jung gestorben um viel über seine Eigenschaften zu erfahren

Hobbes: Ist wahnsinnig an mir gehangen, er war ständig bei mir aber hat auch unbedingt Kontakt zu Artgenossen gebraucht mit denen er gekuschelt und gespielt hat. War immer sehr offen bei Artgenossen.

Samson: ein Klebekater, ihn könnte ich den ganzen Tag auf dem Arm rum tragen, will ständig geschmust werden, überfällt jeden Besucher da er gestreichelt werden will, braucht sehr sehr viel Aufmerksamkeit von Menschen, würde aber ohne Artgenossen eingehen. Hat Hobbes über alles geliebt und nichts mehr gefressen als dieser verschwunden ist. Ist wieder aktiver geworden als Merlin kam und zum Übervater mutiert. Er hat auch Domi sofort hier aufgenommen und geputzt.

Merlin: unglaublich verschmust, schreit einen an wenn man nicht schnell genug streichelt, liegt vor der Dusche oder Wanne wenn ich dusche oder bade. Wenn er draußen ist kommt er ständig rein, schreit mich an und wartet dass ich mit raus komme.
Braucht aber auch seine Katzenkumpels zum schmusen und spielen.

Domi: Ist wie ein kleiner Hund, läuft ständig hinter mir her, weint wenn er mich nicht sieht oder ich einkaufen bin, wenn ich im Haus rumlaufe wirft er sich ständig mir vor die Füße auf den Rücken damit ich ihn streichle. Ansonsten immer mit seinen beiden Kumpels anzutreffen.

Meine ganzen Kater waren bzw. sind sehr sehr menschenbezogen und wollen in unserer Nähe sein aber sie brauchen auch ihre Kumpels sehr dringend und sind sogar bei fremden Katzen sehr sozial und bringen diese mit heim.

Ich habe eigentlich immer alle drei im "Schlepptau" wenn ich auf die Toilette, ins Bad oder sonstwohin gehe. Sollte ich mal keine Zeit haben sind die drei zusammen unterwegs - sehr zur Erheiterung unserer Nachbarn 😀

Voraus geht immer Samson, dann kommt Merlin und als Letzter wackelt Domi hinterher wenn sie z.B. durch Nachbarsgarten auf den Acker gehen. 😀
 
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Bei meinen Kätzinnen unterscheidet sich das Verhalten/Charakter gegenüber Katzen und Menschen überhaupt nicht.

Trielo ist eine Katze, die Nahkontakt nicht wirklich liebt (das schlägt schnell um in : Quiek, beiss, genug jetzt😛
Aber sie ist am aufmerksamsten von allen und immer in der Nähe. Kontrolletti mit starker heimlicher! Bindung😀
Dieses Verhalten zeigt sie mir gegenüber , den anderen Katzen und auch den Besuchern (die sie wohl als arrogant einordnen würden, meine Katzen wohl auch 😛 )

Kabisa ist eine sehr freundliche souveräne Katze ohne Berührungsängste. Die geht auf Katz, Mensch neugierig zu. Allerdings hat sie einen Riiiesendickschädel - wenn sie was will, will sie das und nervt solang bis sie es durchgesetzt hat.
Auch das bei Mensch und Katz😛
Sie wirkt sehr offen und zugänglich, aber sie macht trotzdem IHR Ding.

Naris - ein Wildchen - ist die Katze hier, die eine seehr enge Beziehung zu den Katzen hier hat und zu mir auch. Sie braucht/sucht immer die Nähe. Wenn sie allein ist, beginnt sie sofort zu rufen.
Inzwischen habe ich denselben Stellenwert wie die Katzen. Ein kleines Pattexkätzchen.
Sie ist meine einzige Kuschelkatz. Da die anderen nicht mögen holt sie sich das von mir 😉
Ausnahme: Fremde Menschern gehen gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm. also soweit ich weiss und auch selbst beobachtet habe, sind die innerartliche sozialisierung und die sozialisierung auf menschen zwei ganz verschiedene bereiche, die in allen möglichen varianten auftreten können.


menschensoziale katzen, die mit anderen katzen nicht können (z.b. hk maya, halbori pauli)

katzensoziale tiere, die mit menschen nicht können ( z.b. hk carlo, früher )

katzen-und menschensoziale katzen ( hk lilli mit dem riesigen herzen, die alles und jeden geliebt hat und keine eifersucht kannte, sowie halbori nina und meine oris sowieso )

katzen-und menschenunsoziale tiere - die kriegt man wahrscheinlich selten zu sehen, aber geben wird es sie wohl auch....Leyhausen fragen!?

ein phänomen, das sich bei meinen naturgemäß sehr menschen- wie innerartlich sozialen orientalen sehr deutlich gezeigt hat - und vielleicht gerade daher zur verdeutlichung der eher "unterschwelligen" abläufe weniger extrem veranlagter katzen eignet, denn schließlich sind oris am ende eben auch nur katzen - ist eine deutlich zu erkennende eifersucht und konkurrenz zwischen den katzen - sosehr sie auch aneinander hängen mögen - um "ihren" menschen. je menschenbezogener, desto heftiger (hk lilli mit dem großen herzen mal ausgeschlossen ).

ori ignatz, der eigentlich das "adoptivkind" von ori jaco war, hatte seinen schlafplatz in meinem arm, und den wagte auch niemand ihm zu lebzeiten streitig zu machen, obwohl er die längste dieser lebzeit ein schaf war......ganz am ende, als er sich für ein paar wochen offenbar gesund und stark fühlte, hat er "mich" allerdings offensichtlich als sein alleiniges eigentum aktiv verteidigt, selbst wenn er selbst gerade keine lust hatte zu kuscheln. hat seine jeweilige beschäftigung unterbrochen, um andere katzen, auch die "ranghöhere" jaco, allein durch herankommen und blicke zu verjagen.

ori jaco ihrerseits war schon als winzlingin so eifersüchtig auf hk maya ( die sie im übrigen mit ihren sozialen avancen, von denen hk maya nun überhaupt ichts wissen wollte, halb zum wahnsinn trieb ), dass sie mich mehr als einmal in den nackten hintern und sonstwohin gebissen hat, und zwar ernstlich, wenn ich mich um die verzweifelte maya kümmern wollte.

hk maya und hk carlo verdreschen sich seit mehr als 10 jahren in der wohnung regelmäßig ( resp. verbreitet maya pinkelterror ), obwohl sie draussen ein herz und eine seele sind.

hk maya, die, innerartlich unsozial wie sie nun mal ist, ori ignatz nicht ausstehen konnte und ihn auch lange in angst und schrecken versetzt hat, hat diesen ihren wohnungsfeind draussen ( er war ja so ein schaf!! ) gegen heimtückische angriffe des nachbarskaters verteidigt - wie auch mich, unnötigerweise zwar, aber deswegen nicht weniger todesmutig, gegen den großen nachbarshund!!

hk carlo, der menschenunsoziale wildling, hat sich von den oris unglaublich viel abgeschaut und klebt nun seit jacos tod, die nach ignatz den platz in meinem arm eingenommen hatte, an mir wie eine klette und lässt sich den bauch! kraulen, schreit herum, damit man ihm überallhin folgen möge undundund......

als mensch, scheint mir, kann man kaum beeinflussen, was da innerhalb dieser ohnehin fließenden "rangordnung" abläuft. ich hab' es allerdings immer so gehandhabt, dass jede der max. 4 katzen ihr ureigenstes "privileg" hatte und hat - so z.b. die körperkontaktscheue aber hungertraumatisierte maya ihren platz am tisch.

allgemeingültige schlussfolgerungen wage ich aus all dem nicht zu ziehen und die liste der beispiele wäre noch endlos, aber vielleicht konnte ich zumindest veranschaulichen, wie komplex dieses thema ist.

es bleibt schwierig
m.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle für die ausführlichen Schilderungen.

allgemeingültige schlussfolgerungen wage ich aus all dem nicht zu ziehen und die liste der beispiele wäre noch endlos, aber vielleicht konnte ich zumindest veranschaulichen, wie komplex dieses thema ist.

Sehr komplex und offensichtlich wirklich keine Tendenz zu entweder/oder.
 
Ich habe auch menschenbezogene Katzen, bin jetzt gedanklich mal alle durchgegangen, von den extrem anhänglichen Katzen ist keine, die nicht mit anderen Katzen kann, von meinen Beispielkatzen würde ich eher sagen 'einmal freundlich, immer freundlich', die Katzen die mir gegenüber extrem verschmust und anhänglich sind sowie extrem viel Küsschen geben, verhalten sich auch anderen Katzen gegenüber so, schmusen die an, geben Küsschen, aber auch wieder nicht jeder anderen Katze gegenüber. Da sind wir schon bei den sozialen Beziehungen überhaupt.
Leonie, eine zugelaufene sehr anhängliche und sehr verschmuste Katze küsste so gut wie alle Katzen, das ganze ununterbrochen, auch einen Teil meiner Katzen küsste sie, welche sich seit dem auch ab und an untereinander ein Küsschen geben. 🙂🙂 Danke Leonie. 🙂
 

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