Alterschwäche

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mia22

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Viersen
Hallo,

merkt man, wenn es dann halt so sein soll, dass ein Tier an Altersschwäche stirbt?

Gibts da irgendwelche Anzeichen, die daraufhin deuten - durch das Verhalten der Katze?

Es geht um den Kater eines Freundes Tiger ist inzwischen 19 Jahre alt und sehr zierlich (das war er aber schon immer). Er ist eine Wohnungskatze und allein. Das war er von Anfang an, dass das nicht gut ist und eine Zweitkatze wirklich notwendig ist, ist klar und darum geht es jetzt auch nicht.

Letztens hat mein Freund erzählt, dass Tiger (ich weiß nicht, ob es im stehen oder beim aufstehen war) immer wieder zur Seite gekippt ist. Es hat dann ein paar Versuche gedauert und dann war alles wieder ok.

Seit kurzem springt er uns auf den Schoß und bohrt seine Krallen in die Oberschenkel. Früher hat er das nicht gemacht, dass er den Leuten auf den Schoß springt.

Seine Laute haben sich verändert. Sein Miauen ist kratzig und lang. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Auf jeden Fall so ein Miauen, wo jeder denkt dass sich das merkwürdig anhört.

Er frist nicht viel, aber nicht so wenig, dass es nach krank sein ausschaut.

Er spielt auch noch, wobei er nicht von selbst anfängt und es auch nicht von langer Dauer ist,aber ich denke, dass kann man dem Opa auch net übel nehmen.

Er kommt auch noch jedesmal an, wenn ich zur Tür komme. Streicht um meine Beine, lässt sich kraulen, aber wie schon gesagt es kommt nicht das bekannte Schnurren.

Ich weiß, dass ist kein schönes Thema, aber ich kenne keine anderen Katzen, die so alt sind wie Tiger...
 
A

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ich würde als erstes zum TA gehen um mal das blut zu untersuchen 🙂

einfach mal abschecken das sie im dem sinne nicht krank ist.
 
Alte Katzen können meistens die Krallen nicht mehr vollständig einziehen, das führt dann dazu, daß sie beim Sitzen auch eher ihre Krallen in Beine oder Polster bohren. Einzige Hilfe wäre, die spitzen Enden der Krallen zu kürzen.

Futterverweigerund kann von einer alternden Leber kommen, die nicht mehr besonders tüchtig funktioniert. In diesem Alter wäre es dann angebracht, mit pflanzlichen Mitteln oder gar Homöopathie diese Disfunkion etwas zu behandeln und damit auch den Appetit etwas zu steigern.
Die Unsicherheit auf den Beinen scheint mir auf allgemeinen Kräfteverfall zu deuten, der natürlich mit dem geringen Futtern verbunden sein kann.

Wie weit wäre es zu vertreten, von dem Katerle noch ein Blutbild zu machen?

Ich wünsch dem Katerchen noch viele lebenswerte Zeit!

Zugvogel
 
Hm...die Krallen stören mich jetzt nicht so sehr. So oft sitzt er dann ja bei mir auch net aufm Schoß.
Wenn er jetzt im stolzen Alter so ne Angewohnheit entwickelt die er vorher nicht hatte, ok.

Mit dem Futter - ich kann nicht sagen ob er das verweigert. Da müsste ich noch mal genau nachfragen, wie viel er so am Tag verdrückt.

Kann mir einer sagen, wie teuer die Untersuchung des Blutbilds kosten könnte?
Seine Familie lebt von Sozialhilfe. Denke, da muss man eher aufs Geld achten.

Wenn das in meinem finanziellen Rahmen liegt, würd ich es zahlen.

Mit dem Mauzen hat keiner eine Idee? in wie weit ändert sich die Stimme einer Katze im Laufe der Jahre?
 
Für das letzte geriatirische Blutbild, das am 5.3.10 erstellt wurde, habe ich ca 50 Euro bezahlt.

Einzelposten:
Allgemeine Untersuchung: 10,34 €
Blutprobeentnahme, Einzeltier, venös: 7,39
Proben bearbeiten zum Versand: 6,89
Geriatrisches Profil Blutuntersuchung VetLab: 24,70
_____________________________________________
Summe 49,32 €
Preise ohne Mehrwertsteuer (19%)

Krallenschneiden 6,89 €

Das sich die Stimme im Alter verändert, ist mir noch nicht aufgefallen, hab allerdings nicht so drauf geachtet.

Zugvogel
 
Als meine Katze mit 18 Jahren gestorben ist,hat sie sich im Vorfeld immer mehr zurückgezogen,hat sich an dunklen Plätzen versteckt,wo sie schwer zu finden war..und vor allen an Orten,an denen sie noch nie war.Gefressen hat sie kaum noch,und das mit dem zur Seite kippen habe ich auch erlebt.Ich denke auch,das es an der körperlichen Schwäche gelegen hat oder am Kreislauf..

Ich habe auch von anderen Katzenhaltern gehört,daß das Tier sich zurückzieht,wenn es zuende geht.
Ich habe es meinem Mariechen angemerkt,..man spürt es irgendwie.
 
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Mit dem Mauzen hat keiner eine Idee? in wie weit ändert sich die Stimme einer Katze im Laufe der Jahre?

Weil im Alter auch das Gehör nachlässt, miauen ältere Katzen oft lauter, wahrscheinlich damit sie sich selbst besser hören. Ob dadurch auch der Klang der Stimme anders wird weiß ich nicht, könnte ich mir aber durchaus vorstellen. Die Stimme bei älteren Menschen klingt ja auch "knarriger" als die von jungen 😉.
 
Hm, ich würde jetzt mal nicht sofort davon ausgehen, dass Tiger stirbt.

Katzen verändern sich im Alter, genau wie wir Menschen auch.:smile:

Ich denke, wenn eine Katze nicht mehr leben will, zieht sie sich mehr und mehr in dunkle Winkel zurück. Sie nimmt nicht mehr am Leben und an ihrer Umwelt teil. Inselkind hat recht: man spürt es irgendwie...

Das Umkippen hat vielleicht etwas mit körperlicher Schwäche, Kreislaufschwäche o.ä. zu tun. das ist nach meiner Ansicht aber kein sicheres zeichen, dass die Katze nicht mehr leben will. Das Futterverhalten würde ich genau beobachten.

Ich denke, der alte Herr sollte einmal gründlich durchgecheckt werden. Vielleicht könnt ihr ja zusammenhelfen, um die Kosten aufzubringen. redet doch mal mit dem TA. Fragt ihn, was so ein gründlicher Check mit BB kosten wird. Eventuell könnt ihr das auch in Raten zahlen. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit.

Nach sterben wollen hört sich das für mich noch nicht an, nur nach Alter.:smile:
 
Hi Pablo,

genau das sind meine Gedanken auch.

Wenn es dem alten Schatz nimmer zuzumuten ist mit einem Blutbild, dann wäre wohl nur der Weg mit Notfalltropfen, vielleicht noch Olive und Gorse dabei eine palliative Begleitung.
Die Mischung sollte aber von einer erfahrenen Bach-Therapeutin ausgesucht werden.

Wenn eine Katze ein so hohes Alter erreicht hat, kann man vielleicht noch ein wenig was tun, um ihr die letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen, doch nicht 'alles', was die Heilkunde bietet, ist noch angemessen.
Sie hat sich das Recht erworben, in ihr großes Katzenreich gehen zu dürfen, doch nicht die absolute Pflicht dazu.

Zugvogel
 
Ja, Zugvogel, so sehe ich das auch.

Man muss sicher nicht alles tun, was die moderne Medizin zur Lebensverlängerung hergibt, wenn das für die Katze nicht (mehr) zumutbar ist (das sehe ich im Übrigen nicht nur bei Tieren so). Aber eine Untersuchung und mal ein BB sind sicher etwas, das einer durchschnittlich fitten alten Katze zuzumuten sein kann, ohne dass die Katze dabei leiden muss.

Wenn dem alten Herrn aber aus irgendwelchen Gründen (hoffentlich nicht finanziellen, ich meine gesundheitliche Gründe) der TA-Besuch erspart werden soll, dann würde ich auch überlegen, wie man ihm seine letzte Zeit (die hoffentlich noch seeeehr lange sein wird) am angenehmsten gestalten und seine Gesundheit unterstützen kann.

Und wenn er dann gehen will, dann sollte er irgendwann auch einfach gehen dürfen. Er ist ein alter Herr geworden, der sicher ein schönes Leben bei Euch hatte. Er sollte irgendwann, wenn er das möchte, in Frieden gehen dürfen.
 
Und nichtmal im Sterben und Tod darf man den Tieren ihre Würde nehmen.
Gebt seinen Tagen Leben, aber nicht seinem Leben Tage.

Zugvogel
 
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Alles was Du beschrieben hast, sind bei so alten Katzen eigentlich nicht ungewöhnliche Veränderungen.

Ev. braucht er ein bißchen Kreislaufstütze oder Vitamine und es würde sicher nicht schaden, mal ein Blutbild zu machen.
Auch die Zähne sollten mal angeguckt werden und ev. ob Arthrose vorliegt.
Beides kann Schmerzen verursachen und die müßten ja nicht sein.

Daß alte Katzen weniger fressen, ist nicht ungewöhnlich - wenn geklärt ist, daß es kein Zahnproblem ist, und er nicht massiv abmagert, muß man das mehr oder weniger akzeptieren.

Solange er noch frißt, schmust, bißchen spielt und an seiner Umwelt Interesse hat, sieht es aber gut aus.
 
Einen ganz lieben Gruß an die alten Mädchen und Knaben, die noch Freude am Leben haben und für die das gemacht wird, was möglich und nötig ist.

Mögen ihre letzten Tage von goldenem Licht beglänzt sein
14.gif


Zugvogel
 
Ach danke für die ganzen Antworten.

Wie gesagt, das Futterverhalten werde ich noch mal genauer erfragen.

Die Kosten für das Blutbild sind ja noch erträglich.

Also dass er sich an dunklen Orten versteckt ich glaube net. Er hat nen eigenen Sessel, wo er liegt und auf Fensterbank hab ich ihn auch schon öfters sitzen sehen.

Zu dem Miauen, das macht wohl Sinn. Wenn er nicht mehr so gut hört, dann wird halt lauter miaut.

Ich finde es nur schwierig zu deuten, könnten ja vielleicht auch Schmerzlaute sein...

Aber danke schon mal, nu mach ich mir net mehr so nen Kopf.
 

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