Lilly war weg. Sie hat noch Angst vor allem neuen. Egal ob es fremde Menschen sind, oder eben der Hund. Sie ist in "ihr" Bad verschwunden. Bei Besuch den sie kennt passiert das nicht, deshalb wird jetzt öfter einmal der Leihhund kommen bis sie soweit ist und einer einfach bleiben kann. 🙂
Wenn sich deine Katzen an den katzenerfahrenen(!) Leihhund gewöhnt haben, heißt das bei weitem nicht, das ein anderer Hund einfach so bleiben kann.
Weil das Verhalten des Hundes ist bei einer Zusammenführung mindestens genauso wichtig wie die Katzen. Und hier verhält sich auch jeder Hund anders.
Suzy08, deine Ansprüche passen nicht unbedingt zusammen. Du möchtest, das es die Katze bei dir perfekt hat, aber gleichzeitig möchtest du eine Katze in Einzelhaltung.
Einzelhaltung ist nie perfekt, auch für ausgewiesene Einzelkatzen und Freigänger nicht. Wie schon gesagt, auch Freigänger mögen durchaus gerne den Kontakt zu einer anderen Katze. Meine Katzen gehen auch zusammen raus, spielen draußen miteinander, so könnten sie in der Wohnung niemals spielen, die gehen sogar zusammen auf Mausjagd.
Und eine Einzelkatze ist auch nicht als solche geboren worden, gut, ich weiß, das man nicht mehr jede Katze vergesellschaften kann. Aber eben auch nur, weil die zum Sozialkrüppel gemacht worden ist.
Für die kann man dann nur noch das Beste rausholen.
Aber wenn du sowas willst, wirst du noch ein wenig suchen müssen. Weil wenn der Kater jetzt neutral ist. kann es durchaus sein, das er sogar beide mag und nur bei Streitereien halt nicht mitmischt. Das versteh ich jetzt auch nicht, weshalb er jetzt in Einzelhaltung gehen soll.
Meine Kater streiten auch öfter miteinander. Es ist ein wenig schwierig, weil ich 2 sehr dominante Kater in der Gruppe habe, von denen keiner klein begeben will.
Da wäre es wohl auch besser, wenn einer davon ausziehen würde. Aber ob die deshalb ganz alleine leben möchten? Weil mit den nicht-dominanten Katern kommen sie durchaus zurecht.
Und ein Hund ist kein Ersatz für einen Katzenfreund. Und bei meinen Hunden habe ich auch immer geguckt, das ich ihnen den Kontakt mit anderen Hunden ermöglicht habe. Z.B. auf dem Hundeplatze, oder wir hben uns zum gemeinsamen Spaziergang verabredet.
Aber sowas ist mit Katzen nicht möglich. Und das sie draußen selbständig Freundschaften schließen, ist schwierig, weil da das Territorialverhalten von den Katzen einfach im Weg steht.
Da sich beide von den anderen Katzen ja mit dem von dir ausgesuchten Kater wohl vertragen, halte ich auch die nicht für Einzelkatzen.
Ein Hund ist keinesfalls ein Ersatz für einen Katzenfreund.
Wegen dem Vertragen von Hund und Katze, ich habe gleichermassen Kitten und erwachsene Katzen an Hunde gewöhnt.
Wichtig finde ich dabei das Verhalten des Hundes. Der Hund darf unter keinen Umständen die Katzen jagen. Weder im Haus noch draußen. Das ist für mich das Wichtigste, was ein neuer Hund lernen muß. Deshalb hab ich z.B. meinen letzten Hund erst einmal für ein Wochenende auf Probe mitgenommen, damit ich sein Verhalten gegenüber den Katzen einschätzen konnte.
Ein Hund, der schon ein ausgeprägtes Jagdverhalten zeigt, eignet sich nicht als Partner für Katzen.
Und wenn die Katzen merken, der Hund tut nichts, gewöhnen sie sich alle an den Hund. Nur wie lange es dauert, ist unterschiedlich.