Generell bin ich auch sehr dafür zu haben, dass gebrauchte und noch in gutem Zustand befindliche Möbel (genauso Kleidung) nicht im Müll landen, sondern weiter/wieder verwendet werden. Im Regelfall landen daher solche Sachen, wenn ich sie aussortiere, beim Rumpelbasar in Zehlendorf; das ist ein Verein, der gut erhaltene gebrauchte Gegenstände weiterverkauft und das so erhaltene Geld für soziale Projekte in Berlin verwendet.
Auf dem Sperrmüll landen bei mir Sachen, die wirklich total kaputt sind - oder dermaßen verdreckt/beschädigt, dass sie nicht mehr zu gebrauchen sind.
Beispiel: das Vorgängersofa meines jetzigen hatten die Sternchen so zerfetzt und verhunzt, dass da auch in Sachen Decke drüberlegen etc. nichts mehr gegangen wäre. Man hätte das Sofa niemandem mehr - auch nicht geschenkt - zum Gebrauch anbieten können. Es war zudem auch ein vergleichsweise billiges Teil, das noch aus meiner Studentenzeit gestammt hatte. Daher hätte es sich auch nicht gelohnt, die Bezüge und das Innenleben zu erneuern.
Für gute Zwecke beim Rumpelbasar bzw. für finanziell weniger gut gestellte Familien habe ich andere, gut erhaltene Möbel gespendet bzw. gegen Abholung abgegeben. Sei es ein Kleiderschrank oder die massiven Küchenregale, die nach dem Umzug nicht mehr in die Küche passten. Gerade bei Massivholz kann man durch Abschleifen und neu einölen oder lackieren eine Menge machen; bei Spanplatte und bei Polstermöbeln sehe ich das "Recycling" weniger (außer man kennt die Quelle, woher die Möbel stammen - von Freunden oder aus dem Familienkreis).
Recycling/Upcycling sehe ich aber trotzdem auch bei Gegenständen aus fremdem Vorbesitz, wenn ich an gut erhaltene Kleidung aus dem Second-Hand-Shop denke oder beispielsweise auch an alte Haushaltswäsche. Ich habe beispielsweise vom Flohmarkt sehr schöne alte Bettwäsche, die noch mit handgehäkelten Spitzeneinsätzen verziert ist.
Da ist dann aber auch klar, dass diese Dinge gründlich gereinigt worden sind!
Bettwäsche aus diesen alten Zeiten kann man im Regelfall noch richtig auskochen, ohne dass sie eingeht, und Kleidung aus dem Second-Hand-Laden ist chemisch gereinigt, so dass sich dort ebenfalls keine unliebsamen Mitbewohner finden sollten.
Bei Holzmöbeln vom Sperrmüll (mal von der Eigentumsfrage, die ja weiter oben bereits geklärt worden war, abgesehen) hätte ich schon deswegen Bedenken, weil gerade auch die Lacke unbekannte Schadstoffe enthalten können; bei altem Bauholz muss man auch daran denken, dass in Westdeutschland bis in die 1980er Jahre, in der ehem. DDR bis zur Wende, flächendeckend Holzschutzmittel verwendet wurden, die noch heute Gifte ausdünsten können und generell als Sondermüll kostenpflichtig entsorgt werden müssen.
In diesem Sinne bin ich ebenfalls kein Fan von Sperrmüllartikeln.
Clematis, deine Balkonkonstruktion finde ich sehr originell, habe aber für meinen Teil große Bedenken wegen der Kratzbaumsäule. Die Regalträger, mit denen du sie an dem unteren Regal befestigt hast und mit dem du an der Säule oben die Liegeplatten festgeschraubt hast, sind ja eigentlich für Bücherregale, die an der Wand befestigt werden vorgesehen (jedenfalls habe ich in Erinnerung, dass es solche Regalträger früher bei Ikea zu kaufen gab).
Ob solche Regalträger die punktuelle Belastung, die beim Springen der Katzen auftritt, dauerhaft aushalten - zumal wenn die Regalträger stets Wind und Wetter ausgesetzt sind! -, entzieht sich meiner Kenntnis, und ich hätte statt der Regalträger eher Winkel aus Metall für den Außenbereich verwendet.