Charlie & Spoon
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 20. November 2008
- Beiträge
- 19
- Ort
- Korschenbroich
Hallo Katzenfreunde,
ich bin neu im Forum und möchte kurz unsere Situation schildern.
Vor 4 Jahren haben wir den „Fehler“ gemacht, eine kleine Katze von einer Züchterin
aus „liebevoller Handaufzucht“ zu uns zu nehmen.
Fehler in sofern das wir auch in dem Glauben waren Katzen sind Einzelgänger und nur ein Kitten nahmen :-(
Der Besuch am nächsten Tag beim Tierarzt offenbarte dann was wir schon vermuteten.
Charlie war verfloht, hatte Schnupfen und war allgemein in schlechtem Zustand.
Entsprechende tierärztliche Versorgung und unsere Pflege ließen es ihr aber bald besser gehen.
Sie wuselte durch die geräumige Wohnung, kam sich ab und an Ihre Schmuseeinheiten abholen und gedieh prächtig.
Viel Unfug stellte Sie nicht an und je älter Sie wurde je ruhiger wurde Sie.
Dann kam der Tag der Sterilisation. Termin war gemacht und Charlie pünktlich beim Arzt.
Doch wie es manchmal so geht kam ein Notfall dazwischen und Charlie kam erst am späten Nachmittag dran.
So musste Sie, ohne unser Wissen, den ganzen Tag in der engen Box beim Tierarzt verbringen.
Entsprechend verstört war Sie dann auch als Sie sich von der Narkose am nächsten Tag erholt hatte.
Es dauerte recht lang bis Sie wieder Vertrauen fasste, Auto fahren war ab dem Tag der pure Stress.
Mittlerweile ist Sie die „Grand Dame“ unserer Wohnung, das Erlebte offenbar vergessen.
Nur Auto fahren ist ihr ein Gräuel. Also vermeiden wir dieses.
Charlie war eigentlich nie eine Schmusekatze. Sie ist eher eine von der vorsichtigen, zurückhaltenden Sorte.
Ich darf sie heute nur gelegentlich streicheln.
Dazu kommt Sie ab und an zu mir, mauzt mich an und holt sich Ihren Strich über den Nacken ab. Das reicht ihr dann völlig.
Sie zeigt mir auch sehr deutlich wann es nun aber genug ist ;-)
Beachte ich dass nicht bekomm ich demonstriert wie scharf Ihre Krallen sind.
Meist haut Sie mir aber ohne Krallen auf die „Pfoten“
Meine Frau darf sich da schon mehr rausnehmen und ist Ihre Bezugsperson.
Nun haben wir uns kürzlich, nach langem Überlegen entschlossen einer weiteren Fellnase
ein neues Zuhause zu bieten. Auf einem nahen Bauernhof wurden wir dann fündig.
Ein kleines Katerchen, 12 Wochen alt hatte es uns sofort angetan.
Er kam direkt auf mich zu, es reichten zwei Striche über das Köpfchen und der „Motor“ lief.
Es war um mich geschehen. Was ich mir bei Charlie immer gewünscht hatte, hielt ich völlig überrascht auf dem Arm.
Ohne jegliche Scheu legt er sich auf den Rücken und lässt sich mit Streicheleinheiten verwöhnen.
Spoon, so nennen wir den Kleinen wegen seiner großen „Löffel“ ist ein echtes Schmusetier.
Am liebsten den ganzen Tag kraueln und ab und zu etwas spielen.
KaKlo ist kein Thema auch wenn er meist auf den letzten Drücker geht.
Er fordert regelrecht Streicheleinheiten. Sei erklärter Lieblingsplatz ist mein Schoß. Egal wo ich gerade sitze.
Es ist nicht so dass ich ihn immer hochnehme. Nein er kommt ganz aus freien Stücken. Ich habe noch nie
eine so verschmuste Katze erlebt und hoffe das bleibt so wenn er älter wird.
Um Charlie bemühe ich mich natürlich trotzdem intensiv, vermutlich intensiver als vorher.
Wir hatten natürlich „Schiss“ das es Probleme gibt wenn da jetzt so ein Jungspund Charlies Revier aufmischt.
Bei der Bäuerin haben wir uns die Option offen gehalten, Spoon zurückzubringen falls es mit Charlie Probleme gibt.
Aber ehrlich gesagt würde es uns das Herz brechen wenn wir diese Option wählen müssten.
Der erste Abend verlief dann leider wie befürchtet.
Charlie fing an zu knurren, auch etwas zu fauchen und machte die schönste „Flaschenbürste“
wenn Spoon ihr zu nahe kam. Spoon versteht Gott sei Dank die Warnungen, dreht sofort ab und hält sich zurück.
Die Nacht verlief dann ruhig. Spoon schlief neben meinem Kopfkissen.
Heute am Tage habe ich dann versucht die beiden durch spielen etwas anzunähern. Einmal ging Charlie auf Spoon zu
und schnupperte aus sicherer Entfernung so ca. 20 cm. Beim Spielen kam Spoon dann auch mal recht nah an Charlie ran.
Beide streckten sich die Nasen entgegen. Charlie gab einen leisen Laut wie etwa „brrruuu“ von sich den Spoon erwiderte.
Mittlerweile, nach gerade mal 24 Stunden, bleibt Charlie recht locker und ist immer neugieriger auf dieses kleine Ding
was da ab und an durch die Gegend wuselt.
Sie beobachtet aufmerksam jeden Schritt von Spoon und als „Abstandhalter“ kommt von ihr ein kurzer
eher leiser Faucher wenn der Racker zu nahe kommt. Das ist bisher heute aber nur einmal passiert.
Er untersucht jede Ecke und jedes Spielzeug wird bespielt.
Charlie lässt ihn gewähren und schaut dem Treiben zu.
Charlie und Spoon fressen aus einem Napf allerdings abwechselnd.
Die Bäuerin sagte uns das Spoon schon Trockenfutter bekäme und ab und an mal Nassfutter.
Meine Frau hat dann heute noch einen Napf besorgt und zwei Döschen.
Das Geräusch des Dosenöffnens bewirkte das Spoon wie ein geölter Blitz Richtung Futterplatz jagte.
Auch Charlie stand parat obwohl Nassfutter sonst nicht so ihres ist.
Ich nahm Spoon zur Seite damit Charlie den Vortritt hatte. Ja da war aber Alarm.
Ich konnte den Racker nicht halten und er stürzte sich auf den Futternapf. Als ich ihn vom Napf nehmen wollte
zwackte er mich ihn die Finger. Charlie wich zurück und lies ihn fressen. Umgehend bekam Charlie einen eigenen Napf mit Futter.
Dann wurde einträchtig gefressen. Spoon eher wie ein ausgehungerter Tiger, Charlie vornehm wie es sich für eine Dame gehört.
Gegen Abend wurden die Annäherungsversuche immer öfter, die Neugier ist auf beiden Seiten da.
Es ging soweit das die beiden Nachlaufen spielten. Der nachlaufende wechselte stetig.
Sie benutzen auch beide das gleiche KaKlo wobei sich Spoon wie ein Bergarbeiter verhält und immer das ganze Klo umgräbt ;-)
Wir haben die Hoffnung dass Charlie den kleinen Spoon bald akzeptiert.
Da ich von zu Hause aus arbeite beschäftige ich mich aktuell sehr intensiv mit Charlie damit sie nicht eifersüchtig wird
weil Spoon immer wenn er kann bei mir auf dem Schoß liegt, vor sich hin schnurrt oder schläft.
Wie auch jetzt wo ich diese Zeilen schreibe.
Auffällig ist dass Charlie sich öfter als sonst vor mich hinsetzt und mich anmauzt.
Ein kleiner Strich über den Nacken und Sie geht dann wieder zufrieden.
Sorry, ist jetzt doch ein recht langer Text geworden.
Was kann ich Eurer Meinung nach tun um die Angewöhnung zu unterstützen.
Leckerlie fallen bei Charlie flach. Egal was, sie nimmt es nicht.
Sie riecht höchstens mal dran und zeigt einem dann die „kalte Schulter“
Ich bedanke mich im voraus für Eure Tipps und Hinweise !
Gruß Arno
Charlie
Spoon
ich bin neu im Forum und möchte kurz unsere Situation schildern.
Vor 4 Jahren haben wir den „Fehler“ gemacht, eine kleine Katze von einer Züchterin
aus „liebevoller Handaufzucht“ zu uns zu nehmen.
Fehler in sofern das wir auch in dem Glauben waren Katzen sind Einzelgänger und nur ein Kitten nahmen :-(
Der Besuch am nächsten Tag beim Tierarzt offenbarte dann was wir schon vermuteten.
Charlie war verfloht, hatte Schnupfen und war allgemein in schlechtem Zustand.
Entsprechende tierärztliche Versorgung und unsere Pflege ließen es ihr aber bald besser gehen.
Sie wuselte durch die geräumige Wohnung, kam sich ab und an Ihre Schmuseeinheiten abholen und gedieh prächtig.
Viel Unfug stellte Sie nicht an und je älter Sie wurde je ruhiger wurde Sie.
Dann kam der Tag der Sterilisation. Termin war gemacht und Charlie pünktlich beim Arzt.
Doch wie es manchmal so geht kam ein Notfall dazwischen und Charlie kam erst am späten Nachmittag dran.
So musste Sie, ohne unser Wissen, den ganzen Tag in der engen Box beim Tierarzt verbringen.
Entsprechend verstört war Sie dann auch als Sie sich von der Narkose am nächsten Tag erholt hatte.
Es dauerte recht lang bis Sie wieder Vertrauen fasste, Auto fahren war ab dem Tag der pure Stress.
Mittlerweile ist Sie die „Grand Dame“ unserer Wohnung, das Erlebte offenbar vergessen.
Nur Auto fahren ist ihr ein Gräuel. Also vermeiden wir dieses.
Charlie war eigentlich nie eine Schmusekatze. Sie ist eher eine von der vorsichtigen, zurückhaltenden Sorte.
Ich darf sie heute nur gelegentlich streicheln.
Dazu kommt Sie ab und an zu mir, mauzt mich an und holt sich Ihren Strich über den Nacken ab. Das reicht ihr dann völlig.
Sie zeigt mir auch sehr deutlich wann es nun aber genug ist ;-)
Beachte ich dass nicht bekomm ich demonstriert wie scharf Ihre Krallen sind.
Meist haut Sie mir aber ohne Krallen auf die „Pfoten“
Meine Frau darf sich da schon mehr rausnehmen und ist Ihre Bezugsperson.
Nun haben wir uns kürzlich, nach langem Überlegen entschlossen einer weiteren Fellnase
ein neues Zuhause zu bieten. Auf einem nahen Bauernhof wurden wir dann fündig.
Ein kleines Katerchen, 12 Wochen alt hatte es uns sofort angetan.
Er kam direkt auf mich zu, es reichten zwei Striche über das Köpfchen und der „Motor“ lief.
Es war um mich geschehen. Was ich mir bei Charlie immer gewünscht hatte, hielt ich völlig überrascht auf dem Arm.
Ohne jegliche Scheu legt er sich auf den Rücken und lässt sich mit Streicheleinheiten verwöhnen.
Spoon, so nennen wir den Kleinen wegen seiner großen „Löffel“ ist ein echtes Schmusetier.
Am liebsten den ganzen Tag kraueln und ab und zu etwas spielen.
KaKlo ist kein Thema auch wenn er meist auf den letzten Drücker geht.
Er fordert regelrecht Streicheleinheiten. Sei erklärter Lieblingsplatz ist mein Schoß. Egal wo ich gerade sitze.
Es ist nicht so dass ich ihn immer hochnehme. Nein er kommt ganz aus freien Stücken. Ich habe noch nie
eine so verschmuste Katze erlebt und hoffe das bleibt so wenn er älter wird.
Um Charlie bemühe ich mich natürlich trotzdem intensiv, vermutlich intensiver als vorher.
Wir hatten natürlich „Schiss“ das es Probleme gibt wenn da jetzt so ein Jungspund Charlies Revier aufmischt.
Bei der Bäuerin haben wir uns die Option offen gehalten, Spoon zurückzubringen falls es mit Charlie Probleme gibt.
Aber ehrlich gesagt würde es uns das Herz brechen wenn wir diese Option wählen müssten.
Der erste Abend verlief dann leider wie befürchtet.
Charlie fing an zu knurren, auch etwas zu fauchen und machte die schönste „Flaschenbürste“
wenn Spoon ihr zu nahe kam. Spoon versteht Gott sei Dank die Warnungen, dreht sofort ab und hält sich zurück.
Die Nacht verlief dann ruhig. Spoon schlief neben meinem Kopfkissen.
Heute am Tage habe ich dann versucht die beiden durch spielen etwas anzunähern. Einmal ging Charlie auf Spoon zu
und schnupperte aus sicherer Entfernung so ca. 20 cm. Beim Spielen kam Spoon dann auch mal recht nah an Charlie ran.
Beide streckten sich die Nasen entgegen. Charlie gab einen leisen Laut wie etwa „brrruuu“ von sich den Spoon erwiderte.
Mittlerweile, nach gerade mal 24 Stunden, bleibt Charlie recht locker und ist immer neugieriger auf dieses kleine Ding
was da ab und an durch die Gegend wuselt.
Sie beobachtet aufmerksam jeden Schritt von Spoon und als „Abstandhalter“ kommt von ihr ein kurzer
eher leiser Faucher wenn der Racker zu nahe kommt. Das ist bisher heute aber nur einmal passiert.
Er untersucht jede Ecke und jedes Spielzeug wird bespielt.
Charlie lässt ihn gewähren und schaut dem Treiben zu.
Charlie und Spoon fressen aus einem Napf allerdings abwechselnd.
Die Bäuerin sagte uns das Spoon schon Trockenfutter bekäme und ab und an mal Nassfutter.
Meine Frau hat dann heute noch einen Napf besorgt und zwei Döschen.
Das Geräusch des Dosenöffnens bewirkte das Spoon wie ein geölter Blitz Richtung Futterplatz jagte.
Auch Charlie stand parat obwohl Nassfutter sonst nicht so ihres ist.
Ich nahm Spoon zur Seite damit Charlie den Vortritt hatte. Ja da war aber Alarm.
Ich konnte den Racker nicht halten und er stürzte sich auf den Futternapf. Als ich ihn vom Napf nehmen wollte
zwackte er mich ihn die Finger. Charlie wich zurück und lies ihn fressen. Umgehend bekam Charlie einen eigenen Napf mit Futter.
Dann wurde einträchtig gefressen. Spoon eher wie ein ausgehungerter Tiger, Charlie vornehm wie es sich für eine Dame gehört.
Gegen Abend wurden die Annäherungsversuche immer öfter, die Neugier ist auf beiden Seiten da.
Es ging soweit das die beiden Nachlaufen spielten. Der nachlaufende wechselte stetig.
Sie benutzen auch beide das gleiche KaKlo wobei sich Spoon wie ein Bergarbeiter verhält und immer das ganze Klo umgräbt ;-)
Wir haben die Hoffnung dass Charlie den kleinen Spoon bald akzeptiert.
Da ich von zu Hause aus arbeite beschäftige ich mich aktuell sehr intensiv mit Charlie damit sie nicht eifersüchtig wird
weil Spoon immer wenn er kann bei mir auf dem Schoß liegt, vor sich hin schnurrt oder schläft.
Wie auch jetzt wo ich diese Zeilen schreibe.
Auffällig ist dass Charlie sich öfter als sonst vor mich hinsetzt und mich anmauzt.
Ein kleiner Strich über den Nacken und Sie geht dann wieder zufrieden.
Sorry, ist jetzt doch ein recht langer Text geworden.
Was kann ich Eurer Meinung nach tun um die Angewöhnung zu unterstützen.
Leckerlie fallen bei Charlie flach. Egal was, sie nimmt es nicht.
Sie riecht höchstens mal dran und zeigt einem dann die „kalte Schulter“
Ich bedanke mich im voraus für Eure Tipps und Hinweise !
Gruß Arno
Charlie
Spoon
Zuletzt bearbeitet: