Augen auf beim Martinigansl-Kauf (4Pfoten)

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Gwion

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von VierPfoten.at
2014-11-05

VIER PFOTEN Positiv-Liste und App helfen bei der richtigen Auswahl

Wer auch zu Martini auf Tierschutz nicht verzichten will, dem ist Vorsicht geboten: Auch wenn in Österreich die tierquälerischen Praktiken Stopfmast und Lebendrupf verboten sind, darf Fleisch von gestopften und lebend gerupften Tieren sehr wohl importiert und gekauft werden. VIER PFOTEN empfiehlt auf das Label „Österreichische Weidegans“ zu achten, das garantiert, dass es sich um österreichische Tiere handelt, die nicht gestopft und gerupft wurden. Bei Tiefkühl-Produkten aus dem Ausland – die österreichische Produktion deckt leider nur rund ein Viertel des gesamten Bedarfs an Gänsefleisch –hilft die VIER PFOTEN Positivliste.

App hilft beim Gansl-Check

Wer die VIER PFOTEN App auf seinem Smartphone nutzt, kann ganz einfach mittels der so genannten EWG-Nummer des Produkts abgleichen, ob das Fleisch von einem Betrieb stammt, der auf der Positiv-Liste steht. Firmen können nur dann auf dieser Liste eingetragen werden, wenn sie nachweisbar auf Stopfleberproduktion und den Lebendrupf sowie auch auf Käfighaltung verzichten. Zudem haben alle aufgelisteten Unternehmen umfangreichen, unangemeldeten und unabhängigen Kontrollen zugestimmt.

Supermarkt, Fleischereifachgeschäft oder direkt vom Markt?

Was Tiefkühlware betrifft, orientieren sich die meisten Handelsketten in Österreich beim Einkauf der Gänse und Gänseteile bereits an der VIER PFOTEN Positivliste. Dennoch ist es wichtig, die EWG-Nummer genau zu kontrollieren, denn es wird nach wie vor auch Ware von Herstellern angeboten, die diese Bedingungen nicht erfüllen. Auch auf Märkten und in Fleischereifachgeschäften ist Vorsicht angebracht. Auch dort wird teilweise unverpacktes, frisches Geflügel aus Zwangsernährung oder Lebendrupf verkauft. Ein guter Rat: Fragen Sie nach der Herkunft und lassen Sie sich die Verpackungen oder Lieferscheine zeigen, um die EWG-Nummer zu überprüfen. Bei Recherchen musste VIER PFOTEN in der Vergangenheit leider mehrmals erleben, wie minderes Stopffleisch aus Ungarn als österreichisches Qualitätsprodukt angepriesen wurde.

Gansl im Restaurant

Auch in Restaurants, Gasthäusern oder anderen Gastronomiebetrieben kann man sich immer die Packung mit den Angaben zum Produzenten und dessen EWG-Nummer zeigen lassen. Weigert sich der Wirt oder kontert mit Ausreden, liegt der Verdacht nahe, dass ein Produkt aus tierquälerischer Haltung verwendet wird…

Eine Liste von Wirten und Hotels, bei denen man Gerichte von der österreichischen Weidegans erhält, finden Sie unter: http://www.weidegans.at/Seiten/MenueLinks/Partner.htm

Kann man tierquälerische Haltung am Produkt erkennen?

Nicht immer kann man tierquälerische Haltungsbedingungen von Gänsen am Produkt erkennen, aber einige Anhaltspunkte gibt es: Sind graue Federkiele auf dem Fleisch zu sehen, gilt Vorsicht: Denn nur Graugänse werden für die Stopfmast verwendet. Verdächtig ist auch Fleisch mit sichtbar hohem Fettgehalt; bei Produkten aus der Zwangsernährung ist der Fettanteil bis zu drei Mal höher als in der regulären Mast. Besondere Vorsicht ist auch beim Kauf von Gänseteilen ohne Innereien geboten. Fehlt die Leber bereits, ist nicht auszuschließen, dass diese als so genannte Foie Gras verkauft wurde und die Tiere aus der Stopfmast stammen.

Hier geht's zur Positivliste: PDF

Und hier gibt es mehr Informationen zu Stopfmast und Lebendrupf.
http://www.vier-pfoten.at/kampagnen/nutztiere/gaense-and-enten/stopfmast/

http://www.vier-pfoten.at/kampagnen/nutztiere/gaense-and-enten/lebendrupf/
 
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