Angeblich FIP - Bitte um Rat

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hallo zusammen,

Gerade erst angemeldet und dann gleich mit sowas kommen :sad: Aber wir sind beim Googeln auf das Forum hier gestoßen, also...

Es geht um Folgendes: Yuki, Kater, 21 Wochen alt, hat gestern beim Tierarzt die Prognose bekommen: Vermutlich FIP. Könnte vielleicht auch was mit dem Herzen sein, aber die Symptome seien so typisch, dass sie eher von FIP ausgeht. Dann hätte er ja nicht mehr lange zu leben :/

Wir wissen jetzt gar nicht so wirklich was wir machen sollen.. hat uns natürlich vollkommen aus der Bahn geworfen.



Aber der Reihe nach:
Wir haben zwei Kater, Brüder, geholt mit 12 Wochen. Als wir sie bekommen haben hatten beide Schnupfen, mit Niesen, laufender Nase, entzündeten Augen. Sie haben dann ein paar Mal Spritzen bekommen dagegen. Und dann sah es auch aus als wäre es weg. Die beiden sind durch unsere Wohnung geflitzt und haben uns begeistert miauend und brrr-Laute ausstoßend :pink-heart: Sachen erzählt.

Dann hat es damit angefangen, dass Yuki nicht mehr so richtig fressen wollte. Oder nicht alles und wenn, dann nur ganz kleine Portionen. Sein Bruder, am Anfang viel kleiner, hat ihn dann ganz schnell im Wachstum eingeholt. Er ist auch passiver geworden, hat weniger gespielt und viel rumgelegen. Auch sein eines Auge war wieder entzündet, zusammen mit einem Nickhautvorfall.

Wir sind dann natürlich mit ihm zum TA. Die liebe Frau dort hat ihn abgetastet, hat Fieber gemessen und ihm ins Maul geschaut, außerdem hat sie geprüft ob die Hornhaut am Auge beschädigt ist. Da war aber alles in Ordnung. Ihre Meinung war, dass das ein kleiner Schnupfenrückfall ist, da er gerade am Zahnen ist und dementsprechend "anfälliger". Den Abstrich vom Auge haben wir da nicht gemacht, da dass in dem Moment zu teuer für uns war. Sie hat uns dann Augentropfen mitgegeben. (Floxal)

Leider haben die Tropfen nicht geholfen, das Auge ist immer noch entzündet. Wir wollten eigentlich ein wenig warten, bis das Antibiotikum verschwunden ist, damit wir doch noch den Abstrich machen können (so wurde uns das von der TA geraten), aber dann hat Yuki plötzlich angefangen sehr schwer zu atmen. Ohne Geräusche oder ähnliches, man hat nur gesehen, dass seine Brust sich übertrieben bewegt, ganz so als sei jeder Atemzug sehr anstrengend. Er hat auch ein paar Mal gewürgt, als wolle er ein Gewölle hochwürgen, ohne dass etwas rauskam - aber das war schon ein paar Tage bevor uns das mit der Atmung aufgefallen ist.

Daraufhin sind wir wieder zum TA, die hat ihn dort abgetastet, Ultraschall gemacht und geröngt. Und dann das Ergebnis: Er hat Flüssigkeit im Bauch und in der Lunge und deswegen Probleme zu Atmen. Sie meinte dann gleich das würde sehr nach FIP aussehen, gerade weil er auch einen sehr großen Bauch hat (das ist mir vorher gar nicht so aufgefallen, habe immer nur gesehen, dass seine Hüfte viel zu dünn ist).

Sie meinte dann wir sollen uns überlegen wie wir weiter vorgehen. Blutuntersuchung hätte sie noch machen können, aber das würde auch wieder sehr ins Geld gehen (wir haben leider derzeit nicht sooo viel Spielraum) und sie sagte dazu, dass auch das nicht 100% sicher wäre. Sie hat uns empfohlen ihn einschläfern zu lassen... und nicht zu lange damit zu warten.

Yuki hat gestern noch eine Spritze zum Entwässern bekommen, und er sieht heute eigentlich besser aus (denken wir), will auch ziemlich viel fressen, miaut und kuschelt, guckt überall neugierig rum, folgt uns überall hin... er hat sogar seinem Bruder eins auf die Schnauze gegeben, als der genervt hat. Aber davon abgesehen atmet er immer noch schwer und sitzt sehr viel auf dem Boden und guckt in der Gegend rum... spielen will er auch nicht, weder mit uns noch mit seinem Bruder (hat er aber schon länger nicht). Und vor dem Frühstück hat er auch wieder gewürgt ohne dass was hoch kam.. hat dann aber ganz normal gefuttert.



Nun sind wir total ratlos wie wir vorgehen sollen... FIP oder nicht? Was könnte es sonst sein? Wie können wir ihm helfen? Wir hatten gehofft hier ein paar hilfreiche Meinungen zu bekommen.

Das ist alles so doof... er ist noch so klein... :sad:
 
A

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Willkommen im Forum.

Es tut mir leid für Euch, dass ihr gleich sowas mitmachen müsst.🙁


Mein Tierschutzverein hatte in der Vergangenheit heftige Probleme mit FIP. Was Du schreibst klingt leider sehr nach einer feuchten FIP.:reallysad:

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

WAS IST DIE FELINE INFEKTIÖSE PERITONITIS (FIP)?
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Virusinfektion bei der Katze. FIP kommt weltweit vor, vor allem dort, wo mehrere Katzen zusammen gehalten werden. Katzenwelpen sind dann betroffen, wenn der natürliche Antikörper-Schutz nach der Säugezeit nachlässt. Die Feline Infektiöse Peritonitis verläuft in der Regel tödlich und ist nicht heilbar.
Ursachen:

WAS SIND DIE URSACHEN DER FELINEN INFEKTIÖSEN PERITONITIS (FIP)?
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) wird bei der Katze durch sogenannte Feline Corona-Viren ausgelöst und ist nicht heilbar. Eine Infektion mit Felinen Corona-Viren führt jedoch nicht immer zu FIP. Im günstigen Fall erkrankt die Katze lediglich an einer ungefährlichen Darminfektion. Erst wenn die Viren eine bestimmte Mutation durchlaufen haben (d.h. ihr Erbgut sich verändert), bricht unter Umständen die Feline Infektiöse Peritonitis aus. Diese verläuft in der Regel tödlich.
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Wissenschaftler vermuten, dass neben der notwendigen Mutation auch die körperliche Verfassung der Katze eine Rolle für einen Ausbruch der Felinen Infektiösen Peritonitis spielt. Die Corona-Viren werden meistens über den Kot oder Speichel übertragen. Einige Viren überleben auch außerhalb der Katze eine Zeit lang. Diese Viren können somit auch über infizierte Gegenstände oder Schlafplätze übertragen werden. In Haushalten mit mehreren Katzen werden die Viren häufig über Katzenklos und Futternäpfe übertragen.
Symptome:

WIE ÄUSSERT SICH DIE FELINE INFEKTIÖSE PERITONITIS (FIP)
An Feliner Infektiöser Peritonitis (FIP) erkrankte Katzen leiden teilweise an hohem Fieber, sind abgeschlagen und fressen schlecht. Bei der FIP kann es zu Entzündungen von Brustfell (Pleuritis, Brustfell-Entzündung) und Bauchfell (Peritonitis, Bauchfell-Entzündung) kommen. Die FIP lässt sich grob in eine feuchte und eine trockene Form unterteilen.
Bei der feuchten FIP leiden die Katzen verstärkt unter Flüssigkeitsergüssen im Brustraum oder Bauchraum, durch die der Umfang häufig deutlich vergrößert ist. Die Umfangvergrößerung zeigt sich besonders deutlich, wenn die Katze ansonsten gleichzeitig abmagert. Die Flüssigkeit ist in der Regel gelblich und zäh und – bei der Diagnose – einer der eindeutigsten Hinweise auf eine FIP. Flüssigkeitsansammlungen können – wenn sie im Brustbereich auftreten – zu Atembeschwerden bei der Katze führen.
Die trockene Form der Felinen Infektiösen Peritonitis führt unter anderem zu geschwulstartigen Gewebeneubildungen (Granulomen) an unterschiedlichen Organen der Katze wie Auge, Leber oder Milz.
Quelle: Merkblatt des Tierschutzverein Rankweil

Liebe Mit-Foris, bitte steinigt mich jetzt nicht. Aber wenn bei Euch das Geld obendrein nicht so dicke da ist, würde ich ihn jetzt nur noch Palliativ behandeln, also versuchen ihm eine möglichst schöne Zeit zu schenken. Es wird wohl leider sehr bald der Zeitpunkt kommen, wo ihr ihn gehen lassen müsst.🙁

Würde Geld keine Rolle spielen, könnte man noch dies und das versuchen, aber ich glaube, damit würde man sehr wahrscheinlich leider auch nicht viel mehr ausrichten. Es tut mir leid.
Mir wurde gesagt, wenn wir in einem bestimmten Ort eine "kranke schwangere Katze" von der Straße sammeln, dann hat sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch feuchte FIP (und ist nicht trächtig). Alles was wir dann tun können ist sie zum Tierarzt zu bringen um sie zu erlösen.🙁


Edit: Hier wurden zwar leider ganze Hauskatzenbestände augerottet. Trotzdem würde ich die zwei nicht trennen, da das mutierte Virus nicht übertragbar ist. Das nicht-mutierte (nicht krankmachende) Virus wird Deine gesunde Katze vermutlich schon längst in sich tragen. Sehr wahrscheinlich wird er trotzdem nie an FIP erkranken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur sagen, was ich an deiner Stelle täte, weil ich es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, mit dieser Unsicherheit zu leben. Ich würde wenigstens die Rivalta-Probe (=Entnahme Flüssigkeit Bauchraum) und nachgelagert ein Blutbild machen lassen. Sind die Ergebnisse dann eindeutig, würde ich den Kater sobald er leidet, einschläfern lassen.
Die Rivalta-Probe und ggf. ein Blutbild sind kostentechnisch überschaubar.
Sollten die Ergebnisse nicht eindeutig sein, dann würde ich weiteres probieren, aber das führt jetzt zu weit.

Egal wie das jetzt ausgeht, bitte überdenkt die Tieranschaffung und informiert euch über Tierkrankenversicherungen (bitte bedenken, dass diese nicht sofort greifen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem Sternchen Nine Katharine wurde vor einigen Jahren auch der Verdacht auf FIP geäußert. Begründet wurde dies mit dem Blutbild, wo der A/G-Quotient sehr niedrig war.
Da Nine aber so gar nicht in das Schema der FIP passte (kein Erguss, falsches Alter als erwachsene Kätzin von ca. fünf Jahren), haben wir mit der Suche nach Differentialdiagnosen weitergemacht und wurden bei einer sehr einfachen und gut behandelbaren Krankheit letztlich fündig: eine Gallengangentzündung. Und Nine ist im vergangenen April an etwas ganz anderem gestorben. 😉

Ich stimme Doppelpack absolut zu: auch wenn das Geld nicht so locker sitzen mag, würde ich auf jeden Fall die Rivaltaprobe machen lassen! Das ist ein sehr einfaches tierärztliches Verfahren; es geht um die Entnahme einer Probe von der Ergussflüssigkeit (ohne Vollnarkose möglich) und deren Untersuchung in einer speziellen Flüssigkeit. Je nach Reaktion der Flüssigkeit ist die Probe positiv oder negativ. Die Rivaltaprobe bietet eine recht hohe Sicherheit.
Es gibt heute auch noch einen Test direkt auf die mutierten Coronaviren, aber da kenne ich die Kosten nicht, und da das Verfahren wohl noch relativ neu ist, könnte es sein, dass die Kosten höher sind als die der Rivaltaprobe.

Die Rivaltaprobe würde euch die Gewissheit geben, dass das Katerchen tatsächlich an FIP erkrankt ist. Und ich persönlich würde keine Katze nur aufgrund des reinen Verdachts einschläfern lassen, besonders wenn sie noch so fit ist, wie du dein Katerchen schilderst!

Noch eine wichtige Information: viele Tierärzte machen einen "FIP"-Test aus dem Blut; dabei handelt es sich um einen Test auf das Coronavirus. Das Virus als solches ist absolut harmlos, auch bei einem hohen Titer! Erst im Fall einer Mutation des Coronavirus kann (KANN!) FIP entstehen. Und NUR dann!
Daher kann man auch einen Coronatest bei eurem Kater machen, aber der allein ist nicht aussagekräftig.
Nur die Rivaltaprobe oder der neue Test auf das mutierte (!) Coronavirus kann eine verlässliche Aussage darüber geben, ob FIP vorliegt oder nicht.

Die Frage der Euthanasie würde ich persönlich daran festmachen, wann das Tierchen keine Lebensqualität mehr hat und sich nur noch quält.
Hohes Fieber, Abgeschlagenheit und Schwäche, Appetitlosigkeit. Sich nicht mehr mit den Pfoten und der Zunge waschen, Unsauberkeit.
Das alles können Anzeichen sein, dass es Zeit ist für die Euthanasie.

Aber eine Katze, die trotz schwerer Krankheit noch Lebenswillen und Freude am Leben hat, würde ich persönlich noch nicht einschläfern lassen, sondern sie immer noch medizinisch und auch mental unterstützen wollen.

Die Sache mit dem Katzenschnupfen und dem kranken Auge: betrifft das das vermutlich FIP-kranke Tierchen oder deine andere Katze?
Katzenschnupfen ist eine sehr schwere Erkrankung, die gerade für Kitten tödlich enden kann, wenn sie nicht hinreichend behandelt wird. Dass das Auge so stark betroffen ist, spricht für eine Herpesinfektion.
Normalerweise würde man bei einem akuten Schub, wie er jetzt wohl vorliegt, ein Katzenschnupfenprofil machen lassen (= Abstriche von Augenwinkel, Nase und Rachenschleimhaut nehmen und diese ins Labor schicken für Tests auf die gängigen Katzenschnupfenerreger) und dann den betreffenden Erreger gezielt behandeln.
Im Fall des Auges, wo eine Infektion mit dem felinen Herpesvirus nicht unwahrscheinlich ist, würde ich auch auf Verdacht ein gutes Virostatikum anwenden (Augentropfen). Mein Grund in diesem Fall: nicht euer anscheinend vorhandener Mangel an Geld, sondern weil das Herpesvirus im Test nur schwer nachweisbar ist und die Labortest leider nicht selten falsch negativ ausschlagen.

Lest euch bitte einmal die FAQ der Userin FrauFreitag zum Thema Katzenschnupfen durch; da stehen viele wichtige Informationen drin.

Alles Gute für eure Katzen!

Und bitte macht euch klar, dass Katzen zwar leider nicht selten sehr günstig in der Anschaffung sind, aber trotzdem auch ihre Ansprüche an die artgerechte Haltung und auch die medizinische Behandlung haben!
Daher solltet ihr finanziell für die Tierarztkosten vorsorgen, z. B. durch ein Sparbuch, in das ihr monatlich Geld einzahlt. Oder durch eine Tierkrankenversicherung.
 
Die Sache mit dem Katzenschnupfen und dem kranken Auge: betrifft das das vermutlich FIP-kranke Tierchen oder deine andere Katze?

Das betrifft den erkrankten Kater, unser anderer ist putzmunter und problemfrei. Eigentlich wollten wir ja beim TA das mit dem Auge weiter untersuchen lassen... dann kam uns aber das mit dem schwer atmen zuvor. Die TA meinte auch dass sie jetzt wegen dem Auge nichts mehr machen würde.

Und bitte macht euch klar, dass Katzen zwar leider nicht selten sehr günstig in der Anschaffung sind, aber trotzdem auch ihre Ansprüche an die artgerechte Haltung und auch die medizinische Behandlung haben!
Daher solltet ihr finanziell für die Tierarztkosten vorsorgen, z. B. durch ein Sparbuch, in das ihr monatlich Geld einzahlt. Oder durch eine Tierkrankenversicherung.

Egal wie das jetzt ausgeht, bitte überdenkt die Tieranschaffung und informiert euch über Tierkrankenversicherungen (bitte bedenken, dass diese nicht sofort greifen).
Das ist uns natürlich klar, aber es gibt auch Zeiten wo mehrere Sachen zusammenkommen (Jobverlust, etc) was mit den Katzen oder den Anschaffungsplänen nichts zu tun hat, also bitte stellt es nicht so dar, als ob wir uns um die beiden nicht richtig kümmern können/wollen :sad:
Katzenversicherung kommt definitiv noch. Wir haben die beiden ja erst ein paar Wochen... Leider wollen die aber kein bereits krankes Tier versichern, zumindest nach dem, was ich bisher gelesen habe. Dementsprechend nützt uns das für Yuki ohnehin nichts, da er ja schon eine Weile Probleme hat.
Davon abgesehen wussten wir bis vor ein paar Wochen noch nicht einmal dass es eine Katzenversicherung gibt, sonst hätten wir das bereits von Beginn an abgeschlossen. Natürlich haben Recherchen zum Thema Katzen vorher stattgefunden... ich finde es ehrlich gesagt seltsam, dass man so wenig davon liest. Dabei ist es so wichtig! :wow:

Mein Tierschutzverein hatte in der Vergangenheit heftige Probleme mit FIP. Was Du schreibst klingt leider sehr nach einer feuchten FIP.:reallysad:
Danke... das hab ich schon befürchtet :/

Das mit der Rivaltaprobe werden wir definitiv beim TA nochmal anfragen... ich wundere mich allerdings dass sie das nicht selbst erwähnt hat wenn es doch scheinbar einen ganz guten Hinweis darauf gibt ob es jetzt FIP ist oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Gerade erst angemeldet und dann gleich mit sowas kommen :sad: Aber wir sind beim Googeln auf das Forum hier gestoßen, also...

Es geht um Folgendes: Yuki, Kater, 21 Wochen alt, hat gestern beim Tierarzt die Prognose bekommen: Vermutlich FIP. Könnte vielleicht auch was mit dem Herzen sein, aber die Symptome seien so typisch, dass sie eher von FIP ausgeht. Dann hätte er ja nicht mehr lange zu leben :/

Wir wissen jetzt gar nicht so wirklich was wir machen sollen.. hat uns natürlich vollkommen aus der Bahn geworfen.

was ihr machen sollt?
als allererstes eine zweite Meinung einholen!
 
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Die Rivaltaprobe würde euch die Gewissheit geben, dass das Katerchen tatsächlich an FIP erkrankt ist. .

das stimmt so nicht...!
eine positive Rivaltaprobe zeigt ja lediglich an, dass sich Eiweiß im Erguss befindet und KANN auch ganz andere- völlig harmlise udn gut behandelbare- Ursachen haben
 
das stimmt so nicht...!
eine positive Rivaltaprobe zeigt ja lediglich an, dass sich Eiweiß im Erguss befindet und KANN auch ganz andere- völlig harmlise udn gut behandelbare- Ursachen haben

Quellen? 😕



Ich darf mal Frau Hartmann zitieren (Infektionskrankheiten der Katze, 2008, S. 52):

"Wie aussagekräftig ist die Rivalta-Probe?
[...]
Bei einem negativen Ergebnis ist FIP als Ursache des Ergusses mit großer Sicherheit auszuschließen, bei einer positiven Rivalta-Probe handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um FIP (Sensivität: 98%, Spezifität: 80%, positiver prädiktiver Wert: 84%, negativer prädiktiver Wert: 97%, bei einer Prävalenz von 50%).
Bei Katzen mit bakteriell bedingter Peritonitis kann es allerdings zu falsch-positiven Ergebnissen kommen. Diese Ergüsse sind jedoch in der Regel durch makroskopische Untersuchung, Zytologie und bakteriologische Untersuchung leicht zu unterscheiden. Bei Katzen mit Lymphomen kann der Rivalta-Test ebenfalls positiv ausfallen, durch den Nachweis von Tumorzellen in der zytologischen Untersuchung kann ein Lymphom aber meist diagnostiziert werden. Generell ist der Rivalta-Test eine sehr einfache kostengünstige Methode, für die man keine spezielle Laborausstattung benötigt und die einfach in der Tierarztpraxis durchgeführt werden kann. Der Test hat sehr gute prädiktive Werte und ist damit ein sehr hilfreicher diagnostischer Parameter." (Hervorhebung der letzten beiden Sätze von mir)

Der Hartmann/Hein ist ein veterinärmedizinisches Standardwerk *hust*.

:zufrieden:


Kobolddrache, keiner von uns hat euch unterstellt, dass ihr euch um eure Katzen nicht kümmern wollt! Die Hinweise auf die Kostenträchtigkeit medizinischer Behandlungen bei Haustieren sind allgemeiner Art und insofern auch als Information für andere Leser gedacht, die ebenfalls Katzenanfänger sind oder sich erstmal allgemein informieren wollen.

Und zum Thema Tierkrankenversicherung gibt es in diesem Forum einen eigenen Thead mit vielen hilfreichen Infos über Vor- und Nachteile. 🙂
Tierkrankenversicherungen

Seht euch dort einfach mal um; ihr könnt im Tierarztbereich auch ggf. selbst eure Fragen in einem eigenen Thread stellen.

Alles Gute weiterhin für Yuki! 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
FAS hat recht, Quelle hab ich auch nicht zur Hand, ist aber trotzdem so.



@TE: Ich würde diesen Test machen lassen. Bitte mit Punktat und nicht mit Blut. Im positiven Fall ist es nahezu beweisend.

http://www.idexx.ch/pdf/de/feline-infectious-peritonitis-fip.pdf

Soweit ich weiß, bietet Laboklin auch sowas an, falls Idexx aus irgendwelchen Gründen nicht geht.



Alles Glück der Welt für deinen kleinen Schatz!!!
 
Hallo, bei war es auch so ähnlich. Haben uns 2 kitten geholt 12 Wochen alt und kerngesund. Mit ca 7 1/2 Monaten zog sich eine der beiden zurück. Sie spielte nicht mehr, frass kaum, gab keine laute mehr von sich und wollte nicht mehr kuscheln, sobald ich sie angefasst habe ging sie weg. Wir fuhren zum TA. Sie hatte 43 Grad Viber und sonst war alles im normalen Bereich, sie bekam einige spritzen. Es gab momente da dachte ich mir, hey das wird wider aber dann wurd es noch schlimmer als vorher. Tage ging es hin und her, zum TA und wider nach Hause, keine Besserung in Sicht. Uns viel auf das sie von Tag zu Tag immer breiter wurde. Wir brachten unser Baby noch mal zum TA nahmen Blut ab und sie wurde gerönt, dann die Nachricht ihr Bauch Raum war voll mit Wasser. Diagnose FIP ! Wir nahmen sie noch mal mit nach Hause, doch am nächsten Tag atmete sie kaum ihr Körper war total kalt, wir haben sie direkt einschläfern lassen. 2 Tage später kam das blut Ergebniss, sie hatte FIP und ihre Organe waren kurz vor dem Versagen. Unser anderes Baby hat die coronavieren auch in sich aber noch ist sie Kern gesund, was sich aber schnell ändern kann.
Ich rate dir, lass deine Katze auf FIP testen schon allein damit du Gewissheit hast.
Und ja das Geld !!! Bei mir war es auch so 2 BKH kitten 1000 Euro weg, und dann die Tierarzt Rechnung 550 Euro. Aber ich habe es geschafft es sieht sehr mosig aus bei mir aber das wird wider. Und lass dein kleinen nicht leiden, sobald du merkst er fängt an zu leiden, dann setzte dem ein Ende. Meine Maus hat zu lange gelitten und das tut mir so leid..
 
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Wir haben leider sowas ähnliches mit unserer Erstkatze durch. Sie würde im Alter von 1 Jahr plötzlich sehr krank - von einem auf den anderen Tag. Sie frass nicht mehr, trank nicht mehr. Sie bekam Spritzen und wir nahmen Blut ab. Das Fieber ging nicht weg und ihr ging es nicht besser. Der Testbzeigte FIP.
Sie ist innerhalb einer Woche verstorben. Ich wollte nicht wahrhaben, dass sie so krank ist, die TA hat uns das zwar gesagt und eine Einschläferung nahe gelegt, aber ich dachte sie erholt sich. Haben auch eine Zweit- und Srittmeinung eingeholt. Sie ist im Endeffekt einen Tag vor dem Termin verstorben und im Nachhinein hatte ich mir gewünscht sie früher zu erlösen. Der Tod war schrecklich 🙁

Was ich damit sagen möchte: Macht die Tests. Holt euch eine Zweit- und Srittmeinung ein. Aber bitte seht früh genug ein, dass es wirklich so eine schlimme Krankheit sein könnte bzw ist. Lasst die Katze nicht leiden und nicht einen qualvollen Tod sterben,wenn ihr so viel Qualen hättet ersparen können! Ich hatte es mir gewünscht. Manchmal ist es besser loszulassen und viel Leid zu verhindern. Die TA's haben mit den Diagnosen meist recht - sie haben das ja schließlich auch studiert.
 
Hallo,

wollte noch einmal Rückmeldung geben...

Wir wollten den Rivaltatest machen, allerdings kam es gar nicht dazu. Beim TA ist unser Kater verstorben, da schon die Vorbereitung, noch vor der Punktat, zu viel Aufregung für ihn war. Er war zum Schluss schon sehr schwach auf den Beinen.

Allerdings ging es so immerhin sehr plötzlich und er musste nicht leiden. Der letzte Tag mit ihm zuhause war, denke ich zumindest, auch noch einmal sehr schön für ihn. Wir haben ihn verwöhnt mit Sachen die er gerne mag und er hat so lieb gekuschelt... ich habe wirklich noch nie einen so lieben Kater gesehen. :pink-heart:

Ich danke euch allen für die vielen Antworten und hoffe, dass ihr und eure Fellnasen schöne Tage und viel Zeit miteinander verbringt.
 
Mein herzliches Beileid, Kobolddrache! :reallysad:


Komm gut über die Brücke, kleiner Yumi, und grüß mir meine Sternchen!
 
das tut mir sehr leid
 
Mein herzliches Beileid. :reallysad:
Gute Reise kleiner Yumi.
 
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Ich hab hier still mitgelesen...
Es tut mir sehr leid...
 
Es tut mir sehr leid 🙁
Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
 

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