8 Jahre alter Tierheim Kater

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Mukki

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2. Oktober 2015
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Hallo ihr.
Ich bin neu hier und habe mich wegen meinen Kater hier angemeldet.
Balu ist 8 Jahre alt und kommt aus dem Tierheim. Ich habe ihn seit einer woche. Es wurde uns gesagt, dass er ein ruhiger Schmusekater ist und mit anderen Katzen nicht klar kommt. Man habe es wohl mehrmals versucht, aber er lässt sich wohl immer unterbuttern. Er würde sich die ganze zeit verstecken und hätte angst wenn andere Katzen da sind.
Kurzum: wird nur alleine als Wohnungskatze in ruhigen Haushalt vermittelt. Ist bei uns gegeben also haben wir ihn genommen. Ich fand ihn total klasse. Im tierheim versteckte er sich erst, aber kam nach einer weile von selbst und ließ sich streicheln.

Nun bei uns zu hause:
Er saß die ersten Tage komplett unterm Bett und rührte sich gar nicht. Ging nicht mal aus Klo, hat aber auch nicht woanders hingemacht. Am 3 Tag kam er langsam raus und ließ sich streicheln. Er rannte allerdings sofort wieder unters Bett wenn komische Geräusche kamen oder man sich bewegt hat. Wir dachten 'okay, schüchtern. Geben wir ihm Zeit.'
Aktuell ist es so, dass er raus kommt und sich richtig ausgiebig streicheln lässt. Er legt sich mit aufs Sofa und lässt sich den Bauch kraulen. Sobald sich aber wer bewegt ist er weg.
Er geht auch nicht an seinen Kratzbaum oder an die anderen kratzmöglichkeiten. Vorgestern ist er dann nachts an die Tapete gegangen. Wir haben da dann ein kratzbrett hingemacht. Heute Nacht hat er dann an der gegenüberliegenden Wand gekratzt.
Dazu kommt, dass er wirklich sehr ängstlich ist. Ich habe den Eindruck, dass er den ganzen tag unterm Bett sitzt bis ich heim komme. Er hält kot und Urin auch solange ein bis ich komme. Man hat den Eindruck er würde am liebsten woanders hin. Das macht mich echt fertig. Abends maunzt er immer herzzerreißend... Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es besser wird.

Es kommt mir einfach so vor als wäre er nicht glücklich bei uns. Er lässt sich zwar streicheln und genießt das auch, aber die restliche Zeit sieht er ängstlich aus. Als würde er lieber wieder ins tierheim wollen als hier zu sein. Anders beschäftigt werden mag er auch nicht. Er will nur gestreichelt werden.
Ich weiß er ist noch nicht solange hier aber ich mache mir Sorgen. Auch die sache mit den kratzen und den mautzen finde ich komisch.

Könnt ihr mir weiterhelfen? Irgendwas dazu sagen, mir Tipps geben oder sowas?
Ich weiß nicht was ich machen soll. Er tut mir einfach leid. Er hat so angst, dabei will ich ihm doch alles nur schöner machen.


Danke im voraus 🙂.
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen 🙂

Du schreibst, Du weißt, dass er noch nicht lange bei Dir ist. Und das ist auch der Grund für seine Schüchternheit. Hab Geduld. Er will mit Sicherheit nicht wieder ins Tierheim 😉

Er braucht halt ein wenig länger, um aufzutauen. Es ist doch schön, dass er sich schon streicheln lässt.

Rede viel mit ihm. Bewege Dich ganz normal in der Wohnung. Er muss und wird es lernen, mit den Alltagsgeräuschen umzugehen. Gib ihm eine Chance. Und wenn er "angekommen" ist, würde ich eventuell doch über einen Katerkumpel nachdenken. Auch für ihn wird sich sicher ein passender mit entsprechender Beratung finden. Mit 8 Jahren sollte das schon noch möglich sein.

Was weißt Du denn über seine Vorgeschichte? Wo kommt er her? Wie lange war er im TH?
 
Danke für die schnelle Antwort.
Er hat ja alle Zeit der Welt. Ich möchte ihm ja nur helfen 😀.
Er hat wohl als er klein war mit einer anderen Katze bei einer Familie gelebt. Die andere Katze hat wohl dominiert. Der kleine fraß nicht und versteckte sich die ganze zeit. Nach ein paar Jahren als die beiden älter wurden verschlechterte sich die Situation und er wurde ins tierheim gebracht. Dort war er mit einer anderen Katze zusammen und das selbe Spiel ging los. Er wurde nach 6 Monaten wieder vermittelt zu einer anderen Katze und da war es wieder so. Also ging er wieder zurück ins Tierheim. Dort habe man wohl immer wieder versucht ihn zu verkuppeln aber sobald andere Katzen da waren verschlechterte er sich.
Man hat wohl alles probiert und ihn dann mal probeweise alleine im tierheim untergebracht. Da "blühte" er dann auf. Er war zwar immer noch schüchtern und schreckhaft aber fraß ganz normal und kam kuscheln wenn er den tierpfleger lange genug kannte.
 
Herzlich willkommen 🙂

Schön, dass du einem Tierheimkater ein Zuhause gegeben hast 🙂
Hab Geduld und führe, wie schon erwähnt, deinen Alltag ganz normal weiter wie vorher auch. Er wird sich sicher daran gewöhnen! Er braucht nur Zeit, und keiner kann sagen, wie viel. Es ist ja alles neu für ihn und ungewohnt, da ist es klar, dass er bei jeder kleinsten hektischen Bewegung oder jedem komischen Geräusch die Flucht ergreift. Er weiß ja nicht, dass das keine Gefahren für ihn sind, das muss er ja noch lernen 🙂

Es wäre auch schön, wenn er einen Kumpel bekommt, sobald er sich richtig eingewöhnt hat. Du wirst hier im Forum sicher auf viele Leute treffen, die mit angeblichen 'Einzelkatzen' schon sehr erfolgreiche Vergesellschaftungen durchgeführt haben!

Hier gibt es auch eine Rubrik, in der für Katzen ein neues Zuhause gesucht wird. Vielleicht wirst du da ja in Zukunft einen passenden Kumpel finden 🙂

Liebe Grüße 🙂
 
Man muß nicht jede Katze vergesellschaften. 😉

Schön daß er nun endlich ein eigenes Zuhause hat, für immer!
Das mit dem für immer weiß er noch nicht, glaubt er noch nicht und kann er noch nicht begreifen.
Nach dem hin und her braucht er etwas länger um sich wirklich sicher zu fühlen. Aber es hört sich erst mal so an also ob er auf einem guten Weg wäre.

Gib ihm Sicherheit, sag ihm ruhig daß er dir vertrauen darf und nun alles gut ist.
Mit der Zeit versteht er das und glaubt dir. 🙂
 
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Hallo Mukki,

wie gesichert ist es denn, das der Kater bisher ausschliesslich in der Wohnung lebte ?
Gab es im TH gesicherten Gehegefreigang draussen?

Hatte das TH ihn zuvor an Haushalte mit etwa gleichaltrige Katzen/Kater
vermittelt ?

Ich könnte mir a) vorstellen, das er mal draussen war und ihm das fehlt.

b) er durchaus mit einem sanften Kater seines Alters klar
kommen könnte.

Mal abgesehen davon, das er noch nicht lange bei Dir ist.



Grüsse
Tadi
 
Danke für die vielen Antworten.

Ja es ist sicher, dass er von kleinauf nur in der Wohnung und auf dem Balkon war. Im tierheim hatte er auch nur sein zimmer ohne außengehege. Er hat 2 mal mit ner gleichaltrigen katze gewohnt und im tierheim haben sie es sowohl mit ner älteren ruhigen katze als auch mit ner jüngeren katze versucht. Beides ist gescheitert. Und weil er sich ja nicht mit anderen Katzen versteht kam er ja immer wieder zurück ins Tierheim.
Ihr müsst euch vorstellen, der arme Kerl lag vorhin auf meinen Bett (großer Fortschritt, da er ja sonst nur unterm Bett lag) und hatte Nr fliege im Visier... die hat er dann angefaucht und sich vor seinem eigenen fauchen erschreckt. Er hat sowas von angst.

Ich habe bei fressnapf vorhin so eine Art "Beruhigungsmittel" für Katzen entdeckt. Das sind so Tropfen die man der Katze auf den Kopf gibt und setzen wohl n beruhigenden Duft frei. Meint ihr sowas geht?
 
Nein, bitte nicht irgend etwas kaufen und geben!!

Wenn dann gezielt.
Man kann Feliway probieren oder Zylkene kann passen.
Man kann ein homöopathisches Mittel geben. Aber nicht jetzt!
Aber erst mal würde ich ihn ankommen lassen und nichts geben und nichts machen. Einfach normal leben und ihn teilhaben lassen.

Du solltest versuchen dich zu entspannen, dann entspannt auch der Kater.
Die Tropfen mach mal auf deinen eigenen Kopf. 😉
Beruhigungstee kannst du dir auch machen. 🙂
 
Hallo Mukki,

willkommen im Forum 🙂

Ich finde es toll, dass Ihr diesen Kater zu Euch geholt habt 🙂

Petra hat es schon erwähnt.

Schau mal hier (auf die Links klicken)

Zylkene

http://www.feliway.com/de/Feliway/Was-ist-FELIWAY?

Besorge bitte beides, das hilft dem Kater zu entspannen.

Der Kater hat leider schon viel erlebt, insbesondere Negativerfahrungen mit Artgenossen. Deshalb würde ich weder jetzt noch die nächsten Monate über eine Vergesellschaftung nachdenken.

Er ist hin- und hergeschoben worden. Er versteht jetzt noch nicht, dass er Zuhause ist, es ist derzeit nur ein Ort von vielen.

Du könntest ihm mehrere Verstecke anbieten, damit er sich die nächsten Tage geschützter bewegen kann. Du könntest mehrere Kartons aufstellen, Du könntest Decken über einen Stuhl legen, dort kann er sich druntersetzen.

Nachts und bei Abwesenheit würde ich ihm mehrere Trockenfutterstücke/Leckerlies im Raum verteilen, damit er lernt, dass es sich lohnt zu schauen.

Feliway, Zylkene helfen ihm ebenfalls.

Bewegt Euch nicht übermäßig vorsichtig, macht aber jetzt auch keine Party 😉
Redet normal miteinander, sprecht den Kater auch immer wieder an und erzählt ihm, wie toll es bei Euch ist.
 

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