Latifa
Erfahrener Benutzer
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- 18. November 2016
- Beiträge
- 533
Hallo Ihr lieben Katzen Freunde,
Ich habe mich gerade hier angemeldet, um euch mal von meinem Fall zu berichten und eure Meinungen zu hören..
Meinem geliebter, kleiner Jacky (geb. am 16.06.2012, Rasse: Brittish Langhaar bzw. Highlander) fing es an im August diesen Jahres überhaupt nicht gut zu gehen. Als ich ihn morgens sah, machte er komische Geräusche und so eine komische Streckpose, wie bei rolligen Katzen. Außerdem jaulte er fürchterlich. Da hab ich ihn natürlich gleich geschnappt und zum Tierarzt gebracht. Es kam raus, dass er nicht pullern konnte weil sich der Harnleiter irgendwie verlegt hat und er entweder Gries oder Struvitsteine hat. Er bekam einen Katheter gelegt und ein paar Tage Antibiotika. Der Ph Wert des Urins wurde immer besser und ihm ging es wieder ganz gut.
Nachdem uns gesagt wurde, dass diese Steine bzw. der Gries höchst wahrscheinlich wieder kommen wurden uns drei Möglichkeiten vom Tierarzt vorgeschlagen: Entweder Royal urinary Diät Futter, irgendwelche Drops zum Kauen 2 mal am Tag (den Namen hab ich vergessen) oder jeden Tag eine Tablette von ASTORIN FLUDT. Aufgrund unsere anderen Katzen haben wir uns für die Tablette entschieden und haben bis November jeden Tag eine gegeben - aber normal weiter gefüttert. Es ging ihm super, ohm schmeckte die Tablette sogar, er genoss den Sommer und war das blühende Leben.
Bis Letzten Mittwoch. Leider kamen wir erst ganz spät nach Hause (gegen 17 Uhr) und haben dann gesehen, dass es ihm richtig schlecht geht. Schlimmer noch als im August. Er hat nur noch "gestöhnt" und war wie weggedämmert und kaum noch wach zu kriegen. Da unsere Tierärztin schon geschlossen hatte, sind wie direkt in eine Tierklinik etwas weiter weg gefahren und haben ihn dort als Notfall Patient eingeliefert. Die Ärztin meinte auch das wäre allerhöchste Eisenbahn gewesen sonst wäre er kollabiert. Nach einer kurzen Untersuchung kam raus, dass es das gleiche Problem war, wie beim ersten Mal im August - er konnte wieder nicht pullern. Ihm wurde direkt ein Katheter gelegt und wir sollten am nächsten morgen anrufen wie es ihm gehzt.. ich habe mich nicht mal richtig verabschieden können... :'(
Am Abend bekamen wir noch eine Nachricht vom Tierarzt, dass er sich soweit stabilisiert hat, dass die Blase leer wäre und ganz viele Struvitsteine mit rauskamen und er jetzt die Nacht überstehen muss und er ganz schlechte Blutwerte hätte. Am nächsten morgen hab ich also völlig nervös und ängstlich dort angerufen und mir wurde gesagt, dass die Werte besser seien ein wenig aber er immer noch körperlich einen schlechten Eindruck macht und wir ihn aber 17 Uhr besuchen könnten.
15 Uhr kam der Anruf... Kater ist gestorben. :'( Wohl einfach eingeschlafen. Grund waren die Nieren. Die Ärzte hatten wohl den Wert von 10,9 auf 9,4 runtergebracht wobei die Obergrenze der Normalität ja bei ca. 0,8 liegt.. die wollten nicht aufgeben weil er ja noch so jung ist (4) aber er hats einfach nicht geschafft. Die Niere sah auf dem Ultraschall aus wie von einem 16 jährigen Kater haben die gesagt, die eine Niere war völlig eingeschrumpelt und ja...
Das ist nun schon eine Woche her. Wir sind immer noch unglaublich traurig. Ich hatte den kleinen Schatz mit der Flasche großgezogen und er war wie mein Kind :'(. Ich wollte einfach mal Fragen ob ihr sowas auch schon erlebt habt. Ich mache mir unendliche Vorwürfe, weil ich mir im Nachhinein denke, dass wir im August schon ein ganzes Blutbild hätten machen sollen als er das das erste Mal hatte. Und wir hätten auch nicht nur diese Astorin Tablette täglich geben soll, sondern doch das Futter umstellen. Aber wir sind ja keine Ärzte und die Tierärztin hatte uns das ja besten Gewissens so gesagt, dass aus reichen müsste. Aber es gehen halt hundert Sachen jetzt in unseren Köpfen vor. Wie lange hatte er das Nierenproblem schon, was ja schon chronisch war (so meinte der Arzt), hätten wir was ändern können, wenn wir im August mehr gemacht hätten oder hat er das Nierenproblem schon vorher gehabt? Vielleicht schon von Geburt? Ist das vielleicht sogar genetisch? (er hat noch ein paar Geschwister)... Weiß er wie sehr wir ihn lieben ? Kann er uns verzeihen das wir nicht besser auf ihn aufgepasst haben? Er hat uns doch so sehr vertraut :'(.
Ich bin am Ende. Aber ich hatte das Bedürfnis mir diese traurige Geschichte einfach nochmal von der Seele zu reden....
Ps. Wenn ich diese Geschichte relativ trocken runtergerasselt habe, dann entspricht das definitiv nicht meinem Gefühlsleben sondern ist nur eine Art Selbstschutz, weil es mich sonst alles übermannt. Schuldgefühle, das Vermissen und die Liebe.
Edit: Natürlich war unser Jacky auch kastriert. Mit ca. 16 Wochen, wenn ich mich recht erinnere. Eigentlich ist das nicht zu früh, aber die Tierärtze meinten das solche Struvitsteine auch durch zu frühes kastrieren kommen können, weil die Hormone dann irgendwie eine Art Stau bekommen und nach innen hin Richtung Blase und Niere geleitet werden.. Keine Ahnung ob es damit Zusammenhängt.
Ich habe mich gerade hier angemeldet, um euch mal von meinem Fall zu berichten und eure Meinungen zu hören..
Meinem geliebter, kleiner Jacky (geb. am 16.06.2012, Rasse: Brittish Langhaar bzw. Highlander) fing es an im August diesen Jahres überhaupt nicht gut zu gehen. Als ich ihn morgens sah, machte er komische Geräusche und so eine komische Streckpose, wie bei rolligen Katzen. Außerdem jaulte er fürchterlich. Da hab ich ihn natürlich gleich geschnappt und zum Tierarzt gebracht. Es kam raus, dass er nicht pullern konnte weil sich der Harnleiter irgendwie verlegt hat und er entweder Gries oder Struvitsteine hat. Er bekam einen Katheter gelegt und ein paar Tage Antibiotika. Der Ph Wert des Urins wurde immer besser und ihm ging es wieder ganz gut.
Nachdem uns gesagt wurde, dass diese Steine bzw. der Gries höchst wahrscheinlich wieder kommen wurden uns drei Möglichkeiten vom Tierarzt vorgeschlagen: Entweder Royal urinary Diät Futter, irgendwelche Drops zum Kauen 2 mal am Tag (den Namen hab ich vergessen) oder jeden Tag eine Tablette von ASTORIN FLUDT. Aufgrund unsere anderen Katzen haben wir uns für die Tablette entschieden und haben bis November jeden Tag eine gegeben - aber normal weiter gefüttert. Es ging ihm super, ohm schmeckte die Tablette sogar, er genoss den Sommer und war das blühende Leben.
Bis Letzten Mittwoch. Leider kamen wir erst ganz spät nach Hause (gegen 17 Uhr) und haben dann gesehen, dass es ihm richtig schlecht geht. Schlimmer noch als im August. Er hat nur noch "gestöhnt" und war wie weggedämmert und kaum noch wach zu kriegen. Da unsere Tierärztin schon geschlossen hatte, sind wie direkt in eine Tierklinik etwas weiter weg gefahren und haben ihn dort als Notfall Patient eingeliefert. Die Ärztin meinte auch das wäre allerhöchste Eisenbahn gewesen sonst wäre er kollabiert. Nach einer kurzen Untersuchung kam raus, dass es das gleiche Problem war, wie beim ersten Mal im August - er konnte wieder nicht pullern. Ihm wurde direkt ein Katheter gelegt und wir sollten am nächsten morgen anrufen wie es ihm gehzt.. ich habe mich nicht mal richtig verabschieden können... :'(
Am Abend bekamen wir noch eine Nachricht vom Tierarzt, dass er sich soweit stabilisiert hat, dass die Blase leer wäre und ganz viele Struvitsteine mit rauskamen und er jetzt die Nacht überstehen muss und er ganz schlechte Blutwerte hätte. Am nächsten morgen hab ich also völlig nervös und ängstlich dort angerufen und mir wurde gesagt, dass die Werte besser seien ein wenig aber er immer noch körperlich einen schlechten Eindruck macht und wir ihn aber 17 Uhr besuchen könnten.
15 Uhr kam der Anruf... Kater ist gestorben. :'( Wohl einfach eingeschlafen. Grund waren die Nieren. Die Ärzte hatten wohl den Wert von 10,9 auf 9,4 runtergebracht wobei die Obergrenze der Normalität ja bei ca. 0,8 liegt.. die wollten nicht aufgeben weil er ja noch so jung ist (4) aber er hats einfach nicht geschafft. Die Niere sah auf dem Ultraschall aus wie von einem 16 jährigen Kater haben die gesagt, die eine Niere war völlig eingeschrumpelt und ja...
Das ist nun schon eine Woche her. Wir sind immer noch unglaublich traurig. Ich hatte den kleinen Schatz mit der Flasche großgezogen und er war wie mein Kind :'(. Ich wollte einfach mal Fragen ob ihr sowas auch schon erlebt habt. Ich mache mir unendliche Vorwürfe, weil ich mir im Nachhinein denke, dass wir im August schon ein ganzes Blutbild hätten machen sollen als er das das erste Mal hatte. Und wir hätten auch nicht nur diese Astorin Tablette täglich geben soll, sondern doch das Futter umstellen. Aber wir sind ja keine Ärzte und die Tierärztin hatte uns das ja besten Gewissens so gesagt, dass aus reichen müsste. Aber es gehen halt hundert Sachen jetzt in unseren Köpfen vor. Wie lange hatte er das Nierenproblem schon, was ja schon chronisch war (so meinte der Arzt), hätten wir was ändern können, wenn wir im August mehr gemacht hätten oder hat er das Nierenproblem schon vorher gehabt? Vielleicht schon von Geburt? Ist das vielleicht sogar genetisch? (er hat noch ein paar Geschwister)... Weiß er wie sehr wir ihn lieben ? Kann er uns verzeihen das wir nicht besser auf ihn aufgepasst haben? Er hat uns doch so sehr vertraut :'(.
Ich bin am Ende. Aber ich hatte das Bedürfnis mir diese traurige Geschichte einfach nochmal von der Seele zu reden....
Ps. Wenn ich diese Geschichte relativ trocken runtergerasselt habe, dann entspricht das definitiv nicht meinem Gefühlsleben sondern ist nur eine Art Selbstschutz, weil es mich sonst alles übermannt. Schuldgefühle, das Vermissen und die Liebe.
Edit: Natürlich war unser Jacky auch kastriert. Mit ca. 16 Wochen, wenn ich mich recht erinnere. Eigentlich ist das nicht zu früh, aber die Tierärtze meinten das solche Struvitsteine auch durch zu frühes kastrieren kommen können, weil die Hormone dann irgendwie eine Art Stau bekommen und nach innen hin Richtung Blase und Niere geleitet werden.. Keine Ahnung ob es damit Zusammenhängt.
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