Ich denke, wenn man sich ein Tier anschafft, bzw. ein zweites Tier dazu holt, sollte man sich genau überlegen, was da passiert, was passieren könnte, was im härtefall passieren kann und und und.... Erst DANN sollte man in Erwähgung ziehen, dass man sich noch ein Tier holt, oder fals einem der mögliche Stress nichts passt, eben nicht!
Das ist klar. In erster Linie war es ja auch mein Freund, der unbedingt wieder eine Katze/Katzen wollte. Senia war zunächst außen vor, weil sie halt bei meinen Eltern gut untergebracht war und wir sie eigentlich da lassen wollten, um ihr Stress zu ersparen, als meine Eltern jedoch sagten, wir sollten es versuchen, waren wir natürlich auch dafür. "Könnte ja gut sein, dass die zwei miteinander auskommen" - momentan bin ich mir da aber nicht so sicher. Ich finde es ja auch toll, meine Süße wieder hier zu haben... sie ist und bleibt immer MEINE Katze.
Klar, das mit der Geduld & Zeit ist logisch und das geben wir den beiden - vor allem Senia - natürlich auch.
Wir werden sie jetzt nicht morgen einpacken und zurück zu meinen Eltern schicken, warum auch? Dann hätten wir es gar nicht erst versuchen müssen. Wir haben uns ja auf sie gefreut, denn Senia ist wirklich eine süße Miez, wenn sie nicht gerade vor Panik durchdreht. Wir geben ihnen jetzt mal noch ein paar Wochen, um zu sehen, ob und wie es sich entwickelt. Inkl. Zylkene + FeliWay.
Mein Freund ist ja auch nicht dagegen, er wollte ja Katzen, doch momentan ist es ja nicht nur der Katzenstress, der "reinhaut". Das gehört aber auch nicht hierher, ich will nur damit sagen, dass ich verstehen kann, wenn man in solchen Situationen mal Unmut hat.
So, wie es jetzt aussieht, ist unklar, ob es mit den beiden überhaupt klappen wird. Dennoch versuchen wir es natürlich und geben ihnen die Zeit, wollen aber zu jederzeit realistisch bleiben, um uns nicht zu sehr reinzuhängen.
Wir lieben Senia und Mico gleichermaßen und egal, wie es nun läuft, es soll letztendlich für die TIERE gut enden. Es ist keinem geholfen, wenn wir sie zum Zusammenleben zwingen, falls sie sich nicht verstehen. Aber natürlich würden wir sie, falls sie sich aneinander gewöhnen sollten/mögen sollten, auch nicht wieder trennen. Das müsste man sehen.
Das hat nichts damit zu tun, dass wir sie UNBEDINGT haben wollen oder sie wieder "abgeschoben" werden soll. Wir wollen einfach versuchen, zwei einzelne Katzen zusammen zu führen, damit sie eben nicht allein sein müssen. WENN es funktioniert, ist es TOLL, aber wenn es NICHT klappt, möchten wir es ihnen nicht aufzwängen. Ich finde, das wäre falsch!
Aber wirklich entscheiden, nach beispielsweise, 1er Woche "ne das geht garnicht die muss wieder weg" würd ich erstmal nicht...
Das sag ich ja nicht und das haben wir ja auch gar nicht vor. Ich will einfach nur sagen, dass wir ihnen natürlich noch Zeit geben, dass es aber schwierig ist, wenn das Gegifte groß ist und sich eher verschlimmert und die Reaktionen derzeit eher so aussehen, als würde es weniger gut aussehen. Wir wollen einfach nur im Hinterkopf behalten, dass es möglich ist, dass die beiden vielleicht einfach nicht auf "einen Nenner" kommen werden. Nicht jede Katze harmoniert mit einer anderen, genauso wie nicht alle Menschen miteinander auskommen.
Ich hab mit Holly Anfang des Jahres auch ne scheiss Zusammenführung gehabt.... Holly hat auch verdammt viel Angst gehabt und wir mussten Sie zum Klo eskortieren damit Sie überhaupt mal gehen konnte. Bei uns wars ein wesentlich anderer Fall, schleichend. Anfangs war ich auch optimistisch, dass alles klappt, es MUSS klappen usw. Nach 4 Wochen musst ich dann doch einsehen, dass es eben nicht klappt.
Eigentlich ne absolute scheiss aktion von mir, dass ich Holly im endeffekt 5 Wochen lang den scheiss ausgesetzt hab, aber ich wollt halt einfach nicht aufgeben und hab gehofft, dass es klappt. Zumal ich nicht Plane mir ein Tier anzuschaffen um es dann wieder abgeben zu müssen. Aber in der 5ten Woche, wars Holly gegenüber nicht mehr mobbing, sondern absolute aggressivität von der anderen Katze ausgehend, dass wir dann gesagt haben "das geht so nicht!"
Da haben wir dann auch die Zweitkatze wieder abgegeben, aber das eben erst nach 5 Wochen, wobei ich 4 Wochen davon echt am hoffen war, dass es vielleicht doch noch klappt, mit kleinen zweifeln drin, aber die gehören auch dazu. 3 Tage sind da absolut nicht aussagekräftig.
Vielleicht sieht das alles in 1er Woche oder 2 schon wieder gaaaaaanz anders aus, dass muss man sehen. Da muss man dann auch mal die Tage auf schlaf verzichten, aber das sind wie gesagt Dinge, die man sich vorher überlegen sollte!
Seh ich auch so!
😉
Aber keine Sorge. Senia wäre dann ja nicht "sonstwo", FALLS es nicht klappt. Sie wäre dann wieder bei meinen Eltern, wo es in erster Linie immer noch "meine" Katze bliebe, nur dass sie eben von ihnen versorgt wird, wenn es hier nicht auf einen Nenner kommt.
Bis dahin werden wir es aber durchziehen, so gut es eben geht. Doch wie entscheidet man, ab wann es Sinn macht oder eben auch nichts bringt? Wir beobachten, gerne auch 3, 4 Wochen noch, probieren es aus mit Zylkene usw., aber irgendwann sollte sich ja Besserung einstellen bzw. herauskristallisieren, was man machen muss.
Senia ist z.B. jetzt wieder in Ruhe in ihrem Zimmer, wir haben die Tür geschlossen und Mico ist friedlich. Senia jedoch hat sich jetzt IM Katzenklo einquartiert
🙁 Sie hat eindeutig Angst, vielleicht befürchtet sie auch, dass sie sonst nicht mehr aufs Klo kommt?
Sie ließ sich jedoch wieder anfassen und kraulen... legte auch ihr Köpfchen in meine Hand, war aber misstrauisch (Mico KÖNNTE ja doch auftauchen)... Bürsten hat etwas geholfen, sie zu beruhigen. Das liebt sie einfach... Aber irgendwie weiß ich nicht, ob es da ein versöhnliches Ende nehmen wird.
🙁
Und noch mal: Nur, weil ich Bedenken äußere, heißt das nicht, dass wir VORZEITIG abbrechen. Auch wenn es anstrengend ist, auch wenn es uns wochenlang Schlaf kosten kann. in den 5 Tagen, wo Senia da ist, haben wir keine Nacht normal schlafen können
😉 Für meinen Freund wird das aber verdammt hart und dass es ihn wirklich Nerven kostet, kann ich verstehen, denn er hat es da nicht leicht, wenn er früh raus muss und bei der Arbeit ebenfalls Megastress hat... Nur weil es so ist, ist er aber noch lange kein schlechter Mensch, der die Katzen nicht haben will. Er wollte das ja fast mehr als ich
😉