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Mademoiselle Minou
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- Mitglied seit
- 6. Januar 2015
- Beiträge
- 21
- Ort
- In der Nähe von München
Hallo liebe Forengemeinde,
Ich habe zwei Katzen, die aus einer sehr schwierigen Situation kommen. Ich habe hart mit ihnen gearbeitet, aber sie haben noch viele Ängste. Es handelt sich um zwei Wohnungskatzen, eine Katze und einen Kater, beide bereits ältere Tiere und keine Kitten mehr.
Beide kommen aus einer Haltung, in der sie grob vernachlässigt und oft tagelang nicht gefüttert und auch geschlagen oder zumindest mehrmals verstört oder sehr erschreckt wurden.
Als ich sie bekommen habe, hat sich alles um Existenz und Futter gedreht. Dafür haben sie auch Sachen zerstört und absoluten Terror gemacht. Es war sehr schlimm, ich musste anfangs alles absichern und wegschließen. Dazu kam, dass sie wahllos alles gefressen haben, was in irgendeiner Art und Weise hätte Essen sein können (z. B. weil etwas raschelt). Sie sind sogar an Müll gegangen und Verpackungen. Sie haben sogar Sachen angefressen, da hätte ich nie gedacht, dass sie das tun würden.
Ihre Verlassenheitsängste waren sehr groß und die Panik davor, zu wenig oder kein Futter zu erhalten. Die Katze hat in der ersten Zeit zwei Wochen nur durchgeschrien, auch Nachts. Ich bin irre geworden und war nervlich dann total fertig, weil ich kaum geschlafen habe in dieser Zeit.
Mittlerweile vertrauen mir beide und sie haben auch das Spielen für sich entdeckt. Sie hängen sehr an mir und vieles hat sich gebessert (Das Schreien, der Terror und Sachen zerstören sind zum Glück verschwunden. Auch fressen sie keinen Müll und Verpackungen mehr).
Aus Anfangs 400-500 Gramm Nassfutter und einen Haufen Trockenfutter am Tag PRO Katze, sind 150-300 Gramm Nassfutter und etwas Trockenfutter geworden. Die Katze hatte schlimme Blähungen, weil sie so furchtbar geschlungen und ihr Essen nur maximal zweimal gekaut hat. Auch das ist jetzt weg. Beide Katzen essen jetzt genüsslich und langsam.
Nun die Probleme, die aktuell noch bestehen: beide sehen sich immer unterschwellig als Konkurrenten. Anfangs ging es hauptsächlich um Futter, jetzt geht es fast nur um Aufmerksamkeit, Zuneigung und wer bei mir sein darf oder dass sie Angst haben, einer hat das Nachsehen. Natürlich spielen sie auch miteinander und liegen schon aneinandergeschmiegt zusammen, aber es gibt immer wieder diese Ausreißer!
Dazu kommen gerade bei der Katze immer wieder "schwallartig" aufkommende Panik, zu wenig Futter zu bekommen oder um die Existenz fürchten zu müssen.
Ein weiteres Problem ist, dass ich sich manchmal schwer entspannen können. Gerade, wenn sie wieder so eine Phase haben, in der sie sich als Konkurrenten sehen und sich kloppen oder Panik haben, dass sie kein Futter oder zu wenig bekommen könnten. Ich habe das Gefühl, dass ich ihnen noch nicht die Sicherheit biete, die sie brauchen?
Wenn sie aneinander geraten oder sich wieder gar nicht leiden können (sie meiden sich dann und sind sogar in getrennten Räumen) weiß ich nie so richtig, wie ich mich verhalten soll. Normalerweise drücke ich bei kleineren Streitigkeiten ein Auge zu. Ich denke, sie würden das sowieso austragen, wenn ich mal nicht da bin und letzten Endes möchte ich auch nicht, dass sich immer mehr und mehr anstaut, bis es dann explodiert und eskaliert.
Aber, sollte es zu heftig sein, gehe ich dazwischen. Ich bemitleide aber auch nie einen, wenn er verprügelt wurde und ich versuche auch nicht zu sehr auf die Streitigkeiten einzugehen. Ich bemühe mich sehr, beide gleichberechtigt zu behandeln, was schwer ist. Der Kater ist sehr zurückhaltend und ruhig, dadurch, dass die Katze sehr direkt und "fordernd" ist, zieht er sich eher zurück und fordert immer weniger und weniger ein, während sie aus Angst immer mehr und mehr fordert. Ich will nicht, dass der Kater sich im Nachteil fühlt. Ich weiß auch nicht, wie ich ihn am besten "gesondert" ansprechen kann, damit er mehr aus sich herauskommt (was zwischendurch durchblitzt) oder er versteht, dass ich ihn genauso wahrnehme und beachte, wie die Katze.
Was kann ich tun, was würdet ihr mir raten? Bitte verzeiht den ellenlangen Text. Ich bedanke mich im Voraus herzlich für jeden Beitrag!
Ich habe zwei Katzen, die aus einer sehr schwierigen Situation kommen. Ich habe hart mit ihnen gearbeitet, aber sie haben noch viele Ängste. Es handelt sich um zwei Wohnungskatzen, eine Katze und einen Kater, beide bereits ältere Tiere und keine Kitten mehr.
Beide kommen aus einer Haltung, in der sie grob vernachlässigt und oft tagelang nicht gefüttert und auch geschlagen oder zumindest mehrmals verstört oder sehr erschreckt wurden.
Als ich sie bekommen habe, hat sich alles um Existenz und Futter gedreht. Dafür haben sie auch Sachen zerstört und absoluten Terror gemacht. Es war sehr schlimm, ich musste anfangs alles absichern und wegschließen. Dazu kam, dass sie wahllos alles gefressen haben, was in irgendeiner Art und Weise hätte Essen sein können (z. B. weil etwas raschelt). Sie sind sogar an Müll gegangen und Verpackungen. Sie haben sogar Sachen angefressen, da hätte ich nie gedacht, dass sie das tun würden.
Ihre Verlassenheitsängste waren sehr groß und die Panik davor, zu wenig oder kein Futter zu erhalten. Die Katze hat in der ersten Zeit zwei Wochen nur durchgeschrien, auch Nachts. Ich bin irre geworden und war nervlich dann total fertig, weil ich kaum geschlafen habe in dieser Zeit.
Mittlerweile vertrauen mir beide und sie haben auch das Spielen für sich entdeckt. Sie hängen sehr an mir und vieles hat sich gebessert (Das Schreien, der Terror und Sachen zerstören sind zum Glück verschwunden. Auch fressen sie keinen Müll und Verpackungen mehr).
Aus Anfangs 400-500 Gramm Nassfutter und einen Haufen Trockenfutter am Tag PRO Katze, sind 150-300 Gramm Nassfutter und etwas Trockenfutter geworden. Die Katze hatte schlimme Blähungen, weil sie so furchtbar geschlungen und ihr Essen nur maximal zweimal gekaut hat. Auch das ist jetzt weg. Beide Katzen essen jetzt genüsslich und langsam.
Nun die Probleme, die aktuell noch bestehen: beide sehen sich immer unterschwellig als Konkurrenten. Anfangs ging es hauptsächlich um Futter, jetzt geht es fast nur um Aufmerksamkeit, Zuneigung und wer bei mir sein darf oder dass sie Angst haben, einer hat das Nachsehen. Natürlich spielen sie auch miteinander und liegen schon aneinandergeschmiegt zusammen, aber es gibt immer wieder diese Ausreißer!
Dazu kommen gerade bei der Katze immer wieder "schwallartig" aufkommende Panik, zu wenig Futter zu bekommen oder um die Existenz fürchten zu müssen.
Ein weiteres Problem ist, dass ich sich manchmal schwer entspannen können. Gerade, wenn sie wieder so eine Phase haben, in der sie sich als Konkurrenten sehen und sich kloppen oder Panik haben, dass sie kein Futter oder zu wenig bekommen könnten. Ich habe das Gefühl, dass ich ihnen noch nicht die Sicherheit biete, die sie brauchen?
Wenn sie aneinander geraten oder sich wieder gar nicht leiden können (sie meiden sich dann und sind sogar in getrennten Räumen) weiß ich nie so richtig, wie ich mich verhalten soll. Normalerweise drücke ich bei kleineren Streitigkeiten ein Auge zu. Ich denke, sie würden das sowieso austragen, wenn ich mal nicht da bin und letzten Endes möchte ich auch nicht, dass sich immer mehr und mehr anstaut, bis es dann explodiert und eskaliert.
Aber, sollte es zu heftig sein, gehe ich dazwischen. Ich bemitleide aber auch nie einen, wenn er verprügelt wurde und ich versuche auch nicht zu sehr auf die Streitigkeiten einzugehen. Ich bemühe mich sehr, beide gleichberechtigt zu behandeln, was schwer ist. Der Kater ist sehr zurückhaltend und ruhig, dadurch, dass die Katze sehr direkt und "fordernd" ist, zieht er sich eher zurück und fordert immer weniger und weniger ein, während sie aus Angst immer mehr und mehr fordert. Ich will nicht, dass der Kater sich im Nachteil fühlt. Ich weiß auch nicht, wie ich ihn am besten "gesondert" ansprechen kann, damit er mehr aus sich herauskommt (was zwischendurch durchblitzt) oder er versteht, dass ich ihn genauso wahrnehme und beachte, wie die Katze.
Was kann ich tun, was würdet ihr mir raten? Bitte verzeiht den ellenlangen Text. Ich bedanke mich im Voraus herzlich für jeden Beitrag!
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