Berufstätige: Wie "relevant" ist ein krankes Haustier?

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Leela

Leela

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10. Juli 2009
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Hallo ihr Lieben,

für uns keine Frage, klar.

Aber mich würde einfach mal interessieren, wie ihr den Alltag im Beruf so handhabt ... viele von uns haben chronisch kranke Miezen (oder Hunde oder Hamster oder Meerschweinchen ...), sind dementsprechend nicht mobil und müssen ab und an auch zu unmöglichen Zeiten "mal kurz weg".

Seid ihr da zu euren Mitmenschen offen und ehrlich oder schiebt ihr hier irgendeinen anderen Vorwand vor? Wie ist die Reaktion im Umfeld?

Ich bin gespannt.

Liebe Grüße
Leela
 
A

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Ich würde sabe, kommt auf den Beruf und die Wichtigkeit der Stelle an.

Jemand der im Büro sitzt und hintenraus noch länger machen kann, hat es einfacher als Leute mit Terminen oder Kunden die auf der Matte stehen.
 
"Mal kurz weg" ist bei mir nicht möglich. Die Chefs haben null Verständnis für so etwas. Mit Ankündigung (mind. 3 Tage vorher) kann ich ab und an mal früher weg oder später anfangen. Aber auch nur, wenn meine eine Kollegin, die Teilzeit arbeitet, dann auch da ist. Die wiederum hilft wo sie kann, in so einer Situation.

Mein Glück ist in der Hinsicht mein Freund. Der hat Schichtdienst und kann ggf. kurzfristig den Dienst tauschen wenn ein Notfall vorliegt.
 
"Mal kurz weg" ist bei mir nicht möglich. Die Chefs haben null Verständnis für so etwas. Mit Ankündigung (mind. 3 Tage vorher) kann ich ab und an mal früher weg oder später anfangen. Aber auch nur, wenn meine eine Kollegin, die Teilzeit arbeitet, dann auch da ist. Die wiederum hilft wo sie kann, in so einer Situation.

Mein Glück ist in der Hinsicht mein Freund. Der hat Schichtdienst und kann ggf. kurzfristig den Dienst tauschen wenn ein Notfall vorliegt.

Hier ist es so ähnlich in der Art.

Ich muss "weg sein" oder was in der Art lange genug anmeldenund wenn ich Pech habe klappt es nicht.

Aber da ich eh auf meinem Freund (wegen Auto) angewiesen bin ist das ganze eh schwerer...

Aktuell ist es so das mein Freund leider arbeitslos ist und er alles in der HInsicht machen muss.

Hatten wir erst am Freitag. Da musste er Zeus morgens in der TK abliefern und wieder holen als er fertig war.

Und damit nix schief geht schreib ich immer alles auf was gemacht werden soll für den TA.

Sonst vergisst er auch mal was. Und wenn es bloss das Bezahlen ist 😀

Allerdings würde es ir auch nicht wirklich helfen wenn ich mal kurz weg dürfte da ich einen Arbeitsweg von Minimum 1 Std habe (einfach) - da gehen für maaaal kurz gleich der halbe Tag drauf....
 
Ich kann das offen bei meinen Vorgesetzten ansprechen und ich konnte auch schon während der Arbeitszeit zwischendurch zum Tierarzt zB. fahren.
Wenn es die Arbeitsläufe nicht stört, ist das kein Problem. Selbstverständlich wird die Zeit nach gearbeitet und ich muss in der Zeit vertreten werden (da habe ich auch sehr verständnisvolle und vor allem tierliebe Kollegen).

Ausnahmsweise dürfen auch vorübergehend akut kranke Tiere mitgenommen werden, damit sie versorgt werden können. Ist mit Katzen eher schwierig, aber bei Hunden war das schon so passiert. Das ist natürlich super! 🙂

Edit: Ich muss aber noch ergänzen, dass ich meine Tiere für Untersuchungen nach Absprache auch sehr früh schon in der Tierarztpraxis abgeben kann. Ich konnte Bruno bezüglich BB usw. bereits um 5.30 Uhr abgeben und die TÄ kam dann auch früher. Die Praxis macht sonst erst um 10 Uhr auf. Die TA-Helferin war dann extra so früh schon da. Extrakosten entstanden für mich trotzdem nicht. Ich weiß das alles echt sehr zu schätzen.
Im Akutfall könnte ich die Tiere zur medizinischen Betreuung auch dort lassen. Das wäre für mich aber die letzte Option.

Ich hatte aber auch schon mal in einem Forum um Hilfe gebeten, als Bruno kurzfristig früh in eine TK gebracht werden musste. Da konnte ich absolut nicht von der Arbeit "weg". Das hatte echt super geklappt und die Userin kam auch nachmittags noch mit zur Besprechung der Ergebnisse. 🙂 Das war nicht so leicht, den Bruno zu übergeben, auch wenn ich die Userin vom Schreiben her "kannte".
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns hat man da leider wenig Verständnis gehabt :sad:

Ich habe mir da leider einige Ausflüchte einfallen lassen müssen, Handwerker, eigener Arzttermin, kaputtes Auto usw.

Meine Chefin mag keine Tiere und hätte ehr Verständnis für Kosmetikerin, Maniküre und co.

Traurig, aber leider wahr
 
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Ich hatte doppeltes Glueck mit flexibler Arbeitszeit und katzenhaltendem Chef aus England, die ja eh katzenbesessen sind.
So konnte ich offen sagen, dass ich einen halben Tag frei brauche und die Zeit entsprechend an z.B. 2 anderen Tagen abarbeite.
Bei einigen anderen Stellen in der Firma ging das aus dem Betriebsablauf heraus einfach nicht und ich kann mir auch viele Berufe vorstellen, wo das einfach nicht geht, "mal kurz 2 bis 3 Stunden weg". Da kann man dann nur froh sein, einen Partner oder Nachbarn zu haben, der fuer das Tier einspringt.
GG hatte einen Job, wo er immer fuer mehrere Tage ausser Ortes war (OK, eigentlich nur wenige Tage pro Monat mal zu Hause), da koennte er auf Zuruf nicht mal so einfach nach Hause kommen, um zum TA zu fahren.
 
Auch bei uns im öffentlichen (nichttechnischen) Dienst ist es vor allem eine Frage der Haltung der Vorgesetzen, wie mit solchen Abwesenheiten umgegangen wird.
Wenn (alleinerziehend) das Kind krank war, hatte ich eigentlich nie Probleme (außer bei einem Vorgesetzen, der dann aber glücklicherweise von der Personalchefin auch schnell auf den Topf gesetzt wurde), aber wegen kranker Katze wäre das teilweise schon problematisch gewesen.

Aktuell arbeite ich wieder Teilzeit und kann daher nach einer Mindestarbeitszeit von 4 Stunden mittags weg (Kernzeit). Das würde ich im Krankheitsfall auch machen. Bzw. außerhalb der Vorlesungszeiten könnte ich auch Dementia (Tochter) einspannen. Sonst kann ich evtl. Handwerker etc. vorschieben und kurzfristig (Vorlaufzeit ein bis zwei Tage) Urlaub oder einen Gleittag nehmen.

LG
 
Also als Lehrerin ists bei mir einfach nicht drin "mal kurz" weg zu sein. Klar, da kann man auch mal nachmittags zum Tierarzt, aber wenns akut ist, dann muss ich mich selbst krank melden, was ich total doof finde, weil Kollegen ja auch gern mal fragen und die Kinder auch.

Oft liegen auch nachmittags Termine, so dass ich froh bin, dass meine Oma und meine Mutter jederzeit zu den beiden Katern können und auch so fit sind sie einzupacken und beim Tierarzt alles auf die Reihe zu bekommen.

Mein Mann ist Soldat und unter der Woche nicht da und auch nicht mal eben schnell zu Hause. Tja... alleinerziehend (Kater) mit Mann... fühlt sich echt scheiße an, aber man lernt damit zu leben.
 
Zum Glück habe ich eine sehr tierliebe und verständnisvolle Chefin. Im Notfall kann ich auch mal spontan Überstunden-frei nehmen.
 
Mal einfach weggehen ist auch bei mir nicht drin.
Aber ich haben einen prima Chef, mit dem kann ich ehrlich reden und was machbar ist, macht er machbar, auch wenn das heisst das er dann dafür auf sein Frei verzichtet.
 
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Ich hatte den Fall zum Glück noch nie (weil die Fellis noch nicht akut krank waren seit ich sie haben), bin in meiner Arbeitszeitgestaltung aber sehr flexibel. Ich kann später kommen, früher gehen oder auch von daheim arbeiten. Allerdings hab ich ab und zu auch Termine wo ich einfach mal gar nicht fehlen kann (da ist selbst eigene Krankheit nur ein schlechter Grund).
Ich bin also mal guten Mutes, dass ich das im Ernstfall irgendwie hinbekommen würde. Ob mein Chef die Begründung aktzeptiert weiß ich nicht. Er hat keine Haustiere aber seine Familie isf fleissig dabei ihn breit zu schlagen und er hat mich schon mehrfach nach Katzen-Details befragt 😀
 
Ein krankes Haustier ist meiner Meinung nach im heutigen Arbeitsprozess wenig relevant. Ich habe sehr flexible Arbeitszeiten, da kann ich Termine schon passend legen, bei einem chronisch oder akut kranken Tier, was intensive Betreuung benötigen würde, bekäme ich Schwierigkeiten. Ein akut krankes Tier könnte ich vielleicht noch über Überstunden händeln.

Gruß
 
Ich kann mit den Vorgesetzten schon reden, wenn etwas akut ist und ich nicht zur Arbeit kommen kann oder früher gehen - die Zeit wird dann vom Überstunden-Konto ausgeglichen oder nachgearbeitet.

Es gibt Fälle, in denen das sehr schwierig ist, z. B. wenn für den Tag ein wichtiger Termin ansteht (für den u. U. Leute aus einer anderen Stadt angereist sind).

Das ist in 30 Jahren aber erst einmal passiert. Ich hatte die Mieze dann vor der Arbeit in die TA-Praxis gebracht, wo sie versorgt wurde (Infusionen, Medis, Handfütterung) und so schnell wie möglich nachmittags wieder abgeholt.

Solche Fälle sind immer eine logistische Herausforderung und ich war dann besonders dankbar für ein gutes nachbarschaftliches Netzwerk. Jetzt, wo ich in einem anderen Stadtteil wohne, muss ich mir das erst wieder aufbauen.
 
"Mal eben weg" oder "spontan frei" ist bei meiner Arbeit nicht machbar.
Und GG ist europaweiter Außendienstler und meistens die ganze Woche nicht da.

Gottseidank habe ich eine gute Freundin, mit "Schlüssel", die ist mit den "Herren" vertraut und meine Doc'in ist eine Freundin von uns beiden, so das die zwei notfalls auch einen Hausbesuch ohne mich durchziehen könnten und der ggf. Transport in die Praxis auch kein Problem wäre.

Sowas ist schon sehr beruhigend !!
 
Also bei akut Sachen nehm ich spontan Urlaub oder Üstunden...geht das nicht fällt mir was andere sein.
Schlüssel hab ich auch verteilt in der Familie und bei Nachbarn.

Wenn man dann das Pech hatte irgendwelche Medis am Tag 4 mal einzugeben dann war das ganz schön hektisch vor der Arbeit, aber es ging so mit Abstrichen.
Großartig..... ne Katze mit Bindehautentzündung, der vor der Arbeit "nochmal schnell" was in die Augen tun..sowas übt ungemein.
Das geht heute bei mir Zack zack 😀

Ich hab zG auch Nachbarn und Freunde, als meine Hündin ne ganz fiese Blasenentzündung hatte konnte ich keine Woche Urlaub machen, da war sie dann bei nem Freund wenn ich auf Arbeit war..

Irgendwie hat man immer wen..aber mir tun Menschen schon leid, die evtl keine oder wenig Freunde und Job haben, ohne das wäre ich manchesmal aufgeschmissen gewesen.

Als meine Hündin ihren ersten großen Anfall hatte musste ich mit Tatütata in die Klinik Montag 5 Uhr morgends, da hat meine beste Freundin sich sogar krank gemeldet damit ich nicht allein den Weg antreten muss..und das war so wichtig..so sponan jemanden anders zu finden der sich freischaufelt unter der Woche unmöglich sonst..


Naja und was man sich ganz schnell angewöhnt..Notrufnummern und Notgeld für Taxe und co zu Hause haben..

Tiere werden WENN akut immer Sonntags Nachts krank..immer..darauf muss man eingestellt sein..-.-

Es kann immer was sein, eine gute Organisation ist das wichtigste..😉
 
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Ich arbeite im Büro.
Bei einem halben oder ganzen Tag frei, muß ich schon meinem Chef Bescheid sagen. Wenn das mit den Kollegen abgesprochen ist, ist das aber nur noch Formsache bei mir.

Wenn ich mittags in die Tierklinik muß (z. B. Ultraschall) oder später kommen oder früher gehen muß, spreche ich das nur mit den Kollegen ab. Und ich sage immer ehrlich, warum ich gehe und keiner guckt dumm.

Es gibt aber auch Ausnahmen, wo das etwas schwieriger wird: Monatsabschluß (wenn wir etwas hintendran sind), Jahresabschluß und meine Betriebsratssitzungen.
 
Tiere werden WENN akut immer Sonntags Nachts krank..immer..darauf muss man eingestellt sein..-.-

Es kann immer was sein, eine gute Organisation ist das wichtigste..😉

GSD ist es meistens Sonntag oder gerne mal Weihnachten - in der Woche hätte ich mehr Probleme, das zu managen.

Und Du hast recht: Ein gutes Netzwerk - Freunde, Nachbarn - sind echt unbezahlbar. Das merke ich jetzt im Augenblick ganz deutlich.
 
HIer ist es an arbeitsfreien Tagen oder Wochenende usw eh viel einfacher falls was sein sollte - da wir eig immer daheim sind und die TK nur 10km (oder so?) weg ist.

Da ist es gar kein Problem den Kater einzupacken und zu fahren.

Falls ich nen Termin machen muss wird der natürlich an die Arbeitszeiten angepasst - ...

Aber bisher ist es immer irgendwie gut gegangen, gsd!
 
"Mal kurz weg" ist bei mir nicht möglich. Die Chefs haben null Verständnis für so etwas. Mit Ankündigung (mind. 3 Tage vorher) kann ich ab und an mal früher weg oder später anfangen. Aber auch nur, wenn meine eine Kollegin, die Teilzeit arbeitet, dann auch da ist. Die wiederum hilft wo sie kann, in so einer Situation.

Mein Glück ist in der Hinsicht mein Freund. Der hat Schichtdienst und kann ggf. kurzfristig den Dienst tauschen wenn ein Notfall vorliegt.

Ich muss sowas (genau wie meine eigenen Termine) auch im Dienstfrei oder nach der Arbeit erledigen. Das klappt auch sehr gut. Medikamente gebe ich vor und nach der Arbeit ein.

Wenn ich Dienste habe, d.h. 24 Stunden weg bin, habe ich einen professionellen Catsitterdienst. Die sind über Snows Erkrankung genau informiert und haben eine schriftliche Beschreibung der Erkrankung, möglicher Notfälle, der Medikamente und der Telefonnummer von Arzt und Tierklinik. Die gleichen Unterlagen sowie ein Notfallmedikament mit genauer Dosierungsanleitung und einer Anweisung, wie es zu benutzen ist, sowie meine Telefonnummer, unter der ich bei der Arbeit zu erreichen bin, befinden sich in Snows Kennel.
Nachdem Snow die Diagnose bekommen hat, hat meine Catsitterin auch angerufen und wir haben die Situation genau besprochen.

Wenn also etwas sein sollte, wenn ich nicht da bin, kann und wird der Catsitter im Notfall in die Klinik fahren und dem TA diese Unterlagen vorlegen. Der TA kann mich dann anrufen und das weitere Vorgehen mit mir besprechen. Weg kann und darf ich während der Arbeitszeit (insbesondere im Dienst) nicht, einfach weil dann kein Arzt mehr in dieser Abteilung ist - ich muss also vor Ort bleiben, egal was ist, hoffe aber, dass diese Situation nie eintreten wird).

Wenn ein Notfall eintreten würde, kurz bevor ich zur Arbeit muss (also ein echter Notfall wie akute Herzinsuffizienz oder Thrombose) würde ich sagen, dass die Katze in einem lebensbedrohlichen Zustand ist, ich sie sofort in die Tierklinik bringen muss und etwas später zur Arbeit erscheinen werde, und hoffe, dass das dann akzeptiert wird. Dann müsste ein Kollege solange für mich einspringen. Wenn das nicht lange ist, geht es schon mal. Auch hier hoffe ich, dass das nie passiert.

Ich behalte Snow sehr genau im Auge und kontrolliere ihren Gesundheitszustand (u.a. die Atemfrequenz) täglich, hoffe also, dass ich es rechtzeitg bemerken würde, wenn es ihr schlecht geht, und dann weder fehlen/später kommen noch sie ohne Hilfe lassen müsste (wobei zweiteres keine Option ist).

Bei allem anderen (Durchfall, Niesen...) gehe ich schweren Herzens zur Arbeit und schaue, dass ich Abends noch zum TA kann.
 
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