Ein Kumpel für Karlsson? Brauche Planungshilfe...

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Meriban

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Ein Kumpel für Karlsson? Kaspian ist da!!!

Erstmal ein liebes Hallo in die Runde,

seit November 2010 wohnt bei mir Kater Karlsson. Er war meiner Reitlehrerin zugelaufen und sehr scheu und verwildert und zeigte sich sehr aggressiv gegenüber den bereits vorhandenen Katzen, weshalb er zu mir in Einzelhaft geschickt wurde. Mittlerweile ist er, wie ich finde, sehr zahm, verspielt und verschmust. Und einsam und gelangweilt 🙁 Ich habe seit Anfang Mai einen Job und bin mindestens 8 Stunden unter der Woche aus dem Haus. Wenn ich ihm morgens sein Futter fertig mache, hat er schon gar keine Ruhe beim Fressen mehr, weil er aufpassen muss, dass ich nicht einfach weggehe. Sobald er mich hört kratzt er an den Türen und ruft ganz viel nach mir.

Wenn alles läuft wie geplant habe ich ab 1.7. endlich wieder eine eigene Wohnung, diesmal sogar mit einem hübschen großen Balkon (der sogar schon eingenetzt ist ^^) und etwas mehr als 60m² für uns allein zur Verfügung. Theoretisch wäre das doch ein guter Zeitpunkt das Projekt Zweitkatze anzugehen, denke ich.
Aber es gibt ein paar Dinge, bei denen ich einfach noch mal Bestätigung brauche.


- Ich würde jetzt generell erst mal nach einem sozialen, selbstbewussten, aber entspannten Kater zwischen 5 und 8 Jahren suchen, der sich nicht einschüchtern lässt, wenn Karlsson am Anfang giftig wäre. Gibt es sonst noch was auf das ich beim potenziellen Kandidaten achten muss?
Karlsson ist seit 1,5 Jahren kastriert und wird auf etwa 6 Jahre geschätzt von der Tierärztin. Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass er zwar ein bisschen sicherer und entspannter mittlerweile ist, aber immer noch eher ängstlich vom Charakter her und dann manchmal denkt, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Ich vermute aber, dass er sich mit genug Zeit an die neue Situation gewöhnen würde.

- Gittertüre zur Separierung würde ich dann basteln, aber wer kommt in welches Zimmer? Karlsson schläft eigentlich nachts bei mir im Bett, aber das Schlafzimmer ist das einzige Zimmer, das sich zum Separieren anbieten würde. Soll Karlsson dann ins Schlafzimmer und der Neue kriegt den Rest der Wohnung?

- ich möchte mit Karlsson vorher noch mal zum Tierarzt. Er hat immernoch Probleme mit seinem Husten, das will ich gern geklärt haben. Außerdem möchte ich ihn chippen lassen. Macht es Sinn auch direkt auf die Infektionskrankheiten testen zu lassen? Wenn ja auf welche? Und wann entwurmt man am besten? Wenn beide Katzen im Haushalt sind, beide zusammen? Oder besser vor dem Einzug?

- Ist es besser Karlsson etwas Zeit zur Eingewöhnung zu geben, damit er weniger unter Stress steht? Oder besser beide "gleichzeitig" in das neue Revier, damit keiner Heimvorteil hat? Natürlich trotzdem erstmal getrennt.

- Ist der Zeitpunkt wirklich so gut? Erst der Umzug und dann hab ich auch wenig Zeit dabei zu sein, weil ich erstmal keinen Urlaub nehmen darf. Allerdings habe ich auch wirklich ein schlechtes Gewissen Karlsson noch länger alleine zu lassen.

Ich hoffe sehr, dass ich mit meiner Einschätzung, dass Karlsson ein Partner gut tun würde, richtig liege und nicht nachher alle enttäuscht aufgeben müssen. Würd mich freuen, wenn ihr mich da noch ein bisschen bestätigen und beruhigen könntet ^^ Wer noch mehr Infos zu Karlsson braucht kann hier noch mehr lesen: http://www.katzen-forum.net/das-sind-wir/79931-eine-ganz-normale-bochumer-wg.html So, mehr fällt mir jetzt gerade nicht mehr ein. Ich freue mich auf eure Antworten 🙂

Liebe Grüße
Steffi und der traurige Kater
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hallo Steffi

Wie kommt Karlsson denn allgemein mit reiner Wohnungshaltung zurecht? Viele Katzen, die lange draußen waren drängen gerade in der Jahreszeit nun wieder nach draußen und werden unruhig.

War Karlsson damals kastriert? Falls nicht, hängt seine Aggressivität gegenüber anderen Katzen sich auch damit zusammen.

Ich würde vom Gefühl her eher nach einer katererprobten Zweitkatze (weiblich) Ausschau halten. Vom Alter ebenfalls zw. 5-8 Jahre.
Auf das Übliche musst Du achten. Charakter, Gesundheitszustand (Tests), Kastration, Chip, Wohnungskatze usw.

Ich würde die neue erst ins SZ lassen. Zur Not eben zwei, drei Tage auf der Couch schlafen. So ist die Neue nicht gleich mit einer kompletten Wohnung überfordert. Karlsson bekommt den Rest der Wohnung.

Auf FIV, FeLV würde ich ihn vier Wochen vorher testen lassen. Entwurmen bei Bedarf, sprich: Vorher Kotprobe abgeben. Das selbe gilt für den Neuankömmling. Die wird in der Regel nochmal vor der Ausreise vom Tierheim/TSV entwurmt.

Karlsson sollte sich ruhig erst im neuen Zuhause eingewöhnen.
Der Zeitpunkt ist gut so. Die Zeit dazwischen eben so gut es geht überbrücken. Jede freie Minute intensiv mit ihm beschäftigen. Wenn Du gehst, im weitere Anreize (Denkspiele) geben, die ihn noch einige Zeit ablenken.

Grüße 🙂
 
An sich kommt er mit der Wohnungshaltung gut klar. Momentan leben wir etwas beengt, weil ich zwischenzeitlich zu meinen Eltern zurück musste und die jetzt einen kleinen Hund haben, den sie vor Karlsson meinen schützen zu müssen, deshalb haben wir nur zwei Zimmer zur Verfügung. Aber solange genug los ist und er nicht alleine ist, zeigt er sich nicht unzufrieden.

Als er damals zugelaufen war wurde er kastriert, sein Verhalten den anderen Katzen gegenüber hat sich dort aber erstmal nicht geändert. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass er stark unter Stress stand. Er hatte Angst vor den Menschen und musste um Revier und Futter mit den anderen 4 Katzen konkurrieren.

Der Rest hilft mir schon mal sehr weiter. Danke 🙂
 
Sooo,
seit Samstag Abend wohnt bei uns der Kaspian.
Ein großer, selbstbewusster und sozialer Kater (kastriert, etwa 2-3 Jahre alt). Bisher war er nur im Schlafzimmer und die Zimmertür war geschlossen. Wenn ich bei ihm im Schlafzimmer war, saß Karlsson auf der anderen Seite der Tür und hat nach mir gerufen. Das fand Kaspian natürlich sehr interessant. Karlsson wiederrum hat bis gerade glaub ich gar nicht wirklich gemerkt, dass hier ne zweite Katze ist. Ich hatte schon mehrfach die Vermutung, dass er nicht wirklich gut riechen kann (er findet Leckerchen auch oft nicht, wenn er nicht sieht wohin sie fallen), gibts sowas überhaupt? Auf jeden Fall zeigte er null Interesse für die Tür mit dem Kater dahinter.

Gerade hab ich Karlsson sein Futter in der Küche gegeben, die Küchentür zugemacht und Kaspian mal ein wenig die Wohnung erkunden lassen. Dann hab ich mir ein Herz gefasst und die Küchentür zwei Finger breit aufgemacht und den Fuß unten als Abstandshalter platziert. Bei Sichtkontakt zeigen sich beide Kater deutlich interessiert aneinander und beschweren sich beide miauend bei mir, über die Tür die den Durchgang verhindert. Kaspian saß mit wedelndem Schwanz und eher im Rückwärtsgang auf der einen Seite, da Karlsson ihn doch deutlich fixiert hat und die ganze Zeit mit buschigem Schwanz da saß. Karlsson hat einmal gefaucht, als Kaspian sich auf ihn zu bewegen wollte, aber es gab keinen Angriff, keine versuchten Schläge nacheinander. Nach ein paar Minuten hat Kaspian sich entschieden, dass es spannenderes gibt und Karlsson hat ihm nachmiaut.

Was ich eigentlich von euch will, fragt ihr euch jetzt bestimmt ^^
Eigentlich hört sich das doch ganz positiv an fürs erste Aufeinandertreffen, oder? Morgen möchte ich mit einem Freund die Gittertür bauen, dann bekommt die Anwesenheit der zweiten Katze für Karlsson sicher noch mehr Selbstverständlichkeit.

Allerdings gab es Freitag, bei der Vorkontrolle, auch einen Vorfall, der mich ein wenig vorsichtig hat werden lassen.
Die liebe Frau, die die VK bei mir gemacht hat, hatte zwei liebe, ruhige, kleine Hunde dabei. Karlsson kennt den Hund meiner Eltern und weiß, dass er keine Angst haben muss. Wir saßen alle bei mir auf dem Balkon und ich hab Karlsson ab und zu ermahnt, wenn er einen der Hund fixiert hat. Als ich dann aber einen gestreichelt habe, hat er sich offensichtlich unbemerkt angeschlichen und ohne in Bedrängnis geraten zu sein angegriffen (hat aber nur mich erwischt). Danach saß er in etwa 2 Meter Entfernung und beobachtete uns relativ entspannt (hat sich hingelegt und geputzt).
Bevor meine drei Gäste sich auf den Heimweg gemacht haben, wollte ich die Rausgehsituation ein bisschen entspannen und hab ihn in die Küche gelockt, ein paar Leckerchen verstreut und die Tür (die recht schwer zu bewegen ist) angelehnt. Ich stand dann mit der Frau und den zwei Hunden im Flur, alle vier hatten den Rücken zur Küchentür. Irgendwie hat sich Karlsson wieder angeschlichen und erst den einen Hund von hinten angegriffen und nachdem wir ihn vom Ersten verscheucht haben, ist er auf den Zweiten losgegangen. Es ist beiden nichts passiert, aber ich glaube nicht, dass das als Raufspiel gemeint war. Das war schon sehr ernst und ohne, dass er auch nur angesehen wurde. Und das macht mir irgendwie Sorgen, weil ich es nicht so richtig einschätzen kann und daher auch nicht weiß, auf was ich achten muss, um die Zusammenführung ohne große Zwischenfälle hinter uns zu bringen.

Ich würd mich sehr freuen, wenn ihr noch ein paar Einschätzungen, Ratschläge und Tipps für mich hättet.

Achja, der Feliway-Stecker ist in der Steckdose und es gibt Bachblüten-Globuli gegen Angst.
 
Vielleicht mag er einfach keine Hunde? 😕 Schlechte Erfahrungen vielleicht? An den Hund Deiner Eltern konnte er sich ja langsam gewöhnen, Du hast ja geschrieben, dass Einzelhaft ohne Hund für ihn angesagt war. Den Geruch konnte er also langsam kennenlernen....

Naja, ansonsten hast Du ja dann bald eine Gittertür zur Verfügung. Da lässt sich das Verhalten noch einmal sehr gut rauslesen. Wenn keine direkten Angriffe oder Kampfgesänge durch die Gittertür gestartet werden, ist das schon ein sehr gutes Zeichen... 🙂

Edit: Ich würde also abwarten, bis die Tür steht und dann noch einmal einen Zwischenbericht abliefern, dann können die ganzen Leute mit viel Ahnung bestimmt auch noch mehr dazu sagen ;-)
 
Ok, die Gittertür steht seit ein paar Stunden.

Karlsson startet immer wieder "Angriffe" gegen die Gittertür. Allerdings hab ich zwischenzeitlich das Gefühl gehabt, dass diese eher "sportlich" gemeint sind solange ich nicht in der Nähe bin. Da ist er dann locker auf die Tür zugedüst und hat meist vor dem Netz abgebremst.
Als ich dann aber dabei war hat er zweimal kräftig mit Ohren anlegen und aggressiv gegen das Gitter gehauen.

Es gibt zwischendurch auch andere Situationen. Zum Beispiel, wenn Karlsson dann zu mir ins Wohnzimmer will und Kaspian ihm nachruft, meist geht Karlsson dann wieder zurück zur Tür und legt sich davor hin. Er hat sich auch in einem Meter Entfernung von der Tür geputzt und mehrmals über den Rücken gerollt/auf dem Boden gewälzt. Was das bedeuten soll konnte ich so gar nicht einordnen.

Kaspian ist total unkompliziert. Er zeigt sich nicht besonders verängstig, hat auch schon zweimal gegen das Netz zurückgetätzelt. Manchmal geht er lieber irgendwas anderes machen, aber im Großen und Ganzen will er schon mit Karlsson in Kontakt bleiben und im Blick haben wo er hingeht.

Ist das soweit bisher normal (für einen angstaggressiven Kater, der jetzt fast zwei Jahre lang allein gelebt hat)? Was kann ich noch machen um den Beiden die Zusammenführung zu erleichtern?
Soll ich es unterbinden, wenn Karlsson "angreift" oder soll ich es ignorieren? Soll ich am Gitter füttern oder besteht mehr die Gefahr, dass Karlsson aufgrund von Futterneid ihn dann noch mehr als Rivalen auffast? So viele Fragen... jetzt versuch ich erstmal zu schlafen und hoffe die beiden zoffen sich heute Nacht nicht zu sehr ^^
 
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Aktuell "chillt" man direkt an der Gittertür. Hab euch mal zwei Fotos gemacht.

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Allerdings gibt es zwischendurch immer noch kurze Sprints in Richtung Kaspian von Karlsson. Dafür wird zwischendurch aber auch mal geblinzelt. Und während ich arbeiten war wurde offensichtlich niemand umgebracht und auch nichts demoliert ^^
 
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Ich finde, das sieht gar nicht so übel aus 🙂
Auf dem Boden rollen, jedenfalls so wie auf dem Bild, seh ich auch gerade nicht als Zeichen von Aggression.
Und ich finde, wer so auf dem Boden liegt, sieht schon echt chillaxed aus 😉

Die Angriffe Richtung Tür; Du sagst, sie sind teilweise sportlich/spielerisch gemeint. Kater spielen ja auch mal ein bisschen grob. Wenn nichts aggressiveres gestartet wird, würde ich ein Zusammenlassen in ein paar Tagen an Deiner Stelle mal jeden Tag eine Weile unter Aufsicht probieren.

Dann musst Du halt nur unterscheiden können, was Spiel und was Ernst ist 😳
 
Ohhhh Fotos von meinem Ex-Schnuckel :pink-heart:

Dein Karlsson macht sich echt auch prima. Da ist nichts wo Du Dir Sorgen machen müsstest. Ganz im Gegenteil. Beide zeigen grad ein völlig normales Verhalten. Geh auf keinen Fall dazwischen. Auch wenn die Gittertür mal weg ist, so müssen die Beiden miteinander ausmachen was sie auszumachen haben.
Dazwischengehen nur wenns blutig wird, wenn einer den anderen mobbt und nicht zu Toilette lässt oder Ähnliches. Was ich aber absolut nicht glaube das dies bei Dir vorkommen wird.
Die Beiden scheinen mir einfach sehr neugierig aufeinander zu sein. Das sind ja zwei stramme Jungs, die auch mal ihr Männergehabe an den Tag legen. So nach dem Motto "Hey guck ma ich hab Muckis" *draufzurenn und wiederabbrems* "Ich bin aber auch ganz lässig und entspannt und hab echt keine Angst vor Dir" *aufdemBodenhinundherroll* "Yeah, siehste, ich fühl mich wohl"
und
"Duhuuuu, geh nicht weg, komm wieder mauuuuu" andererseits "Sooo interessant biste nun auch wieder nicht" *sich interessiert anderen Dingen zuwend*

Die Beiden kommunizieren doch eifrig miteinander. Du brauchst Dir garkeine Gedanken machen oder überlegen was Du noch tun könntest. Die machen das schon. Mach Du einfach ganz normal Dein Ding und verhalte Dich wie immer. Aus den Augenwinkel kannst Du dann ja die Herren beobachten ;-).

Lg
Susanne
 
Oh, danke für eure Einschätzung 😳 Ich weiß, dass ich bei Zusammenführungen dazu neige mir nen zu großen Kopf zu machen, aber ich versuche auch wirklich, dass die beiden Jungs das nicht merken 😀

Da ich übers Wochenende ja von der Arbeit aus weg bin, wird das erste richtige Zusammentreffen wahrscheinlich Montag oder Dienstag gestartet, wenn es bis dahin so bleibt wie jetzt. Ich hoffe ja auch ein bisschen darauf, dass die Langeweile die beiden zusammenschweist 😀

Auf jeden Fall bin ich froh, dass Kaspian so cool ist. Wenn er Angst vor Karlsson hätte, würde ich mir wahrscheinlich mehr Sorgen machen.
 
Beide sehen mir ungefähr gleichstark aus. Beide fühlen sich wohl, und die Beiden müssen dann erstmal Grenzen austesten.

Wie man immer so schön hier sagt: Solange kein Blut fließt und keiner vor Angst ins Fell pullert... 😎

Ich finde, das sieht auf jeden Fall sehr relaxed aus.

Das wird, garantiert! Viel Glück und berichte gerne weiter!
:smile:
 
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So, nachdem Kaspian die ganze Nacht Terror an der Gittertür gemacht und sogar den super schweren Wäschekorb irgendwie einen Meter von der Tür weggezerrt hat und es gerade als ich nach Hause kam zwischen den beiden total ruhig war an der Tür, hab ich mich entschieden es doch heute schon mal zu versuchen.

Ich dachte besser heute unter Aufsicht zusammenlassen, als wenn Kaspian (wir erinnern uns, er kaut gern Schnüre durch, wer weiß was er mit dem Netz bis Sonntag anstellt) das Zusammenlassen selbst in die Hand nimmt.

Also hab ich ein paar Futterbröckchen verteilt und die Tür aufgemacht. Karlsson hat erstmal gefuttert, Kaspian erkundet. Dann habs den ersten Angriff von Karlsson, der sich aber erstmal verwundert umgeguckt hat, als Kaspian ihm eine gepfeffert hat. Danach wurde lieber aus der Ferne beoabchtet. Nach ner Weile ist Karlsson aber doch wieder auf ihn los. Austeilen von ein paar gegenseitigen Ohrfeigen, einmal ist ein bisschen Fell geflogen, aber es hat sich immer sofort wieder entzerrt und es gab auch "ruhige" Momente dazwischen mit nur beobachten und auch mal was ganz anderes machen.

Kurz vor Schluss hatte Karlsson Kaspian dann aber einmal so bedrängt und fixiert, dass Kaspian gepullert hat. Nicht dieses ängstliche Hinhocken und pullern, sondern das was du mir beschrieben hast, Susanne. Mit zitterndem Schwanz aufrecht stehend quasi nach hinten spritzen. Ich hab die Situation getrennt, danach für ein bisschen Entspannung auf beiden Seiten gesorgt und irgendwann nach ner halben Stunde etwa die Gittertür wieder zugemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass Kaspian sich doch ein bisschen unwohl fühlt, weil Karlsson ihm immer hinterher läuft.

Ist das mit einpinkeln gemeint? Brauchen die beiden mehr Zeit? Wobei ich wetten würde, dass Kaspian in zwei Stunden wieder aus dem Zimmer und zu uns möchte. Ich hab beide Kater noch mal abgesucht, es gibt keine blutigen Wunden, es ist wirklich "nur" Fell geflogen und sie haben sich nicht ineinander verbissen. Solche Situationen machen mich immer ein bisschen ratlos. Würde mich über ne neue Einschätzung von euch sehr freuen.
 
Also ich find mal wieder das es relativ harmlos abgegangen ist. Ich hätte da mit härteren Fetzereien gerechnet. Vor allem das sie Pausen eingelegt haben und dann immer erstmal wieder Kräfte gemessen.
Kräfte messen muss jetzt auch sein zwischen den Beiden. Sind ja Jungmänner im besten Alter. Die müssen sich austauschen wer die größeren Muckis hat 🙂.

Aber der kleine Saftsack. Das ist dann sein drittes "Dukannstmichmal"Pullern.
Letztlich auch eine Form von Kräftemessen bei ihm.
Die beiden Male wo er das bei mir bzw. mit mir gemacht hat, wollte er mir auch zeigen das ich ihn mal kreuzweise kann und ihm nix zu verbieten habe *lol*
Wenn Du die Stelle saubergewischt hast, sprüh da bitte Deinen eigenen Duft (auch gern Parfum) drüber. Damit hast Du dann sozusagen drübermarkiert.

Ich denke das Du ihm die nächsten Tage noch zwischendurch anbieten kannst (ich meine Kaspian) das er die Möglichkeit hat sich zurückzuziehen. Obwohl man ja sagt, wenn einmal die Trennung aufgehoben ist, dann sollte man auch nicht wieder trennen.

Ich würde, wenn die Beiden zusammen sind mal versuchen mit Beiden gleichzeitig zu spielen.
Irgendwas auf das sie Beide anspringen. Ich hatte damals bei Paddy und Charly, bei meiner allerersten Zusammenführung einfach eine lange Schnur genommen und sie an jedem Ende der Schnur gleichzeitig spielen lassen. Ich hab mir eingebildet das verbindet sozusagen ;-).
Zumindest sind dann Beide ein wenig abgelenkt durch das Spielangebot, machen aber trotzdem was gleichzeitig nah beieinander.

Lg
Susanne
 
In der Situation mit dem Pullern hab ich mich erstmal gar nicht "getraut" einzugreifen, weil Karlsson ihn wirklich arg fixiert hat und kurz vorm Losspringen war und Kaspian halt auch so angespannt war. Dachte, wenn ich da nun auch noch Palaver mache, eskaliert es.

Da Kaspian sich von selbst ins Schlafzimmer zurückgezogen hat, hab ich das auch so verstanden, dass er gerne seine Ruhe haben wollte und hab die Tür erstmal zu gemacht. Es ist so blöd, dass ich am Wochenende arbeiten muss 🙁 Denke mal es wäre schöner die beiden jeden Tag zusammenzulassen, aber das schafft meien Mutter nicht.

Das mit dem gemeinsamen Spiel werd ich morgen früh mal ausprobieren und berichten, wie die Reaktionen waren ;-)

Deine Einschätzung beruhigt mich aber schon enorm. Dachte das wäre jetzt ein Zeichen dafür, dass es für den Schritt zu früh war und beide Katzen noch überfordert miteinander sind. Und vor allem dass ihr sagt, Karlssons Verhalten ist im weitesten Sinne normal, macht mir doch ein bisschen Hoffnung, dass die Beiden sich irgendwann verstehen werden. Das wäre so schön irgendwann auf der Couch sitzen zu können und links und rechts je eine schlafende Katze liegen zu haben ^^
 
Das heutige Zusammenlassen:

Ich hab wieder ein bisschen Trockenfutter verteilt, beide haben ordentlich gegessen, weil es noch kein Frühstück gab. Dann wollte ich mit beiden spielen. Also lange Schnur genommen und vor Kaspian rumgewedelt -> vollkommen uninteressant. Karlsson fand die Schnur dafür umso interessanter und kam angedüst (zum Spielen, Kaspian hat er ignoriert obwohl der nur nen halben Meter entfernt war). Kaspian hat erst nen Buckel gemacht und als er gemerkt hat, dass Karlsson nicht vorhat zu verschwinden, ist er auf den Schreibtisch geflüchtet und hat sich das Spektakel von oben angesehen. Ich hab ein bisschen mit Karlsson gespielt und dann beschlossen Frühstück für die beiden zu machen. Karlsson stand dann in der Küche an/zwischen/unter meinen Füßen, wie immer, und Kaspian in der Tür (wäre gerne weiter reingekommen, aht sich aber nicht getraut). Als er doch mal einen Schritt auf uns zu gemacht hat, ist Karlsson zu ihm hin. Kaspian hat sich seitlich zu ihm gedreht und wieder nen Buckel gemacht und sie haben sich gegenseitig beobachtet, dann haben sie sich wieder ein paar gepfeffert, saßen dann kurz beide verwirrt da. Kaspian hat sich dann doch entschieden die Küche lieber zu verlassen. Das wirkte allerdings jetzt nicht wie kopflose Panik, sondern eher wie ein taktischer Rückzug ^^

Keine Ahnung, an der Gittertür gibt es kaum noch aggressive Situationen. Karlsson geht oft gucken, besonders wenn Kaspian wieder versucht "auszubrechen". Wenn Karlsson sich dann direkt vors Gitter setzt, nimmt Kaspian lieber ein bisschen Abstand, so einen Meter vielleicht.

Bin sehr gespannt wie die Situation Sonntag ist und hoffe es gibt keine blöden Zwischenfälle am We.
 
Wiederholendes Mantra: Die Beiden machen sich absolut prima 🙂

Da wird Nähe und Distanz ausgelotet zwischen den Beiden. Aber was ich schon total toll finde, sie bekämpfen sich absolut nicht.
Backpfeifen sind normal und werden eh immer mal wieder vorkommen. Kaspian wird sich irgendwann auch nicht mehr taktisch zwischendurch zurückziehen, sondern ausprobieren wie seine Chancen auf mindestens Gleichberechtigung sind.
Ab Montag würde ich auch die Gittertür wegnehmen. Das sie am Wochenende noch Sinn hat, weil Du nicht da bist ist verständlich. Ansonsten hätte ich sie auch schon gleich weggenommen.
Ich finde übrigens das sich auch Karlsson ganz toll benimmt.

Lg
Susanne
 
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Oh, das klingt wunderbar 🙂

Ich bin auch stolz auf Karlsson, er scheint ja nicht generell was dagegen zu haben, dass Kaspian hier ist. Scheint gerade mehr um die Bedinungen zu gehen, unter denen er hier leben darf. Frauchen darf den anderen nicht streicheln, ich krieg zuerst zu essen und am meisten, er darf nicht mit MEINEM Spielzeug spielen, er darf nicht mit SEINEM Spielzeug spielen und wenn ich BUH mache, muss er weglaufen. :zufrieden:

Und ich bin froh, dass Kaspian nicht zu ängstlich ist. Ich glaub es nervt ihn schon, dass Karlsson so einen Stress macht. Seiner Meinung nach könnte man das bestimmt auch friedlich bei ner Dose Thunfisch klären. Aber seine Rückzüge sind wirklich eher so ein Warten auf besseres Wetter als richtige Angst.

Also wenns am Wochenende hier kein Drama gibt, lass ich die beiden Montag nach der Arbeit zusammen und hoffe, dass die Gittertür dann in den Keller kann. :aetschbaetsch1:
 
Nööö, Karlsson macht doch im Grunde garkeinen Stress. Er ist nur nicht bereit sofort und auf der Stelle alles mit dem Neuen zu teilen ;-).
Ist ja auch klar, der kommt da so plötzlich anspaziert. Bekommt auch erst noch n tolles Einzelzimmer, da muss man schon gucken wo man als Kater mit den älteren Rechten bleibt.
Ausserdem kann man nicht sofort zugeben das der Andere auch irgendwie spannend ist.
Also wird jetzt in nächster Zeit erstmal jedes kleinste bisschen Recht auf Irgendwas verhandelt.
Kaspian ist schon der Typ der sich das erst alles in Ruhe anschaut. Er ist alles andere, aber sicherlich kein Hektiker. Aber glaub mir, der sucht grad nur taktisch nach Möglichkeiten das Feld zu erobern ;-).
Ihm ist schon klar das da mal wieder einer mit älteren Rechten ist und das es sinnig ist da nicht sofort zu stürmisch zu reagieren.
Und wenn es ihm dann grad mal zu sehr stinkt und er das ganz doof findet, na da kennt der Kaspian ja ein Mittel für diesen Fall ;-).
Er muss da mal dieses Lied gehört haben "Alle meine Entchen schwimmen in dem See, Köpfchen in das Wasser, SCHWÄNZCHEN IN DIE HÖH *pisch
Der kann Englisch der Kaspian und kann da ganz tätig "Piss off" sagen *schmunzelt
Aber das hat er wie gesagt in den ganzen Wochen bei mir nur zweimal gemacht und ich hab ihm dann ganz klar gesagt das ich das nicht soooo witzig finde (obwohl ich insgeheim echt gelacht hab, so frech war das).

Lg
Susanne
 
So, normalerweise liegt Karlsson mir stundenlang auf/vor/unter den Füßen, wenn ich auch nur lange arbeiten war und hat danach noch ewig Angst wieder verlassen zu werden, wenn ich auch nur auf Klo gehe.
Als ich vorhin nach Hause gekommen bin und den Kater rufe (er saß komischerweise nicht vor der Tür), höre ich nur ein müdes Miauen aus dem Wohnzimmer (nach dem Motto: ich bin hier, wenn du was willst musst du schon selber kommen) und auch Kaspian blinzelte mich nur entspannt an.

Naja, die beiden scheinen meine Abwesenheit genossen zu haben (meine Mutter scheint mit dem Trockenfutter großzügig gewesen zu sein -.-). Vorhin war alles so ruhig, dass ich die Tür aufgemacht habe und beschlossen hab, dass sie von jetzt an aufbleibt, wenn heute keiner mehr umgebracht wird.

24qpuu0.jpg


250tlat.jpg


Kaspian ist ein bisschen vorsichtig und bekommt zwischendurch auch noch mal eine gefegt, wenn er doch mutiger wird. Aber es ist wirklich mehr so eine Erinnerung nach dem Motto: Denk dran, ich pass hier auf! Karlsson ist sogar neben meinem Bein liegen geblieben, als Kaspian sich mit den Vorderfüßen kurz auf meinen Bauch gelegt hat. Ich denke das schaffen wir :pink-heart:
 
Das klingt toll und sieht auch schon toll aus! :yeah:
 

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