Aramis ist eingezogen

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John1

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4. Dezember 2013
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35
Hallo zusammen,
Ich brauche Eure Hilfe.Hier erstmals eine kurze Vorstellung.
Wir haben zwei Kater,beide kastriert,gesund,Freigänger und eingentlich sozial.
Beide 3,5 Jahre alt und beide aus dem Tierheim.Sie sind bereits 2 Jahre bei uns.Da sie vorher auch zu Dritt waren,haben wir beschlossen ihnen wieder einen Kumpel zu holen.Der Neue cirka 4 Jahre alt,kastriert,gesund und vorher ein Streuner.
Nun ist es so.Am Samstag zog Aramis ein.Nun wir wollten eine langsame Zusammenführung,leider haben unsere Alten diesen Plan durchkreuzt und kam gleich angeschossen und drückt erstmals ihr Nasen auf die Nase des Neuen.Super dachten wir,das klappt ja wunderbar.Falsch gedacht nach kurzer Zeit kam das gefauche und geknurre,aber keine Angriffe.Unsere Alten kommen zur Zeit nur noch zum fressen nach Hause,sonst sind sie lieber draussen,aber auch das Fressen ist manchmal kein Grund nach Hause zu kommen.Einer der Beiden knurrt sogar auch uns an und anfassen ist im Moment nicht gerade hoch im Kurs.Nun haben wir beschlossen,Aramis räumlich zu trennen wenn einer der Alten zu Hause ist.Dazu haben wir eine Gittertüre gebaut,so das sie sich sehen und riechen können wenn sie wollen.Fressen und Leckerli gibt aus auch nur noch am Gitter.Wir hoffen so die Situation zu entschärfen.Was meint ihr machen wir alles richtig oder können wir noch was anderes versuchen?Da die Alten Freigänger sind,entziehen sie sich der Situation immer wenn es ihnen zu viel wird,was die Zusammenführung noch schwieriger macht.
 
A

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Hallo,

Das mit der Gittertür ist auf jeden Fall eine gute Idee!

Die Vergesellschaftung von Freigängern dauert tendenziell immer länger als die von Wohnungskatzen, eben weil sie sich der Situation entziehen können, wenn sie keine Lust drauf haben - gerade bei dem Wetter im Moment werden sie ja eh viel draußen unterwegs sein. Aber wenn sie jetzt merken, dass Aramis Zuhause nicht überall rumspringt, sondern durch das Gitter von ihnen getrennt ist, werden sie hoffentlich wieder öfter nach Hause kommen und sich auch etwas mehr entspannen.

Füttern und Leckerli am Gitter bitte nur, wenn sie dabei entspannt wirken und nur in einem Abstand, den sie auch angenehm finden - ansonsten provozierst du nur neue Aggressionen und bewirkst genau das Gegenteil von dem, was du erreichen willst.

Ansonsten versuche, die gewohnten Routinen der Alteingesessenen so weit wie möglich beizubehalten, damit sie merken, dass sich durch den Neuen nichts ändert!

Zur weiteren Unterstützung kannst du evtl. noch Feliway oder Feliway Friends einsetzen, oder Bachblüten für Tiere.
 
Hallo,

Das mit der Gittertür ist auf jeden Fall eine gute Idee!

Die Vergesellschaftung von Freigängern dauert tendenziell immer länger als die von Wohnungskatzen, eben weil sie sich der Situation entziehen können, wenn sie keine Lust drauf haben - gerade bei dem Wetter im Moment werden sie ja eh viel draußen unterwegs sein. Aber wenn sie jetzt merken, dass Aramis Zuhause nicht überall rumspringt, sondern durch das Gitter von ihnen getrennt ist, werden sie hoffentlich wieder öfter nach Hause kommen und sich auch etwas mehr entspannen.

Füttern und Leckerli am Gitter bitte nur, wenn sie dabei entspannt wirken und nur in einem Abstand, den sie auch angenehm finden - ansonsten provozierst du nur neue Aggressionen und bewirkst genau das Gegenteil von dem, was du erreichen willst.

Ansonsten versuche, die gewohnten Routinen der Alteingesessenen so weit wie möglich beizubehalten, damit sie merken, dass sich durch den Neuen nichts ändert!

Zur weiteren Unterstützung kannst du evtl. noch Feliway oder Feliway Friends einsetzen, oder Bachblüten für Tiere.

Danke Dir erstmal für Deine Antwort.
Das mit der Routinen ist nicht gerade leicht,da ja jetzt die Wohnung aufgeteilt ist und die Alten nicht überall hinkommen wie sonst.Ich halte wenn möglich immer den Abstand am Gitter.Wie lange sollten wir uns Zeit geben/lassen für die Zusammenführung und ab wann kann man von einer gescheiterten Zusammenführung sprechen.Ich habe da gar keine Ahnung.Ja sie sind im Moment je mehr draussen aus drin,hängt wahrscheinlich mit dem Wetter ab.
 
Konkrete Richtwerte in Tagen oder Wochen kann dir da niemand geben - dafür ist jede einzelne ZuSaFü und jede einzelne Katze zu individuell. Manchmal dauert es Wochen, manchmal auch Monate.

Ich bin z.B. mittlerweile seit fast 3 Monaten dran. (Ich habe reine Wohnungskatzen - allerdings zwei ziemliche Zicken. Kater sind weniger zickig.) Einmal ganz am Anfang wäre es fast gescheitert, aber mit ganz viel Geduld und Unterstützung hier aus dem Forum haben wir es gedreht bekommen.

Bei euch wurde ja bisher nur gegrummelt und gefaucht, was ich noch nicht als dramatisch empfinde. Das Gitter ist für euch jetzt erstmal wichtig, damit die Freigänger sich im eigenen Zuhause wieder sicherer fühlen, gar nicht mal so sehr, um Aggressionen zu unterbinden.

Ich würde das Gitter drin lassen, bis du das Gefühl hast, dass alle Beteiligten wieder entspannt sind und bis sie friedlich miteinander am Gitter interagieren.

Und ganz wichtig: Entspannt euch selber. Wenn ihr ruhig und souverän mit der Situation umgeht, vermittelt ihr den Katern, dass alles okay ist. Wenn ihr nervös und angspannt seid, werden sie das merken und selbst übernehmen.

Bisher hört sich das bei euch nach einer durchaus machbaren ZuSaFü an! 🙂
 
Bei Freigängern, die sich der Vergesellschaftung entziehen können, wenn sie wollen, würde ich sogar mit ein paar Monaten rechnen. Man kann nicht sagen, nach 4 Wochen ist es gescheitert, wenn die 3 sich in der Zeit vielleicht 10 x kurz gesehen haben.

Hier wirst Du Geduld haben müssen. Im Winter ist so etwas meist einfacher, weil sich die Freigänger auch nicht 24 Std. am Tag den Hintern abfrieren möchten und öfters Zuhause sind. 😉

Hab Geduld und setze evtl. Zylkene bei allen 3 ein.
 

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