In 4 Wochen kommt Joey

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Sammy&Jack

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23. Juli 2008
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Nachdem wir ein Jahr ohne Katze waren (Sammy und Jack gehören ja zu unserem Sohn) zieht in 4 Wochen wieder ein Katerchen bei uns ein. Wir möchten ihn gern so schnell wie möglich mit Sammy & Jack bekannt machen (die beiden sind dann kanpp ein Jahr alt) Ich möchte unseren Kleinen im Urlaub bei unserem Sohn "abgeben" können und will natürlich , dass sich dann alle drei gut verstehen. Ist es ratsam den Kleinen (dann 10 Wochen alt) sofort mit den beiden bekannt zu machen, oder soll ich warten bis er etwas älter ist? Wie bereitet man am besten so ein "Kennen lernen" vor?
 
A

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Könntest du vielleicht etwas näher beschreiben, wie du das meinst?

Sehen sich die Katzen regelmäßig, also wohnen z.B. im gleichen Haus, nur in verschiedenen Wohnungen und treffen sich im Flur oder so.

Oder meinst du wirklich nur ein kurzes Zusammenbringen, aber die Katzen haben normalerweise keinen Kontakt zueinander?
 
Nein, wir wohnen nicht im selben Haus, aber wenn wir in Urlaub fahren oder auch am Wochehende, soll der Kleine bei meinem Sohn sein (incl. unserem Hund)Und ich wollte gern wissen,ob es Tipps gibt, die ein Kennenlernen erleichtern.
Danke!
 
Puh, da mutest du den Katzen aber einiges zu.

Leider funktioniert sowas bei Katzen nicht so wie bei Hunden. Gut sozialisierte Hunde gehen recht offen auf Artgenossen zu und schließen auch schnell Freundschaften. Ausßerdem erinnern sich Hunde deutlich besser an Leute/Artgenossen, die sie schon kennengelernt haben.

Bei Katzen ist das anders. Das Kennenlernen zwischen Katzen dauert viiieeel länger. Manchmal kommt es erst nach Tagen zu einer 1. Kontaktaufnahme. Und je nachdem, wie die Tiger eingestellt sind, kann es jetzt schnell gehen und man sich mögen - oder eben auch nicht.

Jetzt wäre es bei dir so, dein Katerchen dringt nach Katzenmeinung jedes Mal in das Revier von den anderen beiden ein.
Und Katzen erinnern sich nicht gut an Artgenossen. Lies hier mal ein bißchen rum, da genügt oft schon ein Tierarztbesuch, und 2 Katzen, die schon jahrelang zusammengelebt haben, können sich nicht mehr leiden.

Die Konstellation wäre schon schwierig, wenn das Katerchen dauerhaft dort einziehen sollte. 1 neues Tier in eine 2er Gruppe, die sich gut versteht, ist oft sehr schwierig.

Es ist möglich, daß es anfangs sogar einigermaßen gehen würde, weil viele Katzen Jungtieren nicht ernsthaft wehtun. Aber je größer Joey wird, desto schwieriger wird es.

Du willst das Katerchen anscheinend als Einzeltier halten. Also wird dein Kater zunehmend das Sozialverhalten unter Katzen verlernen. Und mit zunehmendem Alter werden die beiden anderen ihn auch immer mehr als Eindringling und Störenfried ansehen.

Ich glaube, ihr würdet euch nur viel Ärger und verstörte Katzen einfangen.

Wie weit wohnt euer Sohn von euch weg?

Könnt ihr nicht ein 2. Katerchen dazunehmen, möglichst im selben Alter. Und wenn ihr weg seid, kommt euer Sohn 1x am Tag vorbei, füttert und schaut nach den beiden.
Wenn sie zu zweit sind, verkraften sie es durchaus, ein paar Tage ohne euch auszukommen. Oder jemand anders schaut mal nach, das ist dann nicht viel Arbeit.

Ganz ehrlich, solchen Streß würde ich den Katzen nicht zumuten.

Viele Grüße
Andrea
 
Puh, da mutest du den Katzen aber einiges zu.

Leider funktioniert sowas bei Katzen nicht so wie bei Hunden. Gut sozialisierte Hunde gehen recht offen auf Artgenossen zu und schließen auch schnell Freundschaften. Ausßerdem erinnern sich Hunde deutlich besser an Leute/Artgenossen, die sie schon kennengelernt haben.

Bei Katzen ist das anders. Das Kennenlernen zwischen Katzen dauert viiieeel länger. Manchmal kommt es erst nach Tagen zu einer 1. Kontaktaufnahme. Und je nachdem, wie die Tiger eingestellt sind, kann es jetzt schnell gehen und man sich mögen - oder eben auch nicht.

Jetzt wäre es bei dir so, dein Katerchen dringt nach Katzenmeinung jedes Mal in das Revier von den anderen beiden ein.
Und Katzen erinnern sich nicht gut an Artgenossen. Lies hier mal ein bißchen rum, da genügt oft schon ein Tierarztbesuch, und 2 Katzen, die schon jahrelang zusammengelebt haben, können sich nicht mehr leiden.

Die Konstellation wäre schon schwierig, wenn das Katerchen dauerhaft dort einziehen sollte. 1 neues Tier in eine 2er Gruppe, die sich gut versteht, ist oft sehr schwierig.

Es ist möglich, daß es anfangs sogar einigermaßen gehen würde, weil viele Katzen Jungtieren nicht ernsthaft wehtun. Aber je größer Joey wird, desto schwieriger wird es.

Du willst das Katerchen anscheinend als Einzeltier halten. Also wird dein Kater zunehmend das Sozialverhalten unter Katzen verlernen. Und mit zunehmendem Alter werden die beiden anderen ihn auch immer mehr als Eindringling und Störenfried ansehen.

Ich glaube, ihr würdet euch nur viel Ärger und verstörte Katzen einfangen.

Wie weit wohnt euer Sohn von euch weg?

Könnt ihr nicht ein 2. Katerchen dazunehmen, möglichst im selben Alter. Und wenn ihr weg seid, kommt euer Sohn 1x am Tag vorbei, füttert und schaut nach den beiden.
Wenn sie zu zweit sind, verkraften sie es durchaus, ein paar Tage ohne euch auszukommen. Oder jemand anders schaut mal nach, das ist dann nicht viel Arbeit.

Ganz ehrlich, solchen Streß würde ich den Katzen nicht zumuten.

Viele Grüße
Andrea

*unterschreib*
 
Au weia...

Alles was Andrea geschrieben hat kann ich definitiv unterschreiben.

Mit euren jetzigen Plänen tut ihr eurem kleinen Joey überhaupt garkeinen Gefallen...

1. Ist er mit 10 Wochen zu jung zum Umziehen, 12 Wochen wären besser.
2. Wenn er nun mit Geschwistern aufgewachsen ist, wird er als Einzelkitten nicht sonderlich glücklich sein
3. Wenn er sich dann eingewöhnt hat, ist euer Zuhause sein Revier. Setzt ihr ihn dann zu den anderen Beiden Katern und fahrt selbst in den Urlaub, hat er riesen Stress. Die Umgebung ist fremd. Die Kater werden ihn als Eindringling behandeln. Die Menschen sind fremd...
Alles in allem eine gigantische Stress-Sitation für alle Katzen (besonders für Joey) und sicherlich auch für euren Sohn.
Unsauberkeit und Aggressionen auch unter den Katern deines Sohnes können die Folge sein.

Wie Andrea schon schrieb, wird Joey mangels Sozialkontakt irgendwann verlernen mit anderen Katzen umzugehen. Das wird die ganze Situation noch verschärfen.

Ihr habt also folgende Möglichkeiten für eure Urlaube
- Euer Sohn kommt 1-2x täglich vorbei und kümmert sich um Single-Joey- was für den armen Tropf sehr langweilige Wochen bedeuten würde
- Irgendwer zieht während eures Urlaubes bei euch ein
- Ihr nehmt gleich 2 Kitten, die ihr während eures Urlaubes zuhause lasst und es kümmert sich 1-2x täglich jemand
- Ihr fahrt nicht in den Urlaub 😉

Lg
 
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Vielen Dank für eure Antworten... Ich werde nachdenken über das was ich hier gelesen habe...
 
Nimm einfach 2 Katzen. So oder so liegen überhall Haare herum, du musst alle 2 Tage das Klo machen und mit ruhigem Alltag ist es sowieso vorbei. Nur kannst du sicher sein das das Kätzchen keine rebellischen Aktionen Startet wenn du mal absolut keine Lust hast mit ihm zu spielen (gibt auch bei Tierliebhabern solche Tage) oder wenn du wegfährst, bei der Arbeit bist usw usw.

Du hast also fast gleichviel Arbeit, etwas höhere Futterkosten, aber dafür die Gewissheit das die Kätzchen nie alleine oder gelangweilt sind. Nen Hund kann meist locker zu einer anderen Bezugsperson geben wenn man in Urlaub fährt, dem gehts in erster Linie ums "Rudel. Ne Katze hat nicht nur eine Bezugsperson, da hängt alles mit drin. Sie aus dem Umfeld zu reißen und selber wegzugehen halte ich da auch für das schlechteste Überhaupt.
 

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