Anfängliches Mobbing

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Nici81

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27. Dezember 2015
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Halli Hallo,

leider muss ich mich mit einer weniger angenehmen Situation nochmals an euch wenden (Text könnte länger werden :oha:).
Ich habe ja schon mal wegen Zusammenführung bzw Freigang gepostet, hierzu ist ja alles glatt gegangen aber nun haben wir ein neues Problem.

Aufgrund einer Zusammenlegung zweier Haushalte wurde aus einem Kater (5) jetzt eine kleine Gemeinschaft mit zwei Neuzugängen - ein Kater (1) und eine kleine Kätzin (3 Monate).

Die Zusammenführung planten wir wie es im Buche steht. Seperater Raum für ein paar Tage, dann Tür auf und Sicht durch Plexiglas usw.
Mein Kater (5) war immer Freigänger. Die ersten 1.5 Wochen ließ ich ihn aber nicht hinaus, damit er sich an die Situation gewönt.
Klarerweise wurde gefaucht und geknurrt aber im Großen und Ganzen versteht er sich mit dem Kitten schön langsam, das Problem ist nur der zweite kater (1). Beide sind kastriert, die kleine natürlich noch nicht. Gesund dürften alle soweit sein, alle in regelmässiger Kontrolle.

Der Neuling fängt den alten Hausherren richtig an zu mobben. Lauert ihm auf, rennt ihm nach, starrt ihn an. Beim gemeinsamen Fressen ist aber Ruhe. Es geht mittlerweile schon soweit, dass der ältere die meiste Zeit unterm Bett verbringt, wenn er nicht draussen ist.
Das gute ist im Schlafzimmer ist in der Tür eine Katzenklappe durch die nur mein Kater und das Kitten kommt. Das Türl dürfte für den andren Kater wohl zu schmal sein :yeah:

Altkater und Kitten liegen auch schon gemeinsam im Bett und schlafen, gestern beobachteten wir auch schon einen "Spielanflug". Alles in bester Ordnung aber kommt der andere Kater dazu ist wieder alles aus und meiner verschwindet unter dem Bett.

Platz ist grundsätzlich genug da. 100m2 auf 2 Etagen, drei Katzenklos. Wir arbeiten auch schon mit Zylkene und Globoli. Felliwaystecker ist das einzige was noch fehlt. Geplant ist das alle Freigänger werden, jedoch das Kitten ist sowieso noch zu klein und beim anderen wollen wir noch die 6-8 Wochenfrist einhalten, nicht dass er wegläuft.

Gut, es sind er 3 Wochen seit der Zusammenführung vergangen aber ich will nicht ewig zuwarten bis es immer schlimmer wird. Habt ihr veilleicht Tips?
Könnte es besser werden wenn der 1jährige auch wieder draussen ist? Mir tut mein Großer eigentlich schon leid weil er so aus seinem relaxten Umfeld verdrängt wird.

Freu mich auf Antworten, lg Nici
 
A

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UPDATE:

Felliwaystecker wurde heute gekauft und in Verwendung gebracht.

Gleichzeitig habe ich wieder die Plexiglasscheibe aufgestellt, sodass sie sich nur sehen können...mal schauen :/
 
Plexiglas ist nicht optimal, eine Gittertür wäre besser damit sie sich riechen können. Bei Glas (da weiß ich aber nicht, ob das für Plexiglas auch gilt) ist es außerdem so, dass eine Katze hinter Glas für eine andere Katze bedrohlicher wirkt. Ich meine das in dem Zusammenführungs-Buch von Christine Hauschild gelesen zu haben.
 
Werde morgen gleich im Baumarkt schauen, für daweil hatte ich leider nichts anderes aber ja ... macht Sinn.
 
Der 5jährige Kater, hat der schon jemals mit Katzengesellschaft gelebt, oder war der bisher immer alleine?

Dann kommt dazu, die Konstellation von Alter und Geschlechtern bei euch paßt überhaupt nicht zusammen.

Der ältere Kater, der ja etwas ruhiger zu sein scheint, hätte einen Partner gebraucht, der auch so ähnlich ist,
Statt dessen hat er jetzt einen 1jährigen Rüpel vor der Nase sitzen. Der dürfte auch eher schlecht sozialisiert sein, wenn der jetzt erst mit einem Kitten vergesellschaftet worden ist.
Und dieser Kater ist jetzt nun mal im allerbesten Rüpelalter, der möchte katermässigt spielen, dem anderen auflauern, raufen, kämpfen, das darf durchaus etwas rauher zugehen.
Der große kennt wohl keine Katerspiele und ist damit ziemlich überfordert. Und der junge ist nicht ausgelastet. Und ja, es kann durchaus dazu kommen, das er sich jetzt einen Spaß daraus macht, den Großen zu mobben, ihn unters Bett zu jagen, ihn von hinten anzugreifen, wann immer sich Gelegenheit dazu ergibt.
Der bräuchte einfach einen Kumpel, der da mitmacht.

Die Kleine ist schwierig einzuschätzen. Aber eigentlich bräuchte die auch eine Freundin ihn ihrem Alter. Mit dem 1jährigem dürfte sie aber auch hoffnungslos überfordert sein. Deshalb wird sie sich an den Großen halten. Aber auf Dauer ist das auch keine gute Lösung, weil der halt auch nicht kittentypisch mit ihr spielen wird.

Ihr habt hier praktisch 3 Katzen mit vollkommen unterschiedlichen Bedürfnissen.

Wie vertragen sich denn die Kleine und der 1jährige? Und wie sind die Katzen jetzt getrennt, der 5jährige alleine, oder mit dem Kitten zusammen?

Wann soll denn der 2. Kater raus dürfen? Das könnte die Situation etwas entspannen.
 
Hi,

also bevor die Haushalte zusammen gelegt wurden war folgende Situation:

Mein Kater, immer schon Freigänger war zwar allein im Haus jedoch immer draussen mit anderen Katzen zu sehen!

Der einjährige hatte ursprünglich eine Schwester, die aber vor 3 Monaten vermutlich zusammen geführt wurde und darunter sehr gelitten hat!
Daher haben wir ein Notfellchen für ihn dazu genommen! Bei dieser Zusammenführung war er so unterwürfig und geduldig, er hat sich alles gefallen lassen! Ist aber in der alten whg halt auch immer wieder raus gekommen! Die 2 verstehen sich super, spielen und toben rum! Auch jetzt im Haus! Putzen sich, schlafen ab und an zusammen!

Jetzt ist es so, dass sich das Kitten immer hin und her bewegt! Schläft mal bei meinem im bett und mal beim einjährigen auf der Couch!
Momentan sind das Kitten und der einjährige zusammen!

Das Problem ist halt leider dass wenn man zusammen zieht, man sich die Charaktere schwer aussuchen kann! Jetzt haben sie auf alle Fälle mehr Platz als in einer Whg! Haus mit viel Platz und Garten!
Es ist eben geplant, dass eh alle 3 raus dürfen! Aber das Kitten is halt noch zu klein und der andere war heut mal oben am Balkon die Gegend beschnuppern!
Aber nach 3 Wochen (sagt man) ist es wohl noch zu früh ihn an draussen zu gewöhnen od?

LgNici
 
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Na ja, dann wartet ihr halt noch 1 Woche, dann könnt ihr doch anfangen. Wobei ich noch nie nach Zeit gegangen bin, sondern immer nach meinem Bauchgefühl. Das kann auch schon mal 1 Woche sein, oder bei anderen Katzen erheblich länger.

Jetzt ist es draußen ungemütlich, da haben die meisten Katzen dann eher nicht so große Lust auf längere Ausflüge.
Bedenken hätte ich jetzt eher bei ängstlichen Katzen, die sich dann vielleicht irgendwo verkriechen und sich nicht mehr aus ihrem Versteck raustrauen. Bei solchen Katzen fange ich lieber an, wenn das Wetter schön warm ist, das es ihnen dann beim warten nicht zu kalt wird und ich außerdem die Türe offen lassen kann, damit ihnen dieser Rückzugsweg offen bleibt.

Ich kann mir schon vorstellen, das es dann zwischen den beiden Katern besser wird. Eine Katze, die von draußen reinkommt, hat ja schon was erlebt und eine Menge von ihrer Energie verbraucht. Da muß man dann drinnen nicht mehr unbedingt den großen Macker geben.

Klar, eine Garantie gibt es nicht. Aber einen Versuch ist es allemal wert.
 
Ja, wir werden jetzt langsam anfangen denn anderen an draussen zu gewöhnen. Heute waren wir kurz mit ihm draussen und trafen dann zufällig auf meinen Kater. Beide benasten sich kurz und meiner drehte sich wieder um und lief weg.
Der andere blieb ganz eingeschüchtert stehen also genau das umgekehrte Bild.
Drinnen war es dann mal wieder möglich dass sie gemeinsam in der Küche waren, wieder kurzes benasen dann pfauchen. Anschließend erneutes Gerangel. Wobei meiner dann aber die Katzenklappe aufbekam (zur Flucht) und so lagen dann beide eine Zeit gegenüber und starrten sich an. Bis der Angreifer dann so gurrende (unterwürfige?) Geräusche machte und abzog ...
 
soda und nun? 🙂

Situation hat sich ein wenig verschärft. Louis, der Mobbingkater, geht nun schon langsan in Begleitung seine Runden draussen. Felliway ist auch im Einsatz. Gespielt wird noch mehr.
Draussen sind sie sich auch schon kurz begegnet, kurz beschnuppert und dann hat sich meiner umgedreht und is einfach weiter gegangen.
Man merkt schon, dass es besser wird jedoch ist mein Kater durch all die Attacken so verschreckt, dass er wenig am Alltag im Haus teilnimmt. Er geht hinaus, kommt immer wieder brav rein und verzieht sich dann in den oberen Bereich des Hauses. Kommt Louis ab und an hinauf schauen ist er sofort wieder unter dem Bett ...

Bei schnellen Bewegungen, auch durch die Kleine, ist er auch gleich wieder weg. Die 2 liegen jedoch nach wie vor manchmal zusammen im Bett, sie kann die Grenzen wahren.

Es wundert mich ja nicht wirklich, dass meiner so verschreckt ist. Ich habe sogar 2 Krallen in seinem Fell von Louis gefunden tzs!

Was kann ich daweil noch tun oder bringts einfach nur die Zeit?
 
Einzelspielstunden für den gemobbten Kater mit Tür zu für die anderen.
Ansonsten Geduld 😳
 
Hallöchen,

wollte mich mal mit einem update melden und gleichzeitig auch mal nach Meinungen fragen 🙂

Irgendwie hat sich nach 4 Wochen ein klein wenig verändert aber halt nicht wirklich in die beste Richtung:
Der Altkater hat immer noch Angst vor dem andren Kater obwohl der eigentlich jetzt schon die meiste Zeit unterwürfig ist und mit gurrenden Geräuschen dann abzieht. Aber die neuen fühlen sich halt pudelwohl und nehmen das ganze Haus ein und somit verdrängen sie auch dem Altkater seine Plätze.

Die kleine liegt genüßlich immer auf seiem Kratzbaumplatz oder am Heizkörper hinter dem PC, alles dort wo er sich wohl gefühlt hat. Das ist wirklich fies.

Und sobald er den andren Kater nur sieht, fauchen und schnell schauen dass er eine höhere Position einnehmen kann zb Barhocker in der Küche usw. und im Schlafzimmer ist es der erste Weg unters Bett. Schlimm ist das.

Wenn es was gutes zu fressen gibt dann geht ein Essen zu dritt ohne weiters. Mittlerweile sind auch beide Kater draussen unterwegs. Hab auch schon beobachtet wie sie gemeinsam durch die Gärten ziehen und wenn ich mit ihnen draussen gemeinsam spiele, sind beide ganz nah beieinander. Nur drinnen haut nix hin ...

...es ist jetzt richtig kalt draussen und der Altkater will nur raus.

Ich weiss echt nicht was ich machen soll :oha:
 
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Es klingt ja eigentlich nicht wirklich schlecht. Das braucht einfach noch Zeit.

Ich denke, für den Altkater ist es eine große Umstellung, das jetzt die anderen Katzen nicht mehr nur draußen sind. sondern in seinem direkten Revier.

Daran muß er sich noch gewöhnen, damit kann er wohl noch nicht so ganz umgehen.
Wenn keine echten Kloppereien stattfinden, würde ich auch den Altkater etwas bevorzugen. Wie schon geschrieben, mit Extrazeit nur für ihn. Mach da, was er am liebsten hat. Spielen, oder auch nur kuscheln.
Vielleicht hast du ein Zimmer, wo du ihm einen Platz ganz für sich alleine einrichten kannst, wo die anderen nicht hin dürfen?

Ansonsten, stell viele tolle Schlafmöglichkeiten auf. So das es viele Lieblingsplätze gibt und man nicht überall verdrängt werden kann.

Und, bleib gelassen und bedauer den Kater nicht! Ist doch nicht so schlimm, wenn er wo anders schlafen muß. Sorg eingfach dafür, das es woanders auch toll ist.
 
ja, wahrscheinlich habt ihr recht!

ich geb mein bestes! nein klopperein gibts gar nicht, die kleine springt ihn nur manchmal an aber das ist spielerisch, eh klar. nur sowas kennt er halt auch nicht 😀
 

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