Skinny01
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Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich große Probleme mit meinem Katerchen habe, es geht um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Habe zwar schon in den Threads gelesen, bin aber trotzdem noch verzweifelt und habe Angst um meinen geliebten Skinny.
Kurz zu mir, ich heiße Sandra, bin 46 Jahre alt und hatte bis vor einem guten Jahr nicht wirklich etwas mit Katzen zu tun, außer, dass ich drei Stallkatzen in dem Stall, in dem meine Pferde stehen, versorge. Heißt füttern, entwurmen, kontrollieren und einen Jungkater hatte ich kastrieren lassen.
Am 22.01.2017, es lag Schnee und hatte -16° C wollte ich Fotos von den Pferden im Schnee machen und ging somit an der langen Koppel entlang, da die Pferde ganz hinten standen. Dabei hörte ich ein Maunzen – und da kauerte er, zitternd und lief nicht weg und weinte nur weiter. Ich habe ihn genommen, zum Stall gebracht, eine Freundin brachte mir einen Katzenkorb und ich nahm das Bündel sowie eine Futterdose mit nach Hause. Es war Sonntag und ich stellte fest, dass das Tier brandmager war und fuhr mit ihm in die Tierklinik. Gefressen, nein geschlungen hatte er schon ein wenig. Der TA stellte nichts Schlimmes fest, außer, dass der Kater noch 1,9 kg wog und von der Größe her ein 5 kg – Kater sein müsste. Wir sollten ihn erst einmal füttern und dann weitersehen.
Ich habe Kontakt zur Katzenhilfe aufgenommen, ihn in den umliegenden Tierheimen gemeldet, auf Facebook eingestellt, niemand meldete sich.
Skinny war von Anfang an ein ganz lieber Kater, ging auf die Toilette, machte nichts kaputt – einfach ein Traumkater, schlief von der ersten Nacht an auf meinem Kopfkissen. Geschätzt wurde er auf 5-7 Jahre, kastriert war er bereits, aber weder tätowiert noch gechipt.
Nach ein paar Tagen fuhr ich mit ihm zu meiner normalen Tierärztin, sie nahm Blut, entwurmte ihn (der darauffolgende Kot war dann weiß vor lauter Würmern!). Im Blutbild sah man, dass Skinny massiv erhöhte Leberwerte hatte, sonst aber nichts Dramatisches, FIP, FIV und FelV negativ. Die Leber wurde behandelt, Skinny nahm zu, bekam schönes Fell, fing wieder an sich zu putzen und alles war gut. Nach einiger Zeit wollte er doch wieder nach draußen und da sich niemand für ihn gemeldet hat, er sich still und leise in unsere Herzen geschlichen hat, blieb er. Er wurde gechipt, registriert, bekam eine Katzenklappe und alles könnte wunderbar sein.
Wenn er nicht Anfang des Jahres angefangen hätte immer mäkliger zu werden und weniger zu fressen. Er bekam von Anfang an hochwertiges Nassfutter, Macs und hauptsächlich Catz Finefood. Wir haben ihm alles Mögliche gekauft, Animonda, Granatapet, Premiere, Bozita… er mäkelte weiter. Gut, nachdem er mittlerweile 4,9 kg wog ging ich davon aus, dass er es sich jetzt eben „leisten kann“ zu mäkeln. Dann ging es aber weiter, dass er nach Futter gebettelt hat, zwei oder drei Bröckchen oder auch mal gar nichts nahm und wieder ging.
Also ging ich mit ihm zur Tierärztin. Sie konnte nichts feststellen bei der klinischen Untersuchung und meinte wir sollen ihm nicht dauernd was anbieten. Also gut, aber das nutzte auch nichts, mal fraß er mehr mal weniger, wirkte immer hungrig, aß aber dann nicht.
Das passte mir alles nicht, mein Skinny war einfach nicht okay, ich merke das doch! Wieder packte ich ihn ein und fuhr aber dieses Mal zur Tierklinik. Auch hier war nichts festzustellen, lediglich seine Ohren hatten einen leichten Gelbstich. Skinny wurde Blut abgezapft, ein geriatrisches BB sollte erstellt werden. Er Bekam Vitamin B und Cerenia gespritzt.
Blutbild ergab perfekte Werte, alles nur grüne Balken aber er fraß immer weniger, gähnte oft und fing an öfter zu kauern. Ich kaufte Sheba und Felix, aber er wollte kaum was. Als er dann am Sonntag, 22.01.2018 (an unserem Einjährigen!) in meinem Bett lag und auch noch sehr schnell atmete war Schluss. Wieder fuhren wir in die Klinik. Dieses Mal war festzustellen, dass mein Kleiner Bauchschmerzen hat, war beim Abtasten offensichtlich. Röntgen ergab erst einmal nichts und wir sollten ihn bis abends dalassen, damit er Infusionen und Schmerzmittel bekommen kann. Er sollte dann auch noch per Ultraschall untersucht werden. Im Ultraschall stellte sich dann heraus, dass die Bauchspeicheldrüse entzündet sei. Auf unsere Frage nach dem fPLI wurde uns mitgeteilt, dass dieser nicht mitbestimmt wurde. Da Skinny aber sowieso eine Braunüle liegen hatte wurde noch einmal Blut genommen. Auch der Wert liegt im grünen Bereich.
Skinny blieb bis Mittwochabend in der Klinik, wurde durchgehend infundiert, bekam Antibiotikum (Amoxicillin), Schmerzmittel (Buprenovet), Omeprazol, Cerenia. Am Dienstag fing er in der Klinik an zu fressen und daheim war er der glücklichste Kater der Welt und hat super gefressen. Er sollte noch drei Tage morgens und abends Amoxicillin und Omeprazol bekommen, Futter wenig fetthaltig. Ich besorgte Miamor milde Mahlzeit und das nahm er auch an. Wir waren glücklich. Haha, das hielt zwei Tage, dann wurde das wieder täglich schlechter, mehr Gähnerei, mehr Kauern, weniger essen.
Donnerstag gingen wir wieder in die Klinik, Skinnys Bauch war wieder schmerzhaft, er mauzte sogar, was echt viel ist für ihn. Also blieb er wieder, dieselbe Behandlung wie davor, nur konnten wir ihn schon am Freitagabend wieder holen. Und es war wieder gut erst einmal. Er sollte dieses Mal das Antibiotikum und das Omeprazol länger geben, zusätzlich bekamen wir Emeprid mit, falls wir meinen Skinny sei es arg schlecht. Noch einmal Test auf FIP, FIV und FelV, alles negativ. Dasselbe Spiel, es wurde von Tag zu Tag wieder schlechter, wir waren froh, wenn er ein paar Gramm Hühnchen gefressen hat.
Letzte Woche Donnerstag hatte er dann Kontrolle und an diesem Morgen das erste Mal gespuckt, klare Flüssigkeit. Beim Abtasten allerdings war sein Bauch weich und nicht schmerzhaft. Wir sollten das Antibiotikum und das Omeprazol noch länger geben, zusätzlich bekam ich Cerenia zum Spritzen mit, falls Skinny wieder erbrechen sollte. Das war für mich nicht befriedigend, denn der Kater wollte kaum fressen. Die Behandlung der Klinik war – soweit ich das beurteilen kann – total korrekt und sie haben sich auch echt Mühe mit Skinny gegeben. Aber der Behandlungserfolg war halt nur kurzzeitig. Meine Angst um mein geliebtes Katerchen wuchs und wuchs.
Am Freitag schleppte ich den armen Kerl dann zur Tierheilpraktikerin, auch diese kam bei ihrer Untersuchung auf Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Es wurden Medikamente für Skinny getestet, die bekommt er jetzt seit Freitag. Das AB und den Magenschutz habe ich abgesetzt. So, und seit Sonntag geht es ganz langsam bergauf, ich habe wieder Hoffnung, gestern hat er endlich mal wieder die 100 Gramm Futtermenge erreicht. Das ist ein riesiger Fortschritt!
Danke an all diejenigen, die diesen Roman gelesen haben!
Eigentlich weiß ich gar nicht was ich von Euch möchte, mir alles von der Seele schreiben, Erfahrungsberichte –dauert eine Pankreatitis wirklich so lange? Was könnte ich Skinny noch Gutes tun oder was könnte ich noch untersuchen lassen?
Vom Allgemeinbefinden ist mein tapferes Kerlchen immer recht gut gewesen, außer häufig Gähnen, Kauern und viel schlafen. Aber er ging immer kurze Runden raus, hat sich nie zurückgezogen und ist jetzt auch nicht stark abgemagert. Und ich gebe ihn nicht auf, er soll sein „neues“ Leben in Liebe und Geborgenheit einfach noch eine Weile genießen können!
Viele Grüße,
Sandra mit Skinny
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich große Probleme mit meinem Katerchen habe, es geht um eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Habe zwar schon in den Threads gelesen, bin aber trotzdem noch verzweifelt und habe Angst um meinen geliebten Skinny.
Kurz zu mir, ich heiße Sandra, bin 46 Jahre alt und hatte bis vor einem guten Jahr nicht wirklich etwas mit Katzen zu tun, außer, dass ich drei Stallkatzen in dem Stall, in dem meine Pferde stehen, versorge. Heißt füttern, entwurmen, kontrollieren und einen Jungkater hatte ich kastrieren lassen.
Am 22.01.2017, es lag Schnee und hatte -16° C wollte ich Fotos von den Pferden im Schnee machen und ging somit an der langen Koppel entlang, da die Pferde ganz hinten standen. Dabei hörte ich ein Maunzen – und da kauerte er, zitternd und lief nicht weg und weinte nur weiter. Ich habe ihn genommen, zum Stall gebracht, eine Freundin brachte mir einen Katzenkorb und ich nahm das Bündel sowie eine Futterdose mit nach Hause. Es war Sonntag und ich stellte fest, dass das Tier brandmager war und fuhr mit ihm in die Tierklinik. Gefressen, nein geschlungen hatte er schon ein wenig. Der TA stellte nichts Schlimmes fest, außer, dass der Kater noch 1,9 kg wog und von der Größe her ein 5 kg – Kater sein müsste. Wir sollten ihn erst einmal füttern und dann weitersehen.
Ich habe Kontakt zur Katzenhilfe aufgenommen, ihn in den umliegenden Tierheimen gemeldet, auf Facebook eingestellt, niemand meldete sich.
Skinny war von Anfang an ein ganz lieber Kater, ging auf die Toilette, machte nichts kaputt – einfach ein Traumkater, schlief von der ersten Nacht an auf meinem Kopfkissen. Geschätzt wurde er auf 5-7 Jahre, kastriert war er bereits, aber weder tätowiert noch gechipt.
Nach ein paar Tagen fuhr ich mit ihm zu meiner normalen Tierärztin, sie nahm Blut, entwurmte ihn (der darauffolgende Kot war dann weiß vor lauter Würmern!). Im Blutbild sah man, dass Skinny massiv erhöhte Leberwerte hatte, sonst aber nichts Dramatisches, FIP, FIV und FelV negativ. Die Leber wurde behandelt, Skinny nahm zu, bekam schönes Fell, fing wieder an sich zu putzen und alles war gut. Nach einiger Zeit wollte er doch wieder nach draußen und da sich niemand für ihn gemeldet hat, er sich still und leise in unsere Herzen geschlichen hat, blieb er. Er wurde gechipt, registriert, bekam eine Katzenklappe und alles könnte wunderbar sein.
Wenn er nicht Anfang des Jahres angefangen hätte immer mäkliger zu werden und weniger zu fressen. Er bekam von Anfang an hochwertiges Nassfutter, Macs und hauptsächlich Catz Finefood. Wir haben ihm alles Mögliche gekauft, Animonda, Granatapet, Premiere, Bozita… er mäkelte weiter. Gut, nachdem er mittlerweile 4,9 kg wog ging ich davon aus, dass er es sich jetzt eben „leisten kann“ zu mäkeln. Dann ging es aber weiter, dass er nach Futter gebettelt hat, zwei oder drei Bröckchen oder auch mal gar nichts nahm und wieder ging.
Also ging ich mit ihm zur Tierärztin. Sie konnte nichts feststellen bei der klinischen Untersuchung und meinte wir sollen ihm nicht dauernd was anbieten. Also gut, aber das nutzte auch nichts, mal fraß er mehr mal weniger, wirkte immer hungrig, aß aber dann nicht.
Das passte mir alles nicht, mein Skinny war einfach nicht okay, ich merke das doch! Wieder packte ich ihn ein und fuhr aber dieses Mal zur Tierklinik. Auch hier war nichts festzustellen, lediglich seine Ohren hatten einen leichten Gelbstich. Skinny wurde Blut abgezapft, ein geriatrisches BB sollte erstellt werden. Er Bekam Vitamin B und Cerenia gespritzt.
Blutbild ergab perfekte Werte, alles nur grüne Balken aber er fraß immer weniger, gähnte oft und fing an öfter zu kauern. Ich kaufte Sheba und Felix, aber er wollte kaum was. Als er dann am Sonntag, 22.01.2018 (an unserem Einjährigen!) in meinem Bett lag und auch noch sehr schnell atmete war Schluss. Wieder fuhren wir in die Klinik. Dieses Mal war festzustellen, dass mein Kleiner Bauchschmerzen hat, war beim Abtasten offensichtlich. Röntgen ergab erst einmal nichts und wir sollten ihn bis abends dalassen, damit er Infusionen und Schmerzmittel bekommen kann. Er sollte dann auch noch per Ultraschall untersucht werden. Im Ultraschall stellte sich dann heraus, dass die Bauchspeicheldrüse entzündet sei. Auf unsere Frage nach dem fPLI wurde uns mitgeteilt, dass dieser nicht mitbestimmt wurde. Da Skinny aber sowieso eine Braunüle liegen hatte wurde noch einmal Blut genommen. Auch der Wert liegt im grünen Bereich.
Skinny blieb bis Mittwochabend in der Klinik, wurde durchgehend infundiert, bekam Antibiotikum (Amoxicillin), Schmerzmittel (Buprenovet), Omeprazol, Cerenia. Am Dienstag fing er in der Klinik an zu fressen und daheim war er der glücklichste Kater der Welt und hat super gefressen. Er sollte noch drei Tage morgens und abends Amoxicillin und Omeprazol bekommen, Futter wenig fetthaltig. Ich besorgte Miamor milde Mahlzeit und das nahm er auch an. Wir waren glücklich. Haha, das hielt zwei Tage, dann wurde das wieder täglich schlechter, mehr Gähnerei, mehr Kauern, weniger essen.
Donnerstag gingen wir wieder in die Klinik, Skinnys Bauch war wieder schmerzhaft, er mauzte sogar, was echt viel ist für ihn. Also blieb er wieder, dieselbe Behandlung wie davor, nur konnten wir ihn schon am Freitagabend wieder holen. Und es war wieder gut erst einmal. Er sollte dieses Mal das Antibiotikum und das Omeprazol länger geben, zusätzlich bekamen wir Emeprid mit, falls wir meinen Skinny sei es arg schlecht. Noch einmal Test auf FIP, FIV und FelV, alles negativ. Dasselbe Spiel, es wurde von Tag zu Tag wieder schlechter, wir waren froh, wenn er ein paar Gramm Hühnchen gefressen hat.
Letzte Woche Donnerstag hatte er dann Kontrolle und an diesem Morgen das erste Mal gespuckt, klare Flüssigkeit. Beim Abtasten allerdings war sein Bauch weich und nicht schmerzhaft. Wir sollten das Antibiotikum und das Omeprazol noch länger geben, zusätzlich bekam ich Cerenia zum Spritzen mit, falls Skinny wieder erbrechen sollte. Das war für mich nicht befriedigend, denn der Kater wollte kaum fressen. Die Behandlung der Klinik war – soweit ich das beurteilen kann – total korrekt und sie haben sich auch echt Mühe mit Skinny gegeben. Aber der Behandlungserfolg war halt nur kurzzeitig. Meine Angst um mein geliebtes Katerchen wuchs und wuchs.
Am Freitag schleppte ich den armen Kerl dann zur Tierheilpraktikerin, auch diese kam bei ihrer Untersuchung auf Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Es wurden Medikamente für Skinny getestet, die bekommt er jetzt seit Freitag. Das AB und den Magenschutz habe ich abgesetzt. So, und seit Sonntag geht es ganz langsam bergauf, ich habe wieder Hoffnung, gestern hat er endlich mal wieder die 100 Gramm Futtermenge erreicht. Das ist ein riesiger Fortschritt!
Danke an all diejenigen, die diesen Roman gelesen haben!
Eigentlich weiß ich gar nicht was ich von Euch möchte, mir alles von der Seele schreiben, Erfahrungsberichte –dauert eine Pankreatitis wirklich so lange? Was könnte ich Skinny noch Gutes tun oder was könnte ich noch untersuchen lassen?
Vom Allgemeinbefinden ist mein tapferes Kerlchen immer recht gut gewesen, außer häufig Gähnen, Kauern und viel schlafen. Aber er ging immer kurze Runden raus, hat sich nie zurückgezogen und ist jetzt auch nicht stark abgemagert. Und ich gebe ihn nicht auf, er soll sein „neues“ Leben in Liebe und Geborgenheit einfach noch eine Weile genießen können!
Viele Grüße,
Sandra mit Skinny