Maiko08
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- 12. Oktober 2011
- Beiträge
- 28
Hallo liebe Katzenforler!
Ich habe ein Problem bei der Zusammenführung meiner großen Katzen mit einem meiner Neuzugänge (knapp 4 Monate alt) und hoffe, dass Ihr vielleicht ein paar Tipps geben könnt?!
Ich habe seit 3 Jahren zwei Katzen, Kater Moggi und Katze Maiko, ehemals mutterlose Straßenkätzchen, die ich als Kätzchen aus Zypern mit heim genommen habe. Sind hier Freigänger, schmusig, er ziemlich ängstlich, beide kastriert und ziemlich auf uns fixiert. Wir haben 70qm auf 4 ZKB, wobei ein kleines Zimmerchen mit „Freigänger“-Wellis belegt ist. Durch Doppeltür gesichert und tabu.
Jetzt war ich die letzten 5 Monate in Paris zum Praktikum bei einer Tierschutzorganisation, Moggi und Maiko sind natürlich hier in Deutschland geblieben, zusammen mit meinem Freund in unserer Wohnung.
In Paris habe ich von der Orga 4 Kätzchen zur Pflege bekommen, die im Alter von ca 10 Tagen / 2 Wochen in einem Karton am Bahnhof ausgesetzt worden waren (was da ständig vorkommt). Ich hab die Kleinen mit dem Fläschchen aufgezogen und mich natürlich total in sie verliebt. Eigentlich wollte meine Vermieterin die zwei Kater nehmen, ich dann die zwei Kätzchen, weil ich bei den dortigen Zuständen (Tierärzte schläfern ungewollte Katzen einfach ein, im Fourrière abgegebene Katzen werden getötet und alle aber auch alle halten Nassfutter für schädlich…) kein Kätzchen an Unbekannte abgeben wollte. Meine Vermieterin und ihr Freund haben dann aber für den einen Kater, Mephisto, schweren Herzens und mit schlechtem Gewissen abgesagt, weil sie Angst hatten, mit ihm überfordert zu sein. Er ist nämlich ziemlich hyperaktiv, hüpft stundenlang Wände hoch, wenn oben was hängt, zieht und schiebt an allem (so schnell bin ich nicht immer mit der Wasserpritze), klaut Obst (und frisst es dann), rennt durchgehend rum und trällert dabei, springt einen an, (aber immer ohne Krallen, das hat er schon nach einem Wasserstrahl kapiert) wie ein Jack-Russel Terrier, und sie waren nur ihren ziemlich phlegmatischen Exotic Shorthair Kater gewöhnt, der vor kurzem gestorben ist.
Ums kurz zu machen, Mephisto ist jetzt letzten Donnerstag mit seinen 2 Schwestern mit nach Deutschland gekommen.
Nach 24 Stunden haben wir sie aus dem kleinen „Katzenzimmer“ in den Rest der Wohnung zu den großen Katzen gelassen. Moggi hat sich erst mal stundenlang im Kleiderschrank versteckt, Maiko hat gefaucht und ist dann erst mal raus in den Garten (wir haben jetzt eine Katzenklappe mit Mikrochip, so dass nur die Großen raus können).
Eigentlich läuft aber alles ziemlich friedlich, wenn man bedenkt, dass die beiden gleich drei Fremde vor die Nase ins eigene Heim gesetzt bekommen haben. Moggi lebt inzwischen nicht mehr im Schrank, nur wenn alle drei auf einmal rumgaloppieren, hat er etwas Angst. Wenn einer zu nah kommt, faucht er ein bisschen, Ohrfeigen gibt’s nur, wenn jemand dann partout noch näher kommt. Maiko genauso, und wenns zuviel wird geht sie raus.
Das Problem ist jetzt, dass einerseits Mephisto ein richtiger Stalker ist. Während die kleinen Mädels sich auf ein Fauchen ganz klein machen, manchmal sogar ins Katzenzimmer zurückziehen und sich ein bisschen später ganz geschickt bei den Großen einfach wieder dazuschummeln, muss es der kleine Kater scheinbar ausreizen. Und ich wüsste gern, ob das einfach nur jugendliche Neugierde ist, er kennt ja auch keine großen Katzen, oder ob das schon Machtspielchen sind: er läuft vor allem Maiko wie ein Hund hinterher. Wenn sie faucht, duckt er sich, versuchts aber gleich und von einer anderen Seite wieder, stupft sie mit der Pfote an und wenn sie ihm dann doch eine runterhaut und knurrt, zieht er sich nur Zentimeter zurück. Eigentlich ist es dann immer sie, die dann genervt geht, mit so einem „mööh“-Laut. So wie sowohl Moggi als auch Maiko gehen, wenn sie sehen, dass ein Platz schon besetzt ist. Sie verteidigen ihr Revier überhaupt nicht! Manchmal rennt Maiko völlig genervt weg, dann springt er wie eine Antilope hinterher, dabei prustet er so vergnügt "prrrrrüttt prrrrrrüttt", ich weiß nicht, ob Ihr Euch das vorstellen könnt. Er ist aber nicht bösartig dabei, faucht nie zurück, kratzt nicht, ist nur penetrant. Beim Kater versucht er das auch, aber der rennt nicht so schön weg und langt auch eher zu.
Andererseits bleibt nachts die Klappe zu, wir lassen unsere Katzen ganz grundsätzlich nur tags raus. Bisher habe ich die drei Kleinen nachts ins Katzenzimmer gesperrt, damit sich die Großen mangels Ausweichmöglichkeit nicht zu genervt fühlen und zumindest am Anfang noch zeitweise allein mit uns kuscheln können. Letzte Nacht habe ich die Kätzchen allerdings nicht weggesperrt. Das ging die halbe Nacht gut, Maiko war in meinem Arm, die Kleinen am Fußende (was ja eigentlich echt hoffnungsvoll aussieht), doch dann fing der kleine Mephisto wieder an, Maiko zu nerven und hat sie durch die ganze Wohnung gejagt. Wobei Jagd übertrieben ist, er macht ja nichts, wenn er sie hat. Sie läuft nur davon und ist komplett entnervt und miaut meinen Freund und mich um Hilfe an. Wir haben dann Mephisto weggesperrt, der hat eine Stunde bis um 5 morgens furchtbar miaut (die armen Nachbarn), dann haben wir seine Schwestern mit ins Zimmer gegeben, dann war Ruhe. Aber warum die Schwestern bestrafen, die so brav auf unserem Bett mit lagen?? Ich hoffe ja, dass sich das alles regelt, wenn Mephisto erst mal groß (und kastriert) genug ist, selbst raus zu dürfen und sich richtig auspowern kann. Aber das dauert noch ein paar Monate, da wir auch in ca 3 Monaten einen Umzug planen und dann alle erst mal 8 Wochen drin bleiben müssen und wir ihn vorher hier gar nicht mehr an den einen Garten gewöhnen wollen, um dann gleich wieder umzuziehen.
Sollte ich jetzt immer eingreifen oder gibt sich das? Ich will nicht, dass meine großen Katzen dauergenervt sind und irgendwann ausziehen, nur weil drin ein Stalker wartet. Und dabei finde ich beide vorbildlich friedlich und uns gegenüber gar nicht nachtragend. Wir bemühen uns auch, die Großen vorzuziehen, was für die Kleinen, deren Mami ich ja irgendwie bin, sicher auch nicht einfach zu verstehen ist.
Oje, viel Input!!! Falls jemand sich durch alles durchgelesen hat und mir sagen kann, wie wir uns am besten verhalten sollen (oder ob 5 Katzen einfach eine Zumutung füreinander sind) wäre ich echt dankbar!!! Ich will Mephisto nicht weggeben, es sei denn natürlich, es ist zu seinem und der anderen Kätzchen besten!! Er ist superschmusig, sehr intelligent, apportiert Bällchen, will überall mit dabei sein (auch IM Klo…) und macht superniedliche Geräusche. Ein Traumkater, eben ein bisschen überdreht...
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
Hana
Ich habe ein Problem bei der Zusammenführung meiner großen Katzen mit einem meiner Neuzugänge (knapp 4 Monate alt) und hoffe, dass Ihr vielleicht ein paar Tipps geben könnt?!
Ich habe seit 3 Jahren zwei Katzen, Kater Moggi und Katze Maiko, ehemals mutterlose Straßenkätzchen, die ich als Kätzchen aus Zypern mit heim genommen habe. Sind hier Freigänger, schmusig, er ziemlich ängstlich, beide kastriert und ziemlich auf uns fixiert. Wir haben 70qm auf 4 ZKB, wobei ein kleines Zimmerchen mit „Freigänger“-Wellis belegt ist. Durch Doppeltür gesichert und tabu.
Jetzt war ich die letzten 5 Monate in Paris zum Praktikum bei einer Tierschutzorganisation, Moggi und Maiko sind natürlich hier in Deutschland geblieben, zusammen mit meinem Freund in unserer Wohnung.
In Paris habe ich von der Orga 4 Kätzchen zur Pflege bekommen, die im Alter von ca 10 Tagen / 2 Wochen in einem Karton am Bahnhof ausgesetzt worden waren (was da ständig vorkommt). Ich hab die Kleinen mit dem Fläschchen aufgezogen und mich natürlich total in sie verliebt. Eigentlich wollte meine Vermieterin die zwei Kater nehmen, ich dann die zwei Kätzchen, weil ich bei den dortigen Zuständen (Tierärzte schläfern ungewollte Katzen einfach ein, im Fourrière abgegebene Katzen werden getötet und alle aber auch alle halten Nassfutter für schädlich…) kein Kätzchen an Unbekannte abgeben wollte. Meine Vermieterin und ihr Freund haben dann aber für den einen Kater, Mephisto, schweren Herzens und mit schlechtem Gewissen abgesagt, weil sie Angst hatten, mit ihm überfordert zu sein. Er ist nämlich ziemlich hyperaktiv, hüpft stundenlang Wände hoch, wenn oben was hängt, zieht und schiebt an allem (so schnell bin ich nicht immer mit der Wasserpritze), klaut Obst (und frisst es dann), rennt durchgehend rum und trällert dabei, springt einen an, (aber immer ohne Krallen, das hat er schon nach einem Wasserstrahl kapiert) wie ein Jack-Russel Terrier, und sie waren nur ihren ziemlich phlegmatischen Exotic Shorthair Kater gewöhnt, der vor kurzem gestorben ist.
Ums kurz zu machen, Mephisto ist jetzt letzten Donnerstag mit seinen 2 Schwestern mit nach Deutschland gekommen.
Nach 24 Stunden haben wir sie aus dem kleinen „Katzenzimmer“ in den Rest der Wohnung zu den großen Katzen gelassen. Moggi hat sich erst mal stundenlang im Kleiderschrank versteckt, Maiko hat gefaucht und ist dann erst mal raus in den Garten (wir haben jetzt eine Katzenklappe mit Mikrochip, so dass nur die Großen raus können).
Eigentlich läuft aber alles ziemlich friedlich, wenn man bedenkt, dass die beiden gleich drei Fremde vor die Nase ins eigene Heim gesetzt bekommen haben. Moggi lebt inzwischen nicht mehr im Schrank, nur wenn alle drei auf einmal rumgaloppieren, hat er etwas Angst. Wenn einer zu nah kommt, faucht er ein bisschen, Ohrfeigen gibt’s nur, wenn jemand dann partout noch näher kommt. Maiko genauso, und wenns zuviel wird geht sie raus.
Das Problem ist jetzt, dass einerseits Mephisto ein richtiger Stalker ist. Während die kleinen Mädels sich auf ein Fauchen ganz klein machen, manchmal sogar ins Katzenzimmer zurückziehen und sich ein bisschen später ganz geschickt bei den Großen einfach wieder dazuschummeln, muss es der kleine Kater scheinbar ausreizen. Und ich wüsste gern, ob das einfach nur jugendliche Neugierde ist, er kennt ja auch keine großen Katzen, oder ob das schon Machtspielchen sind: er läuft vor allem Maiko wie ein Hund hinterher. Wenn sie faucht, duckt er sich, versuchts aber gleich und von einer anderen Seite wieder, stupft sie mit der Pfote an und wenn sie ihm dann doch eine runterhaut und knurrt, zieht er sich nur Zentimeter zurück. Eigentlich ist es dann immer sie, die dann genervt geht, mit so einem „mööh“-Laut. So wie sowohl Moggi als auch Maiko gehen, wenn sie sehen, dass ein Platz schon besetzt ist. Sie verteidigen ihr Revier überhaupt nicht! Manchmal rennt Maiko völlig genervt weg, dann springt er wie eine Antilope hinterher, dabei prustet er so vergnügt "prrrrrüttt prrrrrrüttt", ich weiß nicht, ob Ihr Euch das vorstellen könnt. Er ist aber nicht bösartig dabei, faucht nie zurück, kratzt nicht, ist nur penetrant. Beim Kater versucht er das auch, aber der rennt nicht so schön weg und langt auch eher zu.
Andererseits bleibt nachts die Klappe zu, wir lassen unsere Katzen ganz grundsätzlich nur tags raus. Bisher habe ich die drei Kleinen nachts ins Katzenzimmer gesperrt, damit sich die Großen mangels Ausweichmöglichkeit nicht zu genervt fühlen und zumindest am Anfang noch zeitweise allein mit uns kuscheln können. Letzte Nacht habe ich die Kätzchen allerdings nicht weggesperrt. Das ging die halbe Nacht gut, Maiko war in meinem Arm, die Kleinen am Fußende (was ja eigentlich echt hoffnungsvoll aussieht), doch dann fing der kleine Mephisto wieder an, Maiko zu nerven und hat sie durch die ganze Wohnung gejagt. Wobei Jagd übertrieben ist, er macht ja nichts, wenn er sie hat. Sie läuft nur davon und ist komplett entnervt und miaut meinen Freund und mich um Hilfe an. Wir haben dann Mephisto weggesperrt, der hat eine Stunde bis um 5 morgens furchtbar miaut (die armen Nachbarn), dann haben wir seine Schwestern mit ins Zimmer gegeben, dann war Ruhe. Aber warum die Schwestern bestrafen, die so brav auf unserem Bett mit lagen?? Ich hoffe ja, dass sich das alles regelt, wenn Mephisto erst mal groß (und kastriert) genug ist, selbst raus zu dürfen und sich richtig auspowern kann. Aber das dauert noch ein paar Monate, da wir auch in ca 3 Monaten einen Umzug planen und dann alle erst mal 8 Wochen drin bleiben müssen und wir ihn vorher hier gar nicht mehr an den einen Garten gewöhnen wollen, um dann gleich wieder umzuziehen.
Sollte ich jetzt immer eingreifen oder gibt sich das? Ich will nicht, dass meine großen Katzen dauergenervt sind und irgendwann ausziehen, nur weil drin ein Stalker wartet. Und dabei finde ich beide vorbildlich friedlich und uns gegenüber gar nicht nachtragend. Wir bemühen uns auch, die Großen vorzuziehen, was für die Kleinen, deren Mami ich ja irgendwie bin, sicher auch nicht einfach zu verstehen ist.
Oje, viel Input!!! Falls jemand sich durch alles durchgelesen hat und mir sagen kann, wie wir uns am besten verhalten sollen (oder ob 5 Katzen einfach eine Zumutung füreinander sind) wäre ich echt dankbar!!! Ich will Mephisto nicht weggeben, es sei denn natürlich, es ist zu seinem und der anderen Kätzchen besten!! Er ist superschmusig, sehr intelligent, apportiert Bällchen, will überall mit dabei sein (auch IM Klo…) und macht superniedliche Geräusche. Ein Traumkater, eben ein bisschen überdreht...
Vielen Dank schon mal und liebe Grüße
Hana