Adoptionskatze - worauf muss ich mich einstellen?

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Katherina

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23. Februar 2011
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Hallo liebe Katzenfreunde,
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich ein paar Tipps von erfahrenen Katzenhaltern brauche.
Samstag bekomme ich von einer Bekannten ihre Katze quasi übertragen. Ich weiß gar nicht genau, wie alt Bella ist, jedoch hat sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Folgende Fragen habe ich nun:
Bella war mal eine „Draußen-Katze“, wurde durch einen Umzug eine Wohnungskatze und soll bei mir wieder die Freiheit draußen genießen dürfen. Wie lange muss sie in meiner Wohnung bleiben, bevor ich sie das erste mal raus lassen kann und wie viel Aufmerksamkeit braucht sie da? Darf ich auch mal fünf, sechs Stunden in die Bibliothek zum Lernen?
Außerdem hat Bella momentan noch eine Schwester, die kommt aber nicht mit zu mir. Wird das eine sehr schwere Trennung? Was kann ich generell tun, damit sie sich willkommen und wohl fühlt?
Wie man lesen kann, habe ich noch keine Erfahrung mit Katzen. Gibt es ein gutes Buch, um die Katzensprache zu lernen?

Liebe Grüße,
Katherina
 
A

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Danke für die Antwort.
Bis jetzt hatte ich in etwa im Kopf sie mindestens einen Monat im Haus zu lassen, das scheint ja schonmal richtig zu sein. Gibt es typische Anzeichen, wenn Bella sich eingelebt hat? Und besonders wichtig ist tatsächlich: wie hoch muß die Aufmerksamkeit ihr gegenüber sein? Muss ich mich darauf einstellen, die erste Woche komplett zu Hause zu bleiben?
Die Straßen hier sind nicht viel befahren und es gibt Parks und Vorgärter zu erkunden. Wieviele Nachbarskatzen hier im Endeffekt wohnen, weiß ich nicht, aber ich sehe regelmäßig welche.
Dass die zwei Schwestern getrennt werden, war die Entscheidung meiner Bekannten. Ich denke das liegt zum einen daran, dass zwei Katzen schwerer zu vermitteln sind, als eine und zum anderen, weil die eine eben eine "im Herzen" Freigängerin ist, die andere jedoch nicht. Ich schätze sie denkt, dass es so am Besten für die zwei ist.
Lg,
katherina
 
Ich glaube nicht dass es so am besten ist, kannst du sie nicht beide nehmen? ich finde es sehr traurig tiere zu trennen, die sich schon so lange haben und dann auch noch aus ihrer gewohnten umgebung raus müssen. Es kann auch sein, dass die miez dir dann probleme macht, schliesslich kennt sie allein sein nicht und wird vermutlich sehr unglücklich sein ohne ihre schwester
 
also.....

Danke für die Antwort.
Bis jetzt hatte ich in etwa im Kopf sie mindestens einen Monat im Haus zu lassen, das scheint ja schonmal richtig zu sein. ........
Lg,
katherina

katherina, es wird für die arme sicher schwierig, wenn sie bisher eine Kumpeline hatte und nun in einer fremden Umgebung und alleine, ui, ui,ui.....

Schlimmstenfalls kann sie unrein werden. Ist sie dann den ganzen Tag alleine zuhause? Die vier Wochen erst mal nicht raus lassen, ist schon mal gut, mindestens 4 Wochen würde ich schon auch sagen. Und wenn es keine großen Umstände macht, würde ich auch die erste Woche ganz zuhause bleiben, damit sie nicht so ganz alleine ist.

Vllt. läuft es aber auch wider Erwarten ganz easy ab, ich würde es Dir wünschen.

lg
missimohr
 
Hallo Katherina,

wenn Dein neues Kätzchen schon seit einigen Jahren mit ihrer Schwester zusammengelebt hat, sie jetzt getrennt werden und dann auch noch allein sein soll, wird das eine ziemlich heftige Umstellung 😱.

Von "Gemeinschafts-" auf "Einzelkatze" - da ist ein Trauerprozess so gut wie garantiert. Es muss sich für Deine Neue ja anfühlen, als sei ihre Partnerin gestorben 🙁 Dazu dann noch die neue Umgebung - das ist ganz schön viel Stress auf einmal :reallysad:

Besteht vielleicht doch die Möglichkeit, dass Du beide Tiere zusammen zu Dir nimmst??? Dann wäre es wenigstens "nur" ein Orts- und Bezugspersonenwechsel, nicht auch noch die Trennung UND das Leben alleine....

Freigang finde ich schön, wenn Du es ermöglichen kannst. Es müßte doch einen Impfpass geben, darin steht auch das Alter der Katze. Zumindest ein Mindestalter, errechenbar von der ersten Impfung 😉

Achte bitte darauf, anfangs das gleiche Futter wie bisher zu verfüttern und auch die gleiche Einstreu im Katzenklo zu verwenden. Bekommst Du einen Kuschelplatz mit? Also einen kleinen Kratzbaum oder ein Katzenbett oder sowas? Dass sie einen vertrauten Geruch bei Dir vorfinden kann?

Katzenfutter vertraut ist darum wichtig, weil die Umstellung an sich sehr stressig ist, eine gleichzeitige Futterumstellung kann da sehr auf den Darm schlagen.

Katzenstreu vertraut kann wichtig sein - manche mögen nur feines, andere nur grobes Streu. Und Du wunderst Dich dann vielleicht, warum sie daneben pullert 😎

Am schwersten im BAuch liegt mir aber tatsächlich die Trennung der Tiere - ich find das echt schlimm.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, ich kann leider nicht beide Katzen nehmen. Und selbst wenn ich wollte, hab ich da kein Mitbestimmungsrecht. Alles, was ich machen kann, ist ein gutes neues zu Hause zu bieten und das habe ich vor. 🙂
Aus dem alten zu Hause kommt die Kuscheldecke und ein Kratzbaum, sogar das Katzenklo wird das gleiche sein.
Der Impfpass kommt am Samstag, dann werd ich gleich nach dem Alter schauen.

Futter- und Streu-Tip ist notiert. Die komplette Woche zu Hause kann ich mir nicht einrichten, aber die ersten 5 Tage. Ich hoffe, das ist dann schonmal ein guter Start.

Naja, ich rechne damit, dass es aufregend wird und ich rechne auch mit viel Herzschmerz. Bis jetzt habe ich nur Erfahrung mit Hunden gemacht, aber bei denen schlägt sich der psychische Stress ja auch auf das Gassi Verhalten nieder und auf einmal sind sie wieder unrein, etc. Nun weiß ich, dass ich mich auch bei Katzen darauf einstellen darf. Bei Hunden weiß ich auch, wie ich sie für mich begeister - wie macht man das bei Katzen?

Ok, es wird nicht erst aufregend, das ist es schon jetzt!
 
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Und selbst wenn ich wollte, hab ich da kein Mitbestimmungsrecht

Verstehe ich das richtig, dass deine Bekannte dein angebot ausschlagen würde? Wieso kannst du denn nicht beide nehmen?
So viel mehr kostet eine 2. Katze ja nicht und mir tut es im Herzen weh wenn ich an die beiden denke.

Als wir damals unsere 1. bekamen, habe ich auch nicht so über Gesellschaft nachgedacht. Holen wir uns eine Katze und gut ist. Für die war natürlich bestens gesorgt. Als sie Freitag kam und ich Samstag darüber nachgedacht habe wie schlimm es für die Kleine sein muss Montag den halben Tag alleine zu sein, war für mich schon klar: wir brauchen doch eine 2. - demnach bin ich Montag ins Tierheim und habe ihre Schwester geholt. Und die beiden sind "unzertrennlich"
 
ja, das würde mich auch interessieren? du hast geschrieben dass eine katze wohl besser zu vermitteln wäre als zwei?! also wird die andere auch vermittelt?
was spricht denn dagegen sie dann auch noch zu übernehmen? die vorherige besitzerin möchte ja sicherlich auch dass es den katzen gut geht. selbst wenn bereits ein neuer besitzer für die 2. katze gefunden wurde, frag bitte nach!!! ich denke alle beteiligten werden einsehen, dass es für die katzen eine qual ist sie zu trennen. eine der parteien sollte beide nehmen, freigänger hin oder her.
ein schönes zuhause findet sich an vielen orten. viel wichtiger wäre es die beiden NICHT ZU TRENNEN! also: beide oder keine.
 
Hi,

hier kurz meine Tips in Stichworten:
- drinnen lassen für 6-8 Wochen, dann - wenn möglich - mit Leine zusammen "spazieren gehen", ihr die unmittelbare Gegend zeigen, und welche Richtung "besser" ist. Also nicht an der Straße, sonder lieber die Gärten/Grünanlagen.

- Vorbereitungen: Möbelrücken und Staubsaugen vorher erledigen

- wenn irgend möglich, unbedingt die Schwester dazuholen. Falls die nicht rauswill, muß sie ja nicht. Geschwister nach Jahren des Zusammenlebens zu trennen halte auch ich für schlimm.

- falls die Schwester nicht möglich ist, dringend über eine andere Katze als Spielkamerad nachdenken. Davon gibt's auch jede Menge. Aus Deinen Äußerungen schließe ich, daß Du studierst. Wenn Du damit durch bist, wirst Du sehr viel wg. Arbeit unterwegs sein, da wäre eine Einzelkatze schnell einsam. Und eine Vergesellschaftung ist einfacher, wenn die Katze noch nicht lange alleine war.

- schau mal, ob Du die Katze nicht vorher noch in ihrer jetzigen Umgebung besuchen kannst. Da kannst Du sehen, wie sie sich in ihrer gewohnten Umgebung verhält, auch ihrer Schwester gegenüber. Und etwas kennenlernen geht dadurch auch. Vielleicht kannst Du ihr ein altes, getragenes (!) T-Shirt von Dir mitbringen, dann kann sie sich schon an Deinen Geruch gewöhnen.

lg und viel Spaß,
 

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