12,4 Millionen Dollar für betroffene Tierbesitzer im Melamin-Skandal

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Eloign

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http://news.vin.com/VINNews.aspx?articleId=20025


Der Artikel nimmt Bezug auf einen recht großen Tierfutter-Skandal in Nordamerika, der 2007 zur größten Rückrufaktion prominenter Hersteller wie Iams, Hill’s, Royal Canin, Mars usw. in der Geschichte der Tierfutterindustrie führte. Erstaunlicherweise ist der Vorfall in europäischen Kreisen eher unbekannt. (Eine komplette Übersetzung wäre zu zeitaufwendig, weshalb ich nur eine grobe Zusammenfassung poste.)

2007 fügten chinesische Lieferanten bestimmten für Trofu gedachten Substanzen Melamin und Cyanursäure bei, um den Proteingehalt von Weizengluten und Reisprotein-Konzentrat künstlich aufzublähen.
Diese vergifteten Substanzen landeten im Tierfutter und lösten bei vielen Hunden und Katzen Nierenversagen aus. Die genaue Zahl der Todesopfer ist nicht bekannt.
13242 Kläger/Tierhalter gaben an, dass ihre Tiere an dem kontaminierten Tierfutter gestorben seien, 90001 Kläger/Tierhalter gaben an, dass ihre Tiere erkrankten, aber überlebten.
Im Schnitt erhielt jeder Kläger 430 Dollar, was bei vielen noch nicht einmal zur Deckung der entstandenen Tierarztkosten reichte.
Weitere Melamin-Verseuchungen dürfte allerdings nicht zu erwarten sein, weil die Hersteller mittlerweile entsprechende Tests durchführen.

Es hat mich sehr erstaunt (obwohl, eigentlich nicht), dass selbst im 21. Jahrhundert die Kontrollen für so hochgradig toxische Substanzen doch eher lasch ausgeprägt waren und so viele Tiere schwer erkrankten oder verstarben.
Man kann nur hoffen, dass das nicht die Spitze eines Eisberges war.
 
A

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Leider findet kriminielle Energie immer verantwortungslose Menschen - und dann kommt so etwas heraus.

Es wurde damals auch in Deutschland berichtet - aber nicht im großen Stil und als Aufreisser/Schlagzeile. Ob das am Firmenschutz lag?

Interessant war letztlich, dass meine TÄ darüber sehr wohl informiert war und mich auch warnte, da Mickey ja nierenkrank war.
 

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