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Nikki66
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 7. Mai 2012
- Beiträge
- 22
Hallo,
ich war das letzte Mal hier im Nierenforum 2012 wegen meiner damals 19 Jahre alten Perserkatze.
Nun brauche ich erneut euren Input und eure Ideen.
Wir haben seit Ende 2012 wieder 2 Perserkater, mittlerweile 5 Jahre alt. Es sind Brüder, der eine von massiver Gestalt und der andere seit jeher sehr zierlich mit einem ursprünglichen Ausgangsgewicht bis vor einiger Zeit von ca. 3 kg. Er heißt Valerian und ist jetzt unser großes Sorgenkind.
Im Rückblick betrachtet fing das ganze offensichtlich schon Ende des Jahres an. Da sah er eine Weile sehr zerzaust aus und war recht müde. Aber das legte sich nach 2 Wochen.
Mitte April das gleiche Spiel, nur, dass ich gleichzeitig feststellte, dass er auch abgenommen hat (nur noch 2,7 kg) und sich täglich bis zu 3x in größeren Mengen erbrochen hat wie aufgeschäumte Spucke. Bin dann nach 2 Wochen zum TA. Ergebnis: Er hatte Fieber (39,4) und offensichtlich Halsschmerzen (Tast- und Würgebefund). Weiteres Abtasten brachte keine nennenswerten Ergebnisse. Er bekam dann ein 10-Tages-Antibiotikum gespritzt und von da an auch täglich seine Dosis Metacam gegen die Entzündung. Das Antibiotikum schlug erst nach 4 Tagen an, was ich ungewöhnlich empfand.
Beim Kontrolltermin 2 Wochen später ging es ihm zwar wesentlich besser, aber er hatte immer noch leichte Halsschmerzen und das Erbrechen hielt weiter an. Also weiter Metacam und komplett auf Trockenfutter Royal Canin Sensitivity Controll umstellen, da der TA u.U. eine Allergie vermutete. Da wir kurz darauf in den Urlaub fliegen wollten, gab es noch einen Kontrolltermin in 2 Wochen. Nach einer Woche ging es Valerian ziemlich schlecht und er hatte nochmals abgenommen. Also außerplanmäßig zum TA.
Er hatte richtig Fieber (39,8), 200 gr innerhalb einer Woche verloren und ganz plötzlich waren im Bauchraum die Lymphknoten deutlich geschwollen.
Der TA vermutete FIP! Er behielt ihn bei sich, machte ein Blutbild, Röntgenbild und punktierte den Knoten.
Ergebnis: Die eine Niere war auf dem Röntgenbild nicht zu sehen bzw. war teilbedeckt von was auch immer. Der pathologische Befund sagte: Kein Tumor und kein FIP. Die Blutergebnisse sagten mit der Niere könnte etwas nicht stimmen und FIP nicht eindeutig ausgeschlossen.
Unser Urlaub stand bevor und einen Termin im hiesigen VET-Zentrum für einen Nierenultraschall vor dem Urlaub nicht mehr zu bekommen.
Der TA hat ihm dann nochmal ein 10-Tages-Antibiotikum gespritzt und Depot-Cortison, damit er die nächsten 2 Wochen durchsteht. Zusätzlich sollte ich wieder viel Naßfutter geben und ich habe dann auf Wilderness umgestellt und er hat viel Flakes von Wilderness rein Ente und rein Huhn bekommen, damit er frisst.
Fakt nach unserem Urlaub: Kein Erbrechen mehr, Gewicht quasi stabil (2,5 kg) und er sieht recht gut aus.
Dann vor 2 Tagen der Termin zum Nierenultraschall: Die eine Niere war von der Leber überdeckt. ABER der eine Lymphknoten ist statt 3-4mm fast 2 cm groß! Er liegt in der Nähe des Darms.
Also nochmals Blutbild, ergänzt um Vitamin B12, da dieser Wert - wenn er sehr niedrig ist - scheinbar auf eine Darmerkrankung hinweist und Urinuntersuchung. ERGEBNIS: Die Nierenwerte sind unproblematisch und die anderen Blutwerte sind stabil geblieben. Sie tappen im Dunkeln. Deshalb meinte die TA im VET-Zentrum: Entweder nochmals Punktion oder, was sie befürworten würde: Aufmachen und verändertes Gewebe entnehmen und spezielle pathologische Untersuchung. Aber keine Garantie auf ein Ergebnis!
Der B12-Wert steht noch aus.
Habe dann mit meinen TA gesprochen und er meinte auf keinen Fall aufmachen, aber wir reden in Ruhe darüber, wenn er alle Fakten vom Zentrum vorliegen hat. Er schließt FIP mittlerweile komplett aus, weil Valerian so gut aufs Cortison angesprochen hat.
Als mich gestern die TÄ vom Zentrum wegen der Blutwerte angerufen hat, meinte sie, dass sie mit meinem TA gesprochen hat und er, wenn ich mich dafür entscheiden würde, die OP selbst macht. Darüber war sie nicht besonders erfreut, aber ich denke, er wollte sie gleich mal ausbremsen. Ich vertraue ihm da wirklich, denn ich habe ihn über all die Jahre als einen TA erlebt, der alles für die Tiere macht, aber ohne zusätzliches Leiden zu provozieren.
Was haltet Ihr von dem Verlauf? Was denkt Ihr, was das sein könnte? Der Lymphknoten macht mir persönlich schon große Sorgen, denn er deutet ja auf eine Infektion hin, egal wie?
Was mir noch aufgefallen ist, seit wir zurück sind: Valerian hat Hunger, aber er geht selten selbständig zum Napf, egal ob Nass- oder Trockenfutter. Frisches Fleisch verabscheut er. Wenn ich ihm den Futternapf hingegen direkt vor die Nase stelle, egal ob auf dem Sofa, dem Sessel, dem Bett etc. frisst er wirklich gut und heißhungrig, auch die Leckerlis (pures Huhn oder Ente getrocknet).
Er ist so mager, dass ihm auch das Kämmen keinerlei Spaß mehr macht, weil ich immer auf Knochen treffe etc. Er ist auch recht müde, so dass ich denke, dass das Cortison langsam nachlässt. Aber trotzdem spielt er - zumindest ansatzweise noch mit seinem Bruder - legt sich in die Sonne auf der Dachterrasse und fängt Weberknechte etc.
Wäre für Eure Ideen wirklich dankbar!!! Herzlichen Dank und sorry, dass es so lang geworden ist.
Lg Nikki
ich war das letzte Mal hier im Nierenforum 2012 wegen meiner damals 19 Jahre alten Perserkatze.
Nun brauche ich erneut euren Input und eure Ideen.
Wir haben seit Ende 2012 wieder 2 Perserkater, mittlerweile 5 Jahre alt. Es sind Brüder, der eine von massiver Gestalt und der andere seit jeher sehr zierlich mit einem ursprünglichen Ausgangsgewicht bis vor einiger Zeit von ca. 3 kg. Er heißt Valerian und ist jetzt unser großes Sorgenkind.
Im Rückblick betrachtet fing das ganze offensichtlich schon Ende des Jahres an. Da sah er eine Weile sehr zerzaust aus und war recht müde. Aber das legte sich nach 2 Wochen.
Mitte April das gleiche Spiel, nur, dass ich gleichzeitig feststellte, dass er auch abgenommen hat (nur noch 2,7 kg) und sich täglich bis zu 3x in größeren Mengen erbrochen hat wie aufgeschäumte Spucke. Bin dann nach 2 Wochen zum TA. Ergebnis: Er hatte Fieber (39,4) und offensichtlich Halsschmerzen (Tast- und Würgebefund). Weiteres Abtasten brachte keine nennenswerten Ergebnisse. Er bekam dann ein 10-Tages-Antibiotikum gespritzt und von da an auch täglich seine Dosis Metacam gegen die Entzündung. Das Antibiotikum schlug erst nach 4 Tagen an, was ich ungewöhnlich empfand.
Beim Kontrolltermin 2 Wochen später ging es ihm zwar wesentlich besser, aber er hatte immer noch leichte Halsschmerzen und das Erbrechen hielt weiter an. Also weiter Metacam und komplett auf Trockenfutter Royal Canin Sensitivity Controll umstellen, da der TA u.U. eine Allergie vermutete. Da wir kurz darauf in den Urlaub fliegen wollten, gab es noch einen Kontrolltermin in 2 Wochen. Nach einer Woche ging es Valerian ziemlich schlecht und er hatte nochmals abgenommen. Also außerplanmäßig zum TA.
Er hatte richtig Fieber (39,8), 200 gr innerhalb einer Woche verloren und ganz plötzlich waren im Bauchraum die Lymphknoten deutlich geschwollen.
Der TA vermutete FIP! Er behielt ihn bei sich, machte ein Blutbild, Röntgenbild und punktierte den Knoten.
Ergebnis: Die eine Niere war auf dem Röntgenbild nicht zu sehen bzw. war teilbedeckt von was auch immer. Der pathologische Befund sagte: Kein Tumor und kein FIP. Die Blutergebnisse sagten mit der Niere könnte etwas nicht stimmen und FIP nicht eindeutig ausgeschlossen.
Unser Urlaub stand bevor und einen Termin im hiesigen VET-Zentrum für einen Nierenultraschall vor dem Urlaub nicht mehr zu bekommen.
Der TA hat ihm dann nochmal ein 10-Tages-Antibiotikum gespritzt und Depot-Cortison, damit er die nächsten 2 Wochen durchsteht. Zusätzlich sollte ich wieder viel Naßfutter geben und ich habe dann auf Wilderness umgestellt und er hat viel Flakes von Wilderness rein Ente und rein Huhn bekommen, damit er frisst.
Fakt nach unserem Urlaub: Kein Erbrechen mehr, Gewicht quasi stabil (2,5 kg) und er sieht recht gut aus.
Dann vor 2 Tagen der Termin zum Nierenultraschall: Die eine Niere war von der Leber überdeckt. ABER der eine Lymphknoten ist statt 3-4mm fast 2 cm groß! Er liegt in der Nähe des Darms.
Also nochmals Blutbild, ergänzt um Vitamin B12, da dieser Wert - wenn er sehr niedrig ist - scheinbar auf eine Darmerkrankung hinweist und Urinuntersuchung. ERGEBNIS: Die Nierenwerte sind unproblematisch und die anderen Blutwerte sind stabil geblieben. Sie tappen im Dunkeln. Deshalb meinte die TA im VET-Zentrum: Entweder nochmals Punktion oder, was sie befürworten würde: Aufmachen und verändertes Gewebe entnehmen und spezielle pathologische Untersuchung. Aber keine Garantie auf ein Ergebnis!
Der B12-Wert steht noch aus.
Habe dann mit meinen TA gesprochen und er meinte auf keinen Fall aufmachen, aber wir reden in Ruhe darüber, wenn er alle Fakten vom Zentrum vorliegen hat. Er schließt FIP mittlerweile komplett aus, weil Valerian so gut aufs Cortison angesprochen hat.
Als mich gestern die TÄ vom Zentrum wegen der Blutwerte angerufen hat, meinte sie, dass sie mit meinem TA gesprochen hat und er, wenn ich mich dafür entscheiden würde, die OP selbst macht. Darüber war sie nicht besonders erfreut, aber ich denke, er wollte sie gleich mal ausbremsen. Ich vertraue ihm da wirklich, denn ich habe ihn über all die Jahre als einen TA erlebt, der alles für die Tiere macht, aber ohne zusätzliches Leiden zu provozieren.
Was haltet Ihr von dem Verlauf? Was denkt Ihr, was das sein könnte? Der Lymphknoten macht mir persönlich schon große Sorgen, denn er deutet ja auf eine Infektion hin, egal wie?
Was mir noch aufgefallen ist, seit wir zurück sind: Valerian hat Hunger, aber er geht selten selbständig zum Napf, egal ob Nass- oder Trockenfutter. Frisches Fleisch verabscheut er. Wenn ich ihm den Futternapf hingegen direkt vor die Nase stelle, egal ob auf dem Sofa, dem Sessel, dem Bett etc. frisst er wirklich gut und heißhungrig, auch die Leckerlis (pures Huhn oder Ente getrocknet).
Er ist so mager, dass ihm auch das Kämmen keinerlei Spaß mehr macht, weil ich immer auf Knochen treffe etc. Er ist auch recht müde, so dass ich denke, dass das Cortison langsam nachlässt. Aber trotzdem spielt er - zumindest ansatzweise noch mit seinem Bruder - legt sich in die Sonne auf der Dachterrasse und fängt Weberknechte etc.
Wäre für Eure Ideen wirklich dankbar!!! Herzlichen Dank und sorry, dass es so lang geworden ist.
Lg Nikki