2 Jahre alte Katze alleine als Wohnungskatze?

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kanuddel

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Würzburg
Hallo zusammen,

eine Freundin von mir wollte nun auch ins Dosenöffnerdasein einsteigen. Informiert hat sie sich schon lange bei mir, daher weiss sie um die "mind-2-Katzen" Thematik bescheid.
Nun hat ein Tierheim eine 2 Jahre alte Katze die gechippt ist (Nicht bei Tasso registriert). Die Katze wurde scheinbar weit abseits vom nächsten Dorf im Wald gefunden. Vermutlich dort ausgesetzt. Extrem menschenbezogen und sofort agressiv auf Angriff aus bei anderen Katzen. Laut Tierheim eine Katze für die Einzelhaltung.

Also vielleicht eine Katze die bisher in Einzelhaft lebte oder ausgesetzt wurde weil sie sich nicht mit anderen Tieren vertragen hat. Vllt aber auch von einem Nachbar dorthin gebracht der angst um seine eigenen Katzen hatte wegen der agressivität. oder oder oder. Szenarien kann man sich hier natürlich viele ausmalen.

Nun hat sie mich gefragt wie ich dazu stehe und ich kann ihr da keine klare Antwort liefern.

Klar, immer mindestens 2 Katzen, gerade in dem Alter noch, aber eine zweite Katze die dann von dieser böse attackiert wird, ist ja auch nicht gerade nett. Da würde mir die arme andere Katze leid tun die das ertragen muss.
Ich habe damit auch keine Erfahrungen, ob sich solch ein Verhalten nach ein paar Tagen legt, daher gebe ich diese Frage an euch weiter. Was würdet ihr raten? Wie hält man eine solche Katze ab tierfreundlichsten?

Viele Grüße,
kanuddel
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Hallo,

eine wichtige Frage vorweg: würde die Katze bei dir wieder Freigang bekommen?
 
Nun, wenn wir mal annehmen würden, dass diese Katze eine ausgewiesene Einzelkatze wäre (was ich in dem Alter und den geschilderten Umständen kritisch sehe), dann müsste Deine Freundin dann ja sehr viel ZEit für die Katze haben, arbeitet Deine Freundin nicht?
Selbst wenn sich diese Katze unter gar keinen Umständen mit Artgenossen verträgt, dann bleibt sie doch ein soziales Wesen, also ganz alleine in Wohnungshaltung geht dann auch nicht.
 
Ich vermute, die Freundin ist aber tagsüber arbeiten?
Dann hätte man also eine 2jährige Katze, in einer mehr oder weniger großen Wohnung, die die nächsten 16-18 Jahre viele, viele Stunden die Wände anstarrt und ihr Leben verschläft.

Lösung ist schwer.
Freigangplatz wäre gut - aber ob sich der findet?

Wohnungsplatz bei jemanden mit viel, viel Zeit wäre gut - dito.

Versuch einer sehr behutsamen Zusammenführung kann man wagen, aber Erfolgsgarantien gibt es auch keine.

Deine Freundin hat keine Erfahrung, daher wäre eine langwierige Zusammenfürhung mit ihren 1-Schritt-vor-2-zurück für sie nicht der ideale Einstieg.

Ich würde ihr, ehrlich gesagt, zu einem eingespielten, harmonischen Pärchen erwachsener Katzen raten. 2 Jahre ist schon ein schönes Alter, aber ob dieser Kater für sie und sie für ihn das Ideale ist?

Wie sieht das TH denn die Chance auf einen Freigängerplatz?
Katzen im TH sind in einer ganz anderen Situation als in einem Zuhause und das meist auch ganz plötzlich und überfallsartig. Da wäre so eien Reaktion auch nicht unbedingt verwunderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Katze Freigang bekommen soll, dann ist es kein so großes Problem.
Sollte sie eine Wohnungskatze werden, dann geht das nicht alleine, zumal sie wahrscheinlich Freigang gewöhnt ist bzw. zumindest im Wald kennen gelernt hat.
Außerdem kann ich aus der Erfahrung her sagen, dass so eine "Kampfkatze" 😀
nicht für reine Wohungshaltung geeignet ist, die möchte einfach mehr erleben.
 
Also ein gesicherter Freigang im Garten ist schon geplant laut ihr. Hätte ich vielleicht gleich erwähnen sollen.
Die künftigen Dosenöffner sind beide berufstätig, ja. Als Lehrer, die ja doch einen gewissne Teil der vorbereitenden Arbeit von Zuhause erledigen.
Mir ist das auch alles bewusst mit der Einsamkeit usw.

Aber ich sehe es auch von dem Standpunkt, dass das Tierheim die Katze definitiv als Wohnungskatze zur Einzelhaltung auch hergibt. Und andernfalls jmd anderes kommt und sie nimmt, wo sie dann vielleicht auch nur in der Wohnung ist etc.

Ich bin da nur aufgrund fehlender Erfahrung mit Zusammenführungen überfragt, ob man eine Katze, die angeblich so aggressiv auf andere Katzen reagiert, mit einer weiteren Katze zusammenführen kann, ohne dass die zweite Katze daran zu leiden hätte..

Die beiden haben sich auch weitere Katzen angeschaut und es käme ja generell auch ein Pärchen in Frage. Nur war meine Frage auf diesen speziellen Fall hier ausgerichtet. Dass es mit abgesichertem Garten schon mal eine Möglichkeit ist, kann ich ihr dann ja so weitergeben. Das mit der Zusammenführung ist für einen Anfänger sicher nicht einfach, das sehe ich auch so. Auch ich müsste mich da erstmal gut informieren, wenn ich das machen wollen würde.

Ob sie sich nun für diese eine Katze entscheiden oder für das Pärchen dass sie sonst noch im Auge haben, überlasse ich dann denen. Aber ich kann jetzt schon mal genauer sagen, was auf sie zukommt, je nachdem wofür sie sich entscheiden würden.

Viele Grüße,
kanuddel
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ehrlich auch mit gesicherten Freigang müsste ein Zweittier her, da Katzen einfach die Gesellschaft von anderen Katzen brauchen. Da die zukünftigen Besitzer offenbar unerfahren sind und eine Zusammenführung mit einem agressiven Tier sehr schwierig und kompliziert sein kann, würde ich ehrlich von diesem Tier abraten. Ein zweijährigen würde ich nie in Einzelhaft zwingen und man kann einfach bei so einer heikelnen Situation viel falsch machen und dann gibt es zwei Verlierer. Auch wenn ich deine Freundin schätze für das was sie tun will, aber manchmal muss man einsehen, wenn etwas zuviel für einen ist.
 
Andererseits sind Lehrer ja oft den halben Tag zu Hause, zusätzlich gesicherter Freigang... hm. Ich würde es mir überlegen. Eine als aggressiv beschriebene Katze hat nahezu null Chancen, vermittelt zu werden, auch nicht in den Freigang.

Schwierig.
 

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