Gaja
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 30. August 2011
- Beiträge
- 161
Hallo,
bevor ihr über mich herfallt, dass ich eine Katze in der Wohnung alleine halte erzähle ich erstmal die Vorgeschichte:
Vor einem guten Jahr musste eine Arbeitskollegin umständehalber ihren Kater, der damals schon alleine gehalten wurde, abgeben. Bevor das arme Tier im Tierheim landen musste nahm ich es zu mir, eigentlich als Überganslösung gedacht, da ich von reiner Wohnungshaltung nicht so viel halte.
Der Kater war ängstlich, sehr scheu am Anfang und extrem wild im Spielverhalten. Er hat sprichwörtlich meine Wohnung auseinander genommen und hatte viele seltsame Eigenheiten, die ich gar nicht verstehen konnte am Anfang. Ich muss dazu sagen, dass ich seit ich ein kleines Kind bin immer Katzen gehalten habe, allersdings reine Freigänger, und erst mit der eigenen Stadtwohnung keine Katze mehr habe. Eine dieser Eigenheiten war zum Beispiel pünktlich abends um acht ist er senkrecht die Wände hochmarschiert, hat die Türen zerkratzt um oben auf den Türstock zu gelangen. Als ich bei der Vorbesitzerin nachfragte, sagte sie, abends um acht muss sie lernen und da hat di Katze genervt, also hat sie ihm Leckerli auf die Türstöcke gelegt, damit er sich austobt. Fand ich dann soch reichlich seltsam, anstatt mit der Katze zu spielen.
noch ein "Problem" war die extreme Bissigkeit. Man konnte ihn nichtmal leicht berühren, ohne dass die Hände perforiert wurden. Ne richtig kleine Wildkatze. Problematisch war dabei auch, dass ich ein kleines Kind habe, dass unter seinen Anfällen schon echt leiden musste. Ich denke das kommt daher, dass die Leute ihn mit 6 Wochen 😡 von seiner Mutter geholt haben. Er hat halt null Sozialverhalten. Oft merkt man ihm an, dass ihm Streicheln gefällt, er sich revanchieren möchte, aber anstatt zu lecken beißt er voll zu, mit aller Kraft.
Nunja, viele Probleme sind wir losgeworden: Ablenkung durch Leckerli, damit meine Türen nicht mehr zerstört werden; mit Clickertraining haben wir Streicheln geübt. Mittlerweile kann man ihn ohne Probleme streicheln, er kommt auf Zuruf und meine Hände sehen nicht mehr aus, als würd ich täglich in den Reißwolf fassen. Er ist immernoch wahnsinnig scheu, Besucher sehen diese Katze nie. Letze Woche war mein Zwerg auf Urlaub bei seinem Vater, da ist mein Leo das erste mal wirklich aufgetaut, total entspannt. Keine wirkliche Veränderung im Verhalten ansich sondern nur sichtbare Entspannung.
Nun spiele ich schon einige Zeit mit dem Gedanken eine zweite Katze anzuschaffen, bin ja doch immerhin 10 Stunden ausser Haus und die Übergangslösung ist zum Dauerzustand geworden. Abgeben werde ich ihn nicht mehr, da ich befürchte, dass er mit seinen Marotten schnell im Tierheim landet und nicht mehr rauskommt.
Nun endlich meine Frage an euch: Was für eine Katze dazu?
Was ich brauche:
-eine reine Wohnungskatze
-ein ausgeglichenes ruhiges Wesen, das meiner Katze "Anlehnung" bietet und -ihr Sozialverhalten lehrt
-wenn möglich ne Schmusekatze, damit mein Kind nicht noch eine Kratzbürste erdulden muss
Ein wenig zu Leo:
-gute 2 Jahre alt
-körperlich eher klein bis mittelgroß
-als Jungtier extrem wild und bissig
-heute ruhig, ausgeglichen, Fremden gegenüber extrem scheu
-mit Laserpointer oder beim Clickern sehr verspielt
-alleine spielt er wenig, höchstens mal einen Ball rumschubsen oder ein Stofftier verkloppen
-nicht verschmust, liegt höchstens neben mir, nie auf mir, möchte dann meist nicht angefasst werden (ist in letzter Zeit besser geworden)
-sucht die Nähe von mir, tapst mir immer hinterher, egal wo ich bin, aber möchte dann nicht angefasst werden, wenn ich mit ihm spreche hört er aber aufmerksam zu (das klingt glaub ich total verrückt)
Meine Gedankengänge waren einerseits: Ist meine Katze überhaupt fähig mit einer anderen zusammenzuleben? Er kennt ja keine andere seit er ein Baby war. Was ist besser für ihn, eine junge oder alte Katze? Ich will auf keinen Fall, dass er unter einem Neuankömmling leiden müsste und ich weiß nicht, ob er es schafft sich gegen eine erwachsene, erfahrene Katze zu behaupten. Andererseits bin ich mir nicht so sicher ob ein Jungtier, das selbst noch nicht so viel Ahnung hat wie man mit anderen Mietzen umgeht, so sinnvoll ist. Am Ende hab ich hier zwei völlig verrückte, sozial inkompetente Katzen. Das soll ja nicht der Sinn der ganzen Aktion sein.
Ich glaube jetzt hab ich erstmal die wichtigsten Dinge geschrieben und warte mal auf Euer Feedback.
LG Gaja
Achja, was ich vergessen habe, als Leo zu mir kam war er etwa acht Monate alt und unkastriert. Nachdem er sich wie eine Furie aufführte hab ich ihn schnellstmöglich kastrieren lassen in der Hoffnung, er wird ruhiger. (hat nix gebracht)
bevor ihr über mich herfallt, dass ich eine Katze in der Wohnung alleine halte erzähle ich erstmal die Vorgeschichte:
Vor einem guten Jahr musste eine Arbeitskollegin umständehalber ihren Kater, der damals schon alleine gehalten wurde, abgeben. Bevor das arme Tier im Tierheim landen musste nahm ich es zu mir, eigentlich als Überganslösung gedacht, da ich von reiner Wohnungshaltung nicht so viel halte.
Der Kater war ängstlich, sehr scheu am Anfang und extrem wild im Spielverhalten. Er hat sprichwörtlich meine Wohnung auseinander genommen und hatte viele seltsame Eigenheiten, die ich gar nicht verstehen konnte am Anfang. Ich muss dazu sagen, dass ich seit ich ein kleines Kind bin immer Katzen gehalten habe, allersdings reine Freigänger, und erst mit der eigenen Stadtwohnung keine Katze mehr habe. Eine dieser Eigenheiten war zum Beispiel pünktlich abends um acht ist er senkrecht die Wände hochmarschiert, hat die Türen zerkratzt um oben auf den Türstock zu gelangen. Als ich bei der Vorbesitzerin nachfragte, sagte sie, abends um acht muss sie lernen und da hat di Katze genervt, also hat sie ihm Leckerli auf die Türstöcke gelegt, damit er sich austobt. Fand ich dann soch reichlich seltsam, anstatt mit der Katze zu spielen.
noch ein "Problem" war die extreme Bissigkeit. Man konnte ihn nichtmal leicht berühren, ohne dass die Hände perforiert wurden. Ne richtig kleine Wildkatze. Problematisch war dabei auch, dass ich ein kleines Kind habe, dass unter seinen Anfällen schon echt leiden musste. Ich denke das kommt daher, dass die Leute ihn mit 6 Wochen 😡 von seiner Mutter geholt haben. Er hat halt null Sozialverhalten. Oft merkt man ihm an, dass ihm Streicheln gefällt, er sich revanchieren möchte, aber anstatt zu lecken beißt er voll zu, mit aller Kraft.
Nunja, viele Probleme sind wir losgeworden: Ablenkung durch Leckerli, damit meine Türen nicht mehr zerstört werden; mit Clickertraining haben wir Streicheln geübt. Mittlerweile kann man ihn ohne Probleme streicheln, er kommt auf Zuruf und meine Hände sehen nicht mehr aus, als würd ich täglich in den Reißwolf fassen. Er ist immernoch wahnsinnig scheu, Besucher sehen diese Katze nie. Letze Woche war mein Zwerg auf Urlaub bei seinem Vater, da ist mein Leo das erste mal wirklich aufgetaut, total entspannt. Keine wirkliche Veränderung im Verhalten ansich sondern nur sichtbare Entspannung.
Nun spiele ich schon einige Zeit mit dem Gedanken eine zweite Katze anzuschaffen, bin ja doch immerhin 10 Stunden ausser Haus und die Übergangslösung ist zum Dauerzustand geworden. Abgeben werde ich ihn nicht mehr, da ich befürchte, dass er mit seinen Marotten schnell im Tierheim landet und nicht mehr rauskommt.
Nun endlich meine Frage an euch: Was für eine Katze dazu?
Was ich brauche:
-eine reine Wohnungskatze
-ein ausgeglichenes ruhiges Wesen, das meiner Katze "Anlehnung" bietet und -ihr Sozialverhalten lehrt
-wenn möglich ne Schmusekatze, damit mein Kind nicht noch eine Kratzbürste erdulden muss
Ein wenig zu Leo:
-gute 2 Jahre alt
-körperlich eher klein bis mittelgroß
-als Jungtier extrem wild und bissig
-heute ruhig, ausgeglichen, Fremden gegenüber extrem scheu
-mit Laserpointer oder beim Clickern sehr verspielt
-alleine spielt er wenig, höchstens mal einen Ball rumschubsen oder ein Stofftier verkloppen
-nicht verschmust, liegt höchstens neben mir, nie auf mir, möchte dann meist nicht angefasst werden (ist in letzter Zeit besser geworden)
-sucht die Nähe von mir, tapst mir immer hinterher, egal wo ich bin, aber möchte dann nicht angefasst werden, wenn ich mit ihm spreche hört er aber aufmerksam zu (das klingt glaub ich total verrückt)
Meine Gedankengänge waren einerseits: Ist meine Katze überhaupt fähig mit einer anderen zusammenzuleben? Er kennt ja keine andere seit er ein Baby war. Was ist besser für ihn, eine junge oder alte Katze? Ich will auf keinen Fall, dass er unter einem Neuankömmling leiden müsste und ich weiß nicht, ob er es schafft sich gegen eine erwachsene, erfahrene Katze zu behaupten. Andererseits bin ich mir nicht so sicher ob ein Jungtier, das selbst noch nicht so viel Ahnung hat wie man mit anderen Mietzen umgeht, so sinnvoll ist. Am Ende hab ich hier zwei völlig verrückte, sozial inkompetente Katzen. Das soll ja nicht der Sinn der ganzen Aktion sein.
Ich glaube jetzt hab ich erstmal die wichtigsten Dinge geschrieben und warte mal auf Euer Feedback.
LG Gaja
Achja, was ich vergessen habe, als Leo zu mir kam war er etwa acht Monate alt und unkastriert. Nachdem er sich wie eine Furie aufführte hab ich ihn schnellstmöglich kastrieren lassen in der Hoffnung, er wird ruhiger. (hat nix gebracht)