Angst vor der Neuen

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kullerboller

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4. Dezember 2010
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Hallo ihr Lieben,

Ich habe einen 4-jährigen vorsichtigen, aber sehr verschmusten Freigänger.
Eine Freundin hat letzte Woche ein junges (wohl ausgesetztes) Kätzchen gefunden. Sie ist etwa 3 Monate alt und sollte sich in nächster Zeit keiner melden, der sie vermisst, würde ich sie gerne aufnehmen.

Die kleine ist sehr zutraulich, verschmust und verspielt.
Mein großer hat aber Angst vor ihr. Wenn er zuvor auch mal sogar einfach ein paar Tage drin geblieben ist, so kann er es jetzt kaum erwarten, so schnell wie möglich raus zu kommen. Wenn er da ist, schmust er kaum, obwohl er außer fressen nichts lieber macht.

Ich versuche schon ihn zwangs zu beknuddeln, aber er ist meist (zum Glück nicht immer) angespannt. Ich hab die kleine auch schon für gewisse Zeit aus dem Raum gesperrt, damit er sieht, dass ich nur für ihn da bin. Aber sobald die kleine draußen schreit, ist er gleich unterm Bett oder auf dem Schrank oder oder oder. ..

Er hat leider eine schlechte Erfahrung mit einer anderen Katze gehabt. Ursprünglich hatte ich ihn und seinen Bruder zusammen zu mir geholt. Die haben aber nur gekämpft, wobei er immer den kürzeren zog. Der andere war eifersüchtig und hat ihn immer angegriffen, wenn er zum schmusen zu mir kam. Ich befürchte jetzt, dass er mit einer anderen Katze im Haushalt verbindet, dass schmusen tabu ist...

Gelegentlich beschnuppern sie sich, aber dann knurrt er gleich und haut sie. Die einzige Situation, in der eine Nähe von unter 1m ok ist, ist wenn sie Leckerlis bekommen.

Ich hab schon den Stecker für die Steckdose geholt.
Habt ihr Tipps, wie ich es ihm einfacher machen kann, sich an die kleine zu gewöhnen? Das Problem ist, dass sie sehr viel Nähe sucht. Und wenn ich sie nicht jedes Mal aus dem Raum verbannen möchte, kommt der große nicht mehr zu mir.

Sollte ich die beiden mal zu zweit länger in einen Raum lassen? Ich möchte ihn auch nicht immer sofort raus lassen, da sie ja sonst kaum Möglichkeiten haben, sich näher zu kommen. Vom Stresslevel "nicht raus können", sollte das gehen, da er öfter auch einfach drin bleibt.

Ich dachte noch an Bachblüten und eben mit Leckerlis an die Nähe gewöhnen (wobei ich davon ja auch nicht unendlich viele geben kann). Bin für alle Ideen offen.

Danke!
 
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Hallo,

naja, die Kombi ist alles andere als ideal. Eine kleine Katze zu einem 4jährigen Kater geht häufig schief, und Dein Kater zeigt Dir ja gerade, dass er da nicht unbedingt Bock drauf hat. Auch ist es für die Entwicklung der Kleinen nicht ideal, sie braucht dringend eine Kumpeline in ihrem Alter zum Toben, Spielen und Kuscheln.

Aus meiner Sicht kommen daher nur 2 Möglichkeiten infrage: Du holst der Kleinen noch eine etwa gleichaltrige Katze dazu oder gibst sie zu jemanden, der eine Katze im gleichen Alter hat.

Dein Kater scheint ja als Einzelfreigänger ganz happy zu sein, wenn Du aber meinst, er braucht jemanden, dann suche bitte nach einem Kater im gleichen Alter und ungefähr dem gleichen Charakter, das kann nach einer langsamen Zusammenführung besser klappen als die Vergesellschaftung mit einer Jungkatze...

Und bitte: sperr die Kleine nicht weg - das ist nicht schön für sie! Sie sucht laut Deiner Beschreibung Nähe, ganz normal in ihrem Alter. Also gib ihr die Nähe, die sie braucht und schieb sie nicht ab 🙁 Zumal der Kater sie ja doch hört und dann unruhig wird.
 
naja, er ist erst 4 und nicht 14. Er ist selbst noch ziemlich verspielt.
Er scheint langsam zu verstehen, dass von ihr keine Gefahr ausgeht.
Heute hat er sie sogar geputzt (ich habe etwas mit Leckerlis bestochen). Er faucht zwar gelegentlich noch, aber es wird besser.

Ich will es ihm nur leichter machen. Sollte er auf Dauer angespannt bleiben, ist das natürlich ein eindeutiges Zeichen und ich werd sie doch weggeben müssen.

Es geht auch nicht darum, dass ich meinte "ich muss eine zweite Katze anschaffen", die kleine war auf der Straße! Ist also ein Findelkind, dem ich versuche, ein gutes Zuhause zu bieten. (ja, ich habe überall gemeldet, dass ich sie aufgelesen habe - bisher hat sich keiner gemeldet, der sie vermisst)

Das "Wegsperren" war auch nur ne halbe Stunde, in der ich nur ihn bei mir hatte und nicht dauerhaft.

Leider habe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen, der sie ohne weiteres nehmen könnte (eine Freundin wollte zwar, aber ihre 16-jährige Dame hat das gar nicht gut aufgenommen). Und die Option "Tierheim" möchte ich vermeiden.

Tipps, dass die beiden sich schneller gut vertragen?
 
Er scheint langsam zu verstehen, dass von ihr keine Gefahr ausgeht.
Heute hat er sie sogar geputzt (ich habe etwas mit Leckerlis bestochen). Er faucht zwar gelegentlich noch, aber es wird besser.

Sein Verhalten ist ziemlich normal. Das was du oben schreibst ist doch schon akzeptabel. Was hast DU denn für weitere Wünsche; sollen sie kuscheln und dauerspielen?
Wenn du Glück hast wird er sich zeitweise mit ihr abgeben und das wäre das Mindeste, was der Zwerg braucht.
Er kommt nach Hause und greift sie nicht an....den Rest regelt die Zeit. machen kannst DU da gar nichts.

Mit 4 ist er ein ausgewachsener gestandener Kater und der wird sicher nicht den ganzen Tag ein Baby bespaßen wollen.....für die kleene ist das halt nicht schön/sie hat keine Chance sich spielerisch zu einer sozialkompetenten Katze zu entwickeln. Und in dieser wichtigen Phase hockt sie einsam daheim....
 
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Ganz allein daheim ist sie ja nicht dauerhaft. Ich hab die Möglichkeit, ziemlich oft von zu hause aus zu arbeiten, daher war es zb letzte Woche nur ein Tag, an dem sie ein paar Stunden überbrücken musste. Mein Wunsch wäre tatsächlich, dass die beiden auf lange Sicht miteinander schmusen und spielen sollen.
Dass der große nicht babysitter spielen soll ist mir klar. Er hat seine Gewohnheiten und Eigenarten, die ich ihm auch keinesfalls nehmen will.

Heute gab es wieder Fortschritte! Er hat sich neben sie gelegt (mit etwas Abstand) und sich geputzt ohne sie anzuknurren. Und beschnuppert hat er sie auch, nachdem er von draußen rein kam 🙂 er kommt auch wieder ins Bett, obwohl sie auch mit drin ist. Sie darf ihn nur noch nicht berühren, ohne von ihm eine verpasst zu bekommen.

Habe zur Unterstützung des anfreundens den Stecker und Bachblüten-globuli für ihn. Versuche auch, mich möglichst ruhig und "normal" zu verhalten, was leider nicht immer so einfach gelingt.
 
Er hat sich neben sie gelegt (mit etwas Abstand) und sich geputzt ohne sie anzuknurren. Und beschnuppert hat er sie auch, nachdem er von draußen rein kam 🙂 er kommt auch wieder ins Bett, obwohl sie auch mit drin ist. Sie darf ihn nur noch nicht berühren, ohne von ihm eine verpasst zu bekommen.

Dann seid ihr ja auf einem guten Weg, damit DU mit der Situation leben kannst...

Jetzt versetz dich aber mal bitte in die Position der Kleinen Katze😎 Solange sie sich nicht wie ein kleines Kätzchen verhält (spielen und schmusen) ist für deinen Kater die Welt wieder in Ordnung. Klar wird sie überleben, aber schön ist anders😳

Deshalb drücke ich der Kleinen gaaaanz doll die Daumen, dass der Kater sich vielleicht doch dazu herabläßt sich mit ihr zu beschäftigen
 
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Ich sehe das mit dem Alter nicht sooo problematisch. Natürlich braucht der Kater erst mal seine Zeit, um sich an das kleine Teil zu gewöhnen - er war ja anscheinend vorher auch längere Zeit alleine. Den Altersunterschied finde ich nicht grundsätzlich dramatisch, natürlich tut sich ein etwa gleichaltes oder nur wenig älteres Tier leichter damit, sich mit einem solchen Zwerg anzufreunden, aber ich habe bei uns auch schon die ganz große (und leider vor einigen Wochen sehr traurig endende) Liebe zwischen einem 13jährigen Kater und einer drei Monaten alten Kätzin erlebt. Im Moment gewöhnt sich bei uns ein etwa 14 Wochen altes Kerlchen ein, das mit den anderen (2 und drei Jahre alt) begeistert spielt. Im Übrigen will der Kleine aber auch nicht pausenlos spielen, er zieht sich zwischendurch auch mal längere Zeit zurück, auch wenn genügend Spielpartner da sind - das nur zu einsam und allein rumsitzen.

Der Feliway Stecker ist auf jeden Fall gut, aber erwirkt auch nicht von heute auf morgen, bei uns hat es jetzt bei der Verarbeitung des letzten Traumas schon ein paar Tage gedauert, aber es funktioniert ganz offensichtlich.
 
Ich sehe das mit dem Alter nicht sooo problematisch.

Ich seh darin auch keine Katastrophe, wenn
der Kater sich vielleicht doch dazu herabläßt sich mit ihr zu beschäftigen
aber das ist für mich schon die Grundvoraussetzung, um von nicht problematisch zu sprechen. 😉
 
wird besser

Ich warte jetzt noch ein - zwei Wochen ab. Es ist ja erst eine rum, seit ich die kleine aufgenommen habe.
Wenn das weiter so gut von statten geht, bleibt sie, ansonsten werde ich ein anderes gutes Zuhause für sie suchen.
Ich möchte natürlich, dass es klappt, aber ich werde es nicht in Zwang fortführen, wenn es meinem Großen dabei dauerhaft schlecht geht.
Heute war er wieder etwas gereizter mit ihr, aber er erlaubt dennoch, dass sie näher ran kommt als die Tage zuvor.
Ich bleibe erstmal zuversichtlich.
 
Ich möchte natürlich, dass es klappt, aber ich werde es nicht in Zwang fortführen, wenn es meinem Großen dabei dauerhaft schlecht geht.

Du solltest aber nicht nur deinen Großen im Auge haben. Die Kleine hat die gleichen Rechte😉 Auch sie sollte ihre Bedürfnisse leben können.
Also bitte beide Katzen im Auge haben🙂

Und solltest du die Kleine weitervermitteln bitte in Kittengesellschaft😉
 
Hast du evtl. die Möglichkeit noch ein gleichaltes Kitten
dazu zu holen ?

Das wäre auch eine gute Lösung.
So haben die beiden Kitten sich und der
Kater kann bei Bedarf mitspielen.
Das fände ich auch eine gute Lösung.
 
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