Altersunterschied?

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Hallo zusammen.

Im Dezember habe ich eine Zweitkatze bekommen, im Alter von ca 6-8 Wochen. Vorher lebte bei uns eine 5 Jahre alte Katze, anfängliche Schwierigkeiten legten sich langsam, mittlerweile liegen beide gemeinsam auf dem Schrank/Sofa und schlafen, fressen gemeinsam und die meiste Zeit ist es friedlich. Ab und zu wird sogar (friedlich) gespielt, sie jagen sich, rollen über den Teppich, und springen aufeinander rum, als gäbe es kein morgen mehr.

Dann wiederum, gibt es Situationen, in denen man glaubt, die beiden würden sich das erste Mal begegnen. Die Große schreit, faucht und knurrt, und verschwindet dann allein. Die Kleine kriegt dann auch Mal eins auf die Nase, dass selbst sie jault, obwohl sie ansonsten scheinbar beim Toben sehr robust ist. Dann lässt die Große auch von ihr ab.

Liegt es eventuell am Altersunterschied? Beide sind kastriert, die Kleine ist natürlich-aufgrund des Alters-noch wilder als unsere Große.
Auf mich macht es dann aber eher den Eindruck von "jetzt hab ich keinen Bock auf dich", denn die Große fängt auch gerne mal mit dem spielen an, und dann ist alles in Ordnung.

Danke für antworten!
 
A

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Kann schon sein, dass es am Altersunterschied liegt. Kind trifft auf Erwachsenen... Da gibt es schon Konflikte 😉

Die Kleine kam auch sehr jung zu euch, vielleicht spielt das auch eine Rolle ?
 
Schön, dass sich die beiden trotz ihres Altersunterschieds gut verstehen 🙂
Sie spielen sogar miteinander - aber hast du schonmal zwei Kitten/Jungkatzen miteinander raufen gesehen und im Vergleich dazu zwei erwachsene Katzen?
Dann fällt auf, dass sie das eigentlich auf sehr unterschiedliche Weise tun.
Das heißt, deine beiden arrangieren sich super miteinander, aber im Grunde muss sich die "große" Katze immer etwas zurückhalten und die "Kleine" kann sich nie wirklich nach ihrer Art so richtig austoben, sie ist der großen ja rein körperlich haushoch unterlegen und kann mit ihr nicht so herumbalgen, wie Kitten/Jungkatzen das miteinander tun.
Die Große zeigt der Kleinen, dass sie ab und zu genervt ist, klar, sie hat ja auch andere Interessen, als mit nem Baby (aus ihrer Sicht) herumzuwuseln.
die Kleine ist natürlich-aufgrund des Alters-noch wilder als unsere Große.
und das wird sich nicht ändern, bzw sie ist jetzt fast noch ein Baby, aber wenn sie erstmal in der sogenannten Teeny-Phase ist (ab ca 6, bis ca 18 Monate), wird sie noch mehr aufdrehen und spätestens ab dann wäre es wichtig für ihre Entwicklung, dass sie mit einer körperlich ebenbürtigen Kumpeline altersgemäß spielen und balgen kann.
Also die beiden verstehen sich ja gut, aber zum Ausgleich wäre es wichtig, dass die Kleine eine Kumpeline in ihrem Alter hätte, wäre eine weitere Katze möglich?
 
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Die Kleine war schon Anfang Dezember ein Streuner, der tagelang allein durch die Gärten wanderte, daher ist sie so jung zu uns gekommen, kann durchaus sein, dass sie einiges nicht von Mamakatze lernen konnte, was wichtig war.

Leider ist uns derzeit keine dritte Katze möglich, da reicht der Platz und die Möglichkeiten einfach nicht aus-die Idee ist uns auch schon gekommen, jedoch einfach nicht realisierbar.
Grundprinzipiell bin ich schon froh, dass es überhaupt so Verhältnismäßig gut funktioniert, wir versuchen aber auch die Kleine so gut es geht selber auszulasten, mit Fummelbrett, Spielschiene, Angel, Laserpointer und jeder Menge Abwechslung aus unserem großen Karton voll Spielzeug.
 
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Leider ist uns derzeit keine dritte Katze möglich, da reicht der Platz und die Möglichkeiten einfach nicht aus-die Idee ist uns auch schon gekommen, jedoch einfach nicht realisierbar.
Grundprinzipiell bin ich schon froh, dass es überhaupt so Verhältnismäßig gut funktioniert, wir versuchen aber auch die Kleine so gut es geht selber auszulasten, mit Fummelbrett, Spielschiene, Angel, Laserpointer und jeder Menge Abwechslung aus unserem großen Karton voll Spielzeug.
Das ist gut, sie zusätzlich auszulasten. Aber ihr bräuchtet einen Plan B. Einfach weil es sehr wahrscheinlich ist, dass ihr das bald nicht mehr ausreicht. Durch Menschen auslasten ist gut, aber ersetzt nicht die Interaktion mit gleichaltrigen Kumpel und den wird sie sehr wahrscheinlich bald einfordern. Was dann?
Weil das eben sehr wahrscheinlich ist (und der Großen es ja jetzt schon ab und zu zu viel wird), wäre es besser, sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wenn ihr nicht riskieren wollt, dass die Kleine typische Verhaltensauffälligkeiten entwickelt.
 
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Für Vorschläge bin ich jederzeit offen.

Insgesamt vier Zusammenführungen sind mit der Großen schon schief gegangen-weshalb sie lange allein war-was auch nicht richtig und artgerecht ist, und mir auch vollkommen bewusst.
Und Bambi (die Kleine) war auch nicht als Zweitkatze geplant, eigentlich dürfen wir die vom Vermieter her nichtmal halten, anfangs haben wir sogar versucht sie weiter zu vermitteln-was gar nicht so leicht ist, wenn sie kurz vor Weihnachten nicht als Weihnachtsgeschenk, was im nächsten Jahr unkastriert als unkontrollierte Vermehrungsmaschine herumläuft enden soll.

Da es nun doch endlich Mal funktioniert, haben wir entschieden sie doch zu behalten.
Ab nächstem Frühjahr gibt es bei uns Freigang-mit mehr als genug Platz für bestimmt noch fünf Katzen, bis dahin wohnen wir wohl leider in einer Mietwohnung, in der keine weitere Katzenhaltung möglich ist, was mir selber auch stinkt, da ich weiss, dass es für Bambi mit einer anderen Jungkatze sicher schöner wäre.
 
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bis dahin wohnen wir wohl leider in einer Mietwohnung, in der keine weitere Katzenhaltung möglich ist, was mir selber auch stinkt, da ich weiss, dass es für Bambi mit einer anderen Jungkatze sicher schöner wäre.
Dass Kitten/Jungkatzen nie allein (oder mit erwachsenen Katzen) sondern mit anderen Kitten/Jungkatzen aufwachsen sollten, hängt nicht damit zusammen, dass sie dann netter miteinander toben/raufen könnten, sondern damit, dass es für ihre Entwicklung sehr wichtig wäre.

In der Interaktion mit ebenbürtigen lernen sie nicht nur ihre eigenen Körperreaktionen und die des anderen kennen, sie können auch spielerisch damit experimentieren, ihre wachsenden Kräfte messen etc. Es wäre wichtig, dass sie nicht dauernd erleben, dass sie Artgenossen gegenüber körperlich unterlegen sind und im Grunde nie wirklich miteinander interagieren können. Es wäre wichtig, mit körperlich adäquaten Kumpels Grenzen auszutesten, etc, das hat nichts mit "Auslastung" zu tun, sondern mit der Entwicklung, die fehlgeleitet wird, wenn nie wirklich altersgemäß gerauft und gespielt werden kann. Da kann man als Mensch noch so viel versuchen auszugleichen, die Katze macht mit der erwachsenen Katze immer wieder Erfahrungen, die für ihre Entwicklung nicht gut sind. Wenn eine wichtige Entwicklung nicht stattfinden kann, entwickeln sich Verhaltensauffälligkeiten, das ist etwas anders, als einfach nur etwas unausgelastet zu sein.
Deswegen sollten Kitten/Jungkatzen nie ohne mindestens ein anderes Kitten/Jungkatze aufwachsen müssen.
Ich weiß es kling hart, aber für das Kitten wäre es besser gewesen, wenn ihr ein Zuhause mit anderen Kitten gefunden hättet - gerade weil sie so früh nicht mehr in ihrem Wurf sein konnte, wäre es "doppelt wichtig" für ihre Entwicklung, dass sie mit Kitten in ihrem Alter aufwachsen kann. Auch wenn sich deine beiden super verstehen - die Kleine wird früher oder später Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Besser, ihr erspart ihm das und schaut euch möglichst bald nach einem weiteren Kitten um oder eben versucht eine andere kittengerechte Lösung zu finden. Wo ein Kitten Platz hat, haben zwei Kitten genausogut Platz. Überlegt es euch 🙂
 
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Ich weiß es kling hart, aber für das Kitten wäre es besser gewesen, wenn ihr ihm ein Zuhause mit anderen Kitten gesucht hättet - gerade weil sie so früh nicht mehr in ihrem Wurf sein konnte, wäre es "doppelt wichtig" für ihre Entwicklung, dass sie mit Kitten in ihrem Alter aufwachsen kann. Auch wenn sich deine beiden super verstehen - die Kleine wird früher oder später Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Besser, ihr erspart ihm das und schaut euch möglichst bald nach einem weiteren Kitten um oder eben versucht eine andere kittengerechte Lösung zu finden. Wo ein Kitten Platz hat, haben zwei Kitten genausogut Platz. Überlegt es euch 🙂

Die Realität kann manchmal hart sein. 😉
Mehr als nach einem Platz suchen, konnten wir auch nicht, vielleicht hätte ich es noch hier im Forum versuchen können-über Tierarzt, Bekanntenkreis und entsprechende Kleinanzeigen gab es quasi nur "Weihnachtsgeschenk" anfragen, oder wiederrum Einzelhaltung, aus der ich sie schon rausgeholt habe. (Das Tier wurde von Patienten von mir aufgenommen und sollte nach 2 Wochen schnellstmöglich wieder weg!)
Vom Platzangebot ganz abgesehen-dürfen wir keine weiteren Tiere halten. Dann kommt oben drauf die Angst, dass unser Flöckchen wieder Mal gemobbt wird-was auch nicht das erste Mal wäre.
Ich verstehe deine Einwände und bedenken. Trotzdem habe ich keine Möglichkeit, ausser mich wieder von Bambi zu trennen-die suche nach einer Zweitkatze, mit der Flöckchen klar kommt ist quasi dann erneut vorhanden und wirklich schwierig.
 
All das, was Catma schreibt, ist sicher richtig😉
aaaaber wie du schon schreibst:
Die Realität kann manchmal hart sein.

die Kleene hatte Glück bei dir zu landen, sie ist jetzt 7 Monate und aus dem gröbsten raus, ihr habt Glück, dass die Katzen sich angefreundet haben....
Und wenn ich lese, dass die Katzen demnächst Freigang bekommen wird sich das manchmaL angespannte Verhältnis sicher nicht weiter verschlechtern, weil die Kleine sich bald draußen austoben kann🙂

Daher würde ich entspannt in die Zukunft schauen und abwarten.
Aussuchen sollte man sich solche Konstellationen nicht bewußt, aber wenn sie denn passieren und es klappt, dann ist es auch okay - finde ich😛
 
Aussuchen sollte man sich solche Konstellationen nicht bewußt, aber wenn sie denn passieren und es klappt, dann ist es auch okay - finde ich
Das sehe ich auch so.
Aber nunja, der Eingangspost wurde ja deswegen gestellt, weil etwas nicht so passt.

Wer fragt, bekommt eben Antworten 😳 😀.
 
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Wer fragt, bekommt eben Antworten
Das ist ja auch richtig so.....aber der angekündigte Freigang relativiert das beginnende Problem ja wahrscheinlich bald und damit sind dann wieder alle glücklich "toitoitoi"😀
 
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Hab das ganze nun noch ein paar Tage beobachtet, und ich habe nicht den Eindruck, dass Bambi grundsätzlich den kürzeren zieht. Nur eben, wenn Flöckchen keine Lust auf Toben und spielen hat.
Ich vermute, wir bleiben dabei, wie es jetzt ist und behalten die Situation im Auge.

Der Freigang wird kommen. Unabhängig von der Wohnsituation würde ich aber eine so junge Katze nie wieder in den Freigang schicken. Gefahren einschätzen ist in dem Alter wohl noch nicht drin, und ich wollte Bambi noch ein wenig behalten.
 
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