Ab wann Katze nach Umzug in Freigang entlassen?

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Bolt

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2. August 2022
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Hallo ihr lieben 🙂

Wir sind vor 3 Tagen mit unserer Mieze in die neue Wohnung gezogen (Umzug war schon vor einiger Zeit, sie durfte jetzt nachziehen) und bislang ist alles gut. Wir waren total überrascht, dass sie gar nicht aggressiv oder ängstlich ist. Sie verhält sich ganz normal, frisst, trinkt, liegt mit uns auf dem Sofa und im Bett. Nun zu meiner Frage, ab wann darf die Liebe denn raus? 🙂 Sie steht oft vor der Haustür und möchte sichtlich raus, aber ist nicht aufdringlich. Also wenn man sie ruft, akzeptiert sie das auch und legt sich wieder aufs Sofa. Trotzdem wäre es natürlich schön, sie bald mal rauslassen zu dürfen. Sie ist total offen der neuen Wohnung gegenüber und scheint keine Probleme damit zu haben. Ihr altes Revier ist auch ca 5h entfernt. Was denkt ihr? Ab wann würdet ihr sie rauslassen?

Vielen Dank für Antworten von Cookie und Jana 🙂
 
A

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Wie lange habt ihr die Süße denn schon? Hat sie zu euch denn eine innige Beziehung?
Wie ist eure Wohnsituation? Garten? Strasse? Wälder?

Ich würde mit meiner das erste Mal mit rausgehen, sie auch wieder abrufen, sodass sie kommt, wenn ich das möchte. Wenn das klappt, würd ich sie rauslassen.

Meine kannte mich und die Umgebung nicht, hing aber sofort an mir. Ich habe sie nach 2 Tagen rausgelassen. Sie kam nach einer kleinen Tour sofort zurück. Im Normalfall finden sie wieder heim.
 
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Ich würde mindestens 1 Woche warten. Eher noch 2 Wochen nach Einzug der Katze. Danach hoffe ich dass die Katze das neue Zuhause als ihr Zuhause betrachtet.

Ich hab meinen auch nach 2 Wochen raus gelassen obwohl er mich und die Gegend nicht kannte. Hat prima geklappt. Mein Vorteil damals war das es regnerisch und kalt war, das mögen Katzen eher nicht so.
 
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Hallo, grüß Dich, herzlich willkommen hier im Forum

Gechippt und registriert ist Coco?

Beim rauslassen die Tür offen lassen und mit der Katze mitgehen. So dass sie dann auch sieht, wie sie wieder rein kommt. Das kann sonst ein Problem beim Erschrecken sein, wenn sie panisch nach einem Weg rein suchen, ihn aber noch nicht richtig kennen…
 
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Wenn sie kein Ramba Zamba veranstaltet, was sie nocht zu tun scheint, würde ich damit 10-14 Tage mit warten. 3 oder 4 Tage find ich zu kurz. Falls es schief geht, wären die Vorwürfe zu groß.
 
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Wie lange habt ihr die Süße denn schon? Hat sie zu euch denn eine innige Beziehung?
Wie ist eure Wohnsituation? Garten? Strasse? Wälder?

Ich würde mit meiner das erste Mal mit rausgehen, sie auch wieder abrufen, sodass sie kommt, wenn ich das möchte. Wenn das klappt, würd ich sie rauslassen.

Meine kannte mich und die Umgebung nicht, hing aber sofort an mir. Ich habe sie nach 2 Tagen rausgelassen. Sie kam nach einer kleinen Tour sofort zurück. Im Normalfall finden sie wieder heim.
Danke für deine Antwort 🙂 mein Freund hat sie als Kätzchen bekommen und sie ist mittlerweile 12 Jahre alt. Die Umgebung ist recht ruhig, in die eine Richtung geht's in den Wald, in die andere ins Wohngebiet mit ein paar anderen Katzen.
Die Idee sie zu begleiten finde ich super! Wir werden jetzt noch ein paar Tage abwarten und dann vielleicht einen Versuch wagen. Leider sucht sie nämlich all ihre Beschäftigung draußen und den Kratzbaum benutzt sie leider auch nicht so gerne 😉
 
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Das Sisal am Kratzbaum mit einer Drahtbürste aufrauen, falls der Kratzbaum noch zu neu ist. Manche Katzen mögen es lieber, wenn das Seil etwas weicher und zerfasert ist…
 
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Bei meinen ist das auch so mit der Beschäftigung und die haben sich - nachdem wir vergangenen Freitag umgezogen sind - letzte Nacht selbst rausgelassen, sind aber morgens wiedergekommen. Also in der 4. Nacht schon. Ich hab noch keine Erfahrung mit älteren Katzen, meine sind 7jährig und es sind meine ersten, aber ich habe das Gefühl, dass die Freigänge mit zunehmendem Alter kürzer werden. Die Zeit ist echt kurz - es muss aber offensichtlich nicht schiefgehen 😉
 
Hallo,

meine Schwester mit Familie und Katze (ca. ein Jahr alt) lebt in Italien. Den August über sind sie bei uns in Berlin, mein Elternhaus mit Garten. Sie hatten niemanden geeignetes, um die Katze zu versorgen, und haben daher beschlossen sie mitzunehmen. Die Katze ist in Italien begeisterter Freigänger, zwar zierlich und eher zurückhaltend, aber nicht scheu und hat kein Problem mit vielen Menschen und Kindern im Haus.

Die Katze hat auf der Reise (mit Übernachtung in München) wohl keine Probleme gemacht oder gehabt. Nach der Ankunft bei uns war sie natürlich im ersten Augenblick etwas nervös, aber innerhalb von wenigen Stunden hat sie das Haus bis in den Keller und das Obergeschoss inspiziert und für gut befunden. Soll heissen: auf verschiedenen Stühlen und Sofas und in irgendwelchen katzentypischen Nischen probegeschlafen. Und das Katzenklo auf Anhieb benutzt, obwohl sie zuhause ohne auskommt.
(Im Internet gibt es tatsächlich Ratgeber, die meinen, man solle eine Katze nach einem Umzug erstmal auf einen Raum beschränken, "um sie nicht zu überfordern". Lächerlich. Klar, mag es solche Katzen geben. Aber das als allgemeinen Ratschlag zu verkaufen... )

Am folgenden Tag (erster Tag komplett hier) sass sie mehrmal an der Terrassentür, guckte in den Garten, und wollte gerne raus.
(Die meisten Ratgeber im Internet sagen "mindestens vier Wochen eingesperrt lassen", das hielten wir von Anfang an für übertrieben, aber natürlich waren wir auch nervös, ob es gut gehen würde, wenn wir die Katze schon nach wenigen Tagen rauslassen würden. Wir dachten so an eine Woche...)

Doch dann liessen wir sie bereits am zweiten Tag raus, in Begleitung. Erster Ausflug war nur kurz, im wesentlichen die Terrasse erkundet. Insgesamt war sie an diesem Tag dann drei- oder viermal draussen, jedesmal weiter. Bei einem Ausgang mit mir, gegen Abend, begann ich mir schon Sorgen zu machen, weil sie im Gebüsch jenseits des Nachbargrundstücks und in der Nähe einer grossen Strasse, längere Zeite nicht mehr sichtbar war. Meine Nichte hat sie dann mit einer Futterdose rausgelockt und wieder ins Haus gebracht.

Seit dem dritten Tag darf sie tagsüber raus, wann sie will. Geht mehrmals am Tag raus und wieder rein. Kam bisher sogar immer freiwillig vor dem Schlafengehen wieder rein.

Jetzt ist der sechste Tag, und diese Katze fühlt sich hier pudelwohl. Soweit ich weiss fühlt sie sich zuhause auch wohl, aber man hat echt den Eindruck, dass das hier bei uns für sie Urlaub mit Extra-Spass ist. Vielleicht liegt es an dem viel interessanteren Garten, mit Treppen, Mauern und viel dichterem Bewuchs. Auch das Haus bietet mehr Winkel für eine Katze. Sobald sie ohne Begleitung im Garten unterwegs sein konnte hat sie Mäuse gefangen (junge Brandmäuse, tut mir leid das zu sehen, aber so ist das halt, und besser Mäuse als Vögel).

Wenn sie mir im Garten begegnet streicht sie mir an den Beinen vorbei und macht dann weiter mit ihren Erkundungstouren. Das war einer der Punkte, der es uns wagen liess, sie schon nach so kurzer Zeit rauszulassen: dass sie eindeutig eine positive Bindung zu uns hat. Sogar zu mir, obwohl sie mich vorher nur einmal zu Weihnachten ein paar Tage lang kennengelernt hat.
Sie ist bisher eigentlich keine besondere Schmusekatze, und sie kommt auch nicht wenn man sie ruft (es sei denn, es wäre Essenszeit). Aber hin und wieder der kurze Körperkontakt zeigt, dass sie sich eindeutig als Teil des Familienrudels sieht und uns vertraut.

Wenn ich mir vorstelle, dass wir die tatsächlich mehrere Wochen eingesperrt hätten... das hätte nur Probleme gebracht. Dieses Tier will immer raus, und sie ist eine für ihr Alter bereits sehr erfahrene Freigängerkatze, aber mit starker Bindung an ihre Familie.

Grüsse,
Robert


[Ich habe mich extra hier angemeldet, weil bei uns vor kurzem das gleiche Problem aktuell war, und die Antworten, die ich dazu im Internet hauptsächlich gefunden hatte (Miiiiindestens vier Wochen!!!) fand ich nicht so passend...]
 
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Hallo,

meine Schwester mit Familie und Katze (ca. ein Jahr alt) lebt in Italien. Den August über sind sie bei uns in Berlin, mein Elternhaus mit Garten. Sie hatten niemanden geeignetes, um die Katze zu versorgen, und haben daher beschlossen sie mitzunehmen. Die Katze ist in Italien begeisterter Freigänger, zwar zierlich und eher zurückhaltend, aber nicht scheu und hat kein Problem mit vielen Menschen und Kindern im Haus.

Die Katze hat auf der Reise (mit Übernachtung in München) wohl keine Probleme gemacht oder gehabt. Nach der Ankunft bei uns war sie natürlich im ersten Augenblick etwas nervös, aber innerhalb von wenigen Stunden hat sie das Haus bis in den Keller und das Obergeschoss inspiziert und für gut befunden. Soll heissen: auf verschiedenen Stühlen und Sofas und in irgendwelchen katzentypischen Nischen probegeschlafen. Und das Katzenklo auf Anhieb benutzt, obwohl sie zuhause ohne auskommt.
(Im Internet gibt es tatsächlich Ratgeber, die meinen, man solle eine Katze nach einem Umzug erstmal auf einen Raum beschränken, "um sie nicht zu überfordern". Lächerlich. Klar, mag es solche Katzen geben. Aber das als allgemeinen Ratschlag zu verkaufen... )

Am folgenden Tag (erster Tag komplett hier) sass sie mehrmal an der Terrassentür, guckte in den Garten, und wollte gerne raus.
(Die meisten Ratgeber im Internet sagen "mindestens vier Wochen eingesperrt lassen", das hielten wir von Anfang an für übertrieben, aber natürlich waren wir auch nervös, ob es gut gehen würde, wenn wir die Katze schon nach wenigen Tagen rauslassen würden. Wir dachten so an eine Woche...)

Doch dann liessen wir sie bereits am zweiten Tag raus, in Begleitung. Erster Ausflug war nur kurz, im wesentlichen die Terrasse erkundet. Insgesamt war sie an diesem Tag dann drei- oder viermal draussen, jedesmal weiter. Bei einem Ausgang mit mir, gegen Abend, begann ich mir schon Sorgen zu machen, weil sie im Gebüsch jenseits des Nachbargrundstücks und in der Nähe einer grossen Strasse, längere Zeite nicht mehr sichtbar war. Meine Nichte hat sie dann mit einer Futterdose rausgelockt und wieder ins Haus gebracht.

Seit dem dritten Tag darf sie tagsüber raus, wann sie will. Geht mehrmals am Tag raus und wieder rein. Kam bisher sogar immer freiwillig vor dem Schlafengehen wieder rein.

Jetzt ist der sechste Tag, und diese Katze fühlt sich hier pudelwohl. Soweit ich weiss fühlt sie sich zuhause auch wohl, aber man hat echt den Eindruck, dass das hier bei uns für sie Urlaub mit Extra-Spass ist. Vielleicht liegt es an dem viel interessanteren Garten, mit Treppen, Mauern und viel dichterem Bewuchs. Auch das Haus bietet mehr Winkel für eine Katze. Sobald sie ohne Begleitung im Garten unterwegs sein konnte hat sie Mäuse gefangen (junge Brandmäuse, tut mir leid das zu sehen, aber so ist das halt, und besser Mäuse als Vögel).

Wenn sie mir im Garten begegnet streicht sie mir an den Beinen vorbei und macht dann weiter mit ihren Erkundungstouren. Das war einer der Punkte, der es uns wagen liess, sie schon nach so kurzer Zeit rauszulassen: dass sie eindeutig eine positive Bindung zu uns hat. Sogar zu mir, obwohl sie mich vorher nur einmal zu Weihnachten ein paar Tage lang kennengelernt hat.
Sie ist bisher eigentlich keine besondere Schmusekatze, und sie kommt auch nicht wenn man sie ruft (es sei denn, es wäre Essenszeit). Aber hin und wieder der kurze Körperkontakt zeigt, dass sie sich eindeutig als Teil des Familienrudels sieht und uns vertraut.

Wenn ich mir vorstelle, dass wir die tatsächlich mehrere Wochen eingesperrt hätten... das hätte nur Probleme gebracht. Dieses Tier will immer raus, und sie ist eine für ihr Alter bereits sehr erfahrene Freigängerkatze, aber mit starker Bindung an ihre Familie.

Grüsse,
Robert


[Ich habe mich extra hier angemeldet, weil bei uns vor kurzem das gleiche Problem aktuell war, und die Antworten, die ich dazu im Internet hauptsächlich gefunden hatte (Miiiiindestens vier Wochen!!!) fand ich nicht so passend...]
Das mit dem auf ein Zimmer beschränken bezieht sich höchstwahrscheinlich auf Kitten, die neu einziehen oder wenn eine fremde (scheue) Katze einzieht. Das würde ich also nicht als lächerlich abtun. Das ist ein wertvoller Tipp in so manchem Szenario.
Und es ist ein Risiko ne Katze so früh rauszulassen. Muss man abwägen und jeder selbst entscheiden. Als pauschale Empfehlung würde ich das aber auch nicht geben.

Und eine Freigängerkatze zwecks Urlaub umzusiedeln ist auch eher ungewöhnlich als standard.

Edit: und mit einem Jahr ist sie sicherlich noch keine „sehr erfahrene“ Freigängerin.
 
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Hallo,

meine Schwester mit Familie und Katze (ca. ein Jahr alt) lebt in Italien. Den August über sind sie bei uns in Berlin, mein Elternhaus mit Garten. Sie hatten niemanden geeignetes, um die Katze zu versorgen, und haben daher beschlossen sie mitzunehmen. Die Katze ist in Italien begeisterter Freigänger, zwar zierlich und eher zurückhaltend, aber nicht scheu und hat kein Problem mit vielen Menschen und Kindern im Haus.

Die Katze hat auf der Reise (mit Übernachtung in München) wohl keine Probleme gemacht oder gehabt. Nach der Ankunft bei uns war sie natürlich im ersten Augenblick etwas nervös, aber innerhalb von wenigen Stunden hat sie das Haus bis in den Keller und das Obergeschoss inspiziert und für gut befunden. Soll heissen: auf verschiedenen Stühlen und Sofas und in irgendwelchen katzentypischen Nischen probegeschlafen. Und das Katzenklo auf Anhieb benutzt, obwohl sie zuhause ohne auskommt.
(Im Internet gibt es tatsächlich Ratgeber, die meinen, man solle eine Katze nach einem Umzug erstmal auf einen Raum beschränken, "um sie nicht zu überfordern". Lächerlich. Klar, mag es solche Katzen geben. Aber das als allgemeinen Ratschlag zu verkaufen... )

Am folgenden Tag (erster Tag komplett hier) sass sie mehrmal an der Terrassentür, guckte in den Garten, und wollte gerne raus.
(Die meisten Ratgeber im Internet sagen "mindestens vier Wochen eingesperrt lassen", das hielten wir von Anfang an für übertrieben, aber natürlich waren wir auch nervös, ob es gut gehen würde, wenn wir die Katze schon nach wenigen Tagen rauslassen würden. Wir dachten so an eine Woche...)

Doch dann liessen wir sie bereits am zweiten Tag raus, in Begleitung. Erster Ausflug war nur kurz, im wesentlichen die Terrasse erkundet. Insgesamt war sie an diesem Tag dann drei- oder viermal draussen, jedesmal weiter. Bei einem Ausgang mit mir, gegen Abend, begann ich mir schon Sorgen zu machen, weil sie im Gebüsch jenseits des Nachbargrundstücks und in der Nähe einer grossen Strasse, längere Zeite nicht mehr sichtbar war. Meine Nichte hat sie dann mit einer Futterdose rausgelockt und wieder ins Haus gebracht.

Seit dem dritten Tag darf sie tagsüber raus, wann sie will. Geht mehrmals am Tag raus und wieder rein. Kam bisher sogar immer freiwillig vor dem Schlafengehen wieder rein.

Jetzt ist der sechste Tag, und diese Katze fühlt sich hier pudelwohl. Soweit ich weiss fühlt sie sich zuhause auch wohl, aber man hat echt den Eindruck, dass das hier bei uns für sie Urlaub mit Extra-Spass ist. Vielleicht liegt es an dem viel interessanteren Garten, mit Treppen, Mauern und viel dichterem Bewuchs. Auch das Haus bietet mehr Winkel für eine Katze. Sobald sie ohne Begleitung im Garten unterwegs sein konnte hat sie Mäuse gefangen (junge Brandmäuse, tut mir leid das zu sehen, aber so ist das halt, und besser Mäuse als Vögel).

Wenn sie mir im Garten begegnet streicht sie mir an den Beinen vorbei und macht dann weiter mit ihren Erkundungstouren. Das war einer der Punkte, der es uns wagen liess, sie schon nach so kurzer Zeit rauszulassen: dass sie eindeutig eine positive Bindung zu uns hat. Sogar zu mir, obwohl sie mich vorher nur einmal zu Weihnachten ein paar Tage lang kennengelernt hat.
Sie ist bisher eigentlich keine besondere Schmusekatze, und sie kommt auch nicht wenn man sie ruft (es sei denn, es wäre Essenszeit). Aber hin und wieder der kurze Körperkontakt zeigt, dass sie sich eindeutig als Teil des Familienrudels sieht und uns vertraut.

Wenn ich mir vorstelle, dass wir die tatsächlich mehrere Wochen eingesperrt hätten... das hätte nur Probleme gebracht. Dieses Tier will immer raus, und sie ist eine für ihr Alter bereits sehr erfahrene Freigängerkatze, aber mit starker Bindung an ihre Familie.

Grüsse,
Robert


[Ich habe mich extra hier angemeldet, weil bei uns vor kurzem das gleiche Problem aktuell war, und die Antworten, die ich dazu im Internet hauptsächlich gefunden hatte (Miiiiindestens vier Wochen!!!) fand ich nicht so passend...]
Grundsätzlich gibt es Katzen, mit denen das möglich ist. Allerdings bezweifle ich, dass das der Regelfall ist. Ich selbst hatte einen Kater der mit uns leidenschaftlich gerne mit dem Wohnmobil weggefahren ist. Er hatte auch während den Reisen uneingeschränkten Freigang. Das Ging aber tatsächlich nur mit ihm, mit den anderen Katzen nicht 🤷🏻‍♀️

Freut mich, dass es bei euch klappt 👍
 
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Das mit dem auf ein Zimmer beschränken bezieht sich höchstwahrscheinlich auf Kitten, die neu einziehen oder wenn eine fremde (scheue) Katze einzieht. Das würde ich also nicht als lächerlich abtun. Das ist ein wertvoller Tipp in so manchem Szenario.
Und es ist ein Risiko ne Katze so früh rauszulassen. Muss man abwägen und jeder selbst entscheiden. Als pauschale Empfehlung würde ich das aber auch nicht geben.

Und eine Freigängerkatze zwecks Urlaub umzusiedeln ist auch eher ungewöhnlich als standard.

Edit: und mit einem Jahr ist sie sicherlich noch keine „sehr erfahrene“ Freigängerin.

Ich schrieb "...für ihr Alter bereits sehr erfahrene..."

Und pauschale Empfehlungen habe ich nicht gegeben, sondern im Gegenteil immer betont "diese Katze".
Bin mir aber ziemlich sicher, dass es viele weitere solche Katzen gibt...

Wenn überhaupt, dann ist die Empfehlung auf die Persönlichkeit der Katze zu achten, auf die Bindung zur Familie, auf die Reaktion auf das neue Heim etc.
 
Ich schrieb "...für ihr Alter bereits sehr erfahrene..."
Wenn sie knapp über ein Jahr alt ist, dann frag ich mich halt, woher diese Erfahrung kommt? Dann durfte sie wohl schon sehr früh in den Freigang.
Und selbst dann. Mit etwas über einem Jahr ist sie völlig unerfahren. Einfach weil sie noch verdammt jung ist. Ich hab mein Leben lang Freigänger. Ungesicherter Freigang ist und bleibt gefährlich für Katzen. Und gerade junge katzen sind im Freigang extrem gefährdet. Eben weil sie grün hinter den Ohren sind.

Und pauschale Empfehlungen habe ich nicht gegeben, sondern im Gegenteil immer betont "diese Katze".
Bin mir aber ziemlich sicher, dass es viele weitere solche Katzen gibt...

Wenn überhaupt, dann ist die Empfehlung auf die Persönlichkeit der Katze zu achten, auf die Bindung zur Familie, auf die Reaktion auf das neue Heim etc.
Ich hab bei deinem Kommentar vor allem herausgelesen, dass du die Empfehlungen, die du im Internet gefunden hast als „lächerlich“ und sowieso nicht so glaubhaft abgetan hast. Das sehe ich kritisch und weise darauf hin. Auch wenn das von dir nur auf eure Situation bezogen war. Das find ich gefährlich für Leute, die hier mitlesen. Klar, kommt auf die Katze an und die Umstände, aber es kann durchaus auch ins Auge gehen, ne Katze so früh rauszulassen. Erst recht, wenn die Leute unerfahren sind, ihr Tier nicht einschätzen können.

Wie viele Leute, denken sie kennen ihr Tier super gut und dann reagiert es doch anders als erwartet? Das kann auch jemand erfahrenem mal passieren! Man steckt ja letztendlich nicht drin.

Außerdem würde ich mich bei selbstbewussten, älteren Tieren, die tatsächlich sehr erfahren sind prinzipiell mehr trauen, als bei so einem jungen Tier. Junge Katzen können schnell übermütig werden und laufen auch tendenziell weiter.

Daher geb ich lieber nochmal den Hinweis hier zusätzlich, dass es halt nicht ganz so easy peasy ist, wie du hier beschreibst. Nicht dass der nächste mitliest und seine neue Katze direkt rauslässt.
 
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Als wir vor Jahren mit unserer damals 2 jährigen Mauz umgezogen sind, haben wir sie nach ca. 2,5 Wochen, vielleicht auch 3 rausgelassen. Vorher hat sie zwar öfter kurz gemaunzt, aber es war ok. Das hatte sich dann geändert und wir sind mit ihr in den Garten. Anfangs blieb sie in Garten- und Sichtweite, später immer in Rufweite.
 
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