Ältere Katze versteht sich nicht besonders mit Kitten und Erziehungsfrage

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Kyle

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21. Oktober 2017
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Hallo,

habe folgendes Problem: Nachdem unsere ältere der beiden Katzen letztes Jahr unerwartet verstorben ist (mit 11 Jahren an einem Tumor) und die andere immer mehr und mehr zurückzog weil sie keinen Spielgefährten hatte haben wir uns für ein Kitten entschieden damit sie nicht mehr so alleine ist. Bitte diese Entscheidung nicht hinterfragen da es nicht meine war.

Das Kitten (Simba) fühlt sich auch sichtlich wohl und hat nichts anderes im Sinn als Toben, Spielen, Streicheln und Schlafen. Leider findet die andere Katze (Bauxi) das öfters garnicht so witzig. Der Kleine sucht immer wieder die Nähe, wenn auch etwas forsch und die Große zieht sich aufgrund ihres unterwürfigen Wesens eher zurück und faucht kurz mal. Simba empfindet das als Challenge dann nachzulaufen und ihr keine Ruhe zu lassen. Keiner tut dem anderen weh aber sie kommen sich aktuell noch nicht so wirklich näher.

Der Kleine ist also einfach etwas zu wild. Dachte das legt sich etwas aber bisher (3 Monate sinds bald) war das noch nicht zu sehen. Er spielt auch gerne mit unseren (ungiftigen) Pflanzen, und tut einige Dinge die wir ihm eigentlich verbieten wollen.

Die Situation ist jetzt nicht allzu problematisch aber hoffe trotzdem ihr habt einen Rat.

Was tut ihr wenn eure Katzen etwas machen was sie nicht dürfen? Wie erzieht ihr sie?

Kann ich etwas tun damit sich die Zwei etwas näher kommen oder fällt euch da auch nichts ein?


Lg
 
A

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Nimm noch ein zweites gleichaltes Kitten dazu.
 
Du kannst dem Kleinteil nicht verbieten sich alterstypisch auszutoben. Das wäre Simba gegenüber auch absolut unfair, dass er nicht "Kind" sein darf, weil ihm der passende Partner dafür fehlt. Gerade weil er überhaupt nicht ausgelastet ist. So richtig der Gedanke war deiner verbliebenen Katze wieder einen Partner an die Seite zu stellen aber leider hast du den (häufigen) Fehler gemacht und zu einer alten Dame ein verspieltes, Duracell-Kleinkind zu setzen. Erwachsene Katzen finden Kitten fast immer furchtbar nervig und anstrengend und die Pubertät wird dann nochmal schlimmer, dann testen die Kleinteile ihre Grenzen, auch gegenüber der alten Katze. Gleichzeitig ist das junge Tier völlig frustriert, weil er nicht weiß wohin mit seiner ganzen Energie. Dein Simba ist also gar nicht zu wild, einfach nur frustiert und völlig unausgelastet. Zudem kommt, dass er Kater ist und die sind zumeist deutlich ruppiger im Spiel als Katzen. Da kann es, gerade in der Pubertät, ordentlich zur Sache gehen. Dann wird es für Bauxi noch viel unangenehmer und für Simba noch frustrierender.

Ich würde auch zu einem weiteren Jungspund in Simbas Alter raten. Dann kann deine Bauxi mitmachen wenn sie möchte und wenn nicht toben sich die jungen wilden miteinander aus.

Was die sonstige Erziehung angeht. Ich würde die Pflanzen bei so einem jungen wilden erstmal in Sicherheit bringen. Wenn er daran rumspiel weit ihm langweilig ist, glaube ich nicht, dass ein "nein" und wegsetzten in irgend einer Form aktuell fruchten wird.
 
Das soll kein "Bangemachen" sein, aber du kannst fest damit rechnen, dass euer Zwerg sich noch schlimmer "danbeben benehmen" wird, weil er nicht ausgelastet ist. Und es wäre nicht das erste Mal, dass die Probleme so massiv werden, dass das für alle Beteiligten eine Qual wird.

Ihm fehlt einfach ein Spielgefährte im gleichen Alter. Das kannst du dir so vorstellen, als ob ein Kindergartenkind den ganzen Tag bei erwachsenen Leuten am Tisch sitzen soll und dann irendwann anfängt, vor lauter Langeweile an der Tischdecke zu ziehen oder anderen Quatsch zu machen.

Ich sehe das auch so. Er ist nicht zu wild, er benimmt sich altersgemäss.

Zum Einen kommt er euch sicher wild(er) vor, weil ihr selber ältere und dem alter entsprechend ruhigere Katzen gewöhnt seit und zum anderen ist es völlig normal, dass Kitten mehr spielen und toben (wollen), als erwachsene Tiere.
(Ja. Ausnahmen bestätigen die Regel.)
 
Du setzt ein Kleinkind zu einem Erwachsenen/Oma und verlangst das sie sich verstehe. 😱
Die große möchte ihre Ruhe und nicht von so einem kleinen Wuschelmonster
😀 belästigt werden. Du hast jetzt drei Möglichkeiten:

1. Du gibt den kleinen wieder ab und holst der großen eine gleichaltrige Freundin.

2. Du holst ein zweites (männliches) Kitten.

3. Du holst ein zweites (männliches) Kitten und eine ältere Lady. 😉
 
Was tut ihr wenn eure Katzen etwas machen was sie nicht dürfen? Wie erzieht ihr sie?
Missfallen mit einem deutlichen "Nein!" ausdrücken und weg, bzw. zu Alternativen setzten. Also zum Beispiel von der Küchentheke auf den Stuhl.

Das Spielbedürfnis ausleben ist aber eine erwünschte Handlung, da man ja ausgelastete und aktive Katzen will.
Dementsprechend würde ich, wenn er die alte Katze zum Spielen drängt nachdem sie ihr Missfallen deutlich gemacht hat, ihn zu einem willigen Spielpartner setzen. Das wäre im Idealfall ein zweites Kitten im gleichen Alter und Geschlecht.
Alternativ könntet ihr versuchen als menschliche Spielpartner seinen Spieldrang zu befriedigen. Das könnte dann aber mitunter viele Stunden am Tag (und evtl. Nachts) über Sofas und durch Flure toben für die nächsten paar Monate bis Jahre bedeuten.

Kann ich etwas tun damit sich die Zwei etwas näher kommen oder fällt euch da auch nichts ein?

Sobald der Kleine seinen Spieldrang gesund ausleben kann, stehen die Chancen gut, dass er ein 'Nein' der Katze auch akzeptiert. Dass er das momentan nicht tut scheint ja das Hauptproblem zwischen den beiden zu sein.
 
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Alternativ könntet ihr versuchen als menschliche Spielpartner seinen Spieldrang zu befriedigen. Das könnte dann aber mitunter viele Stunden am Tag (und evtl. Nachts) über Sofas und durch Flure toben für die nächsten paar Monate bis Jahre bedeuten.

Da gehören aber noch zerkratzte und zerbissene Hände, Arme und Beine zu.
 

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