Aus zwei mach vier

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Bamemi

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26. August 2019
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Hallo zusammen,

ich habe hier schon viel gelesen und gelernt, brauche jetzt aber Hilfe bei meiner ersten langsamen Zusammenführung.

Bisher habe ich immer die „Hauruckmethode“ gemacht, also Neuankömmling mitten in der Wohnung abgesetzt, Kennel auf und gewartet was passiert.

Beim ersten Mal haben wir Mika (14 Wochen) und Merlin (zwei Jahre) vergesellschaftet. Mika kam aus dem Kennel, Merlin ist ihm hinterhergeschlichen und nach zwei Tagen waren sie dicke Freunde. Es gab keinerlei Fauchen o.ä.

Leider starb Mika mit 10 Jahren an einer Aortenthrombose und Merlin, dann 13, war plötzlich allein und sehr traurig. Nach langem Überlegen ob ein älteres Tier oder zwei junge, zogen Diego und Micoud mit 17 Wochen ein. Dieses Mal gab es vier Tage Gebrumme und Gefauche, dann das erste Kontaktliegen und fortan waren die 3 ein tolles Team. Die beiden kleinen hatten sich zum Toben und Raufen, Merlin war der Chef und liebster Kuschelkumpel für beide.

Anfang Juni erkrankte Micoud an einem Lymphom, vier Wochen später haben wir ihn leider verloren.

Nun hatten wir die ungünstige Konstellation mit einem 17jährigen und einem gerade 4jährigen. Diego hat Merlin zwar nicht bedrängt, war aber extrem gelangweilt und traurig, weil Merlin zwar ein toller Kuschelkumpel ist, aber natürlich kaum noch spielen mag.

Dieses Mal haben wir uns noch schwerer getan mit einer Entscheidung, erst wollten wir warten bis Diego irgendwann leider alleine ist, dann erschien es uns als nicht fair ihm gegenüber, weil es Merlin bis auf Arthrose und Diabetes noch sehr gut geht.

Also zogen Freitag Abend zwei 6 Monate alte Geschwister ein, ein Mädel und ein Junge. Dieses Mal wollten wir es langsam angehen und haben die beiden neuen in ein extra Zimmer gepackt. Sie waren zuerst sehr schüchtern, sind aber jetzt so richtig aufgetaut, sehr lieb und schmusig. Vor allem das Mädel hängt nun permanent an der Tür rum. Es ist eine Schiebetür und durch einen winzigen Spalt können sich die neuen und die alten sehen. Merlin liegt manchmal abwartend vor der Tür und macht aber sonst nichts, Diego geht zum Spalt und wenn die kleinen davor stehen und schnuppern faucht er, zeigt aber sonst keine Aggression. Die kleinen juckt das nicht weiter, sie zeigen weder Angst noch Aggression, wirken nur neugierig. Fressen tun Diego und Merlin direkt neben der Tür. Ich weiß jetzt nicht so recht wie ich weiter machen soll. Kann ich die Tür morgen schon einen Spalt öffnen? Und mache ich sie dann wieder zu? Wenn sie einen Spalt offen steht, bekommen zumindest die beiden Großen sie ja problemlos aufgeschoben. Gittertür wollten wir eigentlich nicht machen, aber jetzt überlege ich, ob es nicht doch besser wäre?

Irgendwie fühle ich mich gerade ein bisschen ahnungslos, weil ich es „so“ einfach noch nie gemacht habe 🙁. Und ich will nichts falsch machen, vor allem mit Rücksicht auf den „Opa“.

LG

Bamemi
 
A

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Also zogen Freitag Abend zwei 6 Monate alte Geschwister ein, ein Mädel und ein Junge. Dieses Mal wollten wir es langsam angehen und haben die beiden neuen in ein extra Zimmer gepackt.

Hallo
Sind die beiden Geschwister den kastriert ?

Eventuell hilft dir das ja etwas weiter und da meldet sich vielleicht noch jemand der sich damit besser auskennt.


Die langsame Zusammenführung



Eine Gittertür wäre bestimmt angenehmer für alle Katzen und Beteiligte . So eine Zusammenführung kann schon auch bei sozialen Katzen etwas andauern.

Hoffentlich klappt das mit der weiblichen Katze und dem verschiedenen Alter der Katzen auch für die Zukunft alles zusammen.🙂
 
Ich würde auch zur Gittertür raten, ich hab zwar schon öfter mal davon gehört, dass manche Türen einen Spalt weit öffnen, aber finde das nicht wirklich sinnvoll. Die Katzen können schnell durchhuschen, sich total erschrecken über das Gegenüber usw.
Die Gittertür bietet viel mehr Möglichkeit für kontrollierte Interaktion und Beobachtung.
 
Hallo zusammen,

ich hatte Dienstag schon was geschrieben, aber da ist wohl irgendwie was schief gelaufen. Also ich versuche es dann noch mal 😉 :

Wir haben uns Dienstag früh dann doch für die Gittertür entschieden, weil ich das mit dem Spalt irgendwie schwer umsetzbar fand mit der Schiebetür. Außerdem war es so furchtbar warm und mit der geschlossenen Tür ist trotz lüften einfach zu wenig Luft reingekommen. Also Dienstag früh gleich in den Baumarkt und das Ding installiert.

Überraschung 1: Merlin, mein „Opa“, um den ich mir am meisten Sorgen gemacht habe, hat es komplett gelassen genommen. Ging ans Gitter, schnuffelte den Kleinen an der Nase, legte sich hin und beobachtete die Sache. Kein Fauchen, keine Aufregung. Das ist bis heute so geblieben. Oft liegt er entspannt im Flur und beobachtet, ab und zu geht er hin und schnuppert an den Kleinen.

Überraschung 2: Diego war ziemlich außer sich. Also das geht bestimmt auch schlimmer, aber er hat viel gefaucht und gejammert. Gestern war es ein bisschen besser, heute geht er hin, schnuffelt an den beiden und faucht erst dann.

@doppelpack
Ja das stimmt. So ost es viel besser 🙂

@Jessica
Alle sind kastriert. Den Beitrag mit der langsamen Zusammenführung hatte ich gelesen,

Edit: Copy und Paste hat nur zur Hälfte geklappt... also noch mal der letzte Teil:

besser 🙂

@Jessica
Alle sind kastriert. Den Beitrag mit der langsamen Zusammenführung hatte ich gelesen, aber ich bin mir irgendwie jetzt nicht sicher, wann ich das Gitter entfernen sollte (bzw war ich mir Montag Nacht nicht sicher, wann ich die Tür öffnen könnte). Irgendwo hatte ich gelesen, erst wenn keiner mehr faucht?!
Das Mädchen/Junge Problem ist mir klar. Eigentlich war das mit ein Grund dafür, dass es nun vier sind. Ich hatte mich in das Mädel verguckt, aber ein Mädchen alleine wäre nicht in Frage gekommen, der Diego rauft nämlich auch ganz gerne spielerisch. Ich hoffe einfach das es so passt.

LG

Bamemi
 
Zuletzt bearbeitet:
So voreilig würde ich die Gittertür noch nicht aufmachen und erst mal noch eine Zeit lang alle beobachten.

Sonst seid ihr womöglich ein paar Schritte wieder nach hinten gerückt.:dead:


Schaden kann es ja den Katzen nicht und wird schon hoffentlich alles passen.

Du kannst ja weiter berichten ,wie alles so läuft.🙂
 
Hallo Jessica,

es gibt schon Neues 😉. Wir haben vorhin gespielt, Diego vor der Tür und die Kleenen dahinter. Es ist alles ruhig geblieben, Diego war auf das Spielzeug konzentriert und es hat ihn nicht gestört, dass die Kleinen nur 1 cm entfernt waren. Auch nach dem Spiel hat er nicht mehr gefaucht. Allerdings macht mir Sorgen, dass der kleine Kater (sorry, wir haben noch keinen Namen gefunden) jetzt in Lauerstellung geht wenn Diego die Treppe hochkommt, auch einen leichten Buckel macht und ihn durchs Gitter mit der Pfote auf den Rücken gehauen hat. Bisher haben die sich immer sehr freundlich verhalten, hatten Respekt aber keine Angst. Irgendwie mache ich mir Sorgen, dass wenn ich zu lange warte, es irgendwann noch schwieriger wird (ich weiß ja das viel schwierigere Fälle gibt, aber ich bin echt ne Mimose wenn es um die Tiere geht 😉 - gut das ich nie Kinder wollte, ich wäre bestimmt so eine furchtbare Helikoptermutti geworden).

LG

Bamemi
 
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