Alte Katze draußen überwintern

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Muschkin

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30. November 2014
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Hallo liebe Katzenfreunde !

Ich poste das erste Mal in diesem Forum und habe gleich eine wichtige Frage.
Meine Frau und ich haben seit ca. 25 Jahren Katzen und engagieren uns zusätzlich im politischen Tierschutz. Zurzeit leben sechs zugelaufenen Katzen mit uns im Haus. Ausserdem kümmern wir uns noch um streunende Katzen in unserer Wohngegend,jetzt sind es 3 - 5 Tiere. Darunter ist auch eine alte Katze, die es gewohnt ist draußen in Freiheit zu leben. Sie wird von uns mit allem versorgt, was sie so braucht. Ich habe ihr jetzt im Herbst ein schönes Katzenhaus gebaut, damit sie im Winter einen Unterschlupf hat. Alles isoliert, mit Decken, Stroh und Heu ausgeschlagen. Doch Mimmi, so heißt sie, denkt nicht daran ins Haus zu gehen...Sie liegt jetzt schon seit Tagen, bei den ersten Minusgraden, vor dem Häuschen auf Heu. Auch nachts. Sie lässt es schon mal zu, dass ich ihr eine Wärmflasche abends darunter schiebe. Doch ihr Rücken ist eiskalt ! Ich bin der Einzige, von dem sie sich anfassen lässt. Habe sie auch schon einmal - nach der Sterilisation- ins Haus geholt, doch da ist sie förmlich "die Wände hoch gegangen". Sie will auf keinen Fall "gefangen" sein. Mimmi hat Rheuma und kann nicht mehr gut laufen. Jetzt meine Frage : Kann sie, ohne weitere gesundheitliche Schäden zu bekommen, den kalten Winter im Freien verkraften ? Oder gibt es noch eine Idee, was wir machen könnten, um ihr zu helfen ? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir einer von Euch einen Rat geben könnte.
 
A

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Willkommen! Schön, dass Du Dich um die Tiere kümmerst!

Erfahrung mit einer "nur draussen Katze" habe ich nicht, aber auch bei meinen menschenbezogenen Freigängern muß jede Kiste/Höhle/... mehr als einen Ausgang haben.
Hat Dein Katzenhaus eine Öffnung oder mehrere?
weitere Öffnungen machen natürlich auch wieder Durchzug, aber vielleicht akzeptiert sie das eher? Ein Dach und zwei Wände vielleicht?

Vielleicht kannst Du ihr auch so einen Snuggle Safe besorgen, die sollen ja bis zu 12 Stunden warmhalten.
 
Und wenn Du ihr zusätzlich eine Kiste mit viel Stroh hinstellst, in das sie sich richtig einmummeln kann? Arme Maus! :hmm:
 
Ich finde das so toll, was Ihr macht! Selbst habe ich zwar keine eigenen Erfahrungen zu dem Thema, aber eine Bekannte hat auch einen Unterschlupf für eine der Nachbarskatzen gebaut, die zu Hause von den anderen Katzen gemobbt wird und da Kissen/Betten klamm werden von Kälte und Feuchtigkeit, hat sie das Häuschen mit Dämmstoffplatten ausgekleidet und dick mit Stroh ausgelegt und tatsächlich haben sie auch einen zweiten Ausgang machen müssen, weil die Mieze sich sonst nicht sicher fühlte drin. Sie ging erst rein zum Schlafen, als eine zweite Fluchtmöglichkeit bestand.

Zwei Snuggle Safe hat sie bei Zooplus gekauft, einen für die HÜtte selbst und einen für das Futter, das auch zusätzlich noch auf Dämmstoffplatten steht.
 
Und vielleicht mal, wenn möglich, ne Tür ins Haus aufstehen lassen? Habt Ihr das schon versucht? Manchmal mögen die Oldies eigentlich ins Warme, müssen nur den Weg alleine finden und nicht das Gefühl haben, jemand zwingt sie... 😉
 
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Viell. mag sie das Haus nicht.

Ich würde eine grosse ... nach oben offene ... Kiste mit Stroh und Heu auspolstern und zusätzlich ein Snuggel - Safe reinlegen.
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundebett/hundekissen/snuggle_safe/58657

Das Snuggel speichert Wärme über 10 Std..

*unterschreib* Snuggel-Safe kam mir auch gleich in den Sinn.
Wenn die Kiste irgendwo überdacht steht vielleicht über den Snuggel-Safe ne Kuscheldecke und dann Stroh und Heu druff.
 
*unterschreib* Snuggel-Safe kam mir auch gleich in den Sinn.
Wenn die Kiste irgendwo überdacht steht vielleicht über den Snuggel-Safe ne Kuscheldecke und dann Stroh und Heu druff.

*Huch*, da habe ich doch glatt vergessen, dass die Kiste natürlich überdacht stehen muss 😳.

Thx Anett 🙂.
 
Zuerst möchten wir uns ganz herzlich bei Euch allen bedanken,so viele haben sich Gedanken um Mimmi gemacht.Meine Frau hat vor Freude geweint...es gibt eben doch noch gute Menschen, die nicht nur an sich selbst denken. Danke! Wir werden gleich heute in Holzminden zwei Snuggle-Safes besorgen und dann in Verbindung mit Stroh und Heu einen Schlafplatz bauen.
Das Haus ist übrigens von innen mit Wärmedämmung isoliert, auf dem Boden ist Heu und eine Decke darüber, ausserdem hat es einen Ausgang und steht zusätzlich auf einer dicken Bohle.
Ich glaube, vor der Begegnung mit uns wurde Mimmi viel Leid angetan. Es hat ja zwei Jahre gedauert bis sie allmählich Vertrauen zu uns bekam. Deshalb braucht sie immer noch Fluchtmöglichkeiten und eine gute Übersicht. Wenn sich fremde Menschen nähern, ergreift sie, trotz des Rheumas,sofort die Flucht und kehrt erst Stunden später zurück. Da wir recht einsam auf dem Ith am Waldesrand wohnen, kommt dies - zum Glück- recht selten vor.
Heute morgen habe ich sie wieder eine halbe Stunde massiert, dann war die Nachtkälte aus dem Körper und sie fing zu schnurren an. Die warme Milch trägt auch zur Erwärmung bei und alle vier Stunden wechsle ich die Wärmflasche unter dem Heu.
Dank für Eure Hilfe, ich werde berichten wie es mit dem Snuggle-Safe funktioniert.
Für alle eine besinnliche und schmerzfreie Adventszeit !

Rainer & Marrie
 
Wegen der Rheumaschmerzen / Arthroseschmerzen, Morgensteifigkeit etc. ... könnt ihr ja mal mit eurem TA sprechen.

Ein mildes homöopath. Schmerzmittel z. B. ist Traumeel, welches auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden kann. Zusätzlich viell. noch Grünlippmuschel.

Viell. habt ihr die Möglichkeit ihr das unter' s Futter zu geben.

Warmes Wasser mit dem Nassfu vermischt, gibt auch nochmal etwas Wärme von innen.


und alle vier Stunden wechsle ich die Wärmflasche unter dem Heu
Das bleibt dir dann mit dem Snuggel *erspart*, da das Teil Wärme bis / über 10 Std. speichert.
 
Hallo Rainer und Marrie,

ich finde es ganz toll, dass ihr euch um Streuner und um die alte Dame kümmert!! 🙂 Sie hat solches Glück zu euch gekommen zu sein.

Ich hoffe sie mag ihre neue Hütte und den Snuggel Safe! 🙂

Unsere Nachbarn haben bei ihrer Streunerkatze die total Angst hatte ein Haus gebaut mit einem Plexiglas-Dach. Da kam sie sich nicht so eingesperrt vor. Außerdem haben sie mit einer Heizspirale und Holz eine "Fußbodenheizung" gebaut. Nicht zu heiß, nur "warm" und eben mit dem Vorteil, dass man nicht immer was tauschen muss. Wenn ihr Interesse habt, dann würd ich meinen Nachbarn mal fragen wie er das gemacht hat und euch Bilder machen. War aber sicher kein Hexenwerk, er ist Schlosser, kein Elektriker 😉

Meldet euch einfach wenn Bedarf besteht 🙂
 
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Freigänger

wir haben auch einige Freigänger die wir versorgen. Wir lassen im Winter meist ein Kellerfenster auf, wenn es sehr kalt ist, unsere Streuner nehmen dies auch gern an. Vielleicht ist dies eine Möglichkeit.
Unsere streunerhütte steht direkt am Kellerfenster, so das die Katzen das offene Fenster finden und rein gehen.
Eine Streunerin haben wir so zahm bekommen. Einen ganzen Winter hat sie ausgiebig den Keller zum schlafen genutzt. Dort hatte sie über Nacht ihre Ruhe und konnte jeder Zeit raus.
 
So schön, dass hier zu den wilden Katzen schaut.
Ich habe Tränchen weg geputzt und habe hier auch mal eine Katze, die sicher 3 Jahre in meine Küche kam und sich so das Essen holte.

Am Anfang ist sie die Wände hoch.... Dann hat sie gemerkt, dass ich es gut mit ihr meine, und der Kater könnte ich kraulen und die Wunden versorgen,
Ein Zahn wurde vom TA gezogen....
Er blieb in der Wohnung im Winter, konnte raus wann er wollte....

Ihr macht das gut...ich würde den Tierarzt fragen, und ihr was geben....

LG Romi
 
Euer Strang ist zwar schon älter, aber mir sind noch 2 Dinge eingefallen: Zum einen kann ein Katzenhäuschen wohl auch ZU warm werden: Wir haben damals (völlig katzenunerfahren) für Streuner Dickie eines aus Sperrholzplatten gebaut, mit abnehmabren Dach, nur 1 Tür, und völlig mit Styroporplatten ausgekleidet (die speichern keine Feuchtigkeit + lassen sich gut austauschen.

Dickie ist da erst rein, als es bannig kalt wurde - und kam früh völlig zerzaust wieder raus... die Klimaanlage hat wohl nicht so gut funktioniert... Als ich die Seitenstyroporplatten rausnahm, ging er viel lieber rein - aber da war er schon fast bei uns im Haus angekommen;-)

Zum anderen. Wenn ihr so wunderbar abgelegen wohnt, habt ihr doch sicher auch ein größeres Grundstück, auf dem man ein Gartenhäuschen aufstellen könnte - das die Katzen dann als Unterschlupf nehmen können.

Da könnt iht waschbare Bettchen, ausgelegte Kartons, vielleicht Heuballen o.Ä. reinlegen, und die Tür entweder ausbauen, oder eine Katzenklappe einbauen, oder, oder...

In einem "schuppenähnlichen" Ding hätten die Streuner mehr Platz + fühlten sich auch sicherer - meine Tante hat so eine "Gartenkatze" im Gartenschuppen, das funktioniert gut.
Da können Streuner dann auch rein, wenn das Wetter nicht kalt, aber nass ist, oder wenn es Gewitter gibt.

Natürlich müsste man gut beobachten, dass die restlichen Streuner eure alte Rheumakatze da auch reinlassen...

LG,
Marion.
 

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