Unerwartete Schwierigkeiten bei Zusammenführung

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17. Mai 2010
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Hallo erstmal,

gestern ist unser Neuzugang Happy Honeybee (5 Monate alt) bei uns eingezogen. Die beiden bereits vorhandenen Katzen bzw. Katze und Kater sind 1 Jahr und 10 Monate bzw. 1 Jahr und 8 Monate alt.
Die Züchter haben die Kleine gebracht und direkt den Transportkorb geöffnet und sie in der Wohnung laufen lassen.
Meine beiden Großen wirkten irgendwie geschockt. Mia hat die Augen weit aufgerissen und hat erstmal den Korb beschnuppert und Tux hat den Rückwärtsgang eingelegt und ist unter dem Bett verschwunden.

Kurz gesagt verlief der gestrige Tag so:
Die kleine hat sich nur im Wohnzimmer aufgehalten und prima das Katzenklo benutzt, gefressen, getrunken, gespielt, gekuschelt und ordentlich die Großen angefaucht und angeknurrt.
Mia hat auch viel gefaucht und geknurrt, sich aber recht schnell bis auf ca. 50 cm an die Lütte heran gewagt. Sie war uns Dosis gegenüber etwas verhalten, konnte aber dennoch fressen und auch im selben Raum wie Happy schlafen.
Nur wenn sie sich direkt angesehen haben wurde gefaucht und geknurrt.
Tux hingegen war nur unter dem Bett und hat alles angefaucht und angeknurrt, was sich ihm genähert hat. Auch mich.
Er hatte große Angst. Er ist vom Typ her schon sehr ängstlich und hat wohl auch kein Selbstbewusstsein.

Heute hat er immer sich immer noch nicht beruhigt. Er frisst nichts und ist fast nur im Schlafzimmer unter dem Bett und faucht, knurrt und schreit in der Tonlage, in der er sonst schreit, wenn wir zum TA fahren.
Können wir irgendetwas machen, um ihn zu beruhigen? Wir haben zwei Stecker mit Catitude und alle drei Katzen bekommen sehr viel Aufmerksamkeit und Zuspruch.
Was wäre, wenn man die "Schocktheraphie" macht und alle drei gemeinsam ins Wohnzimmer (23m² mit vielen Versteckmöglichkeiten) setzt?. Mir ist dabei nicht so wohl, weil es sehr viel Stress für Tux bedeuten würde.
Auf der anderen Seite befürchte ich, dass er sich einfach total in etwas reinsteigert und seine Furcht von alleine nicht überwinden kann.

Ich denke dass sich Mia und Happy schon bald verstehen könnten. Momentan liegen die beiden ca. 2m auseinander und schlafen.
Tux sitzt schreiend unter dem Bett.

Wisst ihr einen Rat?
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Bitte setzt sie nicht zwangsweise in einen Raum und konfrontiert sie so das sie sich nicht ausweichen können. Damit kannst du ganz viel kaputt machen, was nachher nicht mehr zu reparieren ist.

Eine Zusammenführung braucht Geduld und Nerven. Euer Kater hat ganz einfach Angst vor dem Eindringling. Und er wird Zeit brauchen. Lasst ihm die Zeit und zwingt ihn zu nichts.

Tauscht mal Decken aus und legt dem Kater eine Decke oder ein Kissen in sein Versteck wo die neue Katze drauf gelegen hat.

Oder ganz von vorn. Den Neuen von den anderen trennen und eine Gittertür einbauen. Und dann ganz, ganz langsam aneinander gewöhnen. Gerüche austauschen, mit der gleichen Bürste bürsten, alle mit einem getragenen T-Shirt von dir abreiben.

Ich wünsch euch auf jeden Fall viel Glück und vor allen Dingen Geduld.
 
Hallo,

ich möchte mal den aktuellen Stand mitteilen.
Mia und Neuzugang Happy können mittlerweile 5cm von einander entfernt gemeinsam auf einem Sofa liegen und schlafen, ohne zu fauchen.
Bei Körperkontakt wird jedoch noch gefaucht. Happy faucht dann zuerst und Mia erwidert es. Ich denke wir sind auf einem guten Weg! Achja und Mia folgt Happy durch die Wohnung, so als würde sie gerne wissen wollen was die Kleine vorhat. Sie hat Interesse an ihr.

Bei Tux sieht die Sache anders aus. Er braucht wesentlich länger, hat aber auch schon große Fortschritte gemacht. Anfangs ist er unter dem Bett nicht mehr heraus gekommen.
Inzwischen kann er auch mit Happy gemeinsam in einem Raum sein, teilweise nur 2-3m von einander entfernt. Er faucht und knurrt aber immer noch ganz viel und ganz laut und tritt dann den Rückzug an. Ich glaube er ist einfach total unsicher und ihm fehlt wohl auch etwas im Sozialverhalten. Seine Vergangenheit war ja nicht so rosig.

Wir haben die Katzen übrigens nicht alle in einen Raum gesperrt, sondern sie hatten zu jeder Zeit Zugang zu den meisten Räumen der Wohnung.
Ich glaube es könnte schlechter laufen und Tux braucht einfach mehr Zeit.
 
Eine Zusammenführung erfordert eben unter Umständen ganz viel Geduld.

Und es hört sich doch schon viel besser an. Gebt allen Tieren die Zeit die sie brauchen. In ein paar Wochen sieht die Welt sicher viel besser aus.

Ich drück euch die Daumen das alles friedlich bleibt
 
Und? Wie läuft es? Gibt es Fotoooos? 😉
 
So, ich möchte mal den neuesten Stand mitteilen:

Die Zusammenführung scheint zu glücken. Mit Bosskatze Mia gibt es bis auf das Fressverhalten gar keine Schwierigkeiten mehr.
Die Kleine und sie beschnuppern sich und liegen gemeinsam auf dem Kratzbaum oder dem Sofa und können sich dabei auch berühren.
Wenn Happy spielt guckt Mia ganz interessiert zu und krallt sich sogar auch mal die Maus oder den Ball. Wie aller beste Freunde wirken sie nun nicht gerade aber was nicht ist kann ja noch werden. Vielleicht weiß Mia einfach mit dem kleinen Flipp noch nicht so viel anzufangen.
Allerdings hat sich seit dem Einzug von Happy Mias Fressverhalten geändert. Die Sorten Macs, Ropocat, Petnature, Miamor und Tigers werden stehen gelassen und gefressen wird nur Lux (gelbe und orange Dose) in kleinen Mengen. Trockenfutter als Leckerlie oder Belohnung beim Klickern frisst sie. Sie wirkt jetzt auch nicht unterernährt aber es fällt eben auf. Allerdings hat sie manchmal solche Phasen, die dann wieder vergehen. Vielleicht hängt es auch mit ihrer Fellflege zusammen. Zur Zeit scheint sie damit etwas Schierigkeiten zu haben und ich muss öfter mal bürsten. Kommt doch sicher auch stressbedingt oder? Für den jahreszeitlich bedingten Fellwechsel erscheint es mir dann doch noch zu früh.

Und auch unser Angsthase Tux macht sich. Er braucht zwar mehr Zeit aber mittlerweile knurrt er gar nicht mehr und faucht äußert selten. Zu Beginn der Zusammenführung hat er auch mich angefaucht und saß fast nur unter dem Bett. Inzwischen können sich Happy und Tux auch Nase an Nase oder Nase an Popo berühren ohne das er gleich faucht.
Er ist eben schreckhaft und wenn er auf dem Sofa liegt und unerwartet die Lütte zu ihm hochspringt, faucht er schon mal und verzieht sich dann.
Er ist schon neugierig und guckt aus sicherer Entfernung was sie so treibt, wenn sie ihre drolligen 5 Minuten hat. Es ist auf jeden Fall kein Vergleich zu vorher. Zwischenzeitlich war er ja sogar schon heiser durchs fauchen und knurren. Er hatte kaum noch Stimme. Seit ein paar Tagen kommt die aber wieder und heute Morgen klang er schon fast so wie früher :verschmitzt:
Was mir allerdings auffällt ist, dass er sich mehr zurück zieht. Die meiste Zeit verbringt er im Schlafzimmer in seiner Heizungsliege während die Mädels bei uns im Wohnzimmer sind. Er kommt schon auch mal rüber und bleibt eine Zeit lang da, allerdings war er vor dem Einzug von Happy fast ausschließlich bei meinem Freund und mir.
Ich denke er ist einfach ängstlicher und unsicher und braucht seinen Rückzugsort. Er kann ja ausweichen wenn er will. Bestimmt wird es im Laufe der Zeit immer besser mit ihm und wenn die Lütte aus dem Flegelalter raus ist und ruhiger wird wird er sich schon mit ihr arrangieren.
Gestern Abend war ich allerdings begeistert!
Da habe ich alle drei gleichzeitig mit dem DaBird bespielt! Und sie sind alle regelrecht über das Bett geflogen. Denn da macht es natürlich am meisten Spaß weil man so schön in den Decken und Kissen versinken kann.

Ich bin jedenfalls zuversichtlich :smile:


Achja: Fotos werde ich schnellstmöglich hochladen. Hab schon jede Menge gemacht. Blos bei dem flippigen Katzentier gar nicht so einfach :verschmitzt:
 
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