Ausbildung Tierpsychologie/Katzenpsychologie

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Lampertheim
Hallo

in mir reift der Gedanke immer mehr ein Fern"studium" in Tier- bzw. Katzenpsychologie zu absolvieren. Nicht um das große Geld zu verdienen, was sowieso wohl eher unwahrscheinlich ist sondern in erster Linie mal für mich.

Nun biin ich allerdings ziemlich verwirrt von den ganzen Anbietern, Preise und Art der Durchführung.

Die einen machen mit Praktium die anderen mit Heim- und Klassenraumstudium. Die einen nur Hunde oder Katzen die anderen nur Hunde, Katze und Pferde zusammen.:verstummt::wow::verstummt:

Hat denn jemand von euch solch ein Studium absolviert und kann mir diesbezüglich Tipps geben?

Wäre klasse!!!

Danke und Gruß

Uwe
 
A

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keine Psychologen unterwegs ??? 😕
 
Ich habe das gemacht für Hunde und Katzen. Das war eine Woche Vollzeitunterricht in allgemeiner Ethologie und danach 3 Wochenenden pro Tierart. Und den Rest mußte man sich aus den Skripten selbst bei bringen.

Die Schule war ATM, die Dozenten sehr hochkarätig. Ich glaube aber diese Schule bietet diesen Ausbildungsgang nur noch in der Schweiz an aber sehr viel ausführlicher
 
Vielen Dank

Gruß Uwe
 
kennt jemand animal vision? Ist das ein anständiger "Verein"? Denn auf der Webseite ist kein Impressum, keine Steuernummer.... :verschmitzt:
 
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Was ist eigentlich hier raus geworden Uwe?
Ich denke da auch momentan darüber nach.
 
Tierpsychologiestudium

Hei zusammen !!
Ja, ich kenne den 'Verein' AnimalVision und kann ihn nicht empfehlen. Versprochen wird viel Praxis an den Wochenenden. Es stehen aber keine Übungstiere zur Verfügung und man ist angewiesen auf Mit-Studierende die Tiere mitbringen. AnimalVision ist nur eine Einzelperson und es stehen nicht - wie man denken könnte - mehrere Ausbilder zur Verfügung. Die Leiterin ist eigentlich mit den gleichzeitig laufenden Gruppen organisatorisch überfordert und auch die so angepriesenen Dozenten kommen nicht oder nur einzelne. Auf Anfragen per Mail (z.B. wenn man Inhalte nicht versteht) wird entweder erst nach sehr langer Zeit oder gar nicht geantwortet. Auch hier beruht das Prinzip auf dem Selbststudium zu Hause - was berufsbegleitend schwer machbar ist und wenn die Antworten auf Fragen zu den Skripten erst am Wochenende kommen an denen man die Inhalte drauf haben soll ist das aus meiner Sicht auch nicht zufriedenstellend. An jedem Wochenende werden Tests geschrieben um das zu Hause erlernte Wissen abzufragen. Wenn man nicht besteht wird einem sehr 'intensiv ins Gewissen geredet':grr:.
Auch erhält man die Unterlagen nicht komplett im voraus sondern die Unterlagen für die nächste Lernperiode werden immer erst am Sonntag der Praxiswochenenden ausgeteilt und auch alles nur in Papierform.
Die Auswertung der Tests nimmt sehr viel Zeit des Wochenendes in Anspruch was zu Lasten der Praxis geht. Und wer denkt dass auf dem Hof Tiere zur Übung zur Verfügung stehen hat sich getäuscht. Die angepriesene Praxis wird teilweise mit den Teilnehmern durchgeführt statt mit Tieren.
Auch die Art der Ausbilderin ist eher rauh und oft nicht hilfreich zum lernen. Die Räumlichkeiten sind für 20 Personen zu klein um alles richtig sehen bzw. Bilder erkennen zu können und die Organisation lässt zu Wünschen übrig.
Das Einzige was sehr gut ist ist die selbstgekochte Hausmannskost die es zum Mittag gibt (und die natürlich extra bezahlt wird :wow:). Die angebotenen Unterkünfte (z.B. 6-Bett Zimmer mit Doppelstockbetten) erinnern an eine Jugendherberge - aber diese muss ja nicht genutzt werden.

Ich kann diese Ausbildung nicht empfehlen da sie doppelt so teuer ist wie ein reines Fernstudium und der Praxisanteil eben nicht so wie beschrieben ist. Auch gibt es keine vernüftigen Videos oder Bilder anhand man denen Verhaltensausdrücke lernen kann bzw. werden solche Materialien nicht mit nach Hause gegeben sondern nur an den WEs gezeigt. Auch die Qualität ist nicht besonders gut.
Aus meiner Sicht ist es nicht möglich danach als 'vernünftiger' Tierpsychologe arbeiten zu können, da man bei den kleinsten Problemen schnell überfordert ist (auch wegen der fehlenden Praxis).
Anerkannt ist diese Ausbildung auch nicht.
Ich hoffe Euch reicht die 'kurze' Darstellung zu der Ausbildung :aetschbaetsch2::aetschbaetsch2:
Eins noch ... ich habe selber Tiere zu Hause und war nicht in der Lage die Probleme bei meinen zu erkennen und einzuschätzen.
 
Schade, ich hätte gedacht, dass sich so ein Studium auszahlt. Aber viel Geld rauswerfen für nichts - das kann einfach nicht der Sinn der Sache sein. Am Ende ist es wahrscheinlich so wie in der Psychologie für Menschen. Du kannst es nicht studieren, um deine persönlichen Probleme zu lösen. Bei eigenen Problemen brauchst du immer Hilfe von anderen. Vielleicht ist es bei den eigenen Haustieren auch so. Da schaut man ganz anders hin und erkennt die Probleme nicht.
 
Ich würde das Thema gerne noch einmal aufgreifen, auch wenn der Thread schon älter ist. Gibt es seriöse und empfehlenswerte Ausbildungsinstitute, Schulen o.ä. im Bereich Tierpsychologie/Verhaltenstherapie, um danach eine eigene Praxis gründen zu können?
 
Ich habe ja auch mal ne ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, sowas anzufangen. Hier aber gezielt auch Verhaltenstherapie - quasi der Martin Rütter für Katzen.
Dazu habe ich mit einigen Leuten gesprochen, die das schon beruflich/nebenberuflich machen und die das Zeug "studiert" haben.

1. Jegliche Ausbildung in die Richtung ist hier in DE nichts wert. Es ist einfach kein anerkannter Beruf.
2. Ein Zertifikat vorzeigen zu können wird aber trotzdem immer wichtiger für die Leute. Für die ist es ein Zeichen, dass man nicht zu den Scharlatanen gehört. 🙂
3. Mir wurde hauptsächlich die ATM empfohlen (Fernstudium mit Anwesenheitsanteil).
4. Von dem Beruf leben kann man nicht. Es ist ein kleiner Nebenverdienst, der aber schon von den Spritkosten (Fahrt zum Kunden) schnell mal aufgefressen wird.
5. Man sollte sich vorher informieren, wie viele von den Knilchen im eigenen Revier schon rumgeistern. Sind noch keine unterwegs, hat man eine Chance, seinen eigenen Namen bekannt zu machen.

Sprich sowas macht man wirklich eher für sich selbst, weil man in der Richtung mehr erfahren will.
Bis man die Kosten der Ausbildung wieder drin hat, kann sehr viel Zeit vergehen bzw. es kann nie geschehen.
 
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