Zusammenführung sinnvoll?

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JackDawson

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17. Januar 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich bin derzeit am Grübeln, ob ich mir eine zweite Katze holen soll. Wenns nach mir ginge wäre schon längst eine da, aber da hat ja leider Siobhi noch mitzumaunzen... Und deshalb ist es kompliziert...
Siobhi lebt seit 5 Jahren bei mir und ist jetzt 7. Sie wurde mir damals vom Tierheim als Einzelgängerin vermittelt und war auch dort schon in "Einzelhaft", weil sie sich mit den anderen Katzen angelegt hat.
In den letzten 5 Jahren hat sie auf jeden Kontakt mit anderen Katzen agressiv reagiert (wobei die Katzen meiner TA, die in der Praxis rumspazieren dürfen nicht sonderlich aussagekräftig sein dürften, weil TA ja Stress pur ist).
Ich hab in letzter Zeit allerdings den Eindruck, dass Siobhi etwas langweilig ist. Wenn ich abends mit ihr spiele freut sie sich total und verausgabt sich, aber sie ist halt doch den Tag über allein.
Macht es eurer Meinung nach Sinn, eine zweite Katze zu holen, obwohl Siobhi mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich eher ihr ganzes Leben allein gelebt hat? Kann sie sich nach so langer Zeit wieder an einen Artgenossen gewöhnen?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich einem Notfellchen ein Zuhause bieten könnte, aber das bringt ja nichts, wenn dann die "Altkatze" streikt...
 
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ich würde mich an deiner stelle als pflegestelle anbieten...da ist zur not schnell die möglichkeit, das andere tier wieder weg zu geben und falls es klappt hast du natürlich die option zu versagen😀
 
Hmm, weiß nicht...
Das wär gegenüber dem TH nicht sonderlich fair.
Eine Katze, die auf eine Pflegestelle kommt soll ja grade nicht ins Tierheim. Da würde sie dann aber landen, falls es nicht klappt...
 
Was in deinem Fall auch unumgänglich sein wird: Eine langsame Zusammenführung mit Gittertür. Wenn du das nicht gewährleisten kannst, dann würde ich eher davon absehen. Denn nach so einer langen Zeit als Einzelkatze, von der man nichts über die Sozialisierung in frühester Kindheit weiß, ist eine Hau-Ruck-Zusammenführung schon beinahe von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Ok, das käm natürlich auch noch erschwerend hinzu... Nach fünf Jahren hat Siobhi natürlich die komplette Wohnung als Revier in Beschlag genommen, sprich sie darf überall hin.
Die Sozialisierung in der Kindheit müsste aber gut geklappt haben, zumindest benimmt sie sich "kätzisch"...
Aber das mit den Pflegestellen ist eine gute Idee, ich werd mich mal mit diversen in Verbindung setzen und nachfragen, ob sie ein entsprechendes Tier da haben...
 
Ich denke mir immer, dass man ruhig einen Versuch wagen sollte, der sollte aber natürlich gut überlegt und gut vorbereitet sein.
Die Idee mit der Pflegestelle finde ich grundsätzlich nicht schlecht, allerdings würde ich eher nach einem geeigneten Partner suchen und mir die Option einräumen lassen, dass man die Katze wieder zurück geben kann. Als Pflegestelle können ja alle möglichen Katzen aufgenommen werden und ich denke, nach so einer langen Zeit als Einzelkatze sollte der potentielle neue Partner mit Bedacht ausgesucht werden. Also lieber so eine Art "Kauf auf Probe" (auch wenn das total blöde klingt), mit der Option, das Tier auch nach 6 Monaten wieder zurück geben zu können.

das siehst du falsch...auch bei pflegestellenplätzen wird selbstverständlich auf die vorhandenen katzen geachtet und demnach auch berücksichtigt, dass es dort dann z.B. eine einzelkatze gibt die möglichst vergesellschaftet werden soll😉 deshalb find ich die option am optimalsten.
 
Hallo ihr Lieben,

ich bin derzeit am Grübeln, ob ich mir eine zweite Katze holen soll. Wenns nach mir ginge wäre schon längst eine da, aber da hat ja leider Siobhi noch mitzumaunzen... Und deshalb ist es kompliziert...
Siobhi lebt seit 5 Jahren bei mir und ist jetzt 7. Sie wurde mir damals vom Tierheim als Einzelgängerin vermittelt und war auch dort schon in "Einzelhaft", weil sie sich mit den anderen Katzen angelegt hat.
In den letzten 5 Jahren hat sie auf jeden Kontakt mit anderen Katzen agressiv reagiert (wobei die Katzen meiner TA, die in der Praxis rumspazieren dürfen nicht sonderlich aussagekräftig sein dürften, weil TA ja Stress pur ist).
Ich hab in letzter Zeit allerdings den Eindruck, dass Siobhi etwas langweilig ist. Wenn ich abends mit ihr spiele freut sie sich total und verausgabt sich, aber sie ist halt doch den Tag über allein.
Macht es eurer Meinung nach Sinn, eine zweite Katze zu holen, obwohl Siobhi mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich eher ihr ganzes Leben allein gelebt hat? Kann sie sich nach so langer Zeit wieder an einen Artgenossen gewöhnen?
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich einem Notfellchen ein Zuhause bieten könnte, aber das bringt ja nichts, wenn dann die "Altkatze" streikt...
Hm... was spräche dagegen?
Da hilft kein Grübeln, sondern nur ausprobieren. :zufrieden:
Jede Katze freut sich über Gesellschaft, das ist mal klar.
Wenn eine über längere Zeit alleine war, wird sie sich nicht sofort freuen, dann liegt es am Menschen, die Zusammenführung entsprechend vorsichtig und langsam, Schritt für Schritt zu gestalten, so dass die Katze auch die Chance hat, sich an einen Kumpel zu gewöhnen.
klickmich

Deine Siobhi ist 7, sie war lange allein, aber bedenke mal, wie viele, viele Jahre sie noch vor sich hat, sie ist noch jung 🙂

Wie du schon geschrieben hast, auf Reaktion auf andere Katzen beim TA kannst du nichts geben, weil das Stress pur für viele Katzen ist.
Ähnlich ist es mit Katzen direkt aus dem TH - dort verhalten sich viele Katzen ihren Artgenossen gegenüber auch anders als üblich und werden dann leider irrtümlich als "Einzelkatze" abgestempelt.

Aber auch superverträgliche Katzen, die andere gewohnt sind, reagieren teilweise erstmal aggressiv, wenn eine fremde Katze in ihr Revier "eindringt".

Weil bei deiner ganz wichtig wäre, dass eine Neue vom Temperament her sehr gut passt und sehr gut mit anderen Katzen klar kommt, frag mal bei Pflegestellen nach, das sind ja auch Katzen aus dem TH, nur privat untergebracht und dort kann man sehr gut den Charakter und auch die Verträglichkeit mit anderen einschätzen 🙂
 
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Ich kenne mich damit nicht gut aus. Aber ich stelle mir jetzt einfach mal vor, dass eine Orga 10 Katzen unterbringen muss, da aber keine passende bei ist. Dafür sitzt auf einer anderen Pflegestelle die passende Katze. Würde man dann diese passende Katze dann von der einen in die andere PS umsiedeln und eine der anderen 10 Katzen dann auf den frei gewordenen Platz setzen (sofern sie da denn hinpasst)? Oder würde man die passende Katze da lassen, wo sie ist, die 10 Katzen wo anders unterbringen und weiter suchen? Das war so mein Gedanke dahinter. Im Endeffekt wird es wohl aufs Gleiche rauslaufen, ob man jetzt die passende Katze erstmal als Pflegekatze aufnimmt und dann versagt, oder ob man die passende Katze aufnimmt mit der Option, sie nach einigen Monaten zurück geben zu können.
(Wobei natürlich die eigene Einstellung unterschiedlich sein kann, je nach Ausgangslage. Ist einfach so ein psychologisches Ding, dass man an beide Dinge möglicherweise unterschiedlich ran geht, weil es im einen Fall schon "die eigene Katze ist" und im anderen nicht. Muss aber nicht sein.)

auf die gefahr hin jetzt gaaaanz großen blödsinn zu reden:
ich bezweifle ganz stark, dass eine orga nur 10 katzen hat:stumm: ich gehe ganz stark davon aus, dass es da mehrere geeignete potentielle partner geben wird! und ne ich kann mir nicht vorstellen, dass man ne PK von der PS weg holt für den evtl fall. aber wie gesagt, denk nicht, dass das notwenig sein wird.
zur inneren einstellung: ja viell geht man da nicht so verkrampft ran, wenn man weiß dass im worst case jemand da ist und hilft bzw das tier nicht auf der straße sitzt. viell ist man aber auch gleichgültiger dem tier gegenüber und gibt schneller auf?! das kommt wohl auf die entsprechende person an.
 
Hmm, ok... Ihr meint also, ich solls zumindest mal versuchen...
Dann werd ich mich mal mit dem Tierheim, von dem ich Siobhi damals geholt habe in Verbindung setzen, die arbeiten sehr viel mit Pflegestellen und kennen die Tiere eigentlich ganz gut.
Vielleicht ist ja eine passende dabei. 🙂
 
So, ich hab das Tierheim jetzt mal angeschrieben... Irgendwie bin ich jetzt richtig hibbelig 😀
Bin mal gespannt, ob sie eine passende Katze da haben...
 
Ich würde in der Situation wenn, dann einen Kater nehmen. Oder besser gleich zwei. So um die 10 Jahre.
Zwei (weibliche) Kitten würden unter Umständen vielleicht auch gehen, aber die sind halt schon sehr wuselig, ich weiß nicht, ob sie damit klarkommt.

Ist Freigang möglich?
 
Ich würde in der Situation wenn, dann einen Kater nehmen. Oder besser gleich zwei. So um die 10 Jahre.
Zwei (weibliche) Kitten würden unter Umständen vielleicht auch gehen, aber die sind halt schon sehr wuselig, ich weiß nicht, ob sie damit klarkommt.

Ist Freigang möglich?

Ein Kater? Ich dachte immer, man sollte gleichgeschlechtlich vergesellschaften?
Kitten wären glaube ich eher nichts für sie, sie gehört eher zur ruhigeren Fraktion, das wär glaube ich zu viel 😉
 
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Ja, eigentlich schon gleichgeschlechtlich, wegen des Spielverhaltens.

Nur ist sie ja schon älter, da rückt das Spielverhalten in den Hintergrund, ein zehnjähriger Kater ist in den meisten Fällen auch kein Raufbold mehr. Und Kater sind nicht so territorial wie Katzen und meist schlicht ein bisschen gelassener, was andere Katzen angeht, da wird die Zusammenführung im Normalfall einfacher. Wäre wichtig, wenn sie so lange alleine gelebt hat.

Zwei Kater deswegen, weil die Tiere, mit denen du eine solche Katze vergesellschaftest, tolerant und sozial sein sollten. Solche Tiere möchten aber meist auch positive Kontakte (spielen, kuscheln, putzen) zu anderen Katzen und ob das mit einer Katze klappt, die so lange allein gelebt hat, ist fraglich.
Holst du zwei, können die ihre sozialen Bedürfnisse miteinander ausleben und deine Katze kann mitmachen, wenn sie mag. Oder halt nicht, wenn sie nicht mag.
 
Ja, eigentlich schon gleichgeschlechtlich, wegen des Spielverhaltens.

Nur ist sie ja schon älter, da rückt das Spielverhalten in den Hintergrund, ein zehnjähriger Kater ist in den meisten Fällen auch kein Raufbold mehr. Und Kater sind nicht so territorial wie Katzen und meist schlicht ein bisschen gelassener, was andere Katzen angeht, da wird die Zusammenführung im Normalfall einfacher. Wäre wichtig, wenn sie so lange alleine gelebt hat.

Zwei Kater deswegen, weil die Tiere, mit denen du eine solche Katze vergesellschaftest, tolerant und sozial sein sollten. Solche Tiere möchten aber meist auch positive Kontakte (spielen, kuscheln, putzen) zu anderen Katzen und ob das mit einer Katze klappt, die so lange allein gelebt hat, ist fraglich.
Holst du zwei, können die ihre sozialen Bedürfnisse miteinander ausleben und deine Katze kann mitmachen, wenn sie mag. Oder halt nicht, wenn sie nicht mag.

Hmm, ok, klingt einleuchtend... Ich werd das im Hinterkopf behalten, wenn das Tierheim anruft 🙂 Danke dir!
 
Sodele, kleines Update:
Leider noch keine Antwort vom Tierheim, allerdings haben die heute Besuchszeiten. Ich werd also heute mittag einfach mal persönlich vorbeischauen und nach einem Tier schauen, das vom Charakter her passt. Drückt mir die Daumen 😉

Weiß eigentlich jemand, ob in so einem Fall eine neue VK gemacht wird? Ich habe Siobhi ja aus dem gleichen TH, ist allerdings schon wieder 5 Jahre her...
 

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