Angeblich Ohrmilben - Surolan nötig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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LiMi

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13. Januar 2022
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Ich bräuchte mal Erfahrungswerte. Ich war heute mit meiner Katze beim impfen und zwar bei einer neuen Tierärztin, die ich noch nicht kannte. Sie hat bei der Voruntersuchung in die Ohren geguckt und leichten Milbenbefall und wohl auch eine leichte Entzündung diagnostiziert. Die Diagnose ergab sich aus "mit bloßem Auge" ins Ohr gucken und mit Ohrenstäbchen den dunklen Schmutz rauspopeln. Leider war die Ärztin sich auch nicht zu 100% sicher, sie hat auch nicht mit diesem Ohrending ins Ohr geschaut oder den Badz unter dem Mikroskop angeguckt, sie geht aber anhand des dunklen Ohrenschmalzes vom Milben aus. Ja, die Ohren waren ein wenig schmutzig, das würde mir auch schon von einem anderen Tierarzt gesagt, aber er hatte das nicht als behandlungswürdig empfunden. Die Katze selbst hat nie irgendwie geäußert, dass da was sein könnte (durch kratzen oder so).

Wie auch immer, die Katze bekam ein Spot On (Selehold), dass ich in 3 Wochen nochmal auftragen soll und Surolan, das soll ich 2x täglich für ca 10 Tage in die Ohren machen.

Ich war nicht so wahnsinnig zufrieden mit der Ärztin und der Art der Diagnose, aber da ich nicht abstreiten kann, dass sie da tatsächlich ein paar Wattestäbchen mit Schmutz aus den Ohren geholt hat, wird da wohl tatsächlich was im Gange sein im Ohr. Meine Recherche hier im Forum hat ergeben, dass das Spot On, sollten es Milben sein, wohl die richtige Wahl ist, daher werde ich die zweite Portion dann auch auftragen. Mir gibt das Surolan allerdings zu denken. Macht es überhaupt Sinn, dass ich ihr das gebe? Sie empfindet es natürlich als unangenehm und es irritiert sie. Wenn es sich um Milben handelt, müsste das Spot On ja eigentlich ausreichen, oder? Oder sollte ich wegen der leichten Entzündung, die wohl vorliegt, ein paar Tage von den Ohrentropfen geben? Was meint ihr?
 
A

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Ich finde, eine Eintzündung sollte immer behandelt werden. Schnell kann aus einer leichten eine schwere Entzündung werden.
Und wer schon mal eine Mittelohrentzündung hatte, weiß, was das für Schmerzen sind.
 
Ja, das macht natürlich Sinn. So weit hab ich gar nicht gedacht 🙈
 
Das Surolan ist gegen die Entzündung und wirkt auch gegen Hefen und sowas, also auch wenn es keine Milben sind sollte es dadurch besser werden. Chronische Ohrenentzündungen können zu Taubheit führen, also behandeln solltest du es schon, da muss sie jetzt leider einfach durch
 
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Servus.

leichte Entzündung
Eine Entzündung der Ohren ist immer Behandlungsbedürftig. Man sieht da auch sehr schlecht rein und kann nicht sagen wie schwer die Entzündung tatsächlich ist.

nicht mit diesem Ohrending ins Ohr geschaut oder den Badz unter dem Mikroskop angeguckt
Mikroskopieren hätte meiner tatsächlich Sinn gemacht. Otoskop... eher schon. Allerdings kann es bei sehr starker Verschmutzung mit Ohrensekret sein dass sie nichts mehr im Ohr erkennen kann.

ein paar Wattestäbchen mit Schmutz aus den Ohren geholt hat, wird da wohl tatsächlich was im Gange sein im Ohr
Dreckige Ohren sind IMMER ein Zeichen dafür dass im Ohr irgendwas nicht so ist wie es sein soll. Darum würde ich das grundsätzlich immer vom Tierarzt untersuchen lassen und ggf. Behandeln. Da finde ich eher Deinen vorherigen Tierarzt bedenklich.

Mir gibt das Surolan allerdings zu denken.
Wenn das Ohrsekret aus welchen Gründen auch immer*) zu viel ist und den Gehörgang verstopft kann allein das eine Entzündung erzeugen. Mit dem Surolan kannst Du idealerweise auch das Ohrschmalz los werden.


*) Möglichkeiten sind z.B. Milben, Unverträglichkeiten, frühere Probleme die sich chronifiziert haben... jedenfalls wären Milben die angenehmste Möglichkeit. Die kann man ganz los werden. Glaub mir, ich hab hier Unverträglichkeit + Chronifiziert sitzen. Sie "darf" deshalb regelmäßig zur Ohrkontrolle.
 
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Vielen Dank für eure Meinungen! Hier hatte noch nie jemand was mit den Ohren, deswegen fehlt mir da komplett die Erfahrung und ich wollte gerne andere Einschätzungen hören. Die Tierärztin meinte, dass die Verschmutzung und Entzündung nicht schlimm sei, aber die Behandlung eben angezeigt. Dann werde ich sie jetzt wie besprochen behandeln und hoffen, dass sich das Thema damit erledigt.
Dass der vorherige Arzt das wohl schon hätte behandeln sollen, wundert mich jetzt nicht. Es hat Gründe, warum ich nach einem neuen Arzt suche 🙈
 
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Dreckige Ohren sind IMMER ein Zeichen dafür dass im Ohr irgendwas nicht so ist wie es sein soll. Darum würde ich das grundsätzlich immer vom Tierarzt untersuchen lassen und ggf. Behandeln. Da finde ich eher Deinen vorherigen Tierarzt bedenklich.
Es gibt aber auch "natürliche Ohrenschmalzler".
Wir haben hier auch einen Kater, der mehr Ohrenschmalz (etwas dunkel, wobei schon eindeutig braun) produziert als unsere andren Katzen (die so gut wie nie was haben).
Wir lassen das jedesmal genau anschauen (mit Gerätschaft), wenn wir sowieso in der TK sind ... wir haben auch schon Abstriche ins Labor gehen lassen, ergebnislos.
Wir machen die Ohren halt sauber, wobei wir natürlich nicht in den Gehörgang reingehen (das überlasse ich dann der TÄ).

Bei ner Entzündung besteht natürlich immer Handlungsbedarf.
 
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Ich möchte noch anmerken, dass sich Entzündungen des Katzen-Ohres auch in den hinteren Teil, welcher nach dem Trommelfell liegt und nicht mehr einsehbar ist, ausbreiten können.
Diese können sich bis ins Hirn ausbreiten, insofern gebe ich meiner Vorrednerin unbedingt recht!
 
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Es gibt aber auch "natürliche Ohrenschmalzler".
Naja. Irmi hat da ja auch zu viel. Bei der gehen die TÄ und ich davon aus dass sie eine Unverträglichkeit hat (oder zwei). Aber versuch mal eine Ausschlussdiät bei einer Freigängerin gegen was zu machen das man nicht mal mit dem Otoskop ohne Narkose sicher erkennen kann. 😵
 
Kann das tatsächlich auch von einer Futterunverträglichkeit kommen? Die liegt hier nämlich vor, allerdings mit Kotzen, nicht mit Kratzen/Juckreiz und ich hab mittlerweile auch ganz gut eruiert, was sie verträgt.
 
Kann das tatsächlich auch von einer Futterunverträglichkeit kommen?
Ja, definitiv. Bei meiner war es auch so, vor der Ausschlussdiät usw. - da hat es auch erst mit kotzen angefangen, und später dann auch Juckreiz und Ausschlag + Haarverlust an den Schläfen. Und auch Ohrenschmalz, Untersuchung war nicht auffällig, grenzwertig Hefen aber nichts pathologisches. Haben damals auch Surolan bekommen.

Was auch sein kann, ist eine anatomisch bedingte schlechte Belüftung des Ohrs (Kanal zu klein etc.), das kann auch zu vermehrtem Ohrenschmalz führen
 
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Irmi verträgt wahrscheinlich Kaninchen nicht. Seitdem sie das zumindest zuhause (Freigängerin im Dorf) nicht mehr bekommt musste ich sie nicht mehr in Narkose legen lassen wegen den Ohren. Jetzt hat sie nur ein "etwas dreckigeres" Ohr als sein sollte.

Es ist möglich, aber Milben sind meines Wissens immer noch die häufigste Ursache.
 

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