Babykatze gerettet, habe dringende Fragen.

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Vidar

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27. September 2015
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Hallo, wir haben schon fast immer Katzen, auch als Notfälle z.B.3 Wochen alte Kätzchen mit der Flasche großgezogen.
Nun ist es eine völlig neue Situation...
Meine Frau wollte auf den Wochenmarkt, mußt zur Sparkasse...kam an einem Haus vorbei, das gerade abgerissen wird, hört ein lautes Mautzen, legt die Baustelle still, aktiviert die Bauarbeiter, naja...3 von den 6..:wow:
Die krabbeln dann in der Ruine rum...kleine Katze flüchtet in einem Busch, Bauarbeiter greift in den Busch und hat eine Babykatze an den Hinterläufen, die sich heftigst wehrt. :massaker:
Meine Frau keinen Katzenkorb dabei, also Einkaufstasche.

Lange Rede, kurzer Sinn, es ist eine Sie, ihr Name ist Cleo, sie ist ca. 5-6Wochen alt.
1. Ist die zu sozialisieren? Unser TA meinte "Wollen sie die echt behalten?"
2. Er sagte "Sie sieht sehr, sehr gepflegt aus, überhaupt nicht wild.." (verhält sich aber so)😕
3. Sie frisst sehr gut und kennt eine Toilette...😕😕😕

Wenn Hände kommen, ist sie auf Abwehr, die anderen Katzen , die sie "besuchen", sind herzlich willkommen, kein Fauchen, kein Knurren...nichts, nur Interesse.

Die wichtigste Frage, können wir sie sozalisieren und wenn ja, wie am besten?
Erfahrungen habe ich mit älteren Katzen, wo es nur zu einem geringen Teil funktioniert hat.

Lieben Gruß Frank
 
A

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Hallo, Frank,

erst mal herzlich willkommen und toll, dass deine Frau nicht weggeschaut hat.

Hat sie sich jedoch vergewissert, dass die Mutter nicht in der Nähe war? Nicht, dass sie die kleine Lady sucht...

Sie geht auf jeden Fall zu sozialisieren, aber am besten mit einem mindestens 12 Wo. alten anderen Katzenmädel. Ältere Herrschaften können mit so jungem Gemüse nicht mehr viel anfangen.

Habt ihr noch die Möglichkeit, einen zweiten jungen Hüpfer aufzunehmen? Kitten brauchen jemanden, mit dem sie kittentechnisch spielen und toben können. Von einem anderen Katzenmädel, dass 12 Wo bei mama und Geschwistern war, könnte sie sehr gut profitieren. Es gibt ja überall so viele Kitten.... 🙁
 
Hallo,
schön das deine Frau nicht weggeschaut hat.

Mein schwarzer Kater ist auch ein Findelkätzchen und war damals erst ca. 4 Wochen alt. Er war allerdings die erste Zeit noch sehr krank und musste erst mal wieder gesund werden.

Als er ca. 9 Wochen alt war ist dann sein Kumpel Armani, damals 16 Wochen alt, bei uns eingezogen. Ein bißchen wurde sich angezickt aber dann hat Armani das ganz gut hinbekommen, den Kleinen zu sozialisieren.

Ich kann mich nur dem Rat von Jaboticaba anschließen ein weiteres Kätzchen zu euch zu nehmen. Desto eher ihr noch eine Kleine dazuholt, desto besser klappt es mit der Vergesellschaftung. Und ihr werdet es nicht bereuen, das kann ich euch aufgrund meiner Geschichte wirklich versprechen.
 
Hey..ja, hat sie.
Als dann ein Trubel entand, kamen ja auch Anwohner und Passanten, die schon den ganzen Vormittag was gehört hatten "Das waren am Anfang mehrer Katzen aber ich dachte, die sind dann verschwunden!"

Der eine Bauarbeiter sagte "Hab Katz gesehen, aber nicht leben, ist tot ja?"

Sei es wie es will, die Katzen waren wild und die kleine Cleo, ich versuche mal ein Bild ein zu stellen, ist nun in guten Händen.

Weitere Katzen auf zu nehmen ist nicht möglich, jedoch ist unsere Pippi und der Carlo, quasi also Mama und Papa eingesprungen, die kleine Cleo ist mehr als angetan von den beiden.
Was sich heute Morgen um 4:35 Uhr bemerkbar machte, weil klein Cleo Gesellschaft wollte und als meine Frau Pippi ins Zimmer lies...alles gut.

Ich werde das Zimmer jetzt umbauen, so das Katzen und Menschen in den Käfig sitzen können.:sad:

Meine Frau und ich, wechseln uns ab, bei der Maus zu sitzen und mit ihr zu sprechen und mit ihr zu spielen, dabei ist natürlich die Pippi und der Carlo aber auch der Kasimir..:grin:

Der TA meinete nur, " das wird nichts, die durchbeisst unseren Handschuh, die bekommt soviel mit, das die alles speichert!"
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst wahrscheinlich, ob man die Katze an Menschen gewöhnen kann, oder? "Sozialisieren" wir hier im Forum eher so verstanden, ob man sie mit anderen Katzen vergesellschaften kann. Aber das scheint ja schon bestens zu klappen 🙂

Die Kleine wird sich bestimmt auch noch an euch gewöhnen. Ich macht das ja schon sehr gut mit dem Spielen und mit ihr sprechen. Bedrängt sie einfach nicht und gebt ihr Zeit. Das kann eine ganze Weile dauern, aber sie wird mit der Zeit lernen, dass ihr ihr nichts Böses wollt.
 
@Mohya, natürlich an Menschen, tut mir Leid. An andere Katzen, ist wie du richtig erkannt hast, kein Problem.
Wie gesagt, ich baue das Zimmer um, so das ein Mensch und Katzen in dem "Zwinger" sitzen können.
Als Notlösung haben wir einen großen Nagerkäfig gewählt. War halt kurzfistig, besser als ein Transportkorb, der dunkel ist.

Dank dir für deine Antwort.
 
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Schön, daß Ihr sie aufgenommen habt! :grin:

Sorry, abe der TA hat echt keine Ahnung! Das ist Blödsinn, was der Euch weismachen will! So ne Lütte kriegt man schnell zahm! :zufrieden:
 
@Mohya, natürlich an Menschen, tut mir Leid. An andere Katzen, ist wie du richtig erkannt hast, kein Problem.
Wie gesagt, ich baue das Zimmer um, so das ein Mensch und Katzen in dem "Zwinger" sitzen können.
Als Notlösung haben wir einen großen Nagerkäfig gewählt. War halt kurzfistig, besser als ein Transportkorb, der dunkel ist.

Dank dir für deine Antwort.

Hmm, in dem Fall mal eine Frage: hat sie denn eine Höhle oder so was, wo sie sich zurückziehen kann? Das braucht sie unbedingt. Wenn sie so beisst, scheint sie gestresst zu sein, ist ja klar, so ein kleines Wutz ohne die Mama. Lasst sie ruhig auch mal bissi allein und redet nicht pausenlos auf sie ein. Ich würde das beim Füttern tun, damit sie euch positiv mit Futter verbindet.

Meine drei sind alle Streunerle gewesen, sie kamen alle drei im Alter von 3 Monaten zu mir, die zwei Roten hatten als kleine Wildlinge noch eine 500km Autofahrt hinter sich. Ich habe sie einfach machen lassen und es ging ganz schnell. Beim mittleren hat es am längsten gedauert, das war ein richtiger Wildling, mittlerweile kann ich alles mit ihm machen.

Die Userin Taskali ist Spezialistin im Zähmen von Wildis, ich würde ihr mal eine PN schicken, aber ich glaube, so eine kleine Kröte sollte schnell geknackt sein. Vielleicht könnt ihr sie mit Federangel oder Federwedel ködern. Versteckt eure Hand unter einem Kissen und lasst das Spielzeug hin und her wandern. So Kleine sind da ganz schnell fasziniert.

Einfach die Natur machen lassen, die kommt schon, ganz ohne Stress.
 
Eine Höhle hat sie natürlich...und spielen mit einer Federangel tun wir auch...aber wie du sagst..ohne Stress, wenn sie schalfen will dann ist gut und wenn sie um 4:30 Uhr spielen will auch gut..:stumm:
 
Hallo Vidar,
willkommen hier im Forum.
Ich habe hier zur Zeit 2 Kitten mit halbwilder Mutter......die Mutter ist scheu und nicht anfassbar, erträgt aber die Nähe des Menschen. Bei ihr wird die Menschengewöhnung noch ein Weilchen dauern. Die Kitten sind jetzt auch etwa 5 - 6 Wochen alt und inzwischen völlig auf den Menschen sozialisiert.
Bei Kitten über 8 -10 Wochen hat es bei mir etwas länger gedauert, aber auch meine eigene Zicke hier haben wir mit über einem Jahr als halbwilde Hofkatze noch gut an den Menschen gewöhnen können. Und bei Taskali kann man gut nachlesen, dass selbst alte Streuner noch mit dem Menschen leben lernen können.
Lass deiner kleinen Motte Zeit um anzukommen.
In dem Alter geht es in der Regel noch sehr schnell mit der Menschengewöhnung. Feste Futterzeiten mit gleichzeitiger Ansprache. Mal auch ein Weilchen in den Raum oder Käfig setzen und vorlesen und auch schon die ersten Spielangebote mit der Federangel oder einem langen Strohhalm....da kann normalerweise kein Kitten lange widerstehen.
Eine Frage noch....
Deine Katzen sind geimpft ?

Ich habe hier 10 Tage strikte Quarantäne eingehalten um der Eintragung von Giardien, sonstigen Parasiten aber eben auch Katzenseuche und Katzenschnupfen entgegenzuwirken...ich bekomme immer ein mulmiges Gefühl, wenn Katzen von draussen direkt zu den eigenen gesetzt werden :stumm:

LG
 
Wie alt sind eigentlich die vorhandenen Katzen?
 
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@ENM geimpft sind sie nur die Flöhe, die Cleo mit angeschleppt hat, nun ein eigenes Problem, was wir aber in den Griff bekommen, wenn es soweit ist.
Eine Quarantäne würde länger dauern, weil sich die kleine Maus mit absoluter Sicherheit, kein Blut abnehmen lassen würde. Selbst wenn, wie es ja oft vorkommt, es sich herausstellen sollte, das sie Leukose hat, wird sie bei uns bleiben, jedoch nicht mit den anderen zusammen aber auch da sind wir erfahren, wie ich hoffe.

@Starfairy 2 Jahre - 16 Jahre
 



Das ist die Cleo, sie ist eher silbergrau, nicht das typische Grau.
 
Gut,
dass deine Katzen geimpft sind...wir hatten hier schon so einige Fälle, in denen das nicht der Fall war und es leider böse ausging:reallysad:

Cleos Flohmitbringsel solltest Du versuchen zu behandeln. Capstar kann man ab 1 kg geben....so viel sollte dein Kitten noch nicht haben. Normalerweise würde ich in dem Alter mit dem Flohkamm bearbeiten und absuchen....schwierig bei einem Wildchen. Allerdings sind die Fauchspuckis in dem Alter wirklich schnell zu bändigen...In ein paar Tagen geht es vielleicht auch schon von Hand.
Du solltest deinen TA fragen, was er in dem Fall machen würde.

Stronghold, Frontline Kitten, effipro......aber da bin ich echt unsicher.
Bei uns behandeln wir nur die Mutter mit Comfortis und die Kitten suche ich von Hand ab, dazu gibts noch etwas Kokosöl in den Nacken - die sind mir mit knapp 6 Wochen einfach noch zu instabil für die Giftkeule.

Ist das Kleine noch von den Großen separiert ? Ich hätte halt ungerne Giardien und sonstige nette Untermieter im Bestand...und das kann man auch ohne Blutprobe am Kot feststellen...

Deine Stammkatzen bitte auch gleichzeitig entwurmen und gegen Flöhe behandeln - ihr habt sonst ein fröhliches PingPongsystem im Haus.

LG
 
separiert? Nein...nicht mehr. Wenn die Cleo keinen Zugang zu der Ziehmama hat, quackt sie die ganze Nacht, die Piepi, kümmert sich jetzt darum..:stumm:
Die Flöhe und Bandwürmer bekomme ich in den Griff. :zufrieden:
Merkwürdigerweise ist der Carlo der Papa, merkt man ihrer Reaktionn an, seiner auch..:omg: der dicke Carlo, der überall beliebt ist, ist jetzt Papa..
Das Gehege ist jetzt fertig, so das wir darin sitzen können, danke ENM..ging schneller dank dir.
 
Kurzer Zwischenbericht, der Zwerg ist sich noch nicht ganz sicher ob er Menschen trauen kann aber es wird.
Wenn die Cleo am Finger riecht, ist sie sofort in ihrer Höhle verschwunden, sitzt man aber im Gehege, kommt sie neugierig an und erkundet den Menschen.:pink-heart:

Man kann sie auf den Arm nehmen, sie schläft auch mal auf den Beinen ein, also denke ich, sind wir dank, euch auf einem guten Weg.
 
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Das hört sich doch gut an,
hochnehmen und auf den Beinen schlafen ist schon seeeehr viel. Hier ist man morgens erst immer eine Runde skeptisch - über Nacht erzählt Mamma Luzie offenbar Horrorgeschichten von den Zweibeinern🙄. Aber nach einer Runde abschnüffeln gehts dann wieder.

Dann gehts ja bald ans Impfen und vergesellschaften .

Wir werden in knapp 2 Wochen die ersten Impfungen hier durchziehen, dann sind sie sicher 8 Wochen alt. Und nach ihrer 2. Impfung können sie dann hoffentlich bald ihr Köfferchen packen und zu ihrer eigenen Familie umziehen.

Hier sind die Lütten mehr am Toben interessiert, wobei sie seit 2 Tagen auch gerne mal zum Schlafen zu mir Kommen. Mutter Luzie ist offenbar so langsam dabei etwas Distanz zu ihnen aufzubauen. Wie gut, dass die Nacktnase dann eine warme Decke zum Kuscheln und Schlafen hat.

Ich wünsche Dir viel Spaß bei der weiteren Aufzucht der kleinen Maus.
 

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