Aroma-Therapie - was Sie beachten müssen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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DUFTÖLE

Aroma-Therapie – was Sie beachten müssen


Die Lehre der duftenden Pflanzenextrakte gilt als uralt. Mittlerweile findet die Aromatherapie auch im Einsatz bei Tieren immer mehr Freunde.

Schon die alten Ägypter sollen sie vor mehr als 6.000 Jahren angewandt haben – den Begriff Aromatherapie selbst hat in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts der französische Chemiker René Maurice geprägt. Und was dem Menschen gut tut, muss doch seine wohltuenden Kräfte auch in der Tierwelt entfalten. Ob es dabei gleich der Gang zum Aromatherapeuten sein muss, das muss jeder selbst entscheiden. Wer sich allerdings ein paar ätherische Öle zulegt, der kann auch daheim einiges für die Gesundheit seines pelzigen Freundes tun.

Gleich im Vorfeld: Vorsicht bei Teebaumöl! Bei unsachgemäßer Anwendung wirkt es bei Hund und Katze toxisch. Vor allem, wenn das Öl bereits oxidiert, also schon älter ist, reagieren besonders Katzen negativ darauf. In sehr geringen Dosen kann man das geruchsintensive Teebaumöl aber für eiternde Wunden verwenden. Auch etwas Lavendel hilft bei der Wundheilung, ebenfalls wie Calendula (es stärkt und kräftigt) sowie Rosen-Hydrolat, das genau wie das Teebaumöl frisch sein sollte.

Rosen-Hydrolat kann bei Hautverletzungen angewendet werden, egal, ob bei Bissen, Insektenstichen oder Wunden – es lindert den Schmerz und fördert die Heilung, nicht selten kann eine Kompresse mit Rosen-Hydrolat den Tierarztbesuch ersetzen. Bei gravierenden Verletzungen aber unbedingt den Fachmann konsultieren! Achten Sie darauf, ob die Kompresse dem Tier wirklich gut tut. Wehrt es sich dagegen, sollten Sie die Behandlung abbrechen, auch wenn Ihrem Tier das Öl zu stark duftet. Probieren Sie es später noch einmal mit erheblich geringerer Menge. Sie müssen auch darauf achten, nur sehr milde, naturreine, qualitativ hochwertige Öle zu verwenden.

Hat Ihr Hund oder Ihre Katze ein Ekzem oder einen Pilz, können Sie mit Schwarzkümmelöl gute Erfolge erzielen. Dieses dürfen Sie sogar ins Futter geben: Die ungesättigten Fettsäuren sind sehr gesund, außerdem kann das Schwarzkümmelöl Wurmbefall vorbeugen, die Verdauung anregen und sogar Tumoren entgegenwirken. Ist das Tier dagegen nervös und hat psychische Probleme, werden mit Johanniskrautöl gute Erfolge erzielt. Denn es wirkt stimmungsaufhellend und beruhigen, dem Wirkstoff Hypericin wird antidepressive Wirkung nachgesagt. Es wirkt auch bei Muskel- und Nervenschmerzen. Das Öl wird einfach in die Ballen einmassiert, je nach Bedarf mehrmals täglich. Verwenden Sie ätherische Öle aber niemals pur, sondern nur mit kaltgepressten Ölen vermischt. Mit sehr geringen Dosen können Sie Hund oder Katze bei Atemwegsproblemen oder Erkältungen inhalieren lassen, am besten unter einem alten Regenschirm. Probieren Sie doch einfach aus, auf welchen Duft Ihr Tier positiv reagiert – und geben Sie ein paar Tropfen davon in Ihre Aromalampe.

Quelle: Tiermagazin „Ein Herz für Tiere“, April 2008
 
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